Bin nun schon ein paar Wochen in Vancouverm Kanada. Leider hat der MOnat 22 Regentage gebracht.
Alle Schueler in der Provinz bekamen 2 Wochen extra Ferien; denn die Lehrer -- von Kindergarten bis Grade 12 -- streikten fuer besser Bedingungen. Dabei ging es nicht um Gehaltserhoehung sondern um bessere Lehrbedingungen.
Naechstes Jahr um diese Zeit kann das Gleiche wieder passieren.
sollten die lehrer hier zu lande auch mal machen, wobei bei uns sind ja so viele lehrer immer krank da könnte nur die aushilfe streiken
bessere Lebensbedinungen sind ja angesichts der horrormeldungen aus berlin was wofür es sich hier auch zu lohnen beginnt zu streiten.
Du meinst die Lehrbedingungen? Die sind stellenweise in der Tat katastrophal, aber zu diesen Bedingungen trägt der Lehrkörper auch bei, das vergessen dir gerne...
nein, allgemein. Es geht uns nicht wirklich schlecht aber es war dennoch nie so schlecht - in den letzten jahren. Wird jedenfalls überall gesagt.
Da hast du recht. Es ist zum Teil auch der schlechte Ruf des Lehrberufs (den sie selbst verschuldet haben), der die Lehrbedingungen verschlechtert.Zitat von nord:licht
Das ist der Punkt wo der Elefant Wasser lässt... Alle reden die Situation viel schlechter als sie wirklich ist, jeder jammert rum. Uns geht's verdammt gut, ok, wir müssen unser Sozialschlaraffenland verlassen und uns einigen Umbrüchen stellen, aber mein Gott, die Menschheit hat schon schlimmere Sachen erlebt.
Wenn die Leute weniger auf das Gerede hören würden was in den Medien gerne verbreitet wird und mehr auf die Fakten zwischen den Zeilen achten würden, dann wär hier einiges besser.
@Marsmensch: Ich will jetzt nicht die Schuld ganz auf die Lehrer abwälzen. Meien Eltern sind/waren Lehrer und ich weiß wie sehr die oft von der Bürokratie gegängelt werden. Es gibt nicht wenige Lehrer denen auf diesen Wege die Motivation was zu reißen ausgetrieben wurden...
full ack.
naja es wäre nicht alles eitel sonneschein aber bei weitem besser als jetzt.
@nord:licht Schon klar, die meisten Lehrer, die ich kenne, sind wirklich sehr engagiert, aber einige wenige sind es eben auch nicht. Der schlechte Ruf der Lehrer kommt nicht davon, dass sie nichts tun, sondern dass sie die Möglicheit haben nichts zu tun.
Lehrer haben hier gar kein Recht zu streiken.
Die Lehrer leiden genauso unter den Lehrbedingungen wie es die Schüler tun. Mit Sicherheit wünscht sich kein Lehrer 35 anstatt 20 Kinder zu unterrichten und Texte aus Büchern lesen zu lassen, in denen unter "aktuellem Zeitgeschehen" noch der Kalte Krieg behandelt wird.
Evtl. sollte man sich auch mal überlegen, warum viele Lehrer oft krank sind. Lehrer sterben auch laut Statistiken um einiges früher, als die meisten anderen Berufsgruppen und ich bezweifle, dass sie mit Absicht früher sterben um sich vor der Arbeit zu drücken
du hast den kalten krieg in der schule gehabt?
hast du es gut. ich hatte von der 7 bis zu 10 das dritte reich wo eigentlich immer das selbe thema war. die bösen deutschen haben die juden vergast und die bösen deutschen bin u.a. ich. obwohl ich ca 40 jaher nach dieser zeit geboren wurde, bin ich dran schuld. und das krieg ich dann jahr für jahr eingetrichtert.
aber der kalte krieg, vietnam, oder die kubakrise sind ja alles konflikte wo der böse deutsche nicht angezettelt hat, womit man dem bösen deutschen keine schuldgefühle einreden kann, also sind die konflikte und kriege ja unnütz und müssen nicht gelehrt werden.
Die Lehrer hier in B.C. hatten auch NICHT das Recht zu streiken, haben es trotzdem getan. Das School Board ging zu Gericht und verlangte den Streikabbuch, sowie eine taegliche Strafe von 1,000,000 Dollar fuer jeden gestreikten Tag.Lehrer haben hier gar kein Recht zu streiken.
Die Lehrer leiden genauso unter den Lehrbedingungen wie es die Schüler tun. Mit Sicherheit wünscht sich kein Lehrer 35 anstatt 20 Kinder zu unterrichten und Texte aus Büchern lesen zu lassen, in denen unter "aktuellem Zeitgeschehen" noch der Kalte Krieg behandelt wird.
