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Thema: an alle Zivis und FSJler

  1. #1

    aus gerechnet jetzt!
    8 Beiträge seit 05/2001

    an alle Zivis und FSJler

    Hey Leute,
    wollte mal fragen was ihr so für Erfahrungen mit mobilen Diensten gemacht hab sprich Essen auf Rädern usw. Kann man das ein Jahr lang "aushalten" oder wirds eher öde?! Sitzt man da den ganzen Tag nur im Auto und fährt rum?!
    wäre über ein paar infos froh, bewerb mich nämlich grad wegen nem FSJ!
    Grez, DAlia

  2. Nach oben    #2

    41 Jahre alt
    aus gebrannt
    40 Beiträge seit 06/2002
    Ich muss ab 1.7. anfangen und habe mich für die Malteser als Tourenfahrer entschieden.
    Da muss ich In der früh Leute in Behinderten Werkstätten fahren und am Abend wieder abholen. Zwischen drin kann ich dann in der Autowerkstatt oder so helfen, denke das des n recht guter Job ist.
    EaR denke ich ist es wohl recht schwer n Job zu bekommen, weils recht beliebt ist.
    Würde halt weniger n Pflegedienst empfehlen, weil ich mir glaub vorstellen kann, das mich das n Lebenlang verfolgt wenn ich ne alte Omi putzen muss.
    Paar "unmobiele" sachen sind glaub auch ganz lässig, wie z.B im Krankenhaus Leute in die Röntgenaufnahme schieben, Blutkonservern transportieren oder sowas. Oder als Hausmeister irgendwo arbeiten, nur im Winter muss man da halt extrem früh aufstehen um Schnee zu räumen.
    Gibt n haufen gute Stellen.

  3. Nach oben    #3

    aus gelutscht und weggeworfen
    102 Beiträge seit 10/2003
    Kannst aber auch die Arschbacken zusammen kneifen und wie n Mann zum Bund gehn.

  4. Nach oben    #4

    41 Jahre alt
    aus gebrannt
    40 Beiträge seit 06/2002
    ^^ Das is mir zu stressig, wenn Bund dann gleich 12 Jahre oder so und dann aber alles finanzieren lassen, was geht z.B n Maschinenbau Ingeneur oder so.
    Ich bin lieber in meiner gewohnten Umgebung bei meinen Kumpels.

  5. Nach oben    #5

    aus gelutscht und weggeworfen
    102 Beiträge seit 10/2003
    Weiß ja ned wo du wohnst, aber ich hatte ma grad 20 Km.
    Joah und die Autobahn quasi vor der Haustür.
    Zeitaufwand, keine halbe Stunde.

  6. Nach oben    #6

    41 Jahre alt
    aus Erfahrung:Never argue with an idiot.They drag you down to their level,then beat you with experience.
    121 Beiträge seit 05/2003
    Original geschrieben von Glongo
    Kannst aber auch die Arschbacken zusammen kneifen und wie n Mann zum Bund gehn.
    Solche Aussagen sind der größte Schwachsinn, den es gibt!
    Es ist nicht "männlich", zum Bund zu gehen - traurig, dass es noch solche Ramboansichten gibt...

    Ich möchte als überzeugter Pazifist keine Grundsatzdiskussion zwischen Bund und Zivi losreißen (bin klar gegen Kriegsdienst), aber ein Zivildienst KANN nie die falsche Entscheidung sein.

    Wer in der ISB jeden Tag 5-fach Behinderte Kinder pflegt, zeigt dadurch mehr als genug, was für ein "Mann" er ist! Meine Hochachtung dafür - ich hätte das nicht gekonnt!

    @ Topic:
    Ich war im MSD bei den Maltis in Görlitz, Sachsen und muss sagen: Von der Tätigkeit meiner Meinung nach das Beste, das du machen kannst!

