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Thema: Weiterhin zum (gleichen) psychologen gehen?

  1. #1

    Weiterhin zum (gleichen) psychologen gehen?

    Hallo! Ich gehe seit vier Monaten zu einem Psychologen. Bin dort in Behandlung wegen meinen Angstzuständen. Ich bin da ungefähr schon so 10mal gewesen, jede 2. Woche kann man so sagen!

    Diese Angstzustände haben sich stark verstärkt als ich von zu Hause ausgezogen bin und in eine eigene Wohnung gezogen bin, die sich in meinem Studienort befindet! Mein Psychologe hat seine Praxis auch in meinem Studienort. Ich fühlte mich durch die neue Lebenssituation überfordert, darum bin ich zu ihm hingegangen. Nach rund 10 Sitzungen bei ihm sind meine Angstzustände irgendwie keinen Deut besser geworden. Er meinte zu Beginn schon, dass er mir das nicht versprechen könnte, dass diese Angstzustände weggehen würden. Ich dachte, na gut das kann dir irgendwie keiner garantieren, und da er sonst ganz okey zu sein schien bin ich dort weiterhin hingegangen. Er kennt sich gut aus an meiner Uni und mit dem Leben als Student an sich. Darum schilderte er mir seine Erfahrungen aus seiner Uni-Zeit. Ich fühlte mich schon ein wenig wohler und "normaler", weil ich meine Ängste & Sorgen als Erstsemester-Student vorher nicht richtig einzuordnen wusste. In der Hinsicht war er nicht schlecht!

    Jetzt im zweiten Semester habe ich erst realisiert, was ich da gerade eigentlich mache beruflich! Da krieg ich richtig Schiss vor der Herausforderung und fühle mich noch mehr überfordert! , und ich fühle mich der neuen beruflichen Herausforderung manchmal nicht mehr gewachsen, und hätte deshalb schon gerne einen "neutralen Ansprechpartner". Jetzt das eigentliche Problem: Ich war schon häufiger mal bei Psychologen, aber irgendwie ist das auch nicht DIE Lösung! Einige haben zwar ganz gute Ansätze, aber JEDER Psychologe ist ja auch "nur" ein Mensch. Wie jeder Mensch hat jeder Psychologe auch eigene Ansichten, Weltanschauungen, Meinungen. Und da der Psychologe ja der "Experte" ist, könnte man meinen er hätte IMMER Recht. Aber dem ist ganz und gar nicht so!! Mein Problem ist jetzt, dass ich mir das zu sehr zu Herzen nehme, was der jeweilige Psychologe erzählt, da er ja der Experte ist! So geht mir das auch bei diesem Psychologen jetzt. Wir haben zu einigen Dingen einfach verschiedene Ansichten, und ich sehe auch nicht ein, dass er Recht hat nur weil er der Psychologe ist! . Außerdem ist der manchmal ziemlich direkt, was mir auch nicht so unbedingt gefällt. Deswegen weiß ich net, ob ich dort noch weiter hingehen soll!? Andererseits hätte ich bei anderen Psychologen auch irgendwelche Probleme mit deren Eigenarten, und es würde mir darum auch bei ihnen etwas nicht gefallen. Darüberhinaus hatte ich Angstzustände eigentlich immer schon in meinem Leben, mal mehr mal weniger und wüsste auch nicht, WIE ich diese KOMPLETT abschalten könnte!

    Statt eines Psychologen denke ich daran, die psychosozialen Angebote der Uni anzunehmen, oder sonstiger sozialer Einrichtungen. Vielleicht könnten die mir besser helfen, als ein "richtiger" Psychologe!? . Ich weiß nicht, was ich machen soll und an wen ich mich wenden soll, ob ich weiter zu diesem Psychologen gehe oder, oder... Weil ich merke ja, dass ich eigentlich schon dringend eine Unterstützung bräuchte, dafür gehts mir noch zu häufig zu beschissen! . Was würdet ihr mir raten?

    Sorry für die Länge, aber ich musste mal meine Lage ausführlich schildern!

