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Thema: Wie kriege ich mein Leben auf die Reihe

  1. #1

    Wie kriege ich mein Leben auf die Reihe

    Hallo! Hat jemand von Euch schon den Sinn des Lebens gefunden? Ich weiß einfach nicht, was ich mit meinem Leben anfangen soll. Seit dem ABI vor drei Jahren schnupper ich mal beruflich hier und dort rein. Dann mache ich über einen gewissen Zeitraum etwas in eine berufliche Richtung, aber nach nicht allzulanger Zeit finde ich das dann blöd, und möchte was anderes machen! So geht das seit drei Jahren bei mir. Wollte erst ne kaufmännische Ausbildung machen, aber ich hab gemerkt, dass mich das Null interessiert. Also dachte ich: Jetzt gehst du halt studieren, das ist sowieso besser! So, nun hab ich ein Jahr im Studium und immer noch der gleiche Käse: Es langweilt mich. Ich schlag mich im Studium so durch und zähle schon die Tage und Jahre rückwärts, bis ich einmal etwas wirklich tolles mache, was mir super Spaß macht!

    Früher hab ich gedacht: Wie gerne würde ich studieren... jetzt studiere ich endlich und es kotzt mich trotzdem an! . Jetzt überleg ich wieder: Was kannste denn jetzt machen? Eine berufliche Ausbildung? Wüsste so spontan nicht welche, oder doch was anderes studieren? Und ich weiß jetzt schon unter Garantie, dass mich "irgendwas anderes" dann auch wieder langweilen wird, und so weiter und so weiter! Aber ich kann doch net jedes Jahr den Job wechseln!

    Wenn ich das, was mir nicht gefallen hat, nicht mehr beruflich weiter mache, dann fühle ich mich anfangs befreit, aber schon nach kurzer Zeit kommt so ein Frustgefühl auf, dass ich das nicht ausgehalten und durchgezogen habe. Und dieses Gefühl beruflich "versagt" zu haben, kommt halt immer mal wieder zum Vorschein! Das stürzt mich dann immer wieder in tiefe Depri-Stimmung, weil ich kann mit schlechten Dingen einfach nicht umgehen!

    Ich sehe dann, dass in meinem Bekanntenkreis alles Leute mit graden Lebensläufen sind: Schule-Ausbildung-Arbeiten. Da komme ich mir teilweise schon ziemlich mickrig neben vor, nur weils bei mir nicht so gelaufen ist, wie es eigentlich üblich wäre. Es kommt halt immer so das Gefühl auf, dass ich ständig einen Schritt zu spät bin, und dass ich mich besonders anstrengen muss, um "die anderen" auf der Karriere-Leiter noch einzuholen. Es kommt mir so vor, dass ich EWIG daran zu knabbern habe, nur weil es bei mir einmal beruflich echt scheiße gelaufen ist! .

    In guten Phasen macht mir das nicht so viel aus, aber in schlechten Phasen kommt alles zusammen, und die "Lawine des Versagens" rollt auf mich zu. Dann frage mich, warum es heute bei mir beruflich besser laufen soll als vor 2-3 Jahren? Dann denke ich mir: Okey, im Moment läufts einigermaßen [gut], aber irgendwann krieg ich die Quittung dafür, dass es einmal schief gegangen ist! Denn es kann zwar eine Zeit lang gut laufen, aber irgendwann läufts mal nicht gut, und dann gehts mir richtig übel! Das ist sone ständige Grundunsicherheit: Irgendwas kommt da noch was auf Dich zu... . Denn egal was ich anfange, irgendwann kommt das "böse Erwachen".

    Klingt vielleicht ein wenig kompliziert alles, aber irgendwie verstricke ich mich immer wieder in dieselben Gedankengänge! Vielleicht weiß ja jemand von Euch einen Ausweg?

