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Thema: An die Mädchen

  1. #67

    37 Jahre alt
    aus Niedersachsen
    690 Beiträge seit 12/2000
    @meddl
    Ist wohl nicht gerade die Regel, aber es gibt diese Leute auf jeden Fall, mir sind zumindest welche persönlich bekannt und somit kenn ich auch ihr Essverhalten gut genug.
    Bei manchen hat`s einfach was mit dem Stoffwechsel zu tun und das kann sich dann für die Person sowohl negativ als auch positiv auswirken.
    Gibt natürlich auch viele, die nur behaupten, sie würden ja gar nix essen und blabla...

  2. Nach oben    #68

    39 Jahre alt
    aus Bonn/Rheinbach
    501 Beiträge seit 01/2006
    Ja, stimmt schon, dass das bei manchen so is. Das is mir schon klar.
    Aber oft isses eben nicht so.

    Is mir eigentlich auch halt einfach nur eingefallen, weil Static meinte, er würd ja so viel futtern und davon net zunehmen.
    Das is halt aber garnet unbedingt viel, was er da isst.

  3. Nach oben    #69

    43 Jahre alt
    aus Ulm
    332 Beiträge seit 11/2002
    Zitat Zitat von meddl
    Ja, stimmt schon, dass das bei manchen so is. Das is mir schon klar.
    Aber oft isses eben nicht so.
    Es gibt in letzter Zeit aber durchaus Studien, die zeigen, dass es doch teilweise extreme Unterschiede im Energieiumsatz bei unterschiedlichen Menschen gibt und dass evtl. doch sowohl erbliche als auch hormonelle Einflüsse stärker mitspielen als man glaubt oder wahrhaben möchte. Interessant hierzu ist beispielsweise dieser Artikel.

    Ich kann das aber auch aus meinem Bekanntenkreis bestätigen. Da gibt es Leute, alle Anfang/Mitte zwanzig, die sind spindeldürr und andere sind normalgewichtig (oder etwas dicker). Und sie essen weitgehend gleich viel und treiben genauso viel oder so wenig Sport wie die anderen. Trotzdem gibt es deutliche Unterschiede im Körperbau.

    Das Fatale ist aber, dass viele Leute versuchen, einem ganz bestimmten "Ideal" hinterherzurennen - anstatt sich selbst ein Stück weit so zu akzeptieren, wie man selbst ist. Nein, ich rede nicht davon, Extreme und die damit verbundenen Gefahren zu ignorieren. Aber leichtes Übergewicht (und paradoxerweise auch "Normalgewicht") ist für viele jungen Leute leider häufig der Beginn einer gefährlichen Spirale, die in Richtung "Essstörung" führen kann (also z.B. Magersucht oder stärkeres Übergewicht durch den "Jojo-Effekt" nach Diäten).

    Man braucht nur an den Regalen mit den Zeitschriften im Supermarkt vorbeizulaufen: Insbesondere im Frühjahr kommt so gut wie keine dieser Klatsch- und Tratschpamphlete ohne Diät- und Abnehmtipps aus. Das ist doch keine Lebensqualität, wenn man ständig meint, diesen Schrott mitmachen zu müssen.

    Zitat Zitat von meddl
    Is mir eigentlich auch halt einfach nur eingefallen, weil Static meinte, er würd ja so viel futtern und davon net zunehmen.
    Das is halt aber garnet unbedingt viel, was er da isst.
    Ich kann es nicht beurteilen, da ich ihn nicht näher kenne. Sicher lügen sich manche Leute etwas vor - aber, wie gesagt, ich kennne auch solche starken Unterschiede.

    Gruß,
    Steffen

  4. Nach oben    #70

    43 Jahre alt
    aus Ulm
    332 Beiträge seit 11/2002
    Zitat Zitat von Diary
    man seid ihr alle dürr!!

    162 cm 55 kg....

    hätte gerne 2 kilo weniger, aber muddi glaubt shcon ich sei magersüchtig, weil ich abgenommen hab, deswegen muss ich jetzt dauernd zu hause essen, damit sie mir glaubt dass ich was ess, dumme kuh, als ob ich nich essen würde wenn ich hunger hab. und dann meckert sie wenn ich kein kuchen will......
    Dass hinter einer Magersucht mehr steckt als nur der Wunsch, zwei Kilogramm abzunehmen, ist klar - und dass man mit solchen "Diagnosen" vorsichtig sein sollte auch.

    Ich will Dir auch nicht zu nahe treten - aber aus "etwas objektiverer" Sicht [1] betrachtet, hast Du einen "Body Mass Index" von 21 kg/m² (zum Vergleich: als Normalgewicht wird der Bereich von 20 bis 25 kg/m² bezeichnet). Das heißt, aus medizinischer Sicht ist Abnehmen hier eigentlich wirklich nicht sinnvoll.

    Ich kann daher schon ein Stück weit nachvollziehen, wieso Deine Mutter auf solche Gedanken kommt - ohne ihr Verhalten irgendwie "beurteilen" zu können oder wollen.

    Gruß,
    Steffen


    [1] Ich schreibe absichtlich "etwas objektiverer" (und nicht "objektiver"), denn dieser "Body Mass Index" ist ja auch nur von Menschen gemacht. Und es ist in der Wissenschaft -nach dem, was ich als Laie gehört habe- durchaus nicht völlig geklärt, ob dieser "Body Mass Index" wirklich das "non plus ultra" ist bzw. welche Werte wirklich problematisch sind oder sein können. Es gibt u.a. auch Untersuchungen, die zeigen, dass z.B. erst ein "BMI" ab 35 kg/m² und aufwärts gefährlich wird (das wären immerhin 92 kg bei 162 cm) und etwas molligere Leute mit einem "BMI" zwischen 25 und 30 kg/m² im Schnitt länger leben als Normalgewichtige. Aber man weiß eben nie so richtig, wem man hier glauben kann.

    Im Übrigen berücksichtigt dieser "BMI" auch nicht, woher die Körpermasse kommt (d.h. ein Mensch, der extrem viel Muskelmasse hat, könnte nach dem "BMI" durchaus als "krankhaft übergewichtig" eingestuft werden). Auch deshalb muss man mit solchen Zahlen vorsichtig sein - und ihre Objektivität ist daher nur relativ.

  5. Nach oben    #71
    vip:oxy
    35 Jahre alt
    aus gefuchst
    2.553 Beiträge seit 12/2003
    BMI bei frauen ist doch der normal wert 19-24, oder irre ich mich?

    und für männer 20-25.

