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Thema: kreislauf, die 2.

  1. #1
    LuckyLuke
    oxy:gast

    kreislauf, die 2.

    folgende situation:

    gestern mittag 4x cafe getrunken, dazu noch ordentlich kola, beides sehr coffeinhaltig.
    abends dann nen ziemlich hohen ruhepuls (~80) gehabt.

    natürlich konnte ich dann nicht einschlafen, da die ganze zeit mein herz sehr stark geklopft hat.

    nun meine fragen:

    1.) kann man die herzfrequenz durch eine bestimmte atemtechnick steuern?
    ich hab nämlich den eindruck, dass zu schnelles oder zu langsames atmen den puls in die höhe treiben

    2.) wenn ich nen hohen puls habe und n bisschen wasser trinke, beruhigt sich das ganze für einige zeit, auch wenn ich tagsüber genug flüssigkeit zu mir genommen habe ( z.Zt ~2-3l @ tag ). woran liegt das ?

    das wasser verbleibt ja vorerst mal im magen/..

    sehr interessant das ganze..

  2. Nach oben    #2

    48 Jahre alt
    aus Pulsnitz
    570 Beiträge seit 02/2003
    Zitat Zitat von LuckyLuke
    1.) kann man die herzfrequenz durch eine bestimmte atemtechnick steuern?
    ich hab nämlich den eindruck, dass zu schnelles oder zu langsames atmen den puls in die höhe treiben
    Arhythmia Respiratoris, kommt vor, wenn man sich auf Atmung und Herzschlag sehr konzentriert, bzw. sich in irgendetwas "hineinsteigert". Bei zu langsamer Atmung, versucht der Körper den Mangel an Sauerstoff durch Beschleunigung des Kreislaufs auszugleichen. Bei zu schneller Atmung reicht die Sauerstoffmenge in der Lunge aus, allerdings ist die Kontaktzeit mit dem Blut zu gering, genau wie die Atemtiefe und daher auch der Anteil der Totraumventilation zu groß.
    Also: Normal, ja das geht.
    Zitat Zitat von LuckyLuke
    2.) wenn ich nen hohen puls habe und n bisschen wasser trinke, beruhigt sich das ganze für einige zeit, auch wenn ich tagsüber genug flüssigkeit zu mir genommen habe ( z.Zt ~2-3l @ tag ). woran liegt das ?
    Was ist für dich ein hoher Puls? 80, 90, 100?
    Wenn das ganze nach einer körperlichen Anstrengung erfolgt, senkt sich der Puls automatisch, sobald du zu Ruhe kommst ( also einen Schluck trinkst ).
    Tritt allerdings die von dir beschriebene Tachykardie in Ruhe auf, kann das tatsächlich einen Flüssigkeitsmangel als Ursache haben. 2 bis 3 Liter sind genug aber noch nicht wirklich viel. Schwitzt du viel oder gehst du einer körperlichen Tätigkeit nach?
    Wenn ja --> alles ok.

    PS: Wie misst du deinen Puls?
    5 Sekunden x 12 ? sehr ungenau
    15 Sekunden x 4 ? genauer, Standart eigentlich
    60 Sekunden auszählen --> am präzisesten, aber schwierigsten, bei Arhythmien; Extrasystolen zu empfehlen

  3. Nach oben    #3

    38 Jahre alt
    aus die Maus!
    123 Beiträge seit 09/2004
    Das mit dem Trinken würde ich wie folgt erklären:

    Wassermangel führt zu einer höheren Viskosität des Blutes, d.h., es ist dickflüssiger. Deshalb muss das Herz stärker schlagen, um dieselbe Menge Blut ( = Sauerstoff) an die Zellen zu transportieren.
    Wenn du nun die Viskosität des Blutes verringerst, indem du das Blut durch die Wasseraufnahme "verdünnst", führt das dazu, dass das Blut sozusagen leichter durch die Blutbahnen flutscht
    Das Herz muss infogledessen weniger stark (bzw. weniger oft mit derselben Stärke) schlagen, um die benötigte Menge Blut durch den Körper zu transportieren.
    Daher die "Kreislaufberuhigung".

    Das ist natürlich nicht ganz logisch, wenn du wirklich nur einen kleinen Schluck Wasser zu dir nimmst, da das dann nicht die beschriebene Wirkung in diesem Ausmaße zur Folge haben würde. Wenn du aber ein Glas oder mehr trinkst, kann ich mir vorstellen, dass die Erklärung zutrifft.