  2. Nach oben    #2

    42 Jahre alt
    aus serdem määh dräägg määääähhh dräääääggggggg/ehesklave meiner göttergattin
    726 Beiträge seit 03/2005
    nur so ne frage am rande hast du ein funktionierendes soziales netz?
    ich meine konntest du dir an deinem neuen studienort abseits deiner gewohnten umgebung neu freunde suchen, also menschen mit denen du dich abseits der uni triffst und mit denen du über alles reden kannst?

  3. Nach oben    #3

    39 Jahre alt
    aus höchster Narrheit entsteht höchste Weisheit
    336 Beiträge seit 08/2001
    Nur so mal als Tipp: Jeder hat solche Angstzustände!! Sei es, wenn derjenige die Schule beendet und dann net weiß welchen beruf er wählen soll um sein ganzes Leben damit zu planen oder halt die Kinderentscheidungsfragen usw... Viele haben solche Angstzustände

    Und das ist es ja, der Mensch ist da um Fehler zu machen, es keinen der fehlerfrei ist, und wenn man halt dort es nicht schafft, schafft man es woanders!!

    Und die direkte Art vom dem Psychologen: Das sind Tipps die dir vielleicht wirklich was nützen könnten!
    Und wenn du mit der direkten Art net klar kommst, dann wirst du im späteren Leben auch net klar kommen!!
    Denn es gibt immer wieder Leute, die so sind und mit denen musst du klar kommen, weil du vielleicht dadurch Gehalt kriegen könntest..

    So mein Ausdruck ist zwar net das beste (bin da noch nie gut drin gewesen) aber ich hoffe du verstehst was ich meine!!

  4. Nach oben    #4
    Zitat Zitat von KellyBundy
    Nur so mal als Tipp: Jeder hat solche Angstzustände!! Sei es, wenn derjenige die Schule beendet und dann net weiß welchen beruf er wählen soll um sein ganzes Leben damit zu planen oder halt die Kinderentscheidungsfragen usw... Viele haben solche Angstzustände !!
    Es sind ja nicht nur die beruflichen Angstzustände! Sondern ich meine halt, es passiert mir was, wenn ich alleine in meiner Wohnung bin, und mich findet dann keiner!

    Zitat Zitat von KellyBundy
    Und die direkte Art vom dem Psychologen: Das sind Tipps die dir vielleicht wirklich was nützen könnten! Und wenn du mit der direkten Art net klar kommst, dann wirst du im späteren Leben auch net klar kommen!!!!
    Es ist aber etwas völlig anderes, ob dir ein Psychologe helfen soll oder ob der Chef dir was sagt! Du bleibst ja mit deinem Partner auch net einfach zusammen, wenn der eine Art hat, die du net abkannst und denkst dir dann: Ja, gut er ist so! Aber da muss ich jetzt durch... . Außerdem ist das Verhältnis zum Chef viel distanzierter und unpersönlicher als es bei einem Psychologen sein sollte! Das macht schon einen Unterschied...

    Glaub mein Problem ist hier net so richtig deutlich geworden: Geht mehr darum, dass ich in meinem Verhalten beeinflusst werde durch den Psychologen, wenn er mir zu bestimmten Verhaltensweisen- und/oder Denkweisen rät! Mal ein Beispiel: Mir gehts schlecht! Psychologe A sagt mir dann: Machen Sie X, damits besser wird. Psychologe B sagt mir: Machen Sie Y, damit es besser wird! Das heißt der Psychologe entscheidet mit seinem Rat, wie ich mich zu verhalten habe, damit es mir besser geht! Da ich generell unsicher bin und gerne Rücksprache mit jemandem halten möchte, werde ich mich an den Rat des Psychologen halten. Aber wer weiß, ob das dann net nach hinten losgeht mit seinem Ratschlag?

    Ich hoffe, Ihr versteht wie ich das meine!

  5. Nach oben    #5

    39 Jahre alt
    aus höchster Narrheit entsteht höchste Weisheit
    336 Beiträge seit 08/2001
    Er sagt nur das du das X oder Y machen sollst, damit es dir besser geht, es heißt aber nicht, dass du es tun musst!! Das ist ein Unterschied!!

    Mit diesen Angstzuständen wirst du immer konfrontiert sein, und wenn du solche Angst hast, dann steckst du deine Ziele zu hoch!! Bei mir war das mit der Autotheorie so schlimm!!