  6. Nach oben    #72

    38 Jahre alt
    aus Augsburg
    72 Beiträge seit 10/2005
    Das is echt bewunderstwert.. das erste Forum in dem nach allem anschein nur schlanke mädels und männer drinne sind...

  7. Nach oben    #73

    36 Jahre alt
    aus gesprochenes Teufelsweib ^^
    1.977 Beiträge seit 09/2003
    Also ich hab mir sagen lassen, dass man das mit dem BMI garnich wirklich ausrechnen brauch, bevor man nich 21 is. bzw ausgewachsen (wann auch immer das is...), weil die Werte sich noch extrem ändern können.
    Zudem find ichs persönlich quatsch.
    Ich seh für andere nich so aus, als würd ich 85 kilo auf die Waage bringen, andere sehn weniger so aus, als würden sie 60 auf die Waage bringen, und tun es trotzdem.
    Es geht auch um die Anlagerung des Fettes am Körper - und wenn die okay is, dann muss man sich im Normalfall auch keine Gedanken um irgendwelche DIäten führen.
    Solang das Gewicht nich gesundheitsschädlich ist, genausowenig.

  8. Nach oben    #74

    43 Jahre alt
    aus Ulm
    332 Beiträge seit 11/2002
    Zitat Zitat von Diary
    BMI bei frauen ist doch der normal wert 19-24, oder irre ich mich?

    und für männer 20-25.
    Kann gut sein... ;-)

    Ich habe das Zeug nicht im Kopf, und auf die Schnelle hatte ich "body mass index" in Google eingetippt. Und zumindest auf dem ersten Treffer wurde da nicht unterschieden.

    Gruß,
    Steffen

  9. Nach oben    #75

    43 Jahre alt
    aus Ulm
    332 Beiträge seit 11/2002
    Zitat Zitat von ThatsMe87
    Also ich hab mir sagen lassen, dass man das mit dem BMI garnich wirklich ausrechnen brauch, bevor man nich 21 is. bzw ausgewachsen (wann auch immer das is...), weil die Werte sich noch extrem ändern können.
    Ja, das habe ich auch schon gehört...

    Zitat Zitat von ThatsMe87
    Zudem find ichs persönlich quatsch.
    Sehe ich ja auch so. Die Gesundheit eines Menschen in Zahlen zu beschreiben, kann nur schiefgehen.

    Ich hatte das auch vielmehr angeführt, um einfach deutlich zu machen, dass ein Verhältnis von Größe/Gewicht, wie Diary es gepostet hat, aus medizinischer Sicht im unteren/mittleren Bereich des sogenannten "Normalgewichts" angesiedelt ist. So nach dem Motto: Ohne es bewerten zu wollen, kann ich zumindest ein Stück weit nachvollziehen, dass sich andere Leute Sorgen machen, wenn jemand mit diesem "Idealgewicht" abnehmen möchte.

    Dass ich persönlich von diesen sogenannten "Idealen" nicht allzu viel halte, steht auf einem anderen Blatt. Meiner Ansicht nach schaden sie nämlich eher mehr als sie nützen, nämlich genau dann, wenn jemand zwanghaft versucht, sich ihnen "unterzuordnen".

    Auch dem Rest Deines Postings stimme ich zu.

    Viele Grüße,
    Steffen

  10. Nach oben    #76

    47 Jahre alt
    aus Pulsnitz
    570 Beiträge seit 02/2003
    Gesund ist definitiv das Gewicht, bei dem sich ein Mensch wohl fühlt. Sowohl körperlich ( keine übertriebenen Abnutzungserscheinungen, Schwäche und Kreislaufprobleme in Folge von Gewichtsabweichungen ), als auch seelisch ( man muss sich selbst gefallen; mit sich zufrieden sein ).

    Achja; ich bin 1,88m und wiege 102 kg.

  11. Nach oben    #77

    37 Jahre alt
    aus einer Samtpfote würde eine Böse Miez | Haltet die Welt an - Es fehlt ein Stück | In Erinnerung an Dino | -2000. THX Flo
    1.796 Beiträge seit 01/2003
    Laut BMI hast du dann ja leichtes Übergewicht Bei deiner Größe "darf" man bis zu 85 Kg wiegen bzw das ist Idealgewicht. Da liegst du mit 102 kg doch schon ziemlich drüber?!

    Naja.. gibt ja auch Leute die 150 Kg (bei 180cm oder so) wiegen und fühlen sich wohl, angeblich! Das ist dann ja auch nicht gesund, auch wenn man sich dann ja angeblich wohl fühlt

  12. Nach oben    #78

    47 Jahre alt
    aus Pulsnitz
    570 Beiträge seit 02/2003
    Jap. Außerdem trinke ich jeden Tag ca. 8 Tassen Kaffee, rauche fast anderthalb Schachteln und genehmige mir jeden Abend meine 2 Flaschen Bier.

    Mediziner sind halt selbst immer noch die schlechtesten und uneinsichtigsten Patienten.

  13. Nach oben    #79

    aus Erfahrung gut!
    942 Beiträge seit 06/2001
    Danke
    2
    Zitat Zitat von TiGerTeeTh
    Naja.. gibt ja auch Leute die 150 Kg (bei 180cm oder so) wiegen und fühlen sich wohl, angeblich! Das ist dann ja auch nicht gesund, auch wenn man sich dann ja angeblich wohl fühlt
    Sorry, Tigerchen, daß ich dir da widerspreche, bzw. dein "angeblich" mal streichen muß. Ich bin selbst schon mal sehr dick gewesen und habe mich in der Tat wohlgefühlt - allerdings nur, was mein eigenes Körpergefühl anging. Unwohl fühlte ich mich immer dann, wenn mir von meinen Mitmenschen mal wieder auf unterschiedlichste Weise klargemacht wurde, daß ich nicht deren ästhetischen Idealvorstellungen entsprach und daß sie mich für ein fettes, undiszipliniertes, faules Subjekt hielten, daß sie sich rund um die Uhr auf der Couch liegend und Futter nachstopfend vorstellten.

    Zugegeben, es gibt durchaus Dicke, die sich selbst was vormachen. Die sich bereits mit diversen Zipperlein herumplagen, vom ausgewachsenen Bluthochdruck über Diabetes und Gelenkbeschwerden, und was es da sonst noch alles geben mag, und die ihr Gewicht immer noch als Wohlfühlgewicht verteidigen. Aber trotzdem stinkt es mir, wenn "die Dünnen" immer mit dieser Selbstverständlichkeit behaupten, daß "die Dicken" sich doch ANGEBLICH wohl fühlen und daß dem ja gar nicht so sein kann.

