motto der party war: 1001 nacht


Liebe Narren, „Helau!“ und „Willkommen!“
Hier in meinem Sultanspalast.
Für Euch hab ich die Bütt erklommen
Und will was erzählen, wenn Ihr mich lasst!

Geboren bin ich im Morgenland,
El-Christoph hat man mich genannt.
Und ausschließlich euretwegen,
Hab ich mich auf die Reise begeben
Hierher zu euch nach Estenfeld,
Am andren Ende der orientalischen Welt.

Zudem bin ich –ungelogen-
Mit nem Teppich hergeflogen.
Denn bei mir im Orient
Hat man den Anschluß zur Technik verpennt.
Sowas wie Flugzeuge sind nicht bekannt,
Man nimmt sich dort einfach nen Teppich zur Hand,
Und wenn der vor einem am Boden liegt,
Ists keine Kunst bis er abhebt und fliegt.

Doch ich sags Euch unverhohlen,
Muß mich ersteinmal erholen
Von den Strapazen der langen Reise -
Denn fliegende Teppiche sind einfach scheiße!
Wenn man die ORIENT-ierung verliert
Und sich im arabischen Luftraum verirrt,
Muss man sich wirklich enorm überwinden,
sich bemühen, das Flugziel zu finden.
Man hat keine Technik zur Navigation,
Welch fliegender Teppich hat das schon?

TUSCH

Schwierig ists auch sich nicht zu verirren,
Bei unerwarteten Wetterwirren.
So hat man bei Nebel keine Sicht,
Wenns regnet, regnets ins Gesicht
Und ein Flug bei nem Gewitter,
Glaubt mir, das ist richtig bitter.
Weil bei Donnern und bei Blitzen
Fällt es schwer, aufm Teppich zu sitzen,
Man muss den Teppich geschickt balancieren,
Und darf absolut nicht die Kontrolle verlieren.

Ein Absturz wäre das größte Übel,
Die Chance zu überleben gleich null;
In so einer Situation bräucht` man Flügel,
Ich hab da nen Tipp: Für was gibt’s RED BULL?

TUSCH

Doch nun ists genug der Reisegeschichten
Ich hab Euch noch viel mehr zu berichten
Aus meiner Welt, dem Morgenland,
Denn hier ist vielen unbekannt,
Nach welchen Bräuchen und alten Sitten,
Der Alltag im Orient wird bestritten!
So spitzt Eure Ohren und lauschet dem Meister,
Sultan ist er und El-Christoph heißt er!

TUSCH

Das, was Ihr kennt
Vom Orient
Ist Gegenstand von vielen Mären
Ich nenne Dinge, die da wären:

Aladdins Wunderlampe, die Wünsche erfüllt,
Haremsdamen, die nur spärlich verhüllt,
Beim Bauchtanz in den Haremshallen
Dem Sultan und seinem Gefolge gefallen.
Auch muss man im Harem nicht lange suchen,
Man stößt dort sehr schnell auf Eunuchen.
Die Männer sind, auch wenn mans kaum glaubt,
Ihrer Männlichkeit beraubt,
Damit sie sich nicht an den Damen vergehen;
Das würde der Sultan gar nicht gern sehen!

TUSCH

Weitere Dinge, die es gilt zu nennen,
Werdet Ihr sicherlich auch schon kennen.
So kann man von Flaschengeistern lesen,
Das sind sehr sonderbare Wesen,
Die jahrelang in Flaschen hausen
Und sie kommen nur nach draußen
Wenn sie ruft der Flaschenmeister-
So sind sie halt die Flaschengeister.

TUSCH

Oft kann man auch von Menschen hören,
Die riesengroße Schlangen beschwören,
Sie tanzen und zischen zu Flötenklängen,
Gehorchen okkulten Beschwörungsgesängen
Das ganze sieht fast aus wie ein Spiel,
Und das ist auch des Beschwörers Ziel.

TUSCH

Jetz will ich noch einen Einblick geben,
Ins orientalische Alltagsleben:
Als Beduine und Nomade
Fristet man seine Arbeitstage
Meist als Händler auf Basaren
Und verkauft dort seine Waren.
Oftmals sind die Händler auf Reise,
Dies tun sie normalerweise,
Indem sie auf Kamelen reiten,
Die sie durch die Wüste leiten.
Diese Touren durch Wüstensand
Werden auch Karawanen genannt.
Doch solche Reisen sind beschwerlich
Und wenn man Pech hat, auch gefährlich,
Denn im Lande der Araber
Gibt’s den Schurken Alibaba:
Der zieht mit 40 Räubern raus
Und plündert Karawanen aus!

TUSCH

Im Orient gibt’s auch viele Reiche,
Bei uns im Land nennt man sie Scheiche.
Ihr Kapital ist schwarzes Gold,
Nennt`s Öl oder wie Ihr auch wollt,
Das auf der ganzen Welt begehrt ist,
Weil es dort ne Menge wert ist.
Auf Öl allein basiert ihr Reichtum,
That`s how it is, in deren Scheichtum.
Denn in der ganzen westlichen Welt
Zahlt man jede Menge Geld,
Um einen Teil des Öls zu kriegen,
Denn nur dann ist man zufrieden.
Den Scheichen ist das gerade recht,
Weil das Geschäft, das läuft nicht schlecht!

TUSCH

Jetzt hab` ich eine Menge erzählt
Von meiner orientalischen Welt.
Doch eins dürfen wir nicht aus den Augen verlieren:
Ich will noch über mich referieren!
Bis jetzt hab` ich nur von andren berichtet
Und über mich noch gar nicht gedichtet;
Das geht schonmal gar nicht an:
Denn im Morgenland bin ich der wichtigste Mann!

Mein Palast ist glanzvoll und prächtig
Im Orient bin ich sehr mächtig.
Hab alles, was man nur haben kann,
Bin dort ein sehr gefragter Mann.
Ich sitz auf meinem Thron und regier`,
Das Morgenland ist mein Revier.
Wenn ich was verkünde, dann hat das Gewicht,
Wenns andre tun, dann eben nicht.
Mein großes Reich geht weit über Bagdad,
Ich bin Sultan und ich mag dat!

TUSCH

Jetzt bleibt mir nicht mehr viel zu sagen,
Hiermit seid Ihr eingeladen,
In meiner Welt vorbeizuschauen
Und euch von ihr bezaubern zu lassen,
Kommt vorbei in Scharen und Massen!
Das was ich erzählt habe,
War nicht ge-TÜRKT,
Ich hab Euch in 1001 Nacht entführt!
Ich grüße Euch aus meinem Serail,
Der Orient ist einfach geil!

Helau!

TUSCH

Lied:
Höhner: Die Karawane zieht weiter