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Thema: Hopp, Schwyz!

  1. #67

    39 Jahre alt
    aus Man muss entweder englisch können um mit der Welt zu korrespondieren, oder schwäbisch, um mit den wichtigen Menschen zu reden
    979 Beiträge seit 11/2000
    Zitat Zitat von Heartbreakkid
    ok, nicht nur die fussballfans sind kopfbehindert, auch die presse

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  2. Nach oben    #68

    39 Jahre alt
    aus Man muss entweder englisch können um mit der Welt zu korrespondieren, oder schwäbisch, um mit den wichtigen Menschen zu reden
    979 Beiträge seit 11/2000
    Quelle: www.vfb.de



    17.11.2005
    "Es war einfach unfassbar"

    Marco, herzlich willkommen zurück und vor allem herzlichen Glückwunsch zur WM-Qualifikation.
    Marco Streller: "Vielen Dank."
    Wahrscheinlich warst Du noch nie über eine Niederlage so glücklich wie über dieses 2:4, oder?
    Marco Streller: "Aus sportlicher Sicht ja. Natürlich verliert man nicht gern, aber in diesem Fall war es zu verkraften. Zum Glück haben wir beim Hinspiel noch das wichtige zweite Tor gemacht."

    Warum wurde es dann trotz der schnellen Führung doch noch eng?
    Marco Streller: "Schwer zu sagen. Nach dem schnellen 1:0 war unser Selbstvertrauen noch größer geworden. Doch mit dem Ausgleich hat das Spiel dann eine andere Richtung bekommen. Die Türken haben richtig Druck gemacht, aber wir hatten auch in dieser Drangperiode Chancen auf das zweite Tor. Insofern war unser Weiterkommen sicher verdient."

    Das zweite Tor ist Dir dann sieben Minuten vor Schluss geglückt. War Dein erster Treffer im Schweizer Nationaltrikot eine Art Genugtuung für Dich?
    Marco Streller: "Es war wie eine Erlösung. Denn ich habe schwere Zeiten hinter mir. Ich bin einfach nur froh, dass ich einen Teil zu unserem Weiterkommen beitragen konnte. Dieses Tor wird mir sicher auch für die kommenden Aufgaben beim VfB Auftrieb geben."

    Dabei hat das Spiel auch gezeigt, dass zwischen Pechvogel und Held der Partie oft nur Kleinigkeiten liegen. Was war vor dem dritten Treffer der Türkei los?
    Marco Streller: "Oh je, das war einfach nur dumm von mir. Die Szene, die zum türkischen Penalty geführt hat, beweist einmal mehr, dass ein Stürmer im eigenen Strafraum nichts zu suchen hat. Aber im Nachhinein ist es scheißegal, denn es ist einfach nur geil, dass wir nun an die WM fahren."

    Dort wären sicher auch die Türken gern dabei gewesen. Ganz offensichtlich haben sie die Niederlage aber nicht sportlich fair genommen. Wie hast Du die Szenen nach Spielende erlebt?
    Marco Streller: "Es war einfach unfassbar. Was gestern passiert ist, kann nicht sein. Das war fast wie Krieg. Und Fußball ist kein Krieg. Unmittelbar nach Spielende sind Gegenstände auf den Platz geflogen. Wir haben alle nur noch versucht schnell in die Kabine zu kommen."

    Was letztlich nicht funktioniert hat, denn im Gang zur Kabine ging es dann richtig los.
    Marco Streller: "Ja, unglaublich. Ich will das alles nicht schildern, was dort passiert ist. Tatsache ist auf jeden Fall, dass unsere Sicherheit nicht gewährleistet war. Denn die Leute, die dafür hätten sorgen müssen, haben sich an den Auseinandersetzungen im Kabinengang beteiligt und selbst ausgeteilt."

    Es gibt auch Stimmen, dass Deine Kollegen die Türken provoziert hätten?
    Marco Streller: "Ganz ehrlich, warum sollten wir nach dem Spielende so etwas anfangen? Wir hätten doch gar keinen Grund dafür gehabt, denn wir waren einfach nur glücklich über unsere Qualifikation. Leider war es nicht möglich, dass wir uns über den Erfolg im Stadion und auf dem Platz freuen konnten. Denn schon dort ging es los. Die erste Attacke war gegen Tranquillo Barnetta und ist sicher von keinem von uns ausgegangen."

    Gab es Verletzte?
    Marco Streller: "Ja, Stéphane Grichting musste ins Spital eingeliefert werden, da er einen Tritt in den Unterleib abbekam. Die anderen sind weitgehend mit blauen Flecken und dem Schrecken davon gekommen."

    Bist Du dafür, dass die Türkei für die Vorfälle bestraft wird?
    Marco Streller: "Ich bin für oder gegen gar nichts. Entscheidend ist nur, dass so etwas nicht wieder passiert. Ich erwarte vom Verband, dass entsprechende Maßnahmen getroffen werden, um zukünftig die Sicherheit bei allen Spielen gewährleisten zu können."

