Selbstständig ??!!

[Schlitzauge]

Das Geschäft gehört dir auch nicht wenn du zur Bank gehst, erst wenn alles zurückgezahlt worden ist.

Natürlich muss man einen Geschäftsplan haben, aber wenn jemand 10 oder 20 Wohnungen besitzt, kein Abitur hat, und nun die 21. Wohnung kaufen will, der bekommt unter Garantie Geld von der Bank.

[BPodhradsky]

Hallo!

Ich habe mich selbstständig gemacht und bin in der Softwareentwicklungsbranche tätig.

Im Prinzip arbeite ich - bei vorhandenen Aufträgen - ca. 10 Stunden am Tag, komme im Monat ca. auf 200 Stunden (Wochenende gibt's bei mir ja keines). Dabei kann ich ca. 120 Stunden den Kunden verrechnen (der Rest ist Verwaltungsaufwand), bei einem Stundensatz von 45 € sind das ca. 5.400 € exkl. MwSt.

@NightWing:
Ich denke, Du verwechselst hier 2 Begriffe. GmbH und Firma haben im Prinzip nichts miteinander zu tun. GmbH ist die Rechtsform eines Unternehmens - Firma ist der Name, unter dem ein Unternehmen Auftritt (dazu wird eine Eintragung im Firmenbuch benötigt).

Das heißt im Prinzip hat jeder selbstständige ein Unternehmen, nicht jeder aber hat eine Firma.

Was den Finanzplan angeht: grundsätzlich hast Du natürlich Recht, jedoch finde ich gehört zu einer Unternehmereinstellung auch ein gewisses Risiko. Ich muss einfach ab und zu Investitionen tätigen, die ich rein vom Barvermögen nicht bezahlen könnte, die sich jedoch innerhalb weniger Jahre rentieren und danach Gewinne einfahren. Wenn ich immer warte, bis ich das Geld beisammen habe, werde ich nie der erste am Markt sein.

@Schlitzauge:
Was die Arbeit betrifft, würde ich Dir zustimmen, man hat in den ersten Jahren viel zu tun - man muss sich an den Verwaltungsaufwand gewöhnen und akzeptieren, auch einmal zu arbeiten, ohne etwas bezahlt dafür zu bekommen.

Die Geldsorgen sind am Anfang einer kleinen Selbstständigkeit (Ich-AG bzw. Einzelunternehmer) weniger konkret, zumindest in meinem Fall. Man hat wenig Ausgaben (Wohnort = Betriebsstandort, Kosten erhöhen sich also nicht, im Gegenteil, ist sogar teilweise absetzbar), steuerliche Begünstigungen locken in den ersten 2 Jahren und die Sozialversicherung möchte am Anfang auch nicht so viel haben.

Hart wird es - meiner Meinung nach - ab dem 3. Jahr, da wird man dann voll belangt und wer sich das Geld nicht bis zum Ende des Jahres auf die Seite legt, schaut dann durch die Finger, wenn Finanzamt und Sozialversicherung anklopfen und auf die Schnelle 30.000 € überwiesen bekommen wollen.

Liebe Grüße,
Bernd

[LouisVuitton]

/me ist Selbstständig

[Lizzy2]

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