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Thema: abschied (Hans-Georg Bulla)

  1. #1

    abschied (Hans-Georg Bulla)

    abschied (Hans-Georg Bulla

    übrigens
    vergiss nicht mir
    meinen teil
    unserer
    träume
    zurückzugeben

    denn wir hatten
    sie doch
    gemeinsam

    geträumt
    oder


    Das ist mein absolutes Lieblingsgedicht. Was sagt ihr dazu? Was sind eure Favoriten?

  2. Nach oben    #2
    ja, das ist sehr schön
    mein lieblingsgedicht ist von elli michler:
    ich wünsche dir zeit

    Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben.
    Ich wünsche dir nur, was die meisten nicht haben:
    Ich wünsche dir Zeit, dich zu freun und zu lachen,
    und wenn du sie nützt, kannst du etwas draus machen.

    Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken,
    nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken.
    Ich wünsche dir Zeit, nicht zum Hasten und Rennen,
    sondern die Zeit zum Zufriedenseinkönnen.

    Ich wünsche dir Zeit, nicht nur so zum Vertreiben.
    Ich wünsche, sie möge dir übrigbleiben
    als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertraun,
    anstatt nach der Zeit auf der Uhr nur zu schaun.

    Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,
    und Zeit, um zu wachsen, das heißt, um zu reifen.
    Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
    Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.

    Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,
    jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
    Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
    Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben!

  3. Nach oben    #3

    35 Jahre alt
    aus Bühnjethannijen
    57 Beiträge seit 09/2003
    Also mein Lieblingsgedicht ist folgendes:

    Willkommen und Abschied

    Es schlug mein Herz geschwind zu Pferde!
    Es war getan fast eh gedacht.
    Der Abend wiegte schon die Erde
    Und an den Bergen hing die Nacht;
    schon stand im Nebelkleid die Eiche,
    ein aufgetürmter Riese, da,
    wo Finsternis aus dem Gesträuche
    mit hundert schwarzen Augen sah.

    Der Mond von einem Wolkenhügel
    sah kläglich aus dem Duft hervor,
    die Winde schwangen leise Flügel,
    umsausten schauerlich mein Ohr;
    die Nacht schuf tausend Ungeheuer,
    doch frisch und fröhlich war mein Mut:
    In meinen Adern welches Feuer!
    In meinem Herzen welche Glut!

    Dich sah ich und die milde Freude
    floß von dem süßem Blick auf mich;
    ganz war mein Herz an deiner Seite
    und jeder Atemzug für Dich.
    Ein rosenfarbnes Frühingswetter
    umgab das liebliche Gesicht.
    Und zärtlichkeit für mich - ihr Götter!
    Ich hofft' es, ich verdient' es nicht!

    Doch ach, schon mit der Morgensonne
    verengt der Abschied mir das Herz:
    In deinen Küssen welche Wonne!
    In deinem Auge welcher Schmerz!
    Ich ging; Du standst und sahst zur Erden
    und sahst mir nach mit nassem Blick:
    Und doch, welch Glück, geliebt zu werden!
    Und lieben, Götter, welch ein Glück!

    Johann Wolfgang von Goethe (1789)

    Jedes Mal. nachdem ich dieses Gedicht gelesen habe, treibt es mir die Tränen in die Augen!

    Das ist einfach eines der schönsten Gedichte!

    Oder:

    Koolde feut un nordn Wind
    mökt nen kruusen büütl un nen lütten pin!

    (Kalte Füße und Norwind, machen einen zerkrausten Sack und ein kleinen Penis)

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