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Thema: Die Muslime und der Koran

  1. #1

    37 Jahre alt
    aus on top - I think my mask of sanity is about to slip
    744 Beiträge seit 05/2002

    Die Muslime und der Koran

    Lizenz zum Töten

    Was sagt ihr dazu? Ich pflichte dem bei. Und wer jetzt hier vorhat einzuwerfen die Bibel sei nicht anders dem sei gesagt, dass es weniger auf die Schrift ankommt als auf das, was die Menschen daraus machen. Und da genau liegt das Problem mit dem Islam.

  2. Nach oben    #2
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    joa, gut geschrieben. ich wusste garnicht, dass du islamophob bist

    Zweideutig mag die von Mohammed empfangene Schrift vielfach sein. Klar ist indes, dass sein Glaube siegen muss. Wenn nötig, mit brutaler Gewalt.

  3. Nach oben    #3
    LuckyLuke
    oxy:gast
    schlechter artikel.

    man merkt direkt, in welcher unkenntnis der sachlage der autor sich befindet

  4. Nach oben    #4

    40 Jahre alt
    aus gerotzt und hingekotzt
    839 Beiträge seit 02/2005
    ich habe mal in grauer vorzeit als ich noch zur schule ging eine arbeit über selbstmordattentäter geschrieben, ich hab den teil über den Islam-bezug einfach mal hier reinkopiert, wens interessiert kann sich das ja mal durchlesen...

    Zitat Zitat von AFL zu Thema Selbstmordattentäter 2003
    Welche Rolle spielt der Islam?
    Es ist doch sehr auffällig, dass nahezu ausschließlich von islamischen oder
    islamistischen Selbstmordattentaten die Rede ist. Liegt die Ursache tatsächlich im Islam? Oder liegt es nur am Sprachgebrauch unserer Medien,
    dass die Attentate in Nordirland beispielsweise nicht als christlichfundamentalistische Anschläge diskutiert werden? Oder dass die ethnischen Säuberungen im ehemaligen Jugoslawien nicht unter dem Gesichtspunkt des christlich-orthodoxen Staatsterrorismus in unser Bewusstsein drangen?
    Es stellt sich die Frage, in wie weit der Islam als solcher, oder auch
    fehlerhafte Auslegungen des Islam als Ursache für Selbstmordattentate zu
    sehen ist. Zahlreiche Terrororganisationen wie zum Beispiel die HAMAS oder
    Al-Qaida berufen sich auf den Islam als Grundlage ihres Handelns, doch ist
    das nach allgemeiner Ansicht innerhalb der islamischen Welt nicht
    gerechtfertigt.

    Umgang mit Suizid
    Der Islam verbietet ebenso wie das Christentum und das Judentum den
    Suizid. Im Koran selbst zwar nicht explizit auf die Selbsttötung Bezuggenommen, jedoch ist das allgemeine Tötungsverbot zu verallgemeinern. Alle drei Religionen sehen das Leben als ein Geschenk Gottes an, welches den Menschen gar nicht selbst gehört, sondern ihnen von Gott zur sorgsamen Verwahrung anvertraut ist. Bei Christen und Juden ist der Suizid lange Zeit von Strafmaßnahmen begleitet gewesen, was den Ort der Beerdigung und die Ausgestaltung der Trauerfeierlichkeiten betrifft. Jedoch wird heute aus Rücksicht auf die Hinterbliebenen auf solche Strafen größtenteils verzichtet. Im Islam ist der Umgang mit den sterblichen Überresten eines Suizidanten ebenfalls umstritten, so herrscht bis heute keine Einigkeit darüber ob ein Imam das Totengebet für einen Suizidenten sprechen darf oder nicht. Eine Kirchenrechtliche Regelung dazu, vergleichbar dem Codex Iuris Canonici („Wer gegen sich selbst Hand anlegt, worauf der Tod folgt, - und zwar aus freiem Willen – beraubt sich des kirchlichen Begräbnisses.“ [Aus dem Codex 1983 gestrichen!!]) existiert im
    Islam nicht.

