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Thema: Wie Bibi Blocksberg Kinder politisch verhext

  1. #34

    46 Jahre alt
    aus geburt des fliegenden Spaghettimonsters
    34 Beiträge seit 02/2008
    ZITAT: Das Politikbild, das in den von mir untersuchten Hörspielfolgen vermittelt wird, ist sehr bedenklich. Die Politiker werden durch den Bürgermeister von Neustadt repräsentiert, und der ist inkompetent, korrupt und immer nur an seinem eigenen Wohl interessiert. Er lässt sich von seinem Assistenten als "Majestät" behandeln und übergeht ständig den Stadtrat. Entscheidungen werden nicht demokratisch, sondern autokratisch getroffen. TITAT ENDE

    Darf natürlich nich sein, daß die Kinder die Wahrheit erfahren...


    ZITAT: Sie bilden zusammen mit der Reporterin Karla Kolumna eine Koalition der Guten. Karla Kolumna ist gewiss etwas sensationsgierig, deckt aber die Schandtaten des Bürgermeisters auf, berichtet objektiv und orientiert sich am Gemeinwohl. ZITAT ENDE

    Also kann Karla nich von den gleichgeschalteten Medien (öffentlich-unrechtliches TV und Radio, RTL, PRO7 bzw Spiegel, Bild, Stern...) kommen...

    ZITAT: Der Staat bzw. die Politik (im engeren Sinne) wird in den Hörspielen vornehmlich durch den Bürgermeister repräsentiert, der in vielen Geschichten vorkommt und nicht selten eine zentrale Rolle spielt. Er tritt in der Regel nur als "der Bürgermeister" in Erscheinung und ist allzu oft der Gegenspieler von Benjamin bzw. Bibi. In Neustadt ist er (auch wenn er selbst vom Gegenteil überzeugt ist) nicht sonderlich beliebt. Schließlich ist er grundsätzlich - das heißt ohne äußeren Druck - verantwortungslos und wenig hilfsbereit. So erachtet er es z.B. nicht einmal für notwendig, finanzielle Bittgesuche des Zoos oder des Tierheims zu beantworten. Stattdessen plant er Dinge, die - vielleicht außer wenigen profitgierigen Wirtschaftsvertretern - niemand braucht bzw. haben möchte und die zudem umweltschädlich sowie kostspielig sind. So lässt er (bzw. der Stadtrat) einerseits alte Bäume fällen, um eine nicht benötigte vierspurige Schnellstraße zu bauen, und andererseits gut genutzte Eisenbahnstrecken stilllegen.

    Er ist grundsätzlich nicht am Wohl der Bürger, sondern nur an dem von ihm definierten Wohl der Stadt, vor allem aber an seinem eigenen Wohl interessiert. Es macht ihm zum Beispiel nichts aus, für seine teure Dienstausrüstung "die armen Steuerzahler" zu schröpfen, und er ist stets auf der Suche nach neuen Einnahmequellen für Neustadt - um das Rathaus zu renovieren, sein Büro zu vergrößern, einen neuen Dienstwagen oder sogar eine Perlenkette für seine Frau (!) zu kaufen (obwohl er selbst "viel Geld hat" bzw. "gut verdient"). Um die Stadtkasse - die zum Teil auch seine Privatkasse zu sein scheint - aufzustocken, ist er beinahe zu allen "Schandtaten" bereit, z.B. auf Zirkuseintrittspreise eine Sondervergnügungssteuer zu erheben oder das alte Zunfthaus nicht zu einem Museum zu machen, sondern es für eine Million dem betrügerischen Immobilienhändler Schmeichler zu verkaufen.


    Während er also durchaus geneigt ist, mit korrupten Wirtschaftsvertretern zu kooperieren, ist sein Verhältnis zur Presse gespalten: Einerseits braucht er sie, will er sich doch über sie positiv darstellen, andererseits fürchtet er sich vor ihr bzw. davor, dass sie "[d]ie Wahrheit über's Neustädter Rathaus" schreibt. Zur "Wahrheit" gehört zum Beispiel, dass der Bürgermeister während seiner Dienstzeit isst, schläft, Computer spielt, Autozeitschriften liest und ohne Termine (auf die man in der Regel ein halbes Jahr warten muss) niemanden empfängt. Dennoch erfreut er sich an seiner politischen Macht, die ihm häufig zu Kopf steigt: Allzu gerne sieht er sich als "König", die Bürger als "Untergebene" oder als "sein Volk" und seine öffentlichen Auftritte als "Audienzen". Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter behandelt er grundsätzlich wie Leibeigene, d.h. unfreundlich und unmenschlich. So hat er keine Skrupel, seinen Sekretär mit den Worten "Schweigen Sie, Pichler!" den Mund zu verbieten.

    Dabei wäre er ohne seine Mitarbeiter nicht in der Lage zu regieren: Sie schreiben ihm seine Reden, sagen ihm, wann er diese zu halten hat, erklären ihm, was vorgeht und was sich hinter bestimmten Begriffen, wie etwa dem des Recycling, verbirgt. Mit anderen Worten: Der Bürgermeister ist (selbst im Vergleich zu Kindern) ungebildet, unfähig, ungeschickt, unbeholfen und undiplomatisch - kurz: "eine Flasche, aber ohne Geist!". Dies wird auch durch sein tollpatschiges und lächerliches Auftreten sowie durch seine gestelzten und unsinnigen Aussagen unterstrichen. So stammelt er beispielsweise zur Begrüßung beim Tag der offenen Tür im Neustädter Rathaus: "Ich freue mich sehr, dass Sie meiner Einladung Gefolge geleistet ... (hustet) ... äh ... Folge geleistet haben. Und dass Sie sich so zahlreich hier versemmelt ... (hustet) ... äh ... versammelt haben ... äh ... sind. Und auch ich bin zahlreich ..."

    Nuja, das beschreibt Merkel, Schäuble, Steinmeier und Co. Was ist daran gefährlich für die Kinder???

  2. Nach oben    #35

    34 Jahre alt
    aus land
    460 Beiträge seit 05/2006
    mit [ quote] und [ /quote] kannst du zitiren, dann sind deine texte auch lesbar

    (ohne leerzeichen)

  3. Nach oben    #36

    35 Jahre alt
    1.330 Beiträge seit 06/2006
    welobe, der thread ist 3 jahre alt

  4. Nach oben    #37

    37 Jahre alt
    aus serdem oft Probleme, Ironie zu erkennen
    1.626 Beiträge seit 03/2001
    immer diese leichenschänder

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