    Doch, man kann sich als dicker Mensch durchaus wohlfühlen - solange man sich nicht ständig dafür rechtfertigen muß.

  14. Nach oben    #80

    35 Jahre alt
    aus giebig feiern ist wichtig!
    569 Beiträge seit 11/2003
    Leute, lasst das bloß mit diesen scheiß Diäten nach!
    Geht zum Arzt und holt euch da Beratung!
    Ich habe mich immer zu dick gefühlt (auch heute noch manchmal) und wollte auch immer abnehmen.
    Dann wurde ich beim Arzt gemessen und gewogen und der hat mir ausdrücklich gesagt, dass ich nicht abnehmen DARF.
    Ernährt euch doch lieber ausgewogen. Wenn ihr wirklich zu dick sein solltet, dann nehmt ihr automatisch durch die Umstellung zur gesunden Ernährung ab und bleibt bei einem gesunden Gewicht stehen.

  15. Nach oben    #81

    43 Jahre alt
    aus Ulm
    332 Beiträge seit 11/2002
    Zitat Zitat von TiGerTeeTh
    Naja.. gibt ja auch Leute die 150 Kg (bei 180cm oder so) wiegen und fühlen sich wohl, angeblich!
    Warum sollten sie es nicht tun? Und vor allem - wie sollen andere Leute das beurteilen können, immerhin waren sie selbst nicht in der Situation? Das ist doch der Haken an der Sache.

    Unter der Annahme, dass es unterschiedlich gute "Nahrungsverwerter" gibt und dass gewisse genetische Vorgaben existieren, wie effizient der Stoffwechsel einer Person funktioniert und wie hoch der Grundumsatz an Energie ist, liegt auf der Hand, dass der Verzicht und die Mühen, die eine Person A (guter Nahrungsverwerter, sehr effizienter, d.h. energiesparender Stoffwechsel) in die Verringerung ihres Körpergewichts investieren muss, deutlich größer sind als die, die eine Person B (schlechter Nahrungsverwerter, ineffizienter Stoffwechsel) investieren muss.

    Die Frage ist dann, ob für Person A das Leben bei Normalgewicht, aber unter ständigem Verzicht auf Genuss und begleitet von Diätessen und vielen Stunden im Fitnesscenter, wirklich ein lebenswerteres ist, als wenn Person A sich ein Stück weit so akzeptieren kann, wie sie ist (und vor allem von ihrer Umwelt so akzeptiert wird - leider liegt da häufig das Problem!).

    Und wenn man sich diese zwei Alternativen vor Augen führt, dann finde ich, dass schon, rein objektiv betrachtet, ein dicker Mensch durchaus für sich ein lebenswerteres (und vielleicht auch ein gesünderes?) Leben führen kann, wenn er sich damit ein Stück weit arrangiert, das Leben genießt und nicht ständig mit mehr oder weniger radikalen Diäten experimentiert oder sich stets im Verzicht üben muss. In so fern kann ich es durchaus verstehen, wenn ein dicker Mensch sagt, er fühle sich wohl (immer im Hintergrund mit der Alternative: Verzicht).

    Ob es im Einzelfall wirklich stimmt (oder die Person es sich wirklich nur einredet), kann man als Außenstehender nicht wirklich überprüfen.

    Die These, dass man dieses Wohlfühlen sich nur einredet, hört man häufig von Leuten, die (stark) an Gewicht verloren haben. Aber auch hier kann man mit Logik argumentieren: Wenn jemand (stark) abnimmt, dann hat er in den meisten Fällen ausreichend Gründe dafür gehabt, das zu tun, also z.B. die Ernährung umzustellen, usw (es kann natürlich auch andere Ursachen geben, aber die lassen wir mal außen vor). Und dann ist auch klar, dass solche Leute eher dazu neigen, hinterher zu sagen, sie haben sich das mit dem Wohlfühlen nur eingeredet (denn offensichtlich haben sie sich ja zu einem gewissen Zeitpunkt wirklich nicht wohlgefühlt und deshalb z.B. ihre Ernährung umgestellt).

    Wie gesagt - wenn sich jemand mit seinem Gewicht nicht wohlfühlt, und dann abnimmt, dann ist das ja seine Sache, und wenn er es schafft, das Gewicht zu halten, ist es wirklich eine anerkennenswerte Leistung. Aber er darf daraus eben auch nicht verallgemeinern, dass grundsätzlich alle, die dick sind und sagen, sie fühlen sich wohl, sich das nur einreden. Es muss jeder für sich herausfinden, und leider ist unsere Gesellschaft in dieser Hinsicht alles andere als vorurteilsfrei (ich denke hier z.B. an Fernsehshow, wo Leute mit Normal- oder gar Untergewicht vor überwiegend jungem Publikum das Prädikat "zu dick" aufgedrückt bekommen - das ist meiner Ansicht nach stark jugendgefährdend).

    Lange Rede, kurzer Sinn: Wir sollten generell nicht verallgemeinern und Leuten Dinge unterstellen, die wir nicht wirklich sicher wissen können.

    Gruß,
    Steffen

    P.S.: Bin übrigens auch nicht dünn (ca. 108 kg bei 186 cm).

  16. Nach oben    #82
    vip:oxy
    40 Jahre alt
    aus rufezeichen nach dem DOPPELPUNKT
    1.949 Beiträge seit 05/2001
    Zitat Zitat von Steffen M.
    ca. 108 kg bei 186 cm
    das wäre ungefähr so, als müsste ich den ganzen tag 2 kästen bier rumtragen

  17. Nach oben    #83
    vip:oxy
    40 Jahre alt
    aus ziehn, ausziehn, ausziehn, ausziehn!!!
    1.984 Beiträge seit 11/2002
    Interessant ist doch, dass vor allem die Menschen, die dick sind hier ihr Dick-Sein versuchen zu rechtfertigen und es "gesund zu reden".

    Auf den BMI würde ich nicht sonderlich viel geben, denn es ist ein Unterschied ob ein Informatiker bei 1m90 Größe 90 kg wiegt, oder ob ein Bauer, der sich tagtäglich körperlich betätigt und somit auch eine gewisse Muskelstruktur erreicht 90 kg wiegt.


    Mit Übergewicht ist man erstens in seinem Lebenswandel eingeschränkt, man kann viele Sachen gar nicht machen an Sport. Auch größere Unternehmungen oder Spaziergänge werden ab einem gewissen Gewicht schon anstrengend. Kleidung gibt es z.T. nicht mehr in passenden Größen und von anderen bekommt man ab und an Sprüche gedrückt. Und man selber sieht doch auch im Spiegel, dass man schlicht und ergreifend "fett" ist, ist doch nicht abzustreiten. Man wird von Menschen als "anders" wahrgenommen und geht auch in gewissem Maße anders auf die Menschen zu, da man doch damit rechnen muss, dass die Person, auf die man zugehen möchte, eine Abneigung gegen Dicke hegt.
    Wie kann man sich da wohlfühlen?