    Selbstmordattentäter oder Märtyrer?
    In der Islamischen Welt ist nach wie vor die Diskussion im Gange, ob Selbstmordattentate zulässig sind und wie sie vom Islam ausgehend zu
    beurteilen sind. Es gibt zwei Prinzipien, nach denen unterschieden wird,
    einerseits sei es ehrenhaft als Märtyrer (Shahid) im Kampf gegen den Feind
    zu sterben, andererseits verstößt der Attentäter gegen das islamische Verbot
    sich selbst zu töten. Bei beiden Argumentationslinien wird die Legitimität
    des eigentlichen Anschlags vorrausgesetzt. Als ausschlaggebend wird die
    Absicht angesehen, die der Tat zugrunde liegt; wer sich also in den Kampf
    stürzt um zu sterben ist kein Märtyrer.
    Trotzdem herrscht große Uneinigkeit unter den islamischen Rechtsgelehrten,
    da bei einem Selbstmordattentat der Kampf nicht eindeutig von der Todesabsicht zu trennen ist. Einige Gelehrte erklären die religiöse Unzulässigkeit der Selbstmordattentate, während andere versuchen sie mit
    dem Kampf gegen Tyrannei und Unrecht zu rechtfertigen.
    Der Dekan der theologischen Fakultät der Kairoer Azhar-Universität, der
    höchsten Institution der Sunniten erklärt, ein Shahid sei ein Muslim,
    welcher bei der Verteidigung seines Landes, seiner Familie oder seines
    Besitztums sterbe.
    Eine andere, mehrere Seiten umfassende Definition bietet das
    umfangreichste arabisch Wörterbuch „Lissan al-Arab“. Sie beginnt mit der
    grammatikalischen Grundform des Wortes, nämlich „shahida“ was soviel wie
    „Zeuge einer Tat, eines Ereignisses sein“ bedeutet. Demnach ist der erste
    Shahid Allah selbst, er hat alles gesehen und wird es am Tag der
    Auferstehung bezeugen. Auch die Propheten tragen im Koran diesen
    Ehrentitel. Erst gegen Ende des langen im 13. Jahrhundert verfassten
    Paragraphen wir derjenige, „der um Allahs und der Religion willen getötet
    wird“ als Shahid aufgeführt. Im Unterschied zu den übrigen Muslimen
    sterbe der Shahid nur physisch, seine Seele aber lebe weiter und zwar in unmittelbarer Nähe zu Gott. Jedoch ist dieser Tod nicht absichtlich
    herbeizuführen, da Allah Menschenopfer kategorisch ablehnt.
    Bereits der Prophet Mohammed fürchtete sich vor den Eiferern, die mit
    Gewalt zum Shahid werden wollten. In einer bekannten Überlieferung stellt
    er den Dialog eines Verstorbenen mit Allah dar:

    Toter: ‚Ich kämpfte für meinen Glauben, bis ich getötet wurde.’
    Allah: ‚Lügner! Du kämpftest, damit die Leute dich bewundern. Engel,
    bringt ihn ins Fegefeuer!'