    Die Feier ist also nach den Turbulenzen ausgefallen?
    Marco Streller: "Die Stimmung in der Kabine war natürlich angespannt. Als wir nachts im Hotel angekommen sind, haben wir den Augenblick dann aber schon noch genossen so gut es eben ging. Natürlich war das keine ausgelassene Party, auch weil Stéphane eben im Spital lag. Aber heute Mittag bei unserer Ankunft war es auf dem Flughafen in Zürich dafür überragend, als wir mit unseren Fans feiern konnten."

    Und die erfolgreiche Qualifikation kann jetzt nur noch ein WM-Spiel mit der Schweiz in Stuttgart toppen, oder?
    Marco Streller: "Ja, das wäre in der Tat ein Traum für mich und sicher auch für Ludo

  3. Nach oben    #69
    PinkFloyd
    oxy:gast

    da verschlägts einem die sprache...

    ISTANBUL – Als sich der Hass der Türken im Kabinengang entlud, stand ARD-Reporter Nick Golüke (32) mittendrin. Sein Kameramann wurde niedergeschlagen, als er die Jagdszenen filmen wollte. Golüke war eine Stunde gefangen. Im BLICK-Interview erhebt er schwere Vorwürfe gegen den Türkischen Fussballverband.

    BLICK: Wurden Sie bei Ihrer Berichterstattung schikaniert?

    NICK GOLÜKE: «Sehr sogar. Für das Spiel wurde uns extra ein Sicherheitsbeamter zur Seite gestellt. Er hat uns auf Schritt und Tritt verfolgt und uns kontrolliert. Freie Arbeit war nicht möglich. Das war eine Form der Zensur.»

    Was passierte, als Sie die Jagdszenen auf die Schweizer Spieler im Kabinengang filmten?

    «Mein Kameramann wurde von dem Sicherheitsbeamten, der uns bewachen sollte, niedergeschlagen. Wir durften nicht weiterfilmen, wurden festgehalten.»

    Das heisst, es gab keine eigenen Bilder mehr?

    «Die gab es sowieso nicht. Uns wurde verboten, eigene Kameras zu installieren. Die Bilder wurden vom Türkischen Fernsehen geliefert. So wurden der Hass auf den Rängen und die Wurfgeschosse bewusst nicht gezeigt. Nach dem Spiel ist sogar ein Standbild eingeblendet worden. Das nur, damit der Zuschauer nicht sieht, was wirklich passiert. Das hatte wohl politische Hintergründe.»

    Haben Sie so etwas schon einmal erlebt?

    «Noch nie. Ich war schon in sozialistischen Ländern. Dort hatten wir auch schwierige Bedingungen und wurden bewacht. Aber hier in Istanbul war es am schlimmsten.»

    Waren die Türken mit der Situation überfordert?

    «Ich glaube, die Tumulte nach dem Spiel waren nicht zufällig. 10 Minuten vor Spielende kam ein Medienfunktionär des Türkischen Fussballverbandes zu uns und sagte wörtlich: ‹Was jetzt hier passiert, dürfen Sie nicht filmen›. Gleiches sagte man uns auch schon in der Halbzeit. Deshalb konnten wir die Attacke auf Philipp Degen in der Halbzeitpause nicht filmen.»

    Wie haben Sie die Zeit nach dem Niederschlag Ihres Kameramannes erlebt?

    «Mir zitterten die Knie. Es zog ein blinder, hasserfüllter Mob durch den Gang. Spieler, Sicherheitskräfte, Trainer – alle schlugen zu. Ich hatte Angst.»

    Wie lange waren Sie dort gefangen?

    «Eine Stunde mussten wir ausharren. Keiner konnte unsere Sicherheit garantieren. Dann sind wir direkt ins Hotel gegangen.»


    http://www.blick.ch/sport/fussball/artikel28041

  4. Nach oben    #70
    PinkFloyd
    oxy:gast
    schon gut deutschland. passt schon. haben wir gern gemacht.

    http://www.danke-schweiz.******/

    mit de. vu


  5. Nach oben    #71

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Warum wird eigentl .de .vu zensiert?

  6. Nach oben    #72

    39 Jahre alt
    aus Man muss entweder englisch können um mit der Welt zu korrespondieren, oder schwäbisch, um mit den wichtigen Menschen zu reden
    979 Beiträge seit 11/2000
    Huggel: Morddrohungen!


    Auf seiner Homepage bekam der Schweizer Nationalspieler Benjamin Huggel Morddrohungen. Auch zu Gewalt gegen seine Familie wurde aufgerufen. Der Frankfurter war aktiv an den Ausschreitungen beim WM Qualifikationsspiel Türkei-Schweiz beteiligt


    quelle: www.transfermarkt.de

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