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Thema: anfang 20, tot

  1. #1

    aus gemachter weltraumreisender
    1.544 Beiträge seit 06/2004

    anfang 20, tot

    da kommt man mal am wochenende nach hause, da wo man seine jugend verbracht hat.
    man freut sich auf ein treffen mit jeder menge alten freunden von früher.

    hat noch auf der rückfahrt immer ordentlich gas gegeben, bloß schnell die strecke durch kriegen.

    dann kommt man an, keiner da, pflanzt sich ersmtal vor den rechner, guckt wer so online ist und dann klingelt auch schon das telefon.
    und dann dieser satz "haste schon das mittem sven gehört?"
    reflexartig sagt man dann natürlich "wassn?" aber im kopf läuft schon direkt der film, sonniger herbst + motorradfahrer = todesfall.
    dem ist dann auch so.
    unter den zahlreichen dingen die man sich früher bei unzähligen abenden im kleinen kreis und viel alkohol geschworen hat, dann auch das man immer in kontakt bleibt bis zum tod.

    das mit dem kontakt hat nicht geklappt und dann ist auf einmal der tod da.
    zack, mittem im leben. man fängt gerade quasi selber erst ein neues leben an, lebt so richtig jetzt erst und für manche ist das nun vorbei.
    mitten aus dem leben gerissen.


    auch wenn man in gedanken öfter das alles durchlaufen lässt, was wäre wenn, da wird einem erst selbst bewusst wie schnell alles zu ende sein kann.

  2. Nach oben    #2

    37 Jahre alt
    aus Bielefeld
    8 Beiträge seit 10/2005
    das gefühl, zu wissen, dass aufeinmal, mit einem schlag, total unvorbereitet alles vorbei sein kann hatte ich auch schonmal...und jedesmal wenn ich dran denke, kommt es wieder...

    ein kumpel von mir is damals auch mitm motorrad ums leben gekommen ... laster....jedesmal wenn meine kumpels und ich unterwegs sind und an der stelle vorbeifahren, wirds aufeinmal ganz still und der fahrer hupt...
    zum glück is das nicht so oft...

  3. Nach oben    #3

    37 Jahre alt
    aus balanciert :)
    264 Beiträge seit 08/2005
    hört sich vielleicht blöd an und ich hoffe ich werde nicht falsch verstanden, aber halt an dem gefühl fest - für immer. denk immer daran den augenblick zu geniessen...

    mein beileid -_-

  4. Nach oben    #4

    40 Jahre alt
    aus gerotzt und hingekotzt
    839 Beiträge seit 02/2005
    ich fahre auch motorrad und ich muss sagen es ist schon manchmal komisch, wenn man in eine brenzlige situation kommt (bin z.B. mal um ein haar auf einem hasen ausgerutscht) und nur denkt "puh, jetzt hättest du auch tot sein können..."

  5. Nach oben    #5

    35 Jahre alt
    aus was man verdient, ist nicht was man bekommt, willkommen an der Front!
    415 Beiträge seit 01/2002
    vor 2 jahren kam mein opa ins krankenhaus, gut, er war alt und nicht so tragisch. Wäre da nicht diese tatsache, dass er hätte leben können, hätte er nicht sein komplettes leben dem alkohol gewidmet. 3 Tage später starb mein Uropa. Es war eine Doppelbeerdigung, ich wurde das erste mal mit dem Tod konfrontiert und hatte plötzlich ein ganz anderes Verhältnis zu meinen Eltern, weil mir, da noch mehr Kind, plötzlich bewusst wurde, wie vergänglich es ist, das Leben.
    Jetzt schon vor einem Jahr kam meine Tante ins Krankenhaus, auch sie hatte ihr Leben dem Alkohol gewidmet. Ich hab meine Mutter noch nie so am Boden gesehen. Sie war 3 Tage dort und es war nicht kritisch, aber dann kam der Anruf, sie liegt im künstlichen Koma und da wussten wir es. Ein paar Tage später war sie tot, hinterließ 6 Kinder, der Jüngste geistig und körperlich behindert und einen Mann, der ebenfalls dem Alkohol verfallen ist und mittlerweile im Krankenhaus liegt, weil er seit ein paar Jahren Krebs hat, nun 3 Hirntumore, seine letzten Wochen haben begonnen. So schnell zerbricht eine Familie.
    Im Sommer starb ein Mädchen aus meiner Parallelklasse, früher eine gute Freundin, ganz plötzlich, schlimmer Unfall...
    Da hörte ich meinen Vater das erste Mal sagen, dass man jetzt merkt, wie unwichtig eigentlich Schulnoten sind. Es hat uns weiter zusammengeschweißt, weil man merkte wie vergänglich doch das Leben ist...
    iIch war 2 Monate in Frankreich zum Austausch, da starb ein Junge bei einem Unfall mit seinem Roller. Ein zweites Mädchen starb 3 Wochen später, warum weiß ich allerdings nicht, nur dass es auch ein Unfall war..