    Gesellschaftliche Hintergründe
    Da das Phänomen der Selbstmordattentäter offensichtlich nicht aus dem
    Islam selbst heraus begründet werden kann, der islamische Hintergrund
    vieler Attentäter aber ein Faktum ist, liegt es nahe die Unterschiede der
    muslimischen Gesellschaften im Gegensatz zu den christliche geprägten,
    abendländischen Gesellschaften in Europa und den USA zu untersuchen.
    Der Hauptunterschied ist die Gewichtung verschiedener Werte in den
    jeweiligen Gesellschaften. Die beiden Werte, die den grundlegenden
    Unterschied zwischen islamischen und abendländischen Gesellschaften
    ausmachen sind die werte Freiheit und Gerechtigkeit. Freiheit ist vor
    allem in den westlichen Gesellschaften zur wichtigsten Kategorie
    aufgestiegen. Sie definiert den Handlungsspielraum des Einzelnen und
    gesteht ihm so eine enorme Handlungsfreiheit zu, die es ihm ermöglicht aus
    seiner eigenen Erkenntnisfähigkeit heraus (kognitiv) die normativen
    Kategorien selbst zu bestimmen und zu gewichten. Diese Identitätsbildung
    geht auf das kognitive Potenzial des Menschen zurück. Es stellt das Ich-
    Bewusstsein des Individuums immer mehr in den Vordergrund.
    Das streben nach Gerechtigkeit liegt schon in der menschlichen Natur als
    soziales Lebewesen begründet. Die Gerechtigkeit ist eine normative
    Kategorie, da sie die Regeln des sozialen Zusammenlebens der Individuen in
    der Gesellschaft bestimmt. Gerechtigkeit wir durch das Nachahmen des
    Verhaltens unseres sozialen Umfelds von frühester Kindheit an erlernt.
    Beide Kategorien sind untrennbar miteinander verbunden, alle Kulturen
    setzen sich deshalb immer mit beiden auseinander, jedoch gibt es in der
    Gewichtung und der Verbindlichkeit erhebliche Unterschiede.
    Im Laufe der Zeit gewann in den westlichen Kulturen das streben nach
    Wissen und objektiver Wahrheit immer mehr an Bedeutung, weshalb auch
    das Streben nach individueller Freiheit den Vorrang über die soziale
    Einbindung in traditionelle Normen der „Gerechtigkeit“ gewonnen hat.
    In den normativ dominierten Zivilisationen des Ostens ist Freiheit,
    insbesondere die Individuelle Freiheit, immer noch einen Folge der
    Gerechtigkeit und nur soweit geduldet, wie sie den sozialen Ausgleich und
    die normative Ordnung nicht in Frage stellt.
    Trotz liberaler Strömungen (Sufismus) und Perioden der Öffnung hat im
    Islam keine ausgeprägte „Säkularisierung“ in Form einer Trennung von
    Glauben und Politik stattgefunden, mit Ausnahme der Türkei. Das ist der
    grund, weshalb sich islamisch geprägte Gesellschaften vom Vordringen der
    westlichen Kultur, mit ihrem Sog aus Kommunikation, Freizügigkeit und
    Mobilität, ganz besonders bedroht fühlen.
    Der islamische Fundamentalismus ist die Reaktion eines Teils dieser
    Gesellschaften auf den tiefen Riss, der zwischen normativem Fundament
    und kognitiv-individuellem Lebensstil entstanden ist. Die daraus
    resultierende Ablehnung moderner westlicher Wissenschaft und Technik
    führt zum Zurückbleiben der islamischen Gesellschaften auf diesem Gebiet,
    was wiederum ein Gefühl von Unterlegenheit und Kränkung hervorruft. Die
    islamischen Gesellschaften werden durch die fortschreitende Globalisierung
    wirtschaftlich immer weniger Konkurrenzfähig, was wiederum massenhafte
    Arbeitslosigkeit zur Folge hat. Diese Masse an jungen, arbeitslosen
    Menschen, die keinerlei Aussicht auf Besserung ihrer gegenwärtigen
    Situation haben bilden das Potential, aus dem fundamentalistische
    Organisationen wie die Hamas ihre Mitglieder rekrutieren.
    Ich bitte zu beachten, dass dies kein Versuch sein soll Armut oder
    weltwirtschaftliche Ungerechtigkeit als Grund für die Mitgliedschaft in einer
    fundamentalistischen Organisation darzustellen. Aber der Mechanismus ist der, dass der Mensch sich nach erlittenen Kränkungen, Verletzungen und
    Niederlagen in aller Regel in den Schutz von sozialen Netzwerken und deren
    normative Sicherheit zurückziehen. Es ist jedoch so, dass Menschen bzw.
    ganze Gesellschaften, die keinerlei Entwicklungsmöglichkeiten und
    Perspektiven mehr sehen, weil sie sowohl ökonomisch, also auch politisch
    und sozial ausgegrenzt sind, ganz besonders anfällig für die
    Gerechtigkeitsversprechen normativ dominierter, fundamentalistischer
    Bewegungen sind. Jedoch kann man die widrigen Lebensumstände nicht als
    Erklärung anführen weshalb ein Mensch Bereit sein sollte sein Leben als
    „lebende Bombe“ zu beenden. Nicht einmal die Bereitschaft sich einer
    radikalen Organisation anzuschließen beinhaltet schon die Bereitschaft und
    vor allem die Fähigkeit als Selbstmordattentäter zu sterben.