    Ich meine nicht Leute, die vielleicht laut BMI 5 oder 10 kg zuviel wiegen, sondern ich meine Personen mit Übergewicht, das eigentlich als Fettleibigkeit zu bezeichnen ist.

  18. Nach oben    #84

    aus Erfahrung gut!
    942 Beiträge seit 06/2001
    Danke
    2
    Aber Erik, das ist ja genau das Problem am "dicksein".

    Man würde sich als dicker Mensch womöglich in seinem Körper wohlfühlen - wenn da nicht die Mitmenschen, die Mode, die engen Stühle in der Eisdiele wären...

    Genau das wollte ich verdeutlichen. Ich empfand meinen Körper nie als Einschränkung, als Last, als Hindernis. Ich konnte alles tun, was ich tun wollte - gut, dreimal die Woche 10 Kilometer joggen hätte ich wohl nicht hingekriegt, aber wozu auch?

    Ich fühle mich heute zwar "schöner" (allein schon deshalb, weil ich Klamotten kaufen kann, die mir gefallen - und nicht die nehmen muß, in die ich hineinpasse...),aber ich fühle mich (in meinem Körper) nicht mehr oder weniger wohl. Das kann ich so wirklich nicht sagen.

    Die Einstellung der "Normmenschen" ist häufig das größte Problem.
    Sie können UND WOLLEN sich nicht vorstellen, daß "Dicke" sich wohlfühlen, daß sie gerne essen - oder auch essen "müssen", weil sie vielleicht ein psychisches Problem haben - daß sie gar kein Interesse daran haben, stundenlang auf dem Sportplatz herumzutoben, sondern sich viel lieber mit anderen Dingen befassen.

    Warum können dicke Menschen nicht einfach akzeptiert werden, wie sie sind? Wer gibt denn den Lebenswandel vor? Wer sagt, daß jeder Mensch sportlich aktiv sein muß? Wer sagt, daß man sich nicht schön finden darf oder schön gefunden werden darf, wenn man runder ist als andere? Wer sagt, daß Dicke so eklig sind, daß man ihnen ständig "Sprüche drücken" muß? Und wer sagt, daß man als "Dünner" überhaupt das Recht hat, andere Menschen verbal anzugreifen, zu verurteilen, zu belächeln und zu tyrannisieren?
    Berechtigt dazu etwa ein niedriger BMI?

    Man könnte manchmal fast meinen, ein niedriger BMI bedeute "Besonders Mässige Intelligenz"...

    Und "gesund reden" will ich starkes Übergewicht ganz sicher nicht. Denn es ist NICHT gesund - zumindest nicht auf lange Sicht. Aber wer so wahnsinnig besorgt um die Gesundheit seiner fettleibigen Mitmenschen ist, der möge ihnen doch bitte ganz normal und freundlich gegenübertreten. Das würde ihnen wesentlich mehr helfen als die üblichen Anfeindungen.

  19. Nach oben    #85

    43 Jahre alt
    aus Ulm
    332 Beiträge seit 11/2002
    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Interessant ist doch, dass vor allem die Menschen, die dick sind hier ihr Dick-Sein versuchen zu rechtfertigen und es "gesund zu reden".
    Ich will ja gar nicht bestreiten, dass starkes Übergewicht auf Dauer nicht unbedingt gesundheitsfördernd ist. Es hat auf lange Sicht sicher eher den gegenteiligen Effekt - keine Frage. Aber sind Diäten in jedem Fall die gesündere Alternative? Und der leider häufig damit verbundene Jojo-Effekt, weil vielleicht ein Mensch nur begrenzt (psychisch bedingt, zeitlich bedingt) Ressourcen dafür aufbringen kann, um sein Normalgewichtig dauerhaft zu halten?

    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Mit Übergewicht ist man erstens in seinem Lebenswandel eingeschränkt, man kann viele Sachen gar nicht machen an Sport.
    Die Frage ist: Will jeder Mensch jeden Sport machen oder machen können?

    Mich hat das Fach "Sport" in der Schule seit meiner Grundschulzeit nie im Geringsten interessiert. Ich habe es nie geschwänzt, habe immer mitgemacht so gut ich konnte, aber es war permanent das Fach, das sich massiv negativ von meinen anderen Noten unterschieden hat. Bestenfalls hatte ich in Sport eine 3-4, meist eine 4 oder schlechter. Da meine sonstigen Noten eher im sehr guten und guten Bereich lagen, führte meine Sportnote bei jeder Zeugniskonferenz bei den Lehrern zu Gelächter (wie mir einer meiner Lehrer einmal erzählte). Und ich muss hier dazusagen: Ich war praktisch über meine ganze Schulzeit hinweg normalgewichtig (z.B. 75 kg bei 186 cm). Zugenommen habe ich erst, nachdem ich nicht mehr wuchs, also spürbar eher gegen Ende der Schulzeit, insbesondere während meiner Zivi-Zeit und während meines Studiums.

    Das Gewicht war also in meinem Fall ganz sicher nicht der Grund, weshalb ich den Schulsport nicht mochte oder schlecht war. Was es genau war, weiß ich nicht. Dieses sinnlose einem-runden-Gegenstand-Hinterherrennen, mich komisch am Boden oder auf Geräten verrenken, usw. - alles das hat mich einfach so überhaupt nicht interessiert, das tut es im Übrigen auch heute nicht. Es gibt so viele anderen Dinge, für die ich mich viel mehr begeistern konnte und kann. Vielleicht hat mir diese Zwangsveranstaltung "Schulsport" und insbesondere deren Benotung den Spaß daran auch insbesondere vermiest. Was ich aber heute ganz gerne mache (im Gegensatz zu früher) ist Schwimmen.

    Nein, wie dem auch sei - ich bin sicher kein Sportfreak, weder aktiv noch passiv. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, jemals einer zu werden. Das ist eher nicht meine Welt.

    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Auch größere Unternehmungen oder Spaziergänge werden ab einem gewissen Gewicht schon anstrengend.
    Ich gehe sehr gerne zu Fuß und verzichte früher wie heute, wo es möglich ist, aufs Auto oder den Bus. Und ich empfinde mein Gewicht heute im Alltag sicher nicht als besondere Belastung.