Evtl. sollte man sich auch mal überlegen, warum viele Lehrer oft krank sind. Lehrer sterben auch laut Statistiken um einiges früher, als die meisten anderen Berufsgruppen und ich bezweifle, dass sie mit Absicht früher sterben um sich vor der Arbeit zu drücken
Die Richterin jedoch ging eine ganz anderen Weg. Sie verbot Streikgeld. Streikgeld von 50 Dollar pro Tag bekommt jeder Streikende von der Gewerkschaft. Ausserdem durfte die Gewerkschaft ihre eigenen Bueros nicht benutzen.
Das alles geschah am 4. Tag. Daraufhin blieben die Lehrer noch 1 Woche + 1 Tag der Schule fern.
Die Regierung selbst wollte sich in den Streik nicht einmischen bis die Lehrer wieder den Schulunterricht aufnahmen. Das geschah natuerlich nicht. Am Ende gaben beide Parteien doch nach. Die Gewerkschaft musste spaeter 500,000 Dollar Strafe zahlen. Allerdings durfte die Lehrer-Gewerkschaft waehlen, wer das Geld bekam, z.B. zur Krebsbekaempfung oder das Rote Kreuz.
Die meisten Eltern waren auf der Seite der Lehrer, was es fuer die Regierung schwer machte, mit ihren drakonischen Massnahmen durchzukommen.
sind die lehrer da verbeamtet? ansonsten wundert mich dass sie nicht streiken dürfen.
Die Lehrer dort sind keine Beamte. Es gibt in B.C etwa 50 School Boards, welche die Lehrer von Anfang September bis Ende Juni des nächsten Jahres einstellen und auch nur fur diese Zeit bezahlen.
Jedes School Board bekommt einen bestimmten Geldbetrag von der Regierung, der nicht überschritten werden darf. Der letzte Vertrag lief im Sommer 2004 aus.
Die Lehrer muessen in der rechtlichen Lage sein zu streiken, z.B. man kam zu einen Impasse bei den Verhandlungen. Das war aber nicht der Fall.
In dem Augenblick, als die Lehrergewerkschaft verlauten liess, dass sie am Montag nicht unterrichten wuerden, wurde eine Notsitzung der Regierung fürs Wochenende einberufen.
Ergebnis. Unter andern keine Gehaltserhöhung für die nächsten 2 Jahre und die Lehrer müssten am Montag den Unterricht fort setzen.
Es ging den Lehrern viel mehr um die Situation in den Klassen. Wenn nur 27 Tische und Stühle vorhanden sind, wo kann man 36 Schüler hinsetzen.
Oder was macht man mit den geistig behinderten Kindern, die vorher mit speziellen Lehr-Assistenten zusammen gearbeitet hatten, nun aber in die normale Klasse integriert wurden, weil die Regierung auf Sparkurs ging. Dadurch wurden diese Hilfskräfte für das neue Schuljahr nicht angestellt.
Man kann aber doch nicht davon ausgehen, dass es die Pflicht der Lehrer ist das eigene Gehalt aufs Spiel zu setzen, wenn die Unterrichtsbedingungen nicht stimmen. Wenn ich das richtig verstehe, ist genau das dort ja aber der Fall gewesen.
Meiner Meinung nach müssen sich doch vor allem Eltern, evtl. in Zusammenarbeit mit den Lehrern, für verbesserte Unterrichtsbedingungen für ihre Kinder engagieren.
Wenn Leute streiken bekommen sie kein Gehalt für die Zeit. Aber anstatt die Ersparnisse dem School Boards zukommen zu lassen, verlangte die Regierung das Geld zurück. Somit konnten die School Boards kein extra Material kaufen.
Der Vorstand der Lehrergewerkschaft hätte auch Knast bekommen können, weil der Steik gegen das Gesetz ging. Allerdings stand die Mehrzahl der Eltern hinter den Lehrern ... was generell nicht oft passiert.
Wenn man das Gehalt von einen Polizisten und einen Lehrer vergleicht, beide im 1. Jahr, so verdient der Polizist mehr.
Die Eltern haben Vereinigungen bei jeder Schule, PAC für Parent Advisory Council genannt. Die treffen sich nicht nur einmal die Woche, sondern führen auch viele Programme durch, damit die Reisekosten von Schulmannschaften gedeckt weden. Oder wenn es um jüngere Schüler geht, dann werden Geräte für den Spielplatz beschafft.
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St@TiC
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