    Quellen:
    www.ori.unizh.ch ; www-theol.kfunigraz.ac.at ; www.liberale-juden.de ; www.kirchegt.de ; http://members.telering.at; Neue Züricher Zeitung 14.09.03; Psychologie Heute 01/2002

    Die Internet-quellen wurden im Dezember 2003 das letzte mal auf aktualität überprüft, müsssen also nicht mehr stimmen

  5. Nach oben    #5

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Zitat Zitat von LuckyLuke
    schlechter artikel.

    man merkt direkt, in welcher unkenntnis der sachlage der autor sich befindet
    Wie wärs mit einer Begründung?

    Ich kann den Artikel nicht komplett bewerten, aber er hat mit Sicherheit recht mit der Aussage, dass eine Koranforschung, und damit auch eine Kritik, im Islam nicht anerkannt ist.

  6. Nach oben    #6

    37 Jahre alt
    337 Beiträge seit 09/2004
    Zitat Zitat von denyo77
    Lizenz zum Töten

    Was sagt ihr dazu? Ich pflichte dem bei. Und wer jetzt hier vorhat einzuwerfen die Bibel sei nicht anders dem sei gesagt, dass es weniger auf die Schrift ankommt als auf das, was die Menschen daraus machen. Und da genau liegt das Problem mit dem Islam.

    Und genauso ist es aber doch. Die bibel ist fast genau das gleiche. Ich habe grade mal ein experiment gemacht und überall im text "bibel" anstelle von "koran" , gott an stelle von allah und christ anstelle von muslim gesetz und der text war immernoch genauso richtig- oder falsch je nach blickwinkel.

    Was die Menschen daraus machen ist das problem, da gebe ich dir recht. Aber grade an dem Punkt wird der thread unglaublich schwammig, denn so ist es doch mit allem. Worüber genau soll jetzt eigentlich disktiert werden wenn ein grundkonsenz, dem jeder zustimmen wird, der diskussion vorrausgeht? Du schreibst "Ich pflichte dem bei". Du gibst also irgendetwas recht, du stimmst einer (extrem kurz gefassten) theoretischen Analyse einer Glaubensschrift zu. Ich muss sagen, nein, pflichte ich nicht. Nicht weil die analyse falsch wäre sondern weil sie aufgrund zu vieler vorrausgesetzter begebenheiten und zu weniger wirklichen erklärungen, auch aufgrund der kürze, keinerlei wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht wird.
    Das der Koran wie das Christentum historisch gesehen aggressive religionen sind, oder waren, daran gibt es ja keinen zweifel. Auch zu leugnen das der Koran bis heute für Gewalt und unterdrückung steht ist bekannt. Aber liegt dass nicht eher daran, dass der Koran im gegensatz zur Bibel (die war es früher mal) bis heute eher eine Regierungs- und Authoritätsform ist als eine Religion wie wir sie verstehen? Muss man nicht erstmal auf eine abkehr vom fundamentalismus warten, um auf solche Weise pauschalisieren zu können? Ich denke schon, und die reflektierte Islamanalyse wie sie in demokratischen und nicht fundamentalistischen muslimisch geprägten Ländern bereits heute durchgeführt wird, der moderate Islamismus geben mir recht.