    Der Job ist super abwechslungsreich und es macht einfach nur Spaß, Menschen zu helfen!!! Speziell im MSD kommst du viel rum und hast viel Kontakt zu den unterschiedlichsten Menschen - zwar oft stressig, aber NIE langweilig .

  7. Nach oben    #7
    Original geschrieben von Glongo
    Kannst aber auch die Arschbacken zusammen kneifen und wie n Mann zum Bund gehn.
    Jo, da lernt man wenigstens gscheit saufen und kriegt das richtige Männerbild eingebleut incl. Machogehabe und -sprüchen.

  8. Nach oben    #8

    41 Jahre alt
    aus Erfahrung:Never argue with an idiot.They drag you down to their level,then beat you with experience.
    121 Beiträge seit 05/2003
    Original geschrieben von pianoman
    Jo, da lernt man wenigstens gscheit saufen und kriegt das richtige Männerbild eingebleut incl. Machogehabe und -sprüchen.
    Eben... wie mich das ankotzt!
    Wer eben nicht sozial arbeiten möchte (warum auch immer...) und denkt, dass Zivis nur den Arsch abwischen (macht im Endeffekt so gut wie Keiner - ich habe im Zivi nie nen Arsch gesehen...), kann ja gerne zum Bund gehen. Und Disziplin lernen. Und gehorrchen. Und seine Individualität über Bord werfen. Und "männlich" sein.

    Wer glücklich damit ist...
    Also ich konnte es weder mit meinem Gewissen vereinbaren, trainiert zu werden, Menschen zu töten, noch konnte ich mit der Idee leben, "Gehorsam" zu zeigen.
    Keine Frage - im Job ist Kollegialität und auch Disziplin in Maßen gefragt; aber das kann man mir auch nett sagen und gegebenenfalls mit mir darüber reden... MICH schreit NIEMAND an und nen BEFEHL nehme ich von NIEMANDEM an.
    Wir sind alle Menschen und da sehe ich es nicht ein, mich rumkommandieren zu lassen - aber wer's braucht... nun ja...

    Und Saufen kann ja auch so bewusstseinserweiternd sein (wieso nur wird das immer als "Pluspunkt" genannt? Das schreckt mich immer eher vom Bund ab, wenn ich von diesen Saufgelagen höre... primitiv...).

  9. Nach oben    #9

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    Leiste momentan meinen Zivildienst im Krankenhaus in der Onkologie ab und Bundeswehr wäre für mich nichts, da ich grundsätzlich ein Problem damit Befehle(alleine schon das Wort verursacht bei mir Kopfschmerzen) entgegenzunehmen ohne diese in irgendeiner Form hinterfragen oder kritisieren zu können.

  10. Nach oben    #10

    41 Jahre alt
    aus Erfahrung:Never argue with an idiot.They drag you down to their level,then beat you with experience.
    121 Beiträge seit 05/2003
    Original geschrieben von Andúril
    Leiste momentan meinen Zivildienst im Krankenhaus in der Onkologie ab und Bundeswehr wäre für mich nichts, da ich grundsätzlich ein Problem damit Befehle(alleine schon das Wort verursacht bei mir Kopfschmerzen) entgegenzunehmen ohne diese in irgendeiner Form hinterfragen oder kritisieren zu können.
    VOLLSTE ZUSTIMMUNG - siehe auch meinen Post oben

  11. Nach oben    #11
    Original geschrieben von Ben_der_Baer
    und denkt, dass Zivis nur den Arsch abwischen (macht im Endeffekt so gut wie Keiner - ich habe im Zivi nie nen Arsch gesehen
    So, jetzt oute ich mich mal und sag, dass ich beim Zivi ab und zu Ärsche abwischen musste. Pflege, Innere Station, viele Pflegefälle...
    War auch nicht weiter schlimm. Dafür gibt's Handschuhe. Und im großen und ganzen machen die Schwestern das gröbste und als Zivi hält man ein wenig den Patienten oder hilft mal aus. Wenn du später ein Kind hast, muss man dem auch mal die Windeln wechseln. Oder macht das alles die Frau? Oder überhaupt muss man im Leben mal daheim das Klo putzen oder sonst wie in den Dreck langen. Ich find, auch als Akademiker oder Schreibtischhengst ist es später ganz gut, wenn man nicht allzu pingelig ist und mal irgendwie anpacken kann. Bin eigentlich froh, mal ein wenig Realität gesehen zu haben.