  2. Nach oben    #2

    aus gemachter weltraumreisender
    1.544 Beiträge seit 06/2004
    mach dich frei davon, überleg mal wirklich genau was du willst, ohne im hinterkopf zu haben was andere von dir erwarten.
    manche sachen die man gerne macht, will man nicht machen weil man damit dann der erwartungshaltung der anderen nicht gerecht wird

    und lass die ständigen vergleiche mit anderen, zieht dich nur runter und wer sagt das die 3 jahre nach dem abi so viel weiter sind?
    da hat man höchstens mal gerade die ausbildung durch und kann immer noch ruckzuck die karriere leiter wieder runterpurzeln.

    dann guck was du bist jetzt schon erreicht hast, finde das positive daran
    du has nicht überall mal reingeschnuppert, das nennt man breitgefächerte grundlage usw

    außerdem ist diese leicht ungerade biografie manchmal auch von vorteil, jemand der immer eins nach dem anderen hat, der verpasst meistens auch was

    also kopf hoch

  3. Nach oben    #3
    Der Sinn des Lebens ist meiner Meinung nach, danach zu suchen, was einen wirklich glücklich macht.
    Und bedenke eins, wenn du deine nächsten Entscheidungen triffst: Es gibt kein wahres Ziel, der Weg ist das wirkliche Ziel.

  4. Nach oben    #4

    aus gemachter weltraumreisender
    1.544 Beiträge seit 06/2004
    wenn der weg das ziel ist, ist es nur ziemlich doof wenn man nicht los läuft..

  5. Nach oben    #5

  6. Nach oben    #6

    37 Jahre alt
    aus balanciert :)
    264 Beiträge seit 08/2005
    ich kenn das gefühl, was du hast, das ist die gesellschaft, die druck macht. es heißt "du muss eine ausbildung machen und dann einen haufen geld verdienen" scheiß drauf. was glaubst du wer besser dran ist, jemand der ne ausbildung gemacht hat und bis zu seiner rente in einem job arbeitet, der ihm gar keinen bock bringt, oder jemand, der viel ausprobiert hat, bis er gefunden hat was ihm gefällt? geh deinen eigenen weg, auch wenn er nicht dem idealbild der gesellschaft entspricht!

  7. Nach oben    #7
    Zitat Zitat von bloodytears
    ich kenn das gefühl, was du hast, das ist die gesellschaft, die druck macht. es heißt "du muss eine ausbildung machen und dann einen haufen geld verdienen" scheiß drauf.
    Irgendwie hängt das auch damit zusammen. Ich komme aus einer konservativen Gegend, und was die Leute da vom Studieren halten... ist ja wohl bekannt! Seitdem ich Student bin, spüre ich auch den gesellschaftlichen Gegenwind, dem ich ausgesetzt bin. Vor allem wenn ich mal in meiner Heimatstadt bin, wo es halt nicht üblich ist, studieren zu gehen. Hier im Studienort verhalte ich mich deutlich anders, denn im Endeffekt bekommt es ja keiner mit, was ich hier so treibe! .

    Wenn ich mir das mal so recht überlege, kann ich gar nicht so sagen, ob ich persönlich mein Studium nicht so dolle finde, oder ob ich das nur nicht so dolle finde, weil "die Gesellschaft" es nicht so anerkennt! Denn ich denke mir häufiger: Mach mal eine "richtige" Berufsausbildung im Sinne einer Lehre, anstatt hier so vor dich her zu studieren. Denn irgendwie ist studieren ja in dem Sinne keine "richtige" Arbeit, bzw. wird von vielen nicht so gesehen! Und wenn ich dann eine Lehre mache, stehe ich halt in der Gesellschaft besser da: Ja guck mal, der geht arbeiten! Also, werde ich deshalb (wieder) anerkannt, während ich mit einem Studium von vielen schief angesehen werde. Schon komische Gedankengänge bei mir...

  8. Nach oben    #8

    37 Jahre alt
    aus balanciert :)
    264 Beiträge seit 08/2005
    ich find die gedankengänge gar nicht so komisch. es ist echt schwer sich davon abzukapseln und zu sagen "ist mir egal was die anderen denken, ich gehe meinen weg und mache mich selbst zufrieden/stolz etc." ich habe es auch nur hinbekommen, weil ich einem menschen begegnet bin, der mir dabei geholfen hat und mich darin bestärkt hat das zu tun, was ich will.

  9. Nach oben    #9

    37 Jahre alt
    aus die Maus
    663 Beiträge seit 02/2003
    lol was machst du dir son druck?

    Wenn du nen abi hast biste schon "besser" als 2/3 der Bevölkerung.