  6. Nach oben    #6

    40 Jahre alt
    aus gerotzt und hingekotzt
    839 Beiträge seit 02/2005
    mann wo wohnst du? ich will nicht in deine nähe kommen, das scheint gefährlich zu sein...

    sorry für die unpassende antwort, aber irgendwie wollte sie raus...

  7. Nach oben    #7

    35 Jahre alt
    aus was man verdient, ist nicht was man bekommt, willkommen an der Front!
    415 Beiträge seit 01/2002
    wat, meinste mich?
    stimmt, den eindruck könnte man kriegen. lol.
    genau wie in wächter der nacht, mit dieser verfluchten jungfrau da.

  8. Nach oben    #8

    aus gemachter weltraumreisender
    1.544 Beiträge seit 06/2004
    Zitat Zitat von bloodytears
    aber halt an dem gefühl fest - für immer. denk immer daran den augenblick zu geniessen...
    exessiv den augenblick zu genießen, das mach ich schon die letzten 5 jahre oder so

    aber irgendwie brauch man ja auch zukunft und da passt sowas auf einmal nicht rein
    sonst wär ja ein studium oder sparen total unsinnig

    was aber am meisten depremiert ist die tatsache das man mit anfang 20 seinen freunden schon die letzte ehre erweisen muss

  9. Nach oben    #9
    du kannst dich ja mit dem gedanken trösten, dass, sobald du erst tot bist, dir das herzlich egal ist.

    oder dass wir ja nur leben um zu sterben.

  10. Nach oben    #10
    vip:oxy
    40 Jahre alt
    aus serdem als Rated R-Superstar und Shaman Of Sexy unterwegs.
    1.661 Beiträge seit 05/2004
    Zitat Zitat von drunkenP
    und dann ist auf einmal der tod da.
    lool das erinnert mich an die simpsons-folge mit dem grandpa
    "DER TOOOOOOOOOD!!!"
    "das ist maggie"
    "DER TOOOOOOOOOD!!"

  11. Nach oben    #11
    "Truly, life is no longer lasting than a flower in the spring..."

  12. Nach oben    #12

    37 Jahre alt
    aus die Maus
    663 Beiträge seit 02/2003
    Wir sterben ausnahmelos alle(!) irgendwann. Wann das nun passiert ist doch wirklich Schnuppe.

