Hi,
vielleicht interessiert euch ja auch, was mich und meine Freundin gerade beschäftigt: Sie ist nämlich recht früh erwachsen geworden. Ihre Eltern haben sich scheiden lassen als sie 6 Jahre alt war und ihre Mutter kurz vor der Geburt ihrer Schwester stand. Als meine Freundin dann 9 war, war ihre Schwester 3 und musste sie nach der Schule jeden Tag aus der Kindertagesstätte abholen. Eine beachtliche Leistung für eine 9jährige, wie ich finde. Als sie dann zuhause war, hat sie ihrer Schwester was zu essen gemacht und auf sie aufgepasst, bis ihre Mutter dann am nachmittag um vier nach Hause gekommen ist. Erst dann konnte meine Freundin ihre Hausaufgaben machen. Wenn diese gemacht waren, blieb kaum noch Zeit, sich mit Freunden zu treffen. Hinzu kam, dass sie auch so eine Art Ersatzpartner für ihre Mutter war, sie hat ihr zum Beispiel ihre Probleme von der Arbeit erzählt. Damit kann eine 9jährige sicher auch nicht viel anfangen.
Nunja, sie hat es alles überlebt, ist inzwischen 21 und für ihr Alter schon sehr reif und erwachsen.
Aber gibt es vielleicht unter euch welche, die so etwas änhliches in ihrer Kindheit erlebt haben? Und vor allem: Wie hat sich das bei euch ausgewirkt? Seid ihr auch für euer Alter erwachsener und reifer als andere? Oder seid ihr vielleicht durch etwas ganz anderes schneller erwachsen geworden - z.B. durch einen Schicksalsschlag oder ein anderes, prägendes Ereignis?
Liebe Grüße,
Maritino und seine erwachsene Freundin :-)
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