  4. Nach oben    #4
    LuckyLuke
    oxy:gast
    mein körper leidet aber nicht unter wassermangel


    @gta

    hoher puls ist für mich 80+.
    hab normalerweise nen ruhepuls von 60.
    (und ich bin nichtmal sportler)

    ich hatte die situation halt schon sehr oft,
    dass ich, wenn ich viel kaffe trink, aber dennoch
    viel getrunken habe, abends dann aktiv war
    und nachts dann pennen wollte nen hohen puls
    hatte, ich bin irgendwie nicht 'runtergekommen'
    wenn man das so sagen kann..

  5. Nach oben    #5

    38 Jahre alt
    aus die Maus!
    123 Beiträge seit 09/2004
    Zitat Zitat von LuckyLuke
    ich hatte die situation halt schon sehr oft,
    dass ich, wenn ich viel kaffe trink, aber dennoch
    viel getrunken habe, abends dann aktiv war
    und nachts dann pennen wollte nen hohen puls
    hatte, ich bin irgendwie nicht 'runtergekommen'
    wenn man das so sagen kann..
    Na das ist doch kein Wunder. Die Hauptwirkung von Kaffee ist ja bekanntlich die des Koffein (Anregung der Erregungsleitung), die Dehydration ist nur eine "Nebenwirkung"
    "Runterkommen" tust du halt erst, wenn das Koffein abgebaut wurde. Denk ich mal.

  6. Nach oben    #6

    48 Jahre alt
    aus Pulsnitz
    570 Beiträge seit 02/2003
    Der Wasseranteil im menschelichen Körper beträgt 60 bis 70 Prozent. Eine höhere Viskosität des Blutes tritt erst bei einer extremen Exikose auf.

  7. Nach oben    #7

    43 Jahre alt
    aus Ulm
    332 Beiträge seit 11/2002
    Zitat Zitat von G.T.A.
    Bei zu schneller Atmung reicht die Sauerstoffmenge in der Lunge aus, allerdings ist die Kontaktzeit mit dem Blut zu gering, genau wie die Atemtiefe und daher auch der Anteil der Totraumventilation zu groß.
    Da Du, G.T.A., wirklich Ahnung zu haben scheinst, noch ein paar Fragen eines Laien: Ist das dann also der Grund dafür, weshalb einem bei Hyperventilation unwohl wird? Letztendlich also eine Sauerstoffunterversorgung des Blutes, oder verstehe ich das falsch?

    Mir hatte nämlich (während meiner Zivi-Zeit) ein Arzt erklärt, dass bei zu schnellem Atmen zu viel Kohlenstoffdioxid ausgeatmet wird und dass das dann Auswirkungen auf den pH-Wert der Blutes hätte (leuchtet mir ein, da gelöstes Kohlenstoffdioxid ja leicht in "Kohlensäure" dissoziiert). Und eine Veränderung des pH-Wertes würde dann alles Weitere (zunächst das Unwohlsein) bewirken, genauer habe ich das nicht mehr in Erinnerung.

    Wir hatten nämlich in der Klinik zur Provokation epileptischer Anfälle die Patienten nicht nur mit Blitzlicht in den verschiedensten Frequenzen beleuchtet, sondern auch einige Minuten hyperventilieren lassen. In diesem Zusammenhang kam ich auf diese Frage.

    Gruß,
    Steffen

  8. Nach oben    #8

    48 Jahre alt
    aus Pulsnitz
    570 Beiträge seit 02/2003
    Richtig!
    Durch die zu schnelle und tiefe Atmung kommt es zu dem, was mal respiratorische Alkalose nennt. Der pH-Wert des Blutes steigt.
    Weiterhin sind die roten Blutkörperchen durch den viel zu geringen CO2-Gehalt nicht mehr in der Lage, den Sauerstoff an die Körperzellen abzugeben.
    Einfachstes, aber wirkungsvolles Mittel: in eine Tüte atmen ( Kiffer weghören, nein, also in einen kleinen Einkaufsbeutel ). Dadurch wird wieder Kohlendioxid aufgenommen, und der Gausaustausch gleicht sich aus.

    PS: Bei einer Hyperventilation kann das Atemmiutenvolumen das normale um bis zu 500% übersteigen.

  9. Nach oben    #9
    LuckyLuke
    oxy:gast
    bin eigentlich kein hyperventilations-patient, aber ich hab, was herzrasen angeht, traumatische erlebnisse hinter mir -> herzrasen unter THC-Einfluss.

    deswegen bin ich, was mein herz angeht seeehr empfindlich

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