    Mein Tip: Lern mal leute kennen die auch "nur" arbeiten gehen ohne abi und studium und trotzdem spaß haben.

    Verreisen könnte auch helfen.


    Und befrei dich von dem diesem Denkschema, dass man nur durch Arbeit was im Leben erreicht.
    Das stimmt nämlich nicht. Wichtig ist die geistige / spirituelle Entwicklung bzw. Selbstverwirklichung.

    Mach was dir Spaß macht und denke nicht darüber nach was andere davon halten.
    Schließlich is das dein Leben ... _dein_ Film..

  10. Nach oben    #10

    38 Jahre alt
    475 Beiträge seit 03/2005
    hab da auch son Problem.Heute ist mein erster Ausbildungstag als Kaufmann im Groß- und Außenhandel(bin grad inner Firma) und im Grunde genommen hab ich die Ausbildung nur angenommen,weil ich nicht weiß was ich sonst tun sollte.Nach dem Zivildienst war ich 5 Monate arbeitssuchend und hab nun schließlich hier im Betrieb angefangen.Ich in absolut nicht der Büromensch.Ich hab auch Bewerungen als Industriemechaniker etc. rausgeschickt,aber habe halt diese bekommen...jo und jetzt sitz ich hier und bin mir nicht sicher ob ich das 3 Jahre lang verkrafte.
    Ich hab vor demnächst zu Hause auszuziehn und mir ne eigene Wohnung zu suchen,aber was,wenn ich irgendwann nicht mehr mit der Ausbildung zu recht komme und sie schmeiße!?Dann sitz ich auf meinen Schulden und der Wohnung,die ich nicht mehr bezahlen kann!Außerdem möchte ich nicht meine Eltern enttäuschen.Die haben sich so gefreut,dass ich den Job bekommen habe und denken auch ich zieh das durch.Ich wills ja auch versuchen,nur versprechen kann ich nichts!
    Scheiß Situation!Hat jemand vielleicht mal nen Rat für mich?

    Finger vonne Dinger!Ogen

  11. Nach oben    #11

    37 Jahre alt
    aus balanciert :)
    264 Beiträge seit 08/2005
    das mit deinen eltern.. hast du ihenen "vorgespielt" dass du dich auf diese ausbildung freust unzo? dann könnte es nämlich sein, dass sie sich nur freun, weil sie denken du freust dich, weit? red doch mit deinen eltern darüber, dass du es probieren willst etc. dann ist es nämlich net so überraschend für sie, wenn du die ausbildung dann doch irgendwann abbrichst...
    schon mal drüber nachgedacht was du nach der ausbildung amchen willst? ich mein, wieso sollte man sich in einem beruf ausbilden lassen, wenn man in diesem eh später net tätig sein will?
    ich sag, lass dir zeit dabei herauszufinden was du willst.
    viel glück

  12. Nach oben    #12

    38 Jahre alt
    475 Beiträge seit 03/2005
    meine Eltern wissen,dass ich nicht so begeistert bin von dem was ich tue.Die waren allerdings genauso froh wie ich als ich überhaupt nen Ausbildungsplatz bekommen hab bei der Situation heutzutage(dazu musst du wissen,dass ich nicht grad der heiss begehrteste Anwärter bin für ne Stelle,hab die Schule damals nicht ernst genommen etc.)
    und wenn man ne abgeschloßene Ausbildung in der Tasche hat ist das heute was wert mann!Es ist immernoch ohne Probleme möglich sich umschulen zu lassen.
    Ich weiß einfach nicht,ob ich die 3 Jahre Büro durchhalte.Mathe ist für mich Kauderwelsch,verstehst du?

  13. Nach oben    #13

    37 Jahre alt
    aus balanciert :)
    264 Beiträge seit 08/2005
    wie wärs denn, wenn du die Ausbildung erstmal weiter machst und dich nebenbei aber für nen anderen ausbildungsplatz bewirbst, etwas was dir spaß macht? :o

  14. Nach oben    #14
    Zitat Zitat von raterZ
    Wenn du nen abi hast biste schon "besser" als 2/3 der Bevölkerung.
    Und wenn ich im Studium "versage" bin ich "schlechter" als jeder Hauptschüler, der seine Ausbildung im dritten Versuch mit 4.0 bestanden hat, ums mal salopp zu formulieren!


