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Thema: "International Day of Solidarity with the Palestinian People"

  1. #1
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2

    "International Day of Solidarity with the Palestinian People"

    This is the prominent UN public display which was used to mark the commemoration of "International Day of Solidarity with the Palestinian People" on November 29, 2005. The Palestinian flag is on one side. The UN flag is on the other side. A map without the UN member state of Israel stands between them.

    This map was prominently displayed by the UN on November 29, 2005 at a public gathering at UN Headquarters, in the presence of all top three UN officials, the Secretary General, and the Presidents of the UN Security Council and the General Assembly. It purports to be a "map of Palestine." Israel, a UN member state for 56 years, is not on the map. Even the UN General Assembly partition lines of November 29, 1947 marking a Jewish and Arab state, which pre-date this 1948 map, do not appear.
    Quelle

    Greg Grabinski "[s]tellt sich jetzt die Frage: Hat Kofi von Geographie keine Ahnung oder ist es ihm schlicht und ergreifend scheissegal, dass ein Mitgliedsstaat seiner Organisation einfach nicht auf der Karte der Region erscheint? Beides spricht eher weniger für ihn und seine Möchtegernweltverbesserertruppe."

    Und ehrlich gesagt finde ich das auch ein wenig ... ungewöhnlich ... ?

  2. Nach oben    #2

    37 Jahre alt
    337 Beiträge seit 09/2004
    ja keine ahnung. Ich seh das ja auch sehr kritisch. Kann man bei Palestina von einem land sprechen? Nein, wohl eher nicht, kann man aber von "nur" einem Teil israels sprechen? Ich glaube ist auch schwer.
    Immerhin, es ist ethnisch, sprachlich usw völlig abgegrenzt, es gibt in weiten teilen "Grenzen" wie sie offensichtlicher nicht sein könnten und wie sie zwischen den wenigsten "echten" Ländern existieren. Es gibt ne eigene Telefonvorwahl und auch nen eigenen Tarif (ungleich teurer als Israel). Ich glaube einfach zu sagen das Palestina nicht existiert, vereinfacht die angelegenheit zu stark. Und über die behandlung in den UN kann man sich zwar streiten, da palästina aber wohl schon in absehbarer zeit zu einem eigenen staat wird, was erklärter wille beider seiten ist, nur über die grenzen zofft man sich noch, ist es marginal sich darüber zu streiten

  3. Nach oben    #3

    37 Jahre alt
    aus on top - I think my mask of sanity is about to slip
    744 Beiträge seit 05/2002
    Die UN ist doch eh ne Lachnummer.

  4. Nach oben    #4
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    @vio: es geht ja auch nicht darum, dass palästina nicht eingezeichnet ist, sondern das israel, immerhin ein mitgliedsstaat der uno auf einer karte bei einer un-veranstaltung nicht drauf ist.

    @denyo: absolute zustimmung.

  5. Nach oben    #5

    55 Jahre alt
    aus دار الكفر
    1.274 Beiträge seit 09/2005
    Immer einen Schritt voraus: Die UN hat Ahmadinedschads (und nicht nur seinen) Wunsch einen World without Zionism bereits verwirklicht.
    Wann tritt Onkel Kofi eigentlich zum Islam über?

  6. Nach oben    #6
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    darf er doch garnicht - offiziell. als weltlicher papst muss papa goofy doch weltanschauungsneutral sein

    dafür hat fidel castro aber alles richtig gemacht.

  7. Nach oben    #7

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Zitat Zitat von denyo77
    Die UN ist doch eh ne Lachnummer.
    Die UN ist ein Produkt der utopischen Vorstellung der Amerikaner, dass die Gesetzmäßigkeiten der Macht nicht mehr gelten. Dieser Gedanke überfällt die US-Amerikaner regelmäßig, wenn sie einen langjährigen Gegner besiegt haben. Nach dem Sieg über die europäischen Monarchien glaubten sie alle Konflikte über Völkerverständigung lösen zu können und gründeten den Völkerbund, ähnliches Spiel nach dem Sieg über den Nationalsozialismus und nach dem Ende des Kalten Krieges verkündeten sie auch das "end of history". Genauso regelmäßig erkennen sie nach wenigen Jahren, dass sie sich geirrt haben und einem neuen Feind/Konkurrenten gegenüberstehen (China ist auf dem besten Wege).