  7. Nach oben    #7

    55 Jahre alt
    aus دار الكفر
    1.274 Beiträge seit 09/2005
    Ich habe aus dem ganzen Blödsinn den Phalanx da zusammengeschrieben hat mal das Beispiel rausgesucht, das seine Unfähigkeit die islamistische Ideologie zu kritisieren am besten beweist:
    Nicht einmal die Bereitschaft sich einer
    radikalen Organisation anzuschließen beinhaltet schon die Bereitschaft und
    vor allem die Fähigkeit als Selbstmordattentäter zu sterben.
    Hätte man sich die Mühe gemacht nicht nur den Islamversteher zu spielen, sondern auf die Sache selbst einzugehen wäre man schnell auf folgenden Artikel der (übersetzten) Hamas Charta gestoßen:
    Allah is its target, the Prophet is its model, the Koran its constitution: Jihad is its path and death for the sake of Allah is the loftiest of its wishes.

  8. Nach oben    #8

    37 Jahre alt
    aus on top - I think my mask of sanity is about to slip
    744 Beiträge seit 05/2002
    Zitat Zitat von vio
    Muss man nicht erstmal auf eine abkehr vom fundamentalismus warten, um auf solche Weise pauschalisieren zu können?
    Nein, sollte man nicht. Wenn die islamische Welt sich abkehrt vom Fundamentalismus und die Religion dort einen ähnlichen Rang hat wie im Westen dann braucht es keine große Kritik mehr. Jetzt jedoch, wo die bestehenden Verhältnisse furchtbar sind ist Kritik und Aktion nötig um eben jene Verhältnisse zu überwinden. Natürlich kann man nicht über den Islam ein allumfassendes Urteil fällen, was man jedoch zweifelsfrei feststellen kann, ist dass die überwältigende Mehrheit der den Islam praktizierenden Gesellschaften den mehrheitlich christlich/jüdisch-geprägten westlichen Gesellschaften in der Emanzipation und der Entwicklung um Jahrhunderte hinterherhinken. Ich finde es ein Unding, diesen Missstand zu decken durch relativierenden und gleichgültigen Palaver (den ich dir jetzt so nicht unterstellen möchte, dies eher allgemein), denn der status quo ist eine Zumutung für jeden Menschen in einer solchen Gesellschaft der nicht voll auf der Linie der Klerikalfaschisten liegt. Über Frauen, Homosexuelle und "Ungläubige" in solchen Gesellschaften muss man gar nicht erst reden, das ist ja alles bekannt.

    Die emanzipatorischen Kräfte sollten unterstützt werden
    --2--
    Damit eines Tages das hier Wirklichkeit wird

  9. Nach oben    #9

    37 Jahre alt
    337 Beiträge seit 09/2004
    Was muss also ziel Christlich/Jüdischer gesellschaften, die wir ja ohnehin schon feindbild des Islames sind sein?
    -Die Aufklärung? (Wie klärt man jemanden auf der nicht aufgeklärt werden will und abgrundtief in seiner ideologie feststeckt?)
    -Gewalttätige intervention? (Klappt nicht, war im Irak ein versuch aber der radikale Islamismus ist wohl der einzige Gewinner dieses Krieges. Leider! Ich hielt den Irakkrieg ja auch zeitweise für richtig )

    Ich verstehe natürlich, dass handlungsbedarf besteht. Aber ich sehe mich persönlich wie auch jede liberale(re) gesellschaft in einer Ohnmacht. Was kann man überhaupt gegen den fundamentalismus tun? Das geringste wäre staatliche beziehungen, also handel mit fundamentalistischen Ländern zu unterbrechen. Aber selbst dass, was ja zu erhöhter Armut führen würde, würde den islamismus stärken. Und den Islam generell zu verurteilen (ich find übrigens den Islam scheisse, allerdings in seiner rolle als religion ansich) löst nur aversionen gegen uns aus und verbindet die islamistische gemeinschaft noch mehr.
    Ich sehe also keinen Weg aus den zuständen. Das klingt zynisch, aber ich denke solange es keine konkreten Ansätze gibt das fundamentalismus problem zu lösen muss man einfach warten und auf emanzipation einiger und vieler Menschen von ihren Religionsführern hoffen. Sonst fällt mir nix ein.