    Arschabwischen macht natürlich keinen sonderlichen Spaß, aber so schlimm ist's nun auch wieder nicht. Außerdem ist man nicht alleine, sondern hat eine nette Schwester zum Blödeln dabei.

    Und entschädigt wird man schon im nächsten Zimmer, wo die hübsche 16-Jährige mit Magenschmerzen liegt ...

    So, um mal wieder auf die philosophische Ebene zu kommen: Die Erfahrung mit sterbenden oder sehr kranken Menschen im Krankenhaus oder sogar am Dienstag die Leiche einer Person runterzuschieben, die man am Montag noch gefüttert hat, bringt einem die Vergänglichkeit des Lebens näher ... geschwollener konnt ich's net sagen *g*. Irgendwann enden wir alle mal mit Schlaganfall, Herzinfarkt oder Krebs im Krankenhaus... :p
    Also genießt die Jugend!

  12. Nach oben    #12

    41 Jahre alt
    aus Erfahrung:Never argue with an idiot.They drag you down to their level,then beat you with experience.
    121 Beiträge seit 05/2003
    @pianoman:
    Hey, ich gehöre doch "zu den Guten" *hehe*, will heißen, ich stehe voll und ganz hinter dem Zivildienst.
    Naja, aber zwei Sachen dazu:

    1. Ich ekel mich WIRKLICH vor Scheiße... einmal hatte sich nachts eine alte Frau regelrecht zugeschissen und ich hatte Hausnotrufdienst. Ich bin sofort wieder rückwärts aus der Wohnung raus und habe nach mehrmaligen Versuchen, eine Schwester zu erreichen, am Ende den Pflegedienstleiter herausgeklingelt... ich musste mich vom bloßen Geruch echt fast übergeben...
    Was später angeht, wenn ich mal Kinder habe: keine Ahnung, ehrlich; aber ich bin kein chauvinistisches Machoarschloch

    2. Ich hoffe doch ma NICHT, dass jeder Mensch an einer Krankheit im Krankenhaus stirbt. Aber mit deiner Schilderung über Todeserfahrungen und den philosophischen Gehalt gehe ich VOLLSTENS konform!

    Also ich kann nach dem Zivi sagen, etwas für's Leben gelernt zu haben, das mir IMMER etwas nützen wird; was bringt es mir aber, in Zeiten des Friedens das Töten zu lernen???
    (Jaja, der nächste Krieg... blubb blubb... wenn die Leute weiter so denken wie IHR, dann schon... )

  13. Nach oben    #13

    39 Jahre alt
    aus sen knusprig innen zart!
    90 Beiträge seit 07/2003
    MSD? Mobiler sozialer dienst? ist das des, das man zu den menschen nach hause geht, wenn sie auf ihre klingel drücken?

  14. Nach oben    #14

    41 Jahre alt
    aus Erfahrung:Never argue with an idiot.They drag you down to their level,then beat you with experience.
    121 Beiträge seit 05/2003
    Original geschrieben von horch
    MSD? Mobiler sozialer dienst? ist das des, das man zu den menschen nach hause geht, wenn sie auf ihre klingel drEken?
    Nee, MSD heißt generell, dass du zu Leuten nach Hause fährst und ihnen hilfst. Meistens sind das Tätigkeiten wie Aufräumen, Putzen, Einkaufen oder schlichtweg Gespräche - die Devise lautet Haushaltshilfe und Kommunikationshilfe .

    Das, was du meinst, nennt sich "Hausnotruf", ist aber manchmal auch Teil des MSD (wie z.B. bei mir ).

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