    Gut, ich würde mich auch nur als leicht übergewichtig einstufen.

    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Kleidung gibt es z.T. nicht mehr in passenden Größen und von anderen bekommt man ab und an Sprüche gedrückt.
    Das mit der Kleidung ist bei stark Übergewichtigen leider ein Problem - in der Tat. Da ist aber aus meiner Sicht auch die Industrie mehr gefordert, denn ein Markt scheint ja da zu sein, wenn man den Statistiken glaubt, die sicher mehr als ein Mal pro Jahr durch die Medien gehen und besagen, dass jeder fünfte (oder jeder dritte?) Mensch in unserem Land angeblich übergewichtig sei. Nichts desto trotz wird die Mode leider nach wie vor fast ausschließlich von Leuten mit "Modelmaßen" vorgeführt, das sind teilweise Frauen, wo man die weiblichen Formen oft ganz vergeblich sucht. Ganz sicher ist das aber nicht der Durchschnittskunde. Aber das ist ein anderes Thema.

    Und was die "blöden Sprüche" betrifft - da sehe ich in erster Linie bei demjenigen das Problem, der sie loslässt. Da sollte man als erstes einmal nachforschen, ob bei demjenigen "noch alles in Ordnung" ist. Mit welcher Berechtigung darf ich einen Menschen beleidigen oder beschimpfen, nur weil ich ihn persönlich vielleicht nicht attraktiv finde?

    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Und man selber sieht doch auch im Spiegel, dass man schlicht und ergreifend "fett" ist, ist doch nicht abzustreiten. Man wird von Menschen als "anders" wahrgenommen und geht auch in gewissem Maße anders auf die Menschen zu, da man doch damit rechnen muss, dass die Person, auf die man zugehen möchte, eine Abneigung gegen Dicke hegt.
    Wie kann man sich da wohlfühlen?
    Ich denke, es hängt auch vom Auftreten und von der eigenen Ausstrahlung einer Person ab, wie die Umwelt auf sie reagiert. Eine sehr selbstsichere Person hat bestimmt weniger Probleme als ein Mensch, der sich leicht verunsichern lässt - zunächst einmal ganz unabhängig von Figur und Gewicht.

    Was wir aber leider haben, ist dass viele Dicke denken (durch die Erlebnisse in ihrer Umwelt), dass sie weniger Wert seien. Das heißt, sie gehen mit einem entsprechend schlechten Selbstbewusstsein auf andere Menschen zu. Das macht es dann Spinnern auch leicht, ihre blöde Kommentare abzulassen.

    Meiner Ansicht nach mangelt es in unserer Gesellschaft massiv daran, dass man z.B. einem dickeren Kind oder Jugendlichen auch deutlich machen sollte, dass er oder sie gleich viel Wert ist wie ein dünner Mensch. Ein gesundes Selbstbewusstsein heranbilden - genau das fehlt leider. Da werden schon in Kindergärten Gesund-Ess-/ und Koch-Kurse angeboten und den Kindern gesagt, was sie essen sollen und was nicht. So weit, so gut. Das Problem ist aber, dass man damit auch schon im Kindergartenalter gesagt kriegt, welche Figur gesellschaftlich akzeptiert ist und welche nicht. Das führt leider schon da zur Ausgrenzung - und das ist aus meiner Sicht vor allem einem gesunden Selbstbewusstsein nicht förderlich, aber genau ein solches würde vielen Dicken im Alltag sicherlich enorm helfen. Vielleicht ihnen auch dazu helfen, langfristig ihr Gewicht etwas zu reduzieren, denn nicht wenige neigen dazu, aus Frust zu essen.

    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Ich meine nicht Leute, die vielleicht laut BMI 5 oder 10 kg zuviel wiegen, sondern ich meine Personen mit Übergewicht, das eigentlich als Fettleibigkeit zu bezeichnen ist.
    Wie gesagt, ich will (starkes) Übergewicht sicher nicht "gesund" reden. Was ich aber möchte, ist, dass man sich Gedanken macht, wie gesund oder ungesund die Alternativen sind. Und ich möchte weiterhin, dass man sich einmal überlegt, was es eigentlich heißt, ein lebenswertes Leben zu führen und was es heißt, zu genießen (ständig beim Essen die Kalorientabelle oder das Fitnesscenter im Kopf haben zu müssen, empfände ich jetzt nicht unbedingt als Genuss).

    Wenn jemand gerne seinen Sport macht und täglich eine oder mehrere Stunden das Fitnesscenter aufsucht, dann ist das ja okay. So lange es ihnen Spaß macht. Aber es gibt eben auch Leute, die das nicht unbedingt als Bereicherung ihres Lebens empfinden, obwohl sie damit vielleicht ein Jahr länger leben würden. Andere haben vielleicht andere Hobbys, na und?

    Was aber keinem Dicken hilft, sind Fitnesspäpste oder Sportfreaks, die meinen, nur ihre eigene Freizeitbeschäftigung sei die einzig Wahre. Und genauso wenig hilfreich sind Leute, die meinen, alle Menschen müssten exakt gleich gebaut sein (warum eigentlich keine DIN oder, besser, eine ISO-Norm einführen?). Es gibt, und davon bin ich fest überzeugt, gewisse genetische Veranlagungen. Es gibt also Leute, die weitaus mehr tun müssen, um eine bestimmte Menge an zugeführter Energie loszuwerden als andere - das darf man nicht vergessen. Im Übrigen: Kleine, große, dicke und dünne Menschen - das hat es schon immer gegeben, und nebenbei: Das sogenannte "Schönheitsideal" ist bzw. war auch nie etwas Statisches, es gab Zeiten, da galten beispielsweise dicke Frauen als besonders begehrenswert, und es gibt Kulturen, da ist das selbst heute noch so.

    Nun, wie dem auch sei - Toleranz wäre sicherlich eine viel größere Hilfe als die gut gemeinten Ratschläge und "Hinweise" der selbsternannten "Gesundheitsapostel", ein dicker Mensch passe nicht in die moderne "Wellness-Gesellschaft".

    Und, nebenbei bemerkt: Leute, die "einfach so" blöde Sprüche ablassen und nichts Besseres zu tun haben als ihre Mitmenschen grundlos zu beleidigen, können einem eigentlich nur Leid tun. Bei denen läuft etwas ganz massiv verkehrt. Sorry, mit so oberflächlichen Menschen würde ich nichts zu tun haben wollen. Das wären nun wirklich die letzten, für die ich abnehmen würde, denn die würden einen dicken Menschen auch dünn nicht mögen (zumindest kann ich mir das nicht vorstellen - denn bei solchen Spezies ist wohl eindeutig "ein bisschen mehr" kaputt). Sorry, das kann man leider nicht netter sagen.