  13. Nach oben    #13

    aus senbordmotor
    128 Beiträge seit 05/2002
    Sicher sterben wir alle mal, aber in unserer Gesellschaft wird das ganze Thema auch ziemlich tabuisiert, so dass immer (auch verständlich, wie ich finde), ein großes Drama um einen Todesfall gemacht wird, gerade bei Kindern oder jungen Leuten. Aber es ist auch alles ein bischen Einstellungssache. Da wir im Sex:Liebe grad diesen Mittelalterthread hatten- damals gehörte der Tod noch zum Leben dazu, weil die Menschen früh und vor allem für alle sichtbar starben. Das war auch in Ordnung so, weil die Menschen sich im Klaren waren, dass sie selbst als Einzelwesen in dieser Welt nicht zählen und dass das "tolle Leben" erst hintendran kommt. Heute wir das Individuelle Leben viel mehr hervorgehoben und man lebt im hier und jetzt, weshalb es auch als so schlimm empfunden wird, wenn junge Menschen sterben- "aus dem Leben gerissen"- obwohl es den Betroffenen selbst (VermutlicH) völlig egal ist. Ich persönlich habe das auch schon miterlebt und empfinde es auch als traurig und tragisch, aber es ist nun mal so- der Tod schreckt einen nur so lange, wie man noch lebt. Und einen Unfall zu erleiden finde ich immer noch wesentlich angenehmer als eine lange Krankheit, obwohl man dann keinen Abschied nehmen kann, aber man muss sich zumindest nicht damit auseinandersetzen.

  14. Nach oben    #14
    vip:oxy
    40 Jahre alt
    aus ziehn, ausziehn, ausziehn, ausziehn!!!
    1.984 Beiträge seit 11/2002
    Zitat Zitat von Gartenzaun
    iIch war 2 Monate in Frankreich zum Austausch, da starb ein Junge bei einem Unfall mit seinem Roller. Ein zweites Mädchen starb 3 Wochen später, warum weiß ich allerdings nicht, nur dass es auch ein Unfall war..
    Als ich mal in Dortmund zu Besuch war, ist jemand aus der gleichen Straße gestorben. Ich habs in der Zeitung gelesen!

  15. Nach oben    #15

    34 Jahre alt
    aus Erpelsburg, denn ich bin der Schrecken, der die Nacht durchflattert, ich bin das Kaugummi, dass am Schuh des Verbrechens kleb
    1.115 Beiträge seit 06/2005
    Hey, das ist echt hart. und ich habe auch angst vor so einer situation...
    deshalb glaube ich, dass man seine freunde fesrhalten sollte und so viel zeit mit ihnen verbringt wie es nur geht....mach dir bloß keine vorwürfe, von wegen du hast dich nicht gemeldet oder so, das macht dich nur kaputt...

  16. Nach oben    #16

    37 Jahre alt
    aus dem Bauch meiner Mutter
    358 Beiträge seit 12/2001
    Vor drei Jahre ist eine Freundin von mir bei einem Verkehrunfall gestorben.sie hätte es noch 1km bis nach hause gehabt. Zu der Zeit hatte ich nicht so viel kontakt zu ihr. Wir kannten uns schon seit der Grundschule, waren 6Jahre in einer Klasse und haben halt nachmittags immer zusammen gespielt und so.
    Die Beerdigung war echt der Hammer für mich. Aber ich brauchte das.
    Wenn ich heute an sie denke, was irgendwie recht oft ist, weil ich viel mit ihr verbinde, dann versteh ich einfach nicht, was passiert ist. ich mein, ich weiß dass das Herz nicht mehr schlägt und so, aber es will alles nicht in meinen Kopf.

  17. Nach oben    #17

    37 Jahre alt
    aus die Maus
    663 Beiträge seit 02/2003
    genau thisbi. Ist 100% meine Meinung. Der Tod gehört zum leben dazu.

  18. Nach oben    #18

    35 Jahre alt
    aus was man verdient, ist nicht was man bekommt, willkommen an der Front!
    415 Beiträge seit 01/2002
    klar gehörts zum Leben dazu.
    Aber gerade das ist einem im Alltag nicht klar, weshalb einen sowas wie ein Hammer auf den Kopf trifft... Man stumpft mit der Zeit auch ab... Ich denk immer "Trauer, was ist das eigentlich, irgendwelche Hormone die bewirken, dass man traurig ist und im Grunde ist der Mensch doch nur ein Stück Fleisch der von sowas gesteuert wird" und halt irgendwie so komische Gedanken

  19. Nach oben    #19
    Ich bin nicht der Meinung, dass man so denken sollte. Ohne Trauer gäbe es kein Glück. Du brauchst das eine, um das andere zu haben. Beides sind temporäre Gefühle, die das Gleichgewicht halten und deshalb auch notwendig sind.