    edit:
    Solange wir allerdings nichtmal politisch/religiös (kann manchmal fast das selbe sein) verfolte Menschen aus den entsprechenden regionen vorbehaltslos Aufnehmen seh ich allerdings völlig schwarz. Denn wer will noch kämpfen wenn er nichtmal mehr die zufluchtsmöglichkeit bekommt. Wer würde wirklich einer liberalisierung sein Leben opfern? Daher, wir können vieleicht etwas mehr diesen Gesellschaften helfen sich von innen heraus zu verändern. Darin sehe ich die größte chance für eine beschleunigte und vorallem nachhaltige liberalisierung.
    Das Konzept, die Veränderungen mit Krieg herbeizuführen sehen wir jawohl leider jeden Tag scheitern.

  10. Nach oben    #10

    40 Jahre alt
    aus gerotzt und hingekotzt
    839 Beiträge seit 02/2005
    Zitat Zitat von lightsout
    Ich habe aus dem ganzen Blödsinn den Phalanx da zusammengeschrieben hat mal das Beispiel rausgesucht, das seine Unfähigkeit die islamistische Ideologie zu kritisieren am besten beweist:

    Hätte man sich die Mühe gemacht nicht nur den Islamversteher zu spielen, sondern auf die Sache selbst einzugehen wäre man schnell auf folgenden Artikel der (übersetzten) Hamas Charta gestoßen:
    Allah is its target, the Prophet is its model, the Koran its constitution: Jihad is its path and death for the sake of Allah is the loftiest of its wishes.
    ??? was ist an dem satz bitte falsch ???
    Es geht darum, daß armut und unterdrückung dazu führen, daß menschen grundsätzlich bereiter sind sich mit extremen/extremistischen standpunkten zu identifizieren. aber nicht jeder der sich einer radikalen organisation anschließen würde ist auch dazu bereit sich in einem vollbesetzten Kino in die luft zu sprengen...

    Ich habe die Hamas Charta gelesen (vor 2 Jahren) und ich habe (was du nciht wissen kanns) einen weiteres Kapitel meiner arbeit über die Hamas, ihre organisationsstruktur, ihre ziele sowie ihre rekrutierungsmethoden geschrieben. die Arbeit ist alles im allem ca. 60 seiten lang, und ich habe nur den abschnitt über den Islambezug von Selbstmordattentätern gepostet. es sollte ja nciht heißen, daß ich hier den stein der weisen gefunden habe aber ich dachte halt es passt zum thema...

  11. Nach oben    #11

    aus Deutschland
    36 Beiträge seit 04/2002
    Wäre es nicht toll wenn es den Islam das Christentum und Judentum nicht geben würde, und alle Menschen ungläubige wären ?

    ja das wäre zu schön um wahr zus ein !

  12. Nach oben    #12

    37 Jahre alt
    aus on top - I think my mask of sanity is about to slip
    744 Beiträge seit 05/2002
    Ungläubige sind doch nicht durch die Bank bessere Menschen

  13. Nach oben    #13

    aus Deutschland
    36 Beiträge seit 04/2002
    Zitat Zitat von denyo77
    Ungläubige sind doch nicht durch die Bank bessere Menschen
    das will ich überhaupt nicht behaupten , aber ich würde sagen das es denn keine religiösen spannungen mehr geben würde , es würden keine menschen mehr aufgrund von religion verletzt und getötet werden und das wichtigste ist, man könnte keine kriege mehr so einfach führen so wie es immer bisher in der vergangen heit war und auch noch heutzutage ist,
    somit würde es mit sicherheit viel mehr frieden auf der welt geben .