    Gruß,
    Steffen

  20. Nach oben    #86
    vip:oxy
    40 Jahre alt
    aus ziehn, ausziehn, ausziehn, ausziehn!!!
    1.984 Beiträge seit 11/2002
    Zitat Zitat von ruby
    Ich fühle mich heute zwar "schöner" (allein schon deshalb, weil ich Klamotten kaufen kann, die mir gefallen - und nicht die nehmen muß, in die ich hineinpasse...),aber ich fühle mich (in meinem Körper) nicht mehr oder weniger wohl. Das kann ich so wirklich nicht sagen.
    Wenn du aber doch selber sagst, dass du dich heute schöner fühlst, verstehe ich nicht, wie du gleichzeitig sagen kannst, dass du dich nicht mehr oder weniger wohlfühlst? Du hast somit doch ein ganz anderes Selbstwertgefühl aufgebaut, wenn du dich als schöner empfindest.
    Somit gehst du auch anders auf andere Menschen zu und musst nicht irgendwie damit rechnen, dass jmd. dich belächelt auf grund einer rundlichen Figur. Dein Leben gestaltet sich komplett anders und du bist dadurch, dass du dich auch selber als schöner, hübscher, was auch immer, empfindest, doch viel zufriedener und selbstsicherer und fühlst dich dementsprechend auch wohler. Dass du dich in deinem Körper nicht unbedingt wohler fühlst, sondern das alles eher psychische Faktoren sind, solltest du eigentlich als positiv hinnehmen und als Zeichen dafür, rechtzeitig abgenommen zu haben, denn wie ihr ja alle selber sagt, wären die Beschwerden körperlicher Art früher oder später gekommen.


    Zitat Zitat von ruby
    Warum können dicke Menschen nicht einfach akzeptiert werden, wie sie sind? Wer gibt denn den Lebenswandel vor? Wer sagt, daß jeder Mensch sportlich aktiv sein muß? Wer sagt, daß man sich nicht schön finden darf oder schön gefunden werden darf, wenn man runder ist als andere? Wer sagt, daß Dicke so eklig sind, daß man ihnen ständig "Sprüche drücken" muß? Und wer sagt, daß man als "Dünner" überhaupt das Recht hat, andere Menschen verbal anzugreifen, zu verurteilen, zu belächeln und zu tyrannisieren?
    Berechtigt dazu etwa ein niedriger BMI?
    Einen ähnlichen Ansatz hat ja auch Steffen und ich gebe euch sogar Recht. Allerdings ist es nunmal so, dass der mensch ein außenorientiertes Wesen ist, dass von der Gesellschaft, Medien usw. sozialisiert wird. Das mit dem Sprüche drücken aber beispielsweise verstehe ich nicht. Wenn man als dicker Mensch doch ein genauso gutes Selbstbewusstsein aufbauen kann wie ein normalgewichtiger Mensch, müsste man doch eigentlich über solche Sprüche hinwegsehen können, weil man ja selber der Überzeugung ist, dass es "richtig" ist, so auszusehen, wie man eben aussieht. Allerdings können das die wenigsten übergewichtigen Menschen, was darauf schließen lässt, dass sie selber sich auch nicht als "zufriedenstellend" ansehen.


    Zitat Zitat von Steffen M.
    Nein, wie dem auch sei - ich bin sicher kein Sportfreak, weder aktiv noch passiv. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, jemals einer zu werden. Das ist eher nicht meine Welt.
    Das ist aber doch kein grund übergewichtig zu sein. Wenn du, wie du ja im folgenden Absatz schreibst, doch trotzdem viele Unternehmungen machst und dich körperlich betätigst, müsste doch bei ausgewogener Ernährung eine Anpassung des gewichts an die Größe durchaus machbar sein.

    Das mit der Kleidung und der Industrie verstehe ich auch nicht ganz. Es gibt doch Geschäfte für Übergrößen und auch in normalen Kaufhäusern sind Jeans bis zu sehr großen Größen erhältlich. Dass die leidung evtl. nicht dementsprechend aussieht und nicht so wirkt, wie sie es bei einem schlanken Menschen tut, liegt doch eher am Inhalt der Kleidung. Außerdem weigern sich viele Dicke beispielsweise auch in Übergrößengeschäften einzukaufen.
    Wenn man sich selber nicht oder nur schwer akzeptiert, wie kann man dann von anderen Menschen Akzeptanz erwarten?
    Und wenn, wie du ja schreibst, so viele dicke Menschen durch Erlebnisse in ihrer Umwelt Probleme haben auf Menschen zuzugehen, wieso nehmen sie nicht ab? Es würde ihnen dann doch besser gehen. Aber anstattdessen kommen von vielen eben Sätze wie: "Ich fühle mich wohl, wie ich bin.", oder ähnliche Aussagen, die aber doch auch laut der Aussagen von ruby und dir, einfach nicht zutreffend sind.


    Zitat Zitat von Steffen M.
    Im Übrigen: Kleine, große, dicke und dünne Menschen - das hat es schon immer gegeben, und nebenbei: Das sogenannte "Schönheitsideal" ist bzw. war auch nie etwas Statisches, es gab Zeiten, da galten beispielsweise dicke Frauen als besonders begehrenswert, und es gibt Kulturen, da ist das selbst heute noch so.
    Das stimmt. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass dicke Menschen damals nicht auch dünne Menschen in irgendeiner Art belächelt haben . Schlicht und einfach gab und gibt es einfach gewisse Normvorstellungen. Man kann sich ihnen anpassen oder es lassen, nur wenn man es lässt, muss man sicherlich auch mit den Konsequenzen klarkommen, die eben in gewisser Weise Ausschluss von einigen Aktivitäten bedeuten oder eben auch mal ein "belächelt werden".


    Zitat Zitat von Steffe M.
    Und, nebenbei bemerkt: Leute, die "einfach so" blöde Sprüche ablassen und nichts Besseres zu tun haben als ihre Mitmenschen grundlos zu beleidigen, können einem eigentlich nur Leid tun. Bei denen läuft etwas ganz massiv verkehrt.
    Spott trifft oft die Schwachen. Es ist einfacher auf einem schwachen rumzuhacken. Der dicke Mensch bringt sich aber in gewissem Maße selbstverschuldet in diese schwache Position. Er muss nicht dick sein und er muss auch sich die Kommentare auch nicht zu Herzen nehmen, wenn er sich doch so wohl fühlt und zufrieden mit sich ist.

