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Thema: Selbstfindung

  1. #1
    fast:oxy
    37 Jahre alt
    aus serdem:"Wer suchet der findet"
    333 Beiträge seit 04/2001

    Selbstfindung

    Ich weiss garnicht wirklich wie ich den thread nenne soll. Er geht im Endeffekt eben genau darum um diese riesige Verwirrtheit.

    Ich bin nicht in der Lage grade irgendwelche Gedanken mir darüber zu machen wie ich den thread am besten schreibe oder wie ich es am besten mitteilen kann. Also kopiere ich einfach das rein was ich grad auf der Arbeit geschrieben habe.



    Ich stelle mir einfach so viele Fragen. Und finde die Antworten nicht. Ich versuche mich selbst zu verstehen und es gelingt mir einfach nicht. Ich bin manchmal so zufrieden und alles ist toll und dann auf einmal reist es mich wieder runter und ich weiß nicht mehr wer ich bin und was ich fühle. Ob ich mir nur was vormache. Ich denke soviel und habe so hohe Erwartungen an mich. Alles muss Perfekt laufen und mich glücklich machen sonst ist es direkt falsch. In mir drinnen schreit alles „Nein“ ich kann an dem was ich fühle nichts ändern egal wie oft ich mir sage und versichere das alles vorbeigeht. Ich habe Angst. Angst vor dem ganzen Leben. Ich werde von Tag zu Tag innerlich schwächer .In den Momenten wenn ich alleine bin und alles so auswegslos erscheint. Ich bin dann oft so verzweifelt das mir nur die Tränen runterlaufen und ich mein Kopf gegen die Wand hämmere, weil ich will das es aufh*rt. Aber es hört nicht auf. Es fängt ja noch nicht einmal richtig an. Es ist einfach da.

    Es ist so schwierig das alles in Worte zu fassen. Es ist zu komplex Ich kann es einfach nicht verstehen. Und der Gedanken daran das es immer wieder vorbei geht wird jedes Mal schwächer. Denn jedes Mal wenn ich denke es wird besser. Gibt es diesen einen kleinen Moment der mich wieder runterreist. Doch genauso denke ich an die guten Seiten. Ich glaube das ich ein wirklich faszinierender Mensch bin und sein kann. Aber diese unendliche Trauer zieht mich herunter. Es ist so eine unglaubliche Leere in mir. Ich stehe morgens auf und alles ist zuviel. Total empfindliche Überreaktionen sind an der Tagesordnung. Ich verstehe es einfach nicht. Ich sehe die L*sung nicht aber wenn das so weiter geht macht es mich immer mehr kapput. Ich bin eine Kämpferin ,aber langsam glaube ich das ich mich einfach nur bel*ge weil warum kriege ich so viele Dinge durch die ich mich besser fühlen würde einfach nicht umgesetzt. Ich habe ein Tief und dann wird’s wieder besser und das Tief ist wieder vergessen, doch genau in dem Moment wo es vergessen wird breche ich wieder meine Prinzipchen die ich mir 30 Minuten vorher gesetzte habe.

    Und es fängt es wieder an. Das Unverständnis. „Warum?“ Ich mein ich höre ab und an Stimmen, ich sehe in jedem das Böse und habe immer Angst Abends alleine rumzulaufen. Warum kann ich das nicht verstehen !? Warum kann ich so froh und gut gelaunt und so unendlich leer und traurig sein!?
    Ich habe viele verschiedene Antwortmöglichkeiten aber es geht mir nicht um ein Wissen das ich erlangen will. Sondern um dieses Gef*hl. Doch irgendwie ändere ich nichts an mir selbst. Nichts an meiner Umgebung. Wie sollte sich da das Gefühl ändern?! Ich erwarte von mir das ich selbst herausfinden muss was dieses Gefühl bedeutet. Nur ich finde keinen Anfang und kein Ende.

    Wenn ich mich Morgen umbringen würde, wären die meisten erstaunt. Weil niemand mitkriegt wie ich mich fühle ich werde meistens nur schwach wenn ich alleine bin.Aber ich lerne dazu und lerne mich zu öffnen.Nur keiner nimmt es wirklich war...Aber das größte Übel ist wirklich diese Verwirrtheit. Ich kann das ganze einfach nicht mehr rational klar sehen. Ich weiss einfach nicht mehr was schwarz und weiss ist. Ich weiss nicht mehr wer ich bin. Diese Durststrecke an Klarheit wird immer länger auch wenn die guten Momente da sind. Klar wie sie wohl fast jeder hat aber seit über 2 einhalb Jahren nun hält dieses Gefühl schon an. Es hat sich zwar verändert und ich lerne aber es befriedigt mich nicht. Es macht mich nicht glücklich. Wahrscheinlich dauert das noch 3-4 Jahre bis ich es ansatzweise verstehen kann. Aber bis dahin zerbreche ich an meiner Gefühllosigkeit. Weil egal wie gl*cklich ich bin oder wie traurig an sich ist es einfach ein Nichts. Eine komische Emotion die vielleicht gar nicht vorhanden ist.

    Ich bin auf der Suche nach mir selbst und fange an daran zu zerbrechen.

  2. Nach oben    #2

    39 Jahre alt
    aus serstande irgendetwas sinnvolles auf die Reihe zu bekommen!Ohne Flacks..:D -->RIP<--
    609 Beiträge seit 09/2001
    Das hört sich schon recht übel an. Hast du schonmal überlegt dir ärztliche Hilfe zu nehmen. Das könnte dir vllt helfen
    Ich kenne das Gefühl, wenn man diese Hochs und Tiefs hat. An einem Tag geht es einem gut, man sieht Sinn in dem, was man tut. Einen Tag später aber, versteht man nicht , warum man das alles überhaupt tut.. wo der Sinn liegt.. ob es überhaupt einen gibt, oder ob man eben versuchen muss, das Beste drauß zu machen. Zufrieden geben mit " Mach das Beste aus deinem Leben" tue ich mich aber nicht. Das ist ja mehr ne Qual , als irgendetwas Anderes.
    Aber tatsächlich schaffe ich es jeden Tag irgendwie zu leben.. und nicht daran zu denken, wie beschissen das Leben doch eigentlich ist.