    Zitat Zitat von raterZ
    Mein Tip: Lern mal leute kennen die auch "nur" arbeiten gehen ohne abi und studium und trotzdem spaß haben.
    Ich kenn solche Leute, und die bewundere ich echt. Manchmal bin ich sogar neidisch auf sie, da sie eine Arbeit haben. Ich fühl mich im Studium irgendwie nicht so glücklich, was wiederum keiner versteht, denn als Student läuft ja alles zu 100% toll und da gibts halt keine Probleme!


    Zitat Zitat von raterZ
    Und befrei dich von dem diesem Denkschema, dass man nur durch Arbeit was im Leben erreicht. Das stimmt nämlich nicht. Wichtig ist die geistige / spirituelle Entwicklung bzw. Selbstverwirklichung.
    Tjoa, so ganz ohne arbeiten gehts halt nicht, und das ist doch so ziemlich das wichtigste im Leben, oder nicht? Denn mit Arbeit bekommt man Geld, wovon man Leben kann. Jetzt sagen sicher welche: Geld ist nicht alles, dann sage ich: Aber OHNE Geld ist alles nichts!

  15. Nach oben    #15

    37 Jahre alt
    aus die Maus
    663 Beiträge seit 02/2003
    klar stimmt schon. Aber man brauch nich viel davon.
    Mit jedem mini job haste genug kohle zum leben.


    Du kannst doch immer noch ne Ausbildung machen?

  16. Nach oben    #16

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    Ich hab mir jetzt nicht den Verlauf des Threads durchgelesen, aber für mich klingt es fast so: "Alles Öde, alles scheiße." und das stempelste dann damit ab: "Die Gesellschaft macht mich kaputt. Zu viel Druck." Hallo? Jeder muss sich irgendwann festlegen, jeder muss irgendwas mal komplett durchziehen und nicht jedes mal denken "Nee, das langweilt mich jetzt zu sehr. Ich mach mal was neues." Du bist doch keine 4 mehr, also benimm dich deinem Alter entsprechend. Zieh mal was durch und beweis dir, dass du es packst. Und nicht mit dem Hintergedanken "Hah, dann hab ich auch endlich was zum vorweisen." sondern weil es etwas ist was du für DICH tust. Du lebst dein Leben und wenn du damit unzufrieden bist, dann musst du was an dir ändern. Jeden Tag aufs Neue was zu probieren bringt dich nicht weiter, damit ersparst du dir nichts, sondern zögerst es nur ein bisschen in die Länge, du musst arbeiten, (das muss ja jeder! Und meinste, die sind alle happy mit ihrem Job?), du musst dich damit abfinden, dass nicht alles so schön rosig ist wie es anfangs scheint, sondern dass da auch Disziplin dazu gehört, mit der Situation umzugehen.

  17. Nach oben    #17
    @Seelenkrüppel:
    Meinst du ich fühl mich gut dabei? Ich hab schon das Gefühl, dass ich vor "irgendwas" ein wenig weglaufe, vor der Verantwortung und so weiter, oder vor meinem Leben. Das macht mich in keinster Weise stolz, sondern frustriert mich meistens doch!

    Ich hab auch nicht vor, mein Studium abzubrechen, denn ich möchte wenigstens mal etwas durchziehen und etwas geschafft haben! Mein Problem ist halt, dass ich da sonen riesen Schiss, teilweise sogar Panik vor habe (ich hatte hier ja auch schon mal etwas geschrieben zu meinen Angst-Zuständen), etwas beruflich durchzuziehen, auch wenns mal länger scheiße läuft! So denke ich zum Beispiel drüber nach, das Studium evtl. jetzt zu beenden, denn so steh ich nicht kurz vorm Ziel und "versage" dann, sondern bin grad erst am Start und hab da nicht so viel Energie rein investiert, und der Versagens-Schmerz wird dann nur ein Minimum von dem betragen, was mich erwarten würde, wenn ich kurz vorm Ziel abschmiere.

