Kennt den jemand? Hat den jemand gesehen?
Könnte man ihn empfehlen, ode rist er wirklich zu heftig und abstoßend?
im internet sind echt geteilte meinungen dazu.
"In der Republik von »Salò«, dem letzten Refugium italienischer Faschisten kurz vor dem Ende der Mussolini-Herrschaft inszeniert eine Gruppe sadistischer Grossbürger terroristische Grausamkeitsrituale: Junge Männer und Frauen werden als Lust- und Folterobjekt missbraucht und erniedrigt, schliesslich in einer perversen Orgie zu Tode gequält. In seinem letzten Film entwirft Pasolini (1975 ermordet), jenseits spekulativer Intentionen und ästhetischer Gefälligkeit, eine schockierende Vision menschlicher Machtbesessenheit und barbarischer Zerstörungslust inmitten hochgeistiger kultureller Verfeinerung. Der nach einem Roman von deSade entwickelte Stoff ist zwar im Jahr 1944 angesiedelt, dient jedoch als Kommentar zur hedonistischen Konsumgesellschaft der Nachkriegszeit, die von Pasolini als apokalyptische Verfallsepoche begriffen wird - ohne Hoffnung auf Veränderung. Ein radikaler, trostloser, erschütternder Film, »den man gesehen haben muss, den man aber kein zweites Mal sehen möchte« (Ulrich Gregor). In einigen europäischen Ländern Opfer staatlicher Zensur und gerichtlicher Ermittlungen"
"Wer sich jetzt Fragt, warum man sich dann überhaupt einen Film wie "Die 120 Tage von Sodom" anschauen sollte, wenn er doch brutal, gemein, sadistisch, ja vielleicht sogar zersetzend ist. Pier Paolo Pasolinis "Die 120 Tage von Sodom" ist eine hervorragende filmische Auseinandersetzung mit dem Bösen. Man muss den Film wohl auch als eine Art Warnung verstehen, da jeder Mensch ein gewisses Potential an Gewalt mit sich herumträgt und Pasolini die abscheulichste Art dieser Eigenschaft vor Augen führt. Der Film ist nicht schön, ja er ist auch nicht leicht zu verarbeiten, aber er ist auch ein stark übertriebenes Spiegelbild unser selbst und zugleich ein Mahnmal des bisher glücklicherweise ungeschehenen."
"In der Republik von Salò, dem letzten Refugium italienischer Faschisten, halten vier sadistische Machtmenschen (aus Kirche, Militär, Industrie und Politik) junge Männer und Frauen gefangen, die sie als Lust- und Folterobjekte missbrauchen und mit denen sie perverse Rituale vollziehen. Der häufig verbotene drastische Skandalfilm erspart dem Zuschauer nichts - und wurde von Pasolini selbst als Protest gegen die Perversitäten der Welt verstanden."
"ich finde den film unglaublich. [...] emfpehlenswert ist er auf jeden fall!!!"
"Was unglaublich???? KRANK vielleicht!!! Gehört VERBOTEN!!!"
"Worum geht es in dem Film eigentlich? Die Reflexion des Faschismus mit Hilfe de Sades? Das Aufzeigen einer Pervertierung und humanen Degeneration der geistigen Elite? Die Entfesselung von bösen Kräften im Menschen im Zustand des Fehlens von gesellschaftlicher Kontrolle, Normung und Zwängen? Eine Antwort darauf maße ich mir nicht an.
revoluzzer 26.6.03 20:58"
"Mist, triffts wohl eher.
Stefan 2.7.03 10:49"
löl...na ja..interessant aufjedenfall. aber weiß net ob ich auf nen film klarkomme wo sie leute zwingen, ihre exkremente zu essen ... oder sie halt auf krankeste art und weise, bis in den tot foltern, nur zur belustigung.
Aber irgendwo soll er ja nen tiefsinnigen künstlerischen aspekt haben.
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