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Von "Double-X" aus dem comunio.de-Forum
Die Abschlusstabelle 2005/2006:
1. FC Bayern München - Wer auch sonst? Die "French Connection" sorgt dafür, dass in nicht weniger als 19 Spielen hinten die Null steht - und damit ist nicht Oliver Kahn gemeint. Deisler macht zur Abwechslung seine Gegenspieler depressiv, Scholl erzielt bei nur sieben Bundesligaeinsätzen fünf Tore und bereitet vier weitere Treffer direkt vor und wird von Sportbild zum süßesten Nachwuchsspieler der Saison gewählt. Der Hannoveraner Brdaric komt überraschenderweise nicht unter die ersten 10...Vorne richtets der liebe Gott, der in diesem Fall allerdings mehr wie Roy Makaay aussieht und endlich Torschützenkönig wird.
2. Werder Bremen - sie sind einfach nicht totzukriegen. Frings spielt die Saison seines Lebens und Wiese hält den Kasten so sauber, dass er sich darin spiegeln kann. Die Stürmer treffen in Bremen sowieso immer. Nur schade, dass Klose von der Rotation so genervt ist, dass bereits nach dem vierten Spieltag sein Wechsel für 2006 zum...
3. FC Schalke 04 feststeht - der FC Bayern des Herzens hat sein großes "Vorbild" ind Sachen Transfermentalität längst überflügelt und Assauer kündigt an, dass dann aber 2007 Schalke mal Meister wird. Diesmal hat es wieder nicht geklappt, weil im Angriff Sand im Getriebe ist, da Kuranyi und Asamoah mehr damit beschäftigt sind den Ball unter Kontrolle zu bringen als das Spiel. Lincoln verzweifelt angesichts ständiger Sonderbewachung, was Azaouagh dazu nutzt zwischen dem 19. und 22. Spieltag eine Serie fantastischer Spiele (inkl. Nationalelf-Debüt) hinzulegen, bevor er für den Rest der Saison verletzt ausfällt. Überragend auf Schalke: Kobiashvili. Für 2006/2007 wurden verpflichtet: Frings, Klose, Rosicky und van Buyten
4. Hamburger SV: Endlich gibt es wieder ein magisches Dreieck. Van der Vaart kommt voll in Fahrt und bedient den endlich fitten Lauth und den aufblühenden Mpenza mit den Bällen, die sie benötigen. Van Buyten überragt in der Innenverteidigung nicht nur körperlich jeden Gegenspieler und freut sich auf sein Engagement auf Schalke. Schließlich sollen Bouhlarouz und Lauth nächste Saison folgen...
5. Hertha BSC: Es wäre wirklich mehr drin gewesen - allerdings reichen auch 18 Tore und 12 Vorbereitungen von Marcelinho nicht aus. Die weitere vereinsinterne Torjägerliste: Rafael: 5, Kovac: 3, Okoronkwo: 2. ..Auch Torhüter Fiedler konnte nur "kurz"fristig überzeugen...
6. Bayer Leverkusen: Eigentlich sollte ja der nächste Vize-Meistertitel in die Vitrine gestellt werden, doch der wurde bereits drei Spieltage vor Schluss durch Eigentore von Ramelow und Speedy Nowotny verspielt. Den internationalen Wettbewerb sicherte am Schluss der Angriff: Immer wenn Franca außer Form war traf Voronin und umgekehrt. Überlegungen von Blatter, Leverkusen in der nächsten Saison als brasilianischen Vertreter bei der Copa Libertadores antreten zu lassen, wird schnell eine Absage erteilt, da der VfL Wolfsburg in diesem Falle für Argentinien antreten wollte.
7. VfL Wolfsburg: Auch ohne d`Alessandro, der in der Winterpause für 5 Millionen Euro zu Deportivo La Coruna (trotz gutem Angebot von Schalke 04) wechselt, können sich die Wölfe in den UI-Cup retten. Hauptsächlich Verdienst einer starken Abwehr um Hofland und van der Heyden.
8. Borussia Dortmund: Nach der Hinrunde schon totgesagt, steigerte sich das Team um Wörns und Metzelder - und hätte es fast noch in den UEFA-Cup geschafft. Durch den Verkauf von Koller (Bolton Wanderers), Dede (FC Bayern) und Rosicky (Schalke) kann Dortmund wie durch ein Wunder dem Lizenzentzug entgehen. Die Querelen nehmen kein Ende und Rauball wird zum Spielball der Medien - bis er seinen Rückritt einreicht. Nachfolger Karl-Heinz Wildmoser gelingt es innerhalb kürzester Zeit alle Lizenzauflagen zu erfüllen.
9. VfB Stuttgart: Ein Tomasson allein reicht nicht, um die Abgänge zu verdauen. Hleb hinterlässt im Mittelfeld eine Riesenlücke, die auch Heldt trotz großem Einsatz nicht schließen kann, regelmäßig muss er nach 35 Minuten entkräftet vom Feld. Balakov schließt eine Reaktivierung kategorisch aus und darf dafür ab dem 23. Spieltag die Nachfolge vom genauso sympathischen wie erfolglosen Trapattoni antreten. Ihm gelingt es, Soldo dazu zu überreden noch eine Saison dranzuhängen.