    Es ist aber nicht das Schlimmste, etwas nicht zu schaffen, sondern dass in der Konsequenz des Scheiterns die Eltern und Freunde dann von mir enttäuscht sind, und sich gegebenenfalls von mir abwenden, weil ich ja "versagt" habe.

    Hört sich jetzt vielleicht ziemlich bescheuert an, aber von diesem gedanklichen Kreis kann ich mich schlecht befreien, deshalb empfinde ich alles auch als so schwer!

  18. Nach oben    #18

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    Wengistens siehst du ein, dass es mehr am Willen mangelt. Nur um dir mal ein Beispiel zu geben, von jemandem, der mit seinem Studium nicht wirklich viel anfangen kann.
    Meine Tante hat Chemie studiert, war kurz vor ihrer Doctor-Arbeit, als sie abbrach. Du kannst dir vorstellen, wie viel Zeit und Mühe sie in dieses Studium investiert hat?!(Ich nehme an, ja)
    Und sie fühlt sich nicht ein bisschen schlecht das Studium ohne Doctor-Titel gemacht zu haben, sie hat sich spät dafür entschieden, dass ihr Familie wichtiger ist. (Sie hat danach ihre erste Tochter bekommen)
    Niemals hat sie davon gesprochen, dass es weniger weh getan hätte, das Studium früher zu beenden, denn im Endeffekt kommt es immer auf das gleiche heraus: man hatte nicht den Willen dazu.
    Es wird immer im Raum stehen, ob sie ihren Doctor-Titel hätte und wenn du das Studium abbrichst, wirst du dir immer Fragen stellen: "Wäre ich vielleicht erfolgreich geworden?" Und so unwahrscheinlich ist es doch gar nicht. Du musst dir nur dein Ziel vor Augen halten und den Willen finden und behalten. Das ist schon alles, wenn man etwas wirklich will, dann schafft man es auch. Und du willst doch auch etwas erreichen, oder nicht? Vielleicht ist das Studium nicht einmal das, was du dein Lebenlang machen musst, sondern nur ein Sprungbrett, eine kleine Motivations-Schwelle. Wenn du erstmal dein Studium gemeistert hast, wirst du immer etwas haben, wo du mit stolz sagen kannst "Das hab ich mir erarbeitet.". Deine Freunde und Familie werden stolz sein, wenn du das Studium erfolgreich beendest, aber sie werden sicherlich nicht enttäuscht sein, wenn du es nicht mit dem gewünschten Erfolg beendest. Sie lieben dich so wie du bist, mit all deinen Ängsten und Macken. Also lass den Kopf nicht hängen, zeig ihnen doch, was in dir steckt.

  19. Nach oben    #19
    LuckyLuke
    oxy:gast
    Zitat Zitat von raterZ
    Wichtig ist die geistige / spirituelle Entwicklung bzw. Selbstverwirklichung.
    dickes, dickes w0rd!

  20. Nach oben    #20
    Zitat Zitat von Seelenkrüppel
    Meine Tante hat Chemie studiert, war kurz vor ihrer Doctor-Arbeit, als sie abbrach. Du kannst dir vorstellen, wie viel Zeit und Mühe sie in dieses Studium investiert hat?!(Ich nehme an, ja)
    Ähm, hat sie "nur" die Doktor-Arbeit nicht zu Ende gemacht, nachdem sie bereits ihr Diplom hatte, oder hat sie quasi keinen Uni-Abschluss gemacht?


    Zitat Zitat von Seelenkrüppel
    Und sie fühlt sich nicht ein bisschen schlecht das Studium ohne Doctor-Titel gemacht zu haben, sie hat sich spät dafür entschieden, dass ihr Familie wichtiger ist. (Sie hat danach ihre erste Tochter bekommen)

    Hm... aber wenn ich kurz vorm Abschluss bin, denke ich doch nicht: Och nöö, jetzt hab ich Lust auf Familie?! . Ich würde eher denken: Das ziehste jetzt noch durch! Oder versteh ich da was falsch?





    Zitat Zitat von Seelenkrüppel
    Es wird immer im Raum stehen, ob sie ihren Doctor-Titel hätte und wenn du das Studium abbrichst, wirst du dir immer Fragen stellen: "Wäre ich vielleicht erfolgreich geworden?"