  14. Nach oben    #14
    LuckyLuke
    oxy:gast
    Zitat Zitat von Marsmensch
    Wie wärs mit einer Begründung?

    Ich kann den Artikel nicht komplett bewerten, aber er hat mit Sicherheit recht mit der Aussage, dass eine Koranforschung, und damit auch eine Kritik, im Islam nicht anerkannt ist.
    sry, hatte keine zeit

    ich find, der artikel disqualifiziert sich alleine dadurch, dass er untaten der (sog.) muslime (attentate, etc.) durch den islam zu erklären versucht.

    aber allein ein solcher ansatz ist doch völlig unhaltbar. man kann nicht eine religion kritisieren, höchstens die vermeintlich religiöse praxis der menschen.

    wer sich mit dem islam auseinandersetzt, weiß, dass die religion selbstmordattente z.B. nicht rechtfertigt. das problem ist, das vermeintliche gelehrte in der islamischen welt junge, u.U. persepktivlose menschen ködern und ihnen eine pervertierte version des islam eintrichtern, um eigene zwecke durchzusetzen. (analog zu dieser thema sehr empfehlenswertes buch: fanatische krieger im namen allahs)

    ich würde sagen, dass die ganzen probleme, die im westen als islamisch/im islam wurzelnd aufgefasst werden, in wirklichkeit kulturelle probleme sind.

    hat es in der geschichte des christentums, besser gesagt, in der geschichte der christlichen praxis v.a. im MA, nicht auch untaten wie die juden-/homosexuellenverfolgung und die unterdrückung der frau gegeben?

    sicher, aber die aufklärung hat letztendlich dafür gesorgt, dass der mensch nicht ohne weiteres seine religion pervertiert und ad absurdum führt, sondern auch reflektiert.

    es wird ja wohl auch niemand behaupten wollen, dass z.B. hexenverfolgung eine eigentümliche spielart des christentums ist?

    aus dieser perspektive heraus finde ich den artikel unsinnig. er prangert die religion an, nicht aber eine fehlentwicklung in den kulturen der islamischen welt.

  15. Nach oben    #15

    40 Jahre alt
    aus gerotzt und hingekotzt
    839 Beiträge seit 02/2005
    Zitat Zitat von LuckyLuke
    sry, hatte keine zeit

    ich find, der artikel disqualifiziert sich alleine dadurch, dass er untaten der (sog.) muslime (attentate, etc.) durch den islam zu erklären versucht.

    aber allein ein solcher ansatz ist doch völlig unhaltbar. man kann nicht eine religion kritisieren, höchstens die praxis der menschen.

    wer sich mit dem islam auseinandersetzt, weiß, dass die religion selbstmordattente z.B. nicht rechtfertigt. das problem ist, das vermeintliche gelehrte in der islamischen welt junge, u.U. persepktivlose menschen ködern und ihnen eine pervertierte version des islam eintrichtern, um eigene zwecke durchzusetzen. (analog zu dieser thema sehr empfehlenswertes buch: fanatische krieger im namen allahs)

    ich würde sagen, dass die ganzen probleme, die im westen als islamisch/im islam wurzelnd aufgefasst werden, in wirklichkeit kulturelle probleme sind.

    hat es in der geschichte des christentums, besser gesagt, in der geschichte der christlichen praxis v.a. im MA, nicht auch untaten wie die juden-/homosexuellenverfolgung und die unterdrückung der frau gegeben?

    sicher, aber die aufklärung hat letztendlich dafür gesorgt, dass der mensch nicht ohne weiteres seine religion pervertiert und ad absurdum führt, sondern auch reflektiert.

    es wird ja wohl auch niemand behaupten wollen, dass z.B. hexenverfolgung eine eigentümliche spielart des christentums ist?

    aus dieser perspektive heraus finde ich den artikel unsinnig. er prangert die religion an, nicht aber eine fehlentwicklung in den kulturen der islamischen welt.
    word mann!

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