Einleitung:
Sabine, die Hauptperson dieser Geschichte verbringt ihre ganze Zeit am Computer in Chatrooms. Ihre Mutter macht sich schon Sorgen, warum Sabine nur noch am Computer sitzt. Das ist doch nicht normal, dass ein so junges Mädchen den ganzen Tag vor dem Computer sitzt und fast immer wach ist. Sie wirkt sehr abwesend. Hat sie den keine Freunde? Nimmt sie etwa Drogen? Sie macht sich große Sorgen und beschließt sich ärztlichen Beirat zu suchen und so schickt sie Sabine zu einem Arzt, der sich mit dem Thema Chatsucht beschäftigt. Die Geschichte beginnt, als Sabine im Arztraum sitzt und wartet. Und ab da begann das ganze Übel….

Aus dem Nebenraum war deutlich ein Gespräch wahrzunehmen, aber Dr. Hyde konnte nicht telefonieren. Man nahm eine deutliche Frauenstimme war. „Ob das die Frau aus dem Chat ist?“, dachte ich mir schon. Die Zeit verging. 5 Minuten. 10 Minuten. Aber Dr. Hyde kam einfach nicht zurück. Wie nicht anders zu erwarten setzte sich die Patientin an den PC und installierte ein Programm, als ob es ihr eigener PC währ. Das Programm nennt sich ICQ .Sie downloadete es, konfigurierte es und loggte sich ein. Es funktionierte sofort. Komisch dachte sie sich, normal muss ich meinen PC doch immer erst Neustarten, bis das Programm endlich mal laufen will. Sie dachte sich nichts weiter und schrieb ihren besten Freund an. KoCs nannte er sich und diesen Namen hatte er nicht von ungefähr. KoCs ist genau in ihrem Alter und teilt sich das gleiche Hobby wie sie. Beide sitzen täglich meist über mehrere Stunden am Computer, aber doch sind sie verschieden. KoCs hatte zuhause mittlerweile 3 PCs zum Arbeiten stehen. Sie wunderte sich schon immer, wozu er diese ganzen Computer braucht. Scheint wohl sein Faible oder seine Arbeit zu sein. Sie machte sich keine weiteren Gedanken und kontaktierte ihn: „Hi, wie geht es dir und was machst du denn so? Ich muss hier bei so einem Quacksalber sitzen, meine Mom meint, ich währe Chatsüchtig“. Es bleib kurz still, doch dann ertönte das „Ah O“ der Nachricht. Voller Aufregung suchte sie im Menü, wie sich das nervtötende Geräusch beseitigen könnte. Es ertönt immer, wenn man eine Nachricht bekommt. Das laute Klicken der Tasten war ihr nicht weiter aufgefallen. Endlich hatte sie den Punkt im Menü gefunden. Das Chatfenster von KoCs öffnete sich und begann zu blinken. Doch plötzlich öffnete sich die Tür. Dr. Hyde kam schnellen Schrittes herein und sprach mit lauter Stimme: „Frau Neumann, was machen sie da? Was suchen sie an meinem Computer? Das ist….“ Sein Wort verstummte kurz und dann ging es weiter: „ist….eine Frechheit, gehen sie sofort von meinem Computer weg“. Sie blieb still. Sie versuchte das Wort zu erheben, doch Dr. Hyde kam ihr zuvor. „Ich beantrage sie an eine geschlossene Anstalt zu überweisen, das ist doch nicht mehr normal, dass sie ständig chatten müssen. Krank ist das“. Er verabschiedete sich gekränkt und knallte die Tür wutentbrannt zu. Frau Neumann dachte sich nichts weiter dabei und machte sich auf den Weg nach Hause. Sie stieg in den Bus an der Haltestelle Königsberger Straße um zum Bismarckplatz zu Fahren. Sie wollte nach Hause. Zwei, vielleicht auch drei Haltestellen später stieg sie plötzlich aus dem Bus. Sie überquerte die Straße und stellte sich an die gegenüberliegende Haltestelle in Richtung Sandhausen. Frau Neumann hatte sich in den Kopf gesetzt sich bei ihrem Freund KoCs zu entschuldigen. Der Bus fuhr ein und Sabine, wie ihr Vorname war stieg ein. Kurze Zeit später war es soweit aus dem Lautsprecher des Busses ertönte es: „ Nächste Haltestelle, Neue Anlage“. Sabine stieg aus und machte sich auf den Weg zu ihm. Direkt als sie vor seinem Haus stand, kam ein Grün-weißes Auto die Straße lang. Sie dachte sich nichts weiter. Noch kurz bevor sie die Klingel betätigen konnte, standen schon die Polizisten da und klingelten. Sie überlegte, was wohl sein sollte: „Komisch…was wollen diese Idioten bei ihm?