  20. Nach oben    #20

    37 Jahre alt
    aus balanciert :)
    264 Beiträge seit 08/2005
    Zitat Zitat von XeNiGmAX
    Ich bin nicht der Meinung, dass man so denken sollte. Ohne Trauer gäbe es kein Glück. Du brauchst das eine, um das andere zu haben. Beides sind temporäre Gefühle, die das Gleichgewicht halten und deshalb auch notwendig sind.
    dito

  21. Nach oben    #21

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Zitat Zitat von ThirdEye
    du kannst dich ja mit dem gedanken trösten, dass, sobald du erst tot bist, dir das herzlich egal ist.
    Das ist tatsächlich der einzig tröstende Gedanke. Wenn wir einen tödlichen Unfall haben, dann wissen wir es vorher nicht (zumindest wenn es schnell geht). Und danach ist es uns wahrscheinlich eh ziemlich egal; gibt es keine Leben nach dem Tod sowieso, gibt es ein Paradies, dann vergnügen wir uns da mit den uns zugeteilten Jungfrauen und wollen von der Erde auch nichts wissen.

  22. Nach oben    #22
    vip:oxy
    35 Jahre alt
    aus gleichende gerechtigkeit für alle ;P analgeschwaderoffizier [**************:stâffèl]
    766 Beiträge seit 09/2003
    Zitat Zitat von raterZ
    Wir sterben ausnahmelos alle(!) irgendwann.
    ich auch ?

  23. Nach oben    #23

    37 Jahre alt
    aus gesprochen hochintelligent !!1
    73 Beiträge seit 07/2005
    buhuuuuuuuhuuu... der toooot

    die meisten würden warscheinlich lieber leben, aber so is des nunmal mit dem tot undzo...

  24. Nach oben    #24

    35 Jahre alt
    aus was man verdient, ist nicht was man bekommt, willkommen an der Front!
    415 Beiträge seit 01/2002
    check den post über mir nich

  25. Nach oben    #25

    43 Jahre alt
    aus Respekt. Weitermachen, doch nicht vergessen. [one:man:army]
    217 Beiträge seit 08/2003
    Wie war das noch?

    Ach ja:

    Der Mensch ist das einzige Tier das sich bewußt ist das es irgendwann sterben wird.

    Find den Spruch recht passend. Wir sind halt nicht nur in der Lage aktiv zu trauern wenn jemand aus unserem Umfeld stirbt, sondern können uns (sei es durch unsere eigen Philosophie, Gesinnung oder einfach durch allgemeines Interesse an der Thematik) auch schon vorher mit dem Thema Tod und sterben auseinandersetzen.

    Ich persönlich habe durch den Tod meiner Vaters und den Tod meiner Großmutter gemerkt, wie kostbar das Leben sein kann und wie verdammt schnell es vorbei sein kann. Deshalb versuch ich jedem Tag das beste abzuverlangen und das maximum aus dem was ich hab zu machen.

    Enjoy Life... it´s too short

  26. Nach oben    #26

    40 Jahre alt
    aus spaß hau ich jetzt mal den kopp auf die tastatur: mhjnb
    521 Beiträge seit 04/2003
    git das ist die frage, ob er wirklich das einzige tier ist. wale, delphine, schimpansen, gorillas und elephanten z.b. trauern auch aktiv. das bedeutet ja, dass sie zumindest verstehen, was der tod bedeutet, wieso sollten sie sich nicht darüber klar sein, dass sie auch mal sterben werden...ist aber mehr ne thematik fürs brainstorm.

  27. Nach oben    #27
    weil wir gerade bei diesem traurigen Thema sind, wer von euch hat eigentlich vorgesorgt, für den Fall der Fälle?(Patientenverfügung,Testament,Lebensversic herung usw)

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