Schau, du reißt an meiner Seel`
Das Nichts wird durch das Licht durchtrennt
Bloß eine subjektive Schlacht,
Da Nichts auch keine Stärke kennt
Ganz anders als das Innerste so still
Das lag vom schreiend` Nichts umgeben
Umschlossen erst, doch jetzt befreit
Wird es nun sterben oder leben?
Denn Schmerz lässt Körpern Leben fühlen
Doch was, wenn`s keine Wunden gibt?
Der Körper hat nie Licht gesehen
Der Schmerz quält Leben längst erlischt
Als Teil vom rastlos Fließenden
Im farblos kalten Lauf der Zeit
Schmerz der es nun neu erweckt,
Verletzt, verwandelt, weitertreibt
Verderben, Wahnsinn, Glück und Liebe
Sag, gibt es einen Unterschied
Für jene Seel`, doch längst verloren,
Die immer leidet, immer litt
Des Schicksal`s gnadenlose Macht
Hält fern was gut und bringt was schlecht
Dagegen nur die Hoffnung steht
Dass zweisam Minus Gutes brächt`
Die Hoffnung - eine Illusion
Womöglich aus dem Nichts gebor`n
Doch wegen ihr und ihrem Trug
Hab ich schon den Verstand verlor`n
Und nun im glühend` Lichtersturm
Zerrissen und davongetragen
Spricht an ein weit`res Ende mich,
Scheint "Leben oder Tod?" zu fragen
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