    Ich hoffe, dass du dich durch das von mir geschriebene nicht angegriffen fühlst. Ich finde es sogar gut, dass du darüber so offen diskutierst. Aber alleine die Tatsache, dass ich es für notwendig erachte, dir zu sagen, dass ich dich nicht persönlich angreifen möchte, zeigt, dass es auch schwer ist mit vielen dicken Menschen "normal" umzugehen, da durch ein gestörtes Selbstbewusstsein dieser Menschen viele Sätze als Angriff auf die eigene Person ausgelegt werden, die vielleicht gar nicht als Angriff gedacht waren.

    Schönes Restwochenende euch noch

  21. Nach oben    #87

    43 Jahre alt
    aus Ulm
    332 Beiträge seit 11/2002
    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Wenn du aber doch selber sagst, dass du dich heute schöner fühlst, verstehe ich nicht, wie du gleichzeitig sagen kannst, dass du dich nicht mehr oder weniger wohlfühlst? Du hast somit doch ein ganz anderes Selbstwertgefühl aufgebaut, wenn du dich als schöner empfindest.
    Die Frage ist zwar nicht an mich gerichtet, aber so wie ich ruby in ihren Postings verstanden habe, fand sie sich selbst auch früher schön. Was ihren Postings nach eher ihr Problem war, war vielmehr die Reaktion der Umwelt (z.B. kleine Auswahl an Kleidung, enge Stühle, usw.).

    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Einen ähnlichen Ansatz hat ja auch Steffen und ich gebe euch sogar Recht. Allerdings ist es nunmal so, dass der mensch ein außenorientiertes Wesen ist, dass von der Gesellschaft, Medien usw. sozialisiert wird.
    Mag ja sein, leider. Aber Anpassung - um welchen Preis?

    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Das mit dem Sprüche drücken aber beispielsweise verstehe ich nicht. Wenn man als dicker Mensch doch ein genauso gutes Selbstbewusstsein aufbauen kann wie ein normalgewichtiger Mensch, müsste man doch eigentlich über solche Sprüche hinwegsehen können, weil man ja selber der Überzeugung ist, dass es "richtig" ist, so auszusehen, wie man eben aussieht.
    Das Problem ist aber, dass viele dieses Selbstbewusstsein eben nicht haben. Ich denke schon, dass man es haben kann. Aber wenn ein etwas dickeres Kind schon im Kindergarten ausgegrenzt wird, dann gewinnt es nur sehr schwer an Selbstbewusstsein. Und eine Hilfe zum Abnehmen ist das übrigens auch nicht.

    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Allerdings können das die wenigsten übergewichtigen Menschen, was darauf schließen lässt, dass sie selber sich auch nicht als "zufriedenstellend" ansehen.
    ...aber es vielleicht würden, wenn ihnen ihre Umwelt nicht ständig Steine in den Weg legen würde. Das Problem ist - wir drehen uns hier im Kreis. ;-)

    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Das ist aber doch kein grund übergewichtig zu sein. Wenn du, wie du ja im folgenden Absatz schreibst, doch trotzdem viele Unternehmungen machst und dich körperlich betätigst, müsste doch bei ausgewogener Ernährung eine Anpassung des gewichts an die Größe durchaus machbar sein.
    Tja, müsste, vielleicht. Andererseits sehe ich momentan auch keinen wirklichen Grund, etwas zu ändern. Ich ernähre mich eigentlich "normal", abwechslungsreich und stopfe sicher keine Unmengen in mich hinein. Und auf Diäten oder regelmäßigen Sport habe ich, ehrlich gesagt, keine Lust. Was ich machen will, kann ich machen.

    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Das mit der Kleidung und der Industrie verstehe ich auch nicht ganz. Es gibt doch Geschäfte für Übergrößen und auch in normalen Kaufhäusern sind Jeans bis zu sehr großen Größen erhältlich.
    Ich habe damit auch kein Problem - ich weiß aber, dass es gerade für jüngere Leute durchaus ein großes Problem sein kann, Kleidung, die zur Zeit "in" ist, auch in großen Größen zu bekommen. Sicher bekommt man "irgend etwas", aber man hat leider nicht die große Auswahl.

    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Dass die leidung evtl. nicht dementsprechend aussieht und nicht so wirkt, wie sie es bei einem schlanken Menschen tut, liegt doch eher am Inhalt der Kleidung.
    Das ist jetzt aber eher wieder Dein ganz persönlicher Geschmack - andere sehen das vielleicht anders.

    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Außerdem weigern sich viele Dicke beispielsweise auch in Übergrößengeschäften einzukaufen.
    Wenn man sich selber nicht oder nur schwer akzeptiert, wie kann man dann von anderen Menschen Akzeptanz erwarten?
    Wie gesagt, wir drehen uns im Kreis. ;-)

    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Und wenn, wie du ja schreibst, so viele dicke Menschen durch Erlebnisse in ihrer Umwelt Probleme haben auf Menschen zuzugehen, wieso nehmen sie nicht ab? Es würde ihnen dann doch besser gehen.
    Weil es vielleicht in der Praxis bei vielen Menschen nicht so einfach ist, wie es auf dem Papier ("Input <--> Output") zu sein scheint.

    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Schlicht und einfach gab und gibt es einfach gewisse Normvorstellungen.
    Ja, aber es kann nicht natürlich sein, sich mit aller Gewalt an diese Normen anzupassen. Man hat zumindest heute das Grundrecht, mit Würde behandelt zu werden. Und man muss sich fragen, woher dieses "Verspotten" und "Herabwürdigen" kommt und ob nicht vielmehr dort das Problem liegt.

    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Spott trifft oft die Schwachen. Es ist einfacher auf einem schwachen rumzuhacken. Der dicke Mensch bringt sich aber in gewissem Maße selbstverschuldet in diese schwache Position. Er muss nicht dick sein
    Das ist aber sehr leicht dahingesagt!

    Mit der selben Argumentation kann ich z.B. sagen, dass (es mag jetzt ein blödes Beispiel sein) jeder Mensch Mathematik studieren kann. Vermutlich würden es in der Tat viele Leute hinkriegen, wenn man sie unterstützt und ihnen die nötige Zeit gibt. Aber es würde unterschiedlichen Leuten ganz unterschiedlich schwer fallen, es gäbe welche, die würden das unter großer Freude und mit großem Interesse machen - und es gäbe welche, die müsste man mit einem enormen Druck dazu zwingen.

