Die jugendlichen Krawallmacher rühmen sich in Frankreich offen ihrer Taten und erheben die Randale fast schon zum Trendsport.
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Bewaffnet mit Handy, Brechstange und Brandsatz ziehen jeweils zwei, drei Leute los. Ein schneller Schlag mit dem „Kuhfuß“ in die Windschutzscheibe, ein Molotow Cocktail fliegt in den Wagen – und schon ist der Trupp verschwunden. Seit die Polizei mit Greiftrupps unterwegs ist, werden auch Motorräder eingesetzt. Damit sind die Kommandos der Zündler noch mobiler. Über Handys werden die Bewegungen der Polizei gemeldet. Es ist eine Taktik wie bei der Stadtguerilla.
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Beim Starren auf die Hitparade der brennenden Autos gerät in den Hintergrund, dass es bei der Randale auch um Leben und Tod gehen kann. Nur einem mutigen Busfahrer verdankt eine gehbehinderte Frau in Bobigny bei Paris ihr Leben. Jugendliche hatten ihren Bus mit brennenden Straßensperren zum Halten gezwungen und einen Brandsatz in das Fahrzeug geworfen. Alle Passagiere retteten sich, doch die 56-Jährige kam nicht aus dem Bus heraus.
Ein Jugendlicher bespritzte die Frau mit Benzin und ein anderer warf noch einen brennenden Lappen in den Wagen. Der Busfahrer zog die Frau schließlich an den Füßen aus den Wagen. Sie überlebte mit Verbrennungen zweiten und dritten Grades auf einem Fünftel der Haut. Doch für die jugendlichen Randalierer ist der Vorfall kein Thema.
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