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Thema: Biologie GFS - Rentierpopulation

  1. #1

    35 Jahre alt
    aus Nimmerland
    1 Beiträge seit 03/2005

    Biologie GFS - Rentierpopulation

    Hi,
    ich muss morgen meine GFS (20 Minuten Referat) über Rentiere halten. Nun habe ich allerdings ein kleines Problem: Ich hab ein Arbeitsblatt von meinem Lehrer bekommen, das ich auch einbringen soll. Auf dem Arbeitsblatt geht es um Rentierpopulationen. Ich denke ich schreibe den Text einfach mal hin.

    Im Herbst 1911 wurden auf zwei Pribolof-Inseln in der Beringsee bei Alaska einige Paare Rentiere ausgesetzt. Räuberische Feinde fehlten. Die Rentiere ernährten sich auf beiden Inseln hauptsächlich von Rentierflechte, die nach starker Beäsung durch Rentiere ca. 15-20 Jahre zur Ergolung ihres Bestandes braucht. Eine Insel B hat fast senkrecht abfallende Steilküsten, die bis zu 300m zur See abfallen. Dadurch stürzen viele Tiere beim Äsen oder bei Schneestürmen ab.

    Dann kommt das Diagramm.
    Bei Insel A geht die Anzahl der Rentiere steil nach oben, bei Insel B nicht, was ja klar ist, da viele Tiere die Steilküste runterfallen und sterben. Aber bei das Schaubild von Insel A steigt bis ca. 1938 steil nach oben und sinkt dann ganz rapide wieder ab, bis die Anzahl der Tiere dann 0 beträgt. Kann mir mal einer verraten wieso das so ist?

    Hoffe mir kann jemand helfen, ist DRINGEND!

  2. Nach oben    #2
    vip:oxy
    35 Jahre alt
    aus gefuchst
    2.553 Beiträge seit 12/2003
    f**k, das hattenw ir auch, aber irgendwie hab cih das verloren, ich finds nicht mehr..... kann mich auch ncih mehr so gut dran erinnern..... aber genau das hatten wir auch!!!! such doch mal im netz ob du was drüber findest

    vllt wegen der starken vermehrung und dann seuchen oder keine nahrung mehr bei insel A...... und bei insel b is das problem nicht, weil die anzahl immmer geregelt wird,.....

  3. Nach oben    #3
    Die Rentier-Population auf Insel A hat, logischerweise, du hast ja bereits selbst auf die Steilküste und die durch sie bedingten Todesfälle der Rentiere auf Insel B angespielt, sich anders entwickelt als auf Insel B; Anhand deiner Ausführung läßt sich der Grund für den raschen Abfall nach 1938 erklären mit dem Mangel an Nahrung auf Insel A; Auf der Insel B ist es nicht soweit gekommen, dass die Nahrung, du sprichst von einer jahrewährenden Erholung des Bestandes, knapp wurde, durch den Tod der Rentiere aufgrund der Steilküste; Jedoch auf der Insel A: Hier gab es ab einem bestimmten Zeitpunkt viel zu viele Rentiere (was unter anderem an dem Mangel an Raubfeinden lag), diese nahmen mehr und mehr Nahrung zu sich, die Erholungsspanne währte zu lange, die Nahrung blieb aus; Der rasche und extreme Anstieg in der Population der Rentiere auf Insel A führte zu a) einer vermehrten und die Bestände verzehrenden Nahrungsaufnahme und b) einem nicht rasch nachzubessernden Nahrungsvorkommen (Erholungsspanne) und somit dem raschen Abfall der Population...Hoffe, dies hilft!

  4. Nach oben    #4

    Rentierpopulation

    Aufgabe 1
    Die Abbildung stellt ein zweidimensionales Koordinatensystem dar.
    Die beiden Achsen beschreiben zum einen die Populationsdichte (x-Achse) der Rentiere und zum anderen den Zeitraum (y-Achse) 1910-1950.

    Auf dem Graph der Insel A, bleibt die Populationsdichte weitgehend gleich bis auf eine Steigerung der Dichte im Jahr 1922.
    Dort steigt die Population, welche bei ca. 25 Rentieren begann, bis auf 200. Danach fällt der Bestand auf ca. 50 bis 100 Tiere und bleibt danch konstant.

    Auf dem Graph der Insel B kommt es derweilen zu starken Abweichungen. Der Bestand beginnt ebenfalls bei ca. 25 Tieren, steigt jedoch danach bis zum Jahr 1922 auf etwa 325. Danach fällt der Graph kurz, steigt weiter langsam an, um dann im Jahr 1939 extrem auf ca. 2000 Rentiere zu steigen. Das Jahr 1950 resultiert letzlich im aussterben der Rentiere.