    Nach deinem Text zu urteilen scheint es aber echt schlimmer zu sein. Ich würde dir wirklich sagen, dass du dir da Rat bei jemanden holst, den du kennenlernst

  3. Nach oben    #3
    fast:oxy
    37 Jahre alt
    aus serdem:"Wer suchet der findet"
    333 Beiträge seit 04/2001
    Ich habe auch schon oft drüber nachgedacht mir Hilfe zu holen und einmal hatte ich auch nen gespräch mit so ner seelsorge. Aber ich weiss nicht die hat mir nur gesagt das ich für mein Alter die Dinge schon sehr klar sehe und gut reflektiere und so gesehen das man mir nicht helfen kann.(ich habe das so verstanden von wegen "hilf dir selber denn du kannst es"

    Ich mein ich finde das Leben nicht scheiße. Nur ich verstehe meine Gefühle nicht. Ich verstehe diese extreme Verzweiflung einfach nicht. Ich schätze das man viele Erlebnisse aufarbeiten muss aber ich kann mir nicht vorstellen das mir jemand ausser mir weiterhelfen kann. Und dieser Schritt der ist so krass. Aber in meinem Umfeld oder im Netz oder so finde ich nie jemand mit dem ich wirklich reden kann.

    Ich kann einfach so glücklich und so unglücklich sein. Naja dann habe ich dazu noch nen Prob mit dem Essen und dem Smoken bekommen und das macht das naoch extremer. Hab halt zu Hause krasse Probleme. Ich bin einfach so anspruchsvoll an mich selbst das alles immer hinzukriegen und ich glaube irgendwann bin aber ich Selbst dabei auf der Strecke geblieben und das fehlt mir so.

  4. Nach oben    #4

    35 Jahre alt
    aus giebig feiern ist wichtig!
    569 Beiträge seit 11/2003
    Ich habe mir Hilfe gesucht. Ich habe auch 4 Jahre lang nachgedacht und jetzt endlich habe ich den Entschluss gefasst eine Therapie zu machen. Das ist meiner Meinung nach der erste Schritt zur Selbstfindung.
    Bei mir arten meine Tiefs in Aggressionen aus, die ich an mir selbst auslasse, wie Arme zerschneiden, bis man sie kaum noch nutzen kann, Kopf gegen die Wand schlagen, Knie gegen die Wand schlagen, Zimmer auseinander schlagen... Es gibt immer irgendwo`Hilfe. Es ist ja nicht so, dass die dir deinen Frust nehmen und dich heiln. Sie helfen dir nur dabei, dich selbst wieder in den Griff zu bekommen.

  5. Nach oben    #5
    fast:oxy
    37 Jahre alt
    aus serdem:"Wer suchet der findet"
    333 Beiträge seit 04/2001

    Es geht alles irgendwie.

    @Milkakuh

    Also ich glaube nicht das der erste Weg zur Selbstfindung eine Therapie ist.
    Ich halte an sich nicht wirklich etwas von Therapien. Aber es ist wichtig jemanden zum reden zu haben und vielleicht auch jemand Ausenstehendes.
    Ich habe mich auch nie selbstverletzt oder extreme Agressionen. Ich verstehe es oft einfach nur nicht Warum es mir schlecht geht. ABer jeden Tag decke ich mehr des Problems auf. Ich habe angefangen meiner Mutter offen zu sagen wie ich fühle. Denn ich habe vorher nie meinen Eltern sowas erzählt. Naja die Vorstellung zu meinem Vater zu gehen und ihm meine Gefühle zusagen wiedert mich zur Zeit noch an. Der Gedanke da kriege ich Gänsehaut. Es ist einfach so viel vorgefallen. Und alle meine Probleme sind entstanden aus dem Grundproblem "Meine Familie". Habe da gestern sehr lange drüber nachgedacht und bin mir vielem bewusst geworden. Nun liegt es aber daran auch wirklich zu handeln. Nur ich stresse mich nicht weil ich kann nicht alle 6-7 Probleme die ich habe aufeinmal lösen sondern ich gebe mein bestes und setzte mich nicht mehr so unter Druck.

  6. Nach oben    #6
    fast:oxy
    37 Jahre alt
    aus serdem:"Wer suchet der findet"
    333 Beiträge seit 04/2001
    Zitat Zitat von Milkakuh
    Sie helfen dir nur dabei, dich selbst wieder in den Griff zu bekommen.
    Eine Sache die ich nämlich wirklich glaube wenn ich bei klarem Verstand und net in meiner verwirrten Welt bin. Ist das ich mir helfen kann. Denn wenn ich eins wirklich bin. Dann bin ich stark! Und das sich selber helfen ist für mich eben diese Selbstfindung. Rauszufinden wer man selbst ist kann man nur indem man offen redet und frei ist.

    So mal abwarten ob es diesmal wirklich bei mir Klick gemacht hat. Ich glaube ich stehe kurz davor das es wirklich klappt. In letzter Zeit habe ich mich so verändert.Manchmal finde ich mich schlichtweg genial

  7. Nach oben    #7

    35 Jahre alt
    aus giebig feiern ist wichtig!
    569 Beiträge seit 11/2003
    Das freut mich für dich!
    Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück dabei!

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