    Die UN wäre also nur dann wirklich sinnvoll und handlungsfähig, wenn es keine Machtpolitik mehr gäbe. Man kann die UN aber auch (und das war sie im Kalten Krieg eigentl auch) als ein Forum der Nationen verstehen, aber wirkliche Handlungen kann man von ihr nicht erwarten (abgesehen von dem sehr seltenen Fall, dass sich die konkurrierenden Mächte in der UN einig sind (zum Beispiel bei der Teilung Palästinas).

  8. Nach oben    #8
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    moment, das stört mich dann jetzt doch etwas.

    die un ist keine utopie "der amerikaner" dahingehend, dass gesetzmäßigkeiten nicht mehr gelten, sondern sie verkörperte nach dem zweiten weltkrieg geradezu die institutionalisierten gesetzmäßigkeiten der weltpolitik. nicht umsonst sitzen (mit ausnahme chinas) jene großen siegermächte im sicherheitsrat, quasi als premium-mitglieder.

    und der völkerbund hatte ein anderes kaliber. interessant hierbei dürfte sein, dass die usa niemals mitglied des völkerbundes waren, obwohl er auf initiative des damaligen präsidenten wilson gegründet wurde. das dürfte ein hinreichender grund sein, deine aussage, "die amerikaner" würden so oder so verfahren als ungültig zu werten - schließlich standen sowohl präsident wilson als auch der damalige kongress für "die amerikaner". genauso mit dem "end of history": nur weil der eine oder andere autor/politikwissenschaftler/historiker von einem "ende der geschichte" spricht, ist das nicht zwangsläufig die meinung des gesamten amerikanischen volkskörpers. andernfalls muss nämlich im umkehrschluss gelten, dass alle deutschen angst vor einer "durchrassten gesellschaft" haben, wie es nicht nur stoiber in seinen glanzzeiten als bayerischer innenminister vertrat, sondern die npd es, wenngleich in durchaus anderer form, auch heute noch tut.

    zum thema irren: wenigstens erkennen die us-amerikaner das und beharren nicht wie die deutschen auf positionen der 70er und 80er, mitunter sogar der 30er ("kein blut für öl" war damals das jüdisch-kapitalistische gegenstück zum ehrenvoll-arischen "blut und boden") jahre

    die un wäre dann sinnvoll und handlungsfähig, wenn sie sich an ihre eigenen vorgaben und regeln halten würde. wenn sie sich wirklich für die durchsetzung und wahrung der menschenrechte einsetzen würde. wenn sie in sich selbst demokratisch und vor allem demokratisch legitimiert wäre. machtpolitik wird es immer geben, weil es sie immer gegeben hat und weil der mensch nach macht strebt. deshalb beschränkt eine verfassung ja auch macht anstatt sie zu erweitern. und machtpolitik ist auch nicht in erster linie als schlecht zu werten, da so ein wettbewerb entsteht, dem das eine oder andere wohlgefällige gut entspringt (siehe wieder einmal die reformen im russischen reich nach dem krimkrieg, die eingeleitet wurden, um im internationalen machtorchester weiterhin mitspielen zu können).

    dass die uno dennoch eine utopie ist, das hast du richtig erkannt. nur ist sie die utopie der anti-amerikanischen kräfte, und damit meine ich alle anti-amerikanischen kräfte, von den deutschen linken bis hin zu den faschistischen islamisten, reale weltpolitische begebenheiten mittels eines löchrigen völkerrechts umgehen zu können.

  9. Nach oben    #9

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Die UN sind solange nicht dazu fähig, Demokratie und Freiheit auf der Welt zu verbreiten, wie sie antidemokratische Kräfte in ihren Reihen haben (und zweimal nicht, wenn diese im Sicherheitsrat sitzen). Aber wenn sie eine Vereinigung von demokratischen Kräften wären, wären sie nicht die UNO, sondern der NATO ähnlich (darüber haben wir ja schon mal gesprochen).

    Ich sage nicht, dass Machtpolitik schlecht ist. Sie ist genauso wenig schlecht oder gut wie die Gravitation.

    Natürlich versuchen die Europäer die überwältigende Macht der US-Amerikaner durch iwelche institutionellen Konstrukte zu zähmen, da sie ihr im Grunde nichts endgegenzusetzen haben. Deshalb drehen ja auch die viele der Europäer durch, wenn die Amerikaner außerhalb dieser Grenzen agieren (die, die nicht durchdrehen, sind diejenigen, die die Führungsrolle der USA anerkennen (so wie du zB )). Dazu gibt es ein interessantes Buch von Robert Kagan, "Macht und Ohnmacht, Amerika und Europa in der neuen Weltordnung".

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