    Aufgabe 2
    Der untere Graph spiegelt die Insel mit den Steilküsten wieder. Dies lässt sich folgenermaßen begründen: Durch die nicht vorhandenen biotischen und abiotischen Bedrohungen, können sich die Rentiere auf Insel A ungehindert Fortpflanzen. Irgendwann gehen dann logischerweise die Nahrungsressourcen zur Neige, was im bereits erwähnten Aussterben 1950 resultiert.
    Durch die Steilküste, an der viele Rentiere verunglücken wird die Population reguliert und es findet keine Überpopulation statt, so können sich auch die Pflanzen erholen, die das essenziell wichtige Nahrungsmittel der Rentiere darstellen.

    Aufgabe 3
    Insel B weist ein funktionierndes Biotob vor. Auf der Insel A allerdings, die vor dem Aussterben bewahrt werden soll, könnte man einen natürlichen Fressfeind der Rentiere implizieren, der die Population reguliert. Problematisch könnte allerdings sein, dass sich dieser Fressfeind dann auch ungehindert fortpflanzen kann und dann letzlich ebenfalls die Rentiere ausrottet. Die erste Lotka-Volterra Regel ist einerseits anwendbar: Sollte man beispielsweise Wölfe auf der Insel aussetzen, würden die Bestände der Rentiere vorerst zurückgehen, doch daraus folgend ebenfalls die Wolfspopulation und somit würden periodische Schwankungen zwischen den Arten entstehen. Ebenfalls Denkbar wäre allerdings das die ausgesetzten Wölfe solange die Rentiere dezimieren, da sie sich auf der Insel nicht verstecken können, bis sie letzlich doch aussterben.
    LG Ben

  5. Nach oben    #5

    Rentierpopulation expandierte Antwort

    Aufgabe 1:
    Zu sehen ist ein zweidimensionales Koordinatensystem. Die y-Achse beschreibt die Populationsdichte der Rentiere und die x-Achse beschreibt den Zeitraum von 1910 bis 1950. Der eine Graph (Insel A) beginnt 1911 bei ca. 25 Rentieren und steigt bis 1922 auf ca. 350 Rentiere an. Danach sinkt die Anzahl der Rentiere bis 1926 wieder auf ca. 50 Rentiere und bleibt dann konstant zwischen 50 und 100 Rentieren. Der andere Graph (Insel B) steigt zunächst ähnlich steil an und hat um 1921 einen lokalen Hochpunkt mit ca. 350 Rentieren. Danach sinkt die Anzahl der Rentiere wieder auf 150. Gegen 1923 fängt der Graph dann an, rapide zu steigen und hat dann bei 1938 einen globalen Höhepunkt. Die Anzahl der Rentiere beträgt zu diesem Zeitpunkt ca. 2000. Genauso schnell wie der Graph gestiegen ist fällt er auch wieder, sodass der Graph zum Zeitpunkt 1950 bei null angekommen ist.

    Aufgabe 2:
    Der erste Graph beschreibt die Population auf Insel A. Zu erklären ist die Entwicklung wie folgt: Durch abiotische Faktoren wie ein starker Winter und steile Klippen auf der Insel, sterben ähnlich viele Tiere wie neue geboren werden. Dies hat zur Folge, dass trotz der großen Menge an Nahrung und den damit günstigen Fortpflanzungsbedingungen, die Anzahl der Rentiere immer gleich bleibt.
    Auf der anderen Insel gibt es zwar zur selben Zeit auch einen harten Winter (dieser abiotische Faktor erklärt den kurzzeitigen Rückgang der Rentiere gegen 1923), allerdings fehlen hier die Steilküsten. Das Fehlen dieses abiotischen Faktors ermöglicht es den Rentieren, sich ungestört fortzupflanzen. Am Graph zu sehen ist das zwischen 1933 und 1938. Die Population steigt auf über 2000 Rentiere. Erst gegen 1938, als sämtliche Flechtenbestände aufgefressen wurden, sinkt die Anzahl wieder. Diese Flechte, die zu Beginn des Experiments noch in großen Mengen vorhanden war, braucht ca. 15-20 Jahre um sich zu regenerieren. Auf Insel A besteht dieses Problem nicht, da sich die Flechte gleichmäßig erholen kann.

    Aufgabe 3:
    Auf Insel A ist keine Veränderung notwendig, da bereits eine stabile Biozönose vorhanden ist. Auf Insel B könnte man eine stabile Biozönose schaffen, in dem man einen natürlichen Fressfeind (z.B. Wolf) der Rentiere etabliert.
    Die Räuber-Beute-Beziehung zwischen dem Wolf und dem Rentier könnte nach der ersten Lotka-Volterra Regel verlaufen. Eine andere Möglichkeit ist, dass die Rentierbestand von den Wölfen vernichtet wird. Kurz darauf wird auch der Wolf Aufgrund von Nahrungsmangel sterben. Eine andere Verfahrensweise ist, durch menschliches Eingreifen die Populationsdichte der Rentiere zu minimieren.

    Endlich Wochenende

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