“ Sie wusste nicht weiter und setzte sich auf eine Bank auf der anderen Straßenseite. „Flupp“, die Kippe brannte. Kurz danach kam KoCs mit den Beamten raus. Sabine überlegte, warum sie zu ihm gekommen sein könnten. Als KoCs Sabine sah, wollte er sie begrüßen, doch die Polizisten hielten ihn zurück. Sie rannte schnell weg und stieg in den nächsten Bus. Sie wollte das alles nicht wahrhaben. Kurz darauf war sie endlich wieder zuhause. „Klick“. Der Computer fuhr wie immer hoch. Sofort betätigte sie ICQ und ließ die Nachricht ihres besten Freundes. Er schrieb: „ Mir geht es auch nicht großartig besser, ich werde gleich abgeholt. Komme in eine geschlossene Anstalt. Drogenentzug.“ Es war eine weitere Nachricht vorhanden, doch diese ließ Sabine nur sehr zögerlich. Er schrieb weiter: „Finden können sie hier aber nichts. Meine letzte Nase habe ich grad eben noch gezogen…“ Die Nachricht ging nicht weiter. Wahrscheinlich wurde er grade in diesem Moment von den Beamten gestört. Sabine ging in ihr Zimmer um verzweifelt einen Beutel mit weißem Schnee zu suchen. Die Zeit verging schnell und es kam ihr wie Stunden vor, bis sie es endlich gefunden hatte. Sie nahm ihren Perso, formte eine Line und rollte einen Fünfer um das Zeug zu vernichten. Plötzlich klingelte es. Sie leerte den Beutel schnell und zog den Rest auch noch. Schnell ging sie zur Tür. Sie vermutete dass es ebenfalls die Polizei sei. Mit ihrer Vermutung hatte sie mal wieder Recht. „Hallo, wir suchen Frau Neumann, Sabine“. Sie antwortete nur sehr zögerlich: „Ja, das bin ich. Was habe ich verbrochen?“ Sie bat die Beamten erst mal rein. Schnell klärte sic, dass sie in eine geschlossene Anstalt soll. Die Beamten begleiteten sie auf ihr Zimmer. Sabine bekam immer mehr Angst. Alles lag noch unverändert da. Der eine Polizist räusperte sich. „Was haben sie denn hier liegen? Ist das etwa normal?“ Sabine bekam kein Wort raus. Der Beamte kuckte sich um und entdeckte scheinbar nichts weiter Verdächtiges. Er erklärte ihr alles: „ Wir haben hier einen Antrag von Herrn Dr. Hyde. Laut ihm sollen wie sie an die geschlossene Anstalt für psychische Probleme in Mannheim übergeben, Bitte packen sie ihre Sachen, aber bitte lassen sie gefährliche Gegenstände, Zigaretten, Alkohol und dieses weiße Zeug zuhause. Das ist dort nicht gestattet.“ Sabine packte in aller Eile ihre Sachen und die Fahrt zur psychischen Anstalt ging los. Dort angekommen konnte sie noch auf die schnelle eine rauchen und schon wurde sie auf Station D eingewiesen. Hier wohnen Jugendliche mit Drogenproblemen und Psychosen. Sie musste die ganze Zeit an KoCs denken. Sie kam rein und wurde direkt heftig begrüßt. Doch kein KoCs war zu sehen. Sie wurde auf ihr Zimmer gebracht. Die Gegenstände und Klamotten kamen ihr sehr bekannt vor. Auf einmal kam eine Gestalt mit einem Handtuch über dem Kopf rein. Er roch verdammt anziehend. Kurz darauf erkannte Sabine ihn. Es war KoCs….