Wie auf Schalke soll auch im Gottlieb-Daimler-Stadion künftig mit einer eigenen Währung bezahlt werden - mit Däne-Mark!
10. Hannover 96: Wieder waren die Ansprüche größer als die Realität. Nur Christiansen schießt den Vogel ab - nämlich Brdaric auf der Torlinie und verhindert dadurch am letzten Spieltag seine Torausbeute zu verdoppeln. Mertesacker wechselt nach der Saison nach Bremen, dafür kommt Fahrenhorst nach Hannover.
11. 1. FSV Mainz 05: HELAU!!!! Kurz vor Saisonende standen die Mainzer noch auf Platz 8, setzten aber dann alle Hebel in Bewegung um doch wieder auf Rang 11 landen zu dürfen. Trotzdem eine starke Saison mit dem herausragenden Addo im Mittelfeld. Friedrich streitet sich mit Friedrich um einen Platz im WM-Kader und man spricht von einer geilen Saison. Jürgen Klopp wird mit Stuttgart, Leverkusen, Dortmund, Redbull Salzburg, Rapid Wien und der Schweizer Nationalelf in Verbindung gebracht (das neue Trainerduo Hitzfeld/Henke steht nach einem 0:3 gegen Liechtenstein in der Kritik), verlängert aber per Handschlag für eine Saison in Mainz.
12. Mönchengladbach: Advocaat war Abstiegs Liebling. Aber langsam geht es aufwärts mit der Borussia. Nach der Hinrunde noch auf Platz 14 helfen sechs Neuzugänge in der Winterpause doch noch zu einer kleinen Steigerung. Schlussendlich gelingt es auch Sonck den erfolglosen Neuville aus der Startformation zu schießen. Jansen freut sich über sein Nationalelfdebüt und Elber über 12 Saisontore.
Sportbild-Kolumnist Christian Hochstätter empfiehlt der Borussia die Verpflichtung von Werner Lorant als neuen Cheftrainer, damit im kommenden Jahr die Champions League angepeilt werden kann.
13. 1. FC Köln: Ohne Podolski (zum FC Bayern) wird in der kommenden Saison der Klassenerhalt um einiges schwerer zu realisieren sein. Seine 18 Treffer und die Glanztaten von Stefan Wessels hielten Köln in der Bundesliga.
14. Eintracht Frankfurt: Du-Ri Cha(ncentod) entwickelt sich mehr und mehr und trägt letztendlich mit 10 Treffern zum Klassenerhalt maßgebend bei. Copado erweist sich hingegen als nicht Erstliga-tauglich, weswegen es der Defensive um Chris (der allerdings die Rückrunde zur Hälfte verpasst, da er erst Ende März aus dem Sommerurlaub kam) und den jungen Wilden Reinhard und Ochs zu verdanken ist, dass die SGE noch ein weiteres Jahr Bundesliga spielen darf. Allerdings wird der endgültige Klassenerhalt erst in der 88. Minute des 34. Spieltages klargemacht. Wie üblich.
15. MSV Duisburg: Zum zweiten Mal in Folge können alle Aufsteiger im ersten Jahr die Klasse halten. Ein homogenes Team um die starken Akteure Ahanfouf, Grlic und Rietpietsch sichert in einem spannenden Schlussspurt den Klassenerhalt. Lottner stellt erneut eindrucksvoll seine Erstligauntauglichkeit unter Beweis, darf dafür aber bereits in der Winterpause Norbert Meier als Cheftrainer beerben.
16. 1. FC Nürnberg: Nach der Hinrunde noch im gesicherten Mittelfeld, stürzt der Club nach dem Verkauf von Mintal (für 4 Mio. zu Redbull Salzburg nach schon 9 Saisontreffern) in der Rückrunde ins Bodenlose. Herausragend nur Hajto - mit fünf Platzverweisen bei acht Einsätzen.
17. 1. FC Kaiserslautern: Die Schießbude der Liga wirkt total überfordert. Henke schmeißt angesichts von miserabler Stimmung bei fans und Team schon nach wenigen Spielen hin und wird Co-Trainer beim Schweizer Nationalcoach Hitzfeld. Auch dem neuen Trainerduo Harry Koch und Olaf Marschall gelingt der Klassenerhalt nicht. Toptorjäger Altintop wechselt in der Winterpause zudem noch zu Antalyaspor.
18. Arminia Bielefeld: Auch ein großer Teamgeist reicht in dieser Saison nicht für den Klassenerhalt. Die Abgänge und die sich lange verzögernde Genesung von Kauf sind nicht zu kompensieren. Überzeugen können nur Boakye und Porcello. Diverse Trainer und die Knochen von Mathias Hain zeigen schon früh verschleißerscheinungen, die nicht kompensiert werden können.
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