    Und genau darum bin ich ja studieren gegangen. Weil ich mir sonst ewig den Kopf zermartert hätte, wie ich denn im Studium zurechtkommen würde, und warum ich es nicht doch wenigstens einmal versucht habe!...

    Zitat Zitat von Seelenkrüppel
    Vielleicht ist das Studium nicht einmal das, was du dein Lebenlang machen musst, sondern nur ein Sprungbrett, eine kleine Motivations-Schwelle.

    Ein Leben lang sowieso nicht, aber ich meine, dass es heutzutage fast nichts ohne ein Studium geht... Umso schlimmer wäre es, wenn ich das nicht schaffen würde! Klar, kann ich dann immer noch ne Ausbildung machen! Aber ich stelle mir einfach das Gefühl total scheiße vor, wenn ich mein Studium nicht schaffe! . Da ich generell ein wenig unsicher bin, bin ich quasi auf beruflichen Erfolg "angewiesen", um nicht wieder nicht ein tiefes Depri-Loch zu fallen! So, und mein Befinden konzentriert sich stark auf den Erfolg im Studium: Die ersten Prüfungen waren ganz gut --> Was bin ich ein toller Hecht! . Wären die Prüfungen jedoch schlecht gelaufen, würde ich mich als Versager fühlen! Also, warte ich halt immer die Prüfungsphasen ab, und danach gehts mir entweder super oder kotzelend.


    Zitat Zitat von Seelenkrüppel
    Deine Freunde und Familie werden stolz sein, wenn du das Studium erfolgreich beendest, aber sie werden sicherlich nicht enttäuscht sein, wenn du es nicht mit dem gewünschten Erfolg beendest. Sie lieben dich so wie du bist, mit all deinen Ängsten und Macken.

    Du hast schon Recht, dass meine Freunde & Eltern mich auch so mögen. Nur fällt mir das teilweise echt schwer zu glauben, vor allem weil meine Eltern speziell meine Mutter, immer so dermaßen über Personen ablästert, die eine Ausbildung abgebrochen haben, und auch sonst nicht in die Gesellschaft passen. Ich könnte jedesmal brechen, wenn ich höre wie die über diese "Versager" redet ... als ob das keine "richtigen" Menschen mehr sind, nur weil sie mal etwas nicht so gemacht haben, wie man es von ihnen erwartet! . So, also denke ich: Hm... sie wird auch vermutlich über Dich genauso denken wie über die anderen Abbrecher --> Versager!

    Ich finde das irgendwie schlimm, wie sie das macht! Also denke ich natürlich auch: Wenn ich z.B. mein Studium nicht schaffe, bin ich "weniger wert" oder stehe ich der Gesellschaft nicht so dolle da!

    So, und von diesem Gedankengang - dass ich "schlechter" bin ohne einen Abschluss - kann ich mich einfach schlecht lösen, da es mir ständig so eingepredigt wurde! Bei meiner letzten Prüfung hab ich das noch einigermaßen so hinbekommen, dass ich für mich denken konnte: Wenn du durchfällst, bist du kein Versager! Nur mein positives Denken so durchgängig durchzuhalten, fällt mir enorm schwer, da ich aufgrund meiner immer noch vorhandenen Selbstzweifel in alte Denkmuster verfalle!

    Dazu komm ich mit dem Uni-Leben an sich schlecht zurecht. Ich war es gewohnt, ständig von anderen Leuten Anweisungen zu bekommen. Nun an der Uni sagt mir Keiner Gar nix, und da ich wie schon erwähnt schnell zu verunsichern bin, fühl ich mich da teilweise echt hilflos, wenn mich keiner an die Hand nimmt!

    Darum sehne ich mich teilweise nach Regeln, Vorschriften, Pflichten! Weil ich merke einfach, dass ich meine eigentliche Freiheit nicht so gestalten kann, dass es mich zufriedenstellt! Vielmehr weiß ich oft gar nicht, wie ich jetzt was machen soll, denn es sagt mir ja keiner was! Ich komm mit der "Lebensweise" irgendwie schlecht zurecht!

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