    Genauso, denke ich, gibt es Leute, die eher abnehmen können als andere oder trotz Genießens gar nicht erst dick werden. Ich finde es nur fatal, wenn eine Gesellschaft versucht, ein Ideal, das unter anderem unsere geldgierigen Medien schaffen, mit aller Gewalt durchzudrücken. Denn diese Gesellschaft ist es, die z.B. auch relativ "moderne" Krankheiten, wie z.B. die Magersucht -wenn nicht schafft- dann zunmindest stark begünstigt. Kann es das sein?

    Ich freue mich für jeden, der von dieser sogenannten "Norm" abweicht, und es trotz der widrigen Umstände geschafft hat, sich selbst wohl zu fühlen und sich zu akzeptieren. Aber da kommen dann schon die nächsten und behaupten, Dicke können sich gar nicht akzeptieren.

    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Ich hoffe, dass du dich durch das von mir geschriebene nicht angegriffen fühlst.
    Nein, keine Sorge. Ich bin irgendwo auch daran interessiert, herauszufinden, woher diese Stimmung und diese Vorurteile speziell bei diesem Thema kommen. Wie schon mehrach geschrieben: Wenn ein Mensch sagt, er fühle sich wohl, dann muss ich ihm das glauben. Ich kann nicht hineinsehen. Und ich kann mir vorstellen, dass sich auch dickere Leute wohlfühlen können, auch wenn es oft ein weiter Weg dahin ist, weil es die Umwelt ihnen häufig schwerer macht als nötig.

    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Schönes Restwochenende euch noch
    Ebenso!

    Grüße,
    Steffen

  22. Nach oben    #88

    36 Jahre alt
    2 Beiträge seit 04/2006
    Zitat Zitat von St@TiC
    na klasse ich treibe kein sport fahre zu arbeit und bei der arbeit muss ich nur geistig fit sein, ich bräuchte also theoretisch 1kcal pro tag

    Hihi... ein halbes tictac

    ach ja, wiege 67-68 kg bei 170. und da ich in größe 38(hosen) und 36 (Pullis und tops) immer reinpasse, vermute ich , dass ich relativ viele muskeln hb. echt schade dass der BMI darüber nichts aussagt.

  23. Nach oben    #89

    30 Jahre alt
    6 Beiträge seit 09/2007
    ohgott...ihr seid alle sooo übel schlank da komm ich mir ja total hässlich fett vor...

    ich wieg 43kg und bin 1,75 m groß...

    ahso und 14 Jahre...

    i wes das is ziemlisch viel also nie aufregen...

    na ja okay...bye bis bald Steph

  24. Nach oben    #90

    39 Jahre alt
    251 Beiträge seit 07/2006
    Hää...43Kg bei 1,75m? Du solltest schauen, dass Du so auf 50Kg hochkommst. Dein gegenwärtiges Gewicht grenzt nämlich an Untergewicht.

    Ich hab 85/86Kg bei ca. 1,75m.
    Grüße,

    Andreas

  25. Nach oben    #91

    37 Jahre alt
    aus einer Samtpfote würde eine Böse Miez | Haltet die Welt an - Es fehlt ein Stück | In Erinnerung an Dino | -2000. THX Flo
    1.796 Beiträge seit 01/2003
    Man die is 14 In dem Alter war ich auch voll der Hungerhaken. Die wird mit den Jahren noch zunehmen. Lass sie erstmal durch die Pubertät gehen Dann kommt das mit dem zunehmen von allein.

  26. Nach oben    #92
    vip:oxy
    35 Jahre alt
    aus gefuchst
    2.553 Beiträge seit 12/2003
    Zitat Zitat von Andreas
    Dein gegenwärtiges Gewicht grenzt nämlich an Untergewicht.

    grenzen? so einen heftigen euphemismus hab ich lange nicht gehört.


    @teeger, ja aber auch mit 14 ist das nicht normal

    @allgemein, fake, oder wenig gut verpackte ironie

  27. Nach oben    #93

    37 Jahre alt
    aus einer Samtpfote würde eine Böse Miez | Haltet die Welt an - Es fehlt ein Stück | In Erinnerung an Dino | -2000. THX Flo
    1.796 Beiträge seit 01/2003
    Wieso ist das mit 14 nicht normal? Ich kenn so viele aus meinem Freundeskreis, die in dem Alter so megaschlank waren, sich das aber mit den Jahren dann legte. Bei mir wars nicht anders. Gibt nun mal Leute, die sehr schlank sind und da nichts für tun/können.

  28. Nach oben    #94
    das ist definitiv untergewicht.. tiger das sind locker 10 kg zu wenig!
    versuch das nicht immer mit der kindlichkeit schön zu reden.. 43kg.. bei 175

  29. Nach oben    #95

    30 Jahre alt
    6 Beiträge seit 09/2007

    schönnnn....

    hi leutz... schön das man hier so schnell im gespräch is...

    ich wes ja nie ob 43-45kg zu wenig sind aba n bissel weniger könnts schon sein...

    so vielleicht 40 kg wärn okay für mich denk ich...

    bye lasst von euch hörn... steph

    ps:

  30. Nach oben    #96

    40 Jahre alt
    aus , schluß, vorbei...jetzt beginnt der anfang vom ende....
    687 Beiträge seit 10/2004
    ich wieg momentan bei 1,70m knapp 85kg.....

  31. Nach oben    #97

    37 Jahre alt
    aus einer Samtpfote würde eine Böse Miez | Haltet die Welt an - Es fehlt ein Stück | In Erinnerung an Dino | -2000. THX Flo
    1.796 Beiträge seit 01/2003
    Ich wieg bei 170cm 53kg. Und als ich 14 war, wog ich auch irgendwas mit 40. Und? Ich hab normal gegessen und später zugenommen. Also wo ist das Problem?
    Na wenn ihr alle meint, dass man mit 14 (!) schon Normalgewicht haben muss, obwohl sich der ganze Körper noch umstellt etc. Hat schon seinen Grund, dass der BMI z.B. in dem Alter noch nicht zutrifft.

    Steffi: Laber nicht so 'nen Scheiß von wegen weniger wiegen wollen, ansonsten gehörst du in eine Klinik für Essstörungen, da du eine Wahrnehmungsstörung an den Tag legst.

  32. Nach oben    #98

    aus serdem gesalzen
    685 Beiträge seit 08/2006
    Zitat Zitat von Tequilla
    warum willstn das wissen?
    164 cm
    48-49kg
    Bitte schön
    jetzt bekommt sie aber komplexe

  33. Nach oben    #99

    36 Jahre alt
    aus gelaugt und am Ende
    1.359 Beiträge seit 05/2004
    174 cm groß und ca 51 kg

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