    Hatte mich so unter streß gesetzt, dass ich voll die Prüfung versaut habe, obwohl i alles wusste.. beim next mal habe ich mir gesagt, du wirst schon net dadurch sterben, und es hat geklappt!!

    Und diese direkte Art gibts net nur beim Chef, sondern au Freunde sollten so direkt sein, man kanns zwar sanfter sagen, trotzdem muss es raus, ansonsten kapieren es manche net!!

  6. Nach oben    #6
    vip:oxy
    38 Jahre alt
    aus rangierter mister : oxybrain : 2005
    1.671 Beiträge seit 10/2001
    Danke
    1
    du kannst ja auch testweise mal den psychologen wechseln. vielleicht spricht dein jetziger dich nicht richtig an, sodass die behandlung auch erfolglos ist.

    ansonsten gibts glaub ich auch medikamente dagegeben, allerdings probiers erst mal aus eigener kraft.

  7. Nach oben    #7

    38 Jahre alt
    aus gesprochen faul
    117 Beiträge seit 02/2001
    es ist menchmal nicht so ganz einfach, den richtigen psychologen zu finden. ganz in ordnung reicht halt noch nicht aus.

    allerdings wird es schwierig werden, jemanden zu finden, der alles genauso sieht wie du.
    du mußt die hilfe allerdings auch annehmen. sdas heißt nicht, dass du alles machen musst, was dein psychologe dir vorschlägt, aber du solltest es zumindest ernstahft in betracht ziehen und drüber nachdenken.

  8. Nach oben    #8
    Hat dein Arzt bei dir eine Psychose oder schizophrenie diagnostiziert ?!
    Hast du mal irgendwelche psychisch aktive stoffe zu dir genommen ??

    muss ja krass sein .. viel glück ,aber dir kann glaube ich nur ein psychologe helfen,mit möglich wenigen medikamenten ..

    oder psycho analyse :P

  9. Nach oben    #9
    Hallo! Ich versuche jetzt mal meine Angstzustände auf den Punkt zu bringen:

    1. habe ich Angst vor beruflichem Mißerfolg: Beim Studium könnte ich von 10 Prüfungen 9mal eine 1 haben, aber wenn auch nur EINE fünf dabei ist, ist Feierabend! Das macht mir irgendwie Angst! Manchmal denke ich: Ja, gut wenn du durchfällst, machste eben was anderes, aber manchmal ist der Gedanke des möglichen Verlierens echt fürchterlich!

    2. durch beruflichen Mißerfolg würde ich in einen "schwächeren" sozialen Status zurückfallen --> kein Ansehen in der Gesellschaft --> kein Geld --> keine Unabhängigkeit! usw...

    3. definiere ich mein Wohlbefinden ausschließlich über meinen beruflichen Erfolg oder Nichterfolg! Die erste Hausarbeit der Uni hat ganz gut geklappt, also fühle ich mich nun eher , hätte diese nicht geklappt würde ich am liebsten

    4. müsste ich mich mal damit abfinden, dass ich net überall eine 1 haben kann und muss, um glücklich zu sein! Durch meinen übertriebenen Perfektionismus nehme ich meinen eigentlichen "Erfolg" gar nicht mehr wahr, sondern zähle stattdessen ständig meine Fehler und Mißerfolge auf!

    Angstzustände hatte ich irgendwie schon immer, fing im Kindergarten schon an damit! Es gab immer mal wieder Phasen, wo mir nicht so gut ging, aber die gingen schnell vorüber! Erst seit drei Jahren hab ich diese Angstzustände in verstärktem Maße! Vieles liegt vermutlich auch daran, dass es mit/seit dem ABITUR auch um mein (berufliches) Leben geht, und ich mir deshalb keine großen Fehlschläge in der Hinsicht mehr erlauben sollte! Und dieses Gefühl des etwas "Erreichen-Müssens" finde ich teilweise schon erdrückend!...

    Eine Krankheit im eigentlichen Sinne wurde mir bis jetzt nicht attestiert! Außerdem könnte so etwas nur ein Psychiater, ich bin ja hingegen "nur" bei einem Psychologen, der lediglich eine Gesprächstherapie durchführt. Nehme zwei pflanzliche Mittel zur Nervenberuhigung, die helfen mir schon ein wenig! Das waren so die wesentlichen Punkte, die mir im Moment dazu einfallen!

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