Schwarze Symphonien
Die Angst steht dir ins Gesicht geschrieben,
Verzweiflung macht sich breit.
Die Zukunft schickt ihre schwarzen Boten
Und vergessen hast du die gute Zeit.
Die Freunde sind fort, die Liebe verflossen,
Das Haus zu teuer, das Auto zu groß.
Schon lange hast du keine Tränen vergossen,
Wer weiß, wo die letzte Träne floss.
Die Welt ist verschlossen, die Bäume sind grau,
Zu sehr verdrossen, daraus wirst du nicht schlau.
Doch sie spielen Musik, irgendwo in der Ferne,
Und diese Lieder hört man heute gerne:
Schwarze Symphonien erklingen in der Luft,
Eine dunkle Melodie, die einen Ausweg sucht....
Finstere Gedanken vernebeln uns die Sicht
Auf all das, was wir liebten, doch das seh’n wir nicht.
Wo sind all die Farben, das Licht, die Liebe?
Schwarze Lieder singen von Dieben,
Von Hass und Eifersucht, Tod und Gewalt,
Die Menschheit hat ihre Fäuste geballt.
Und wartet voll Furcht auf bessere Zeiten,
Doch wer wird den neuen Frühling einläuten,
Wenn nicht die Menschen selbst es tun,
Anstatt auf der Asche sich auszuruhn?
Schwarze Symphonien erklingen in der Luft,
Eine dunkle Melodie, die einen Ausweg sucht....
Finstere Gedanken vernebeln uns die Sicht
Auf all das, was wir liebten, doch das seh’n wir nicht.
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