war ja klar dass kein republikaner nen schwarzen begnadigen würde
war ja klar dass kein republikaner nen schwarzen begnadigen würde
klar. alle auf die schwarzen. dass der kerl vor allen möglichen gerichten abgewiesen wurde, fällt unter den tisch. und man kritisiert einen gouverneur, weil er nicht von seinem recht gebraucht macht, sich einem monarchen gleich über legislative und judikative hinwegzusetzen.
klick
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ich schlage darüber hinaus vor, das ganze ins brainstorm zu verschieben
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dem antrag der staatsanwaltschaft wird hiermit stattgegeben..
vielen dank, herr inspizient (der immer kommt, wenn's brennt)
ich hatte nicht erwartet das ein schwachsinniger bodybuilder irgendjemand begnadigt ...soviel kann man auch nicht von ihm erwarten
normalerweise solllte das rechtssystem sowas normal regeln können ohne dass wie st@tic sagte sich der gouveneur über das rechtsystem hinwegsetzen muss
da sollen sie sich mal nicht wundern wenn der antiamerikanismus wächst und gedeiht bei der todesstrafe und obszönen cia gefängnissen und was weiß ich nicht noch was ....
R.I.P. Tookie...
auf das noch viele Kinder deine Bücher lesen...
Die Möglichkeit auf eine lebenslängliche (!!!) Haftstrafe konnte die Rachegelüste der Justiz wohl nicht befriedigen...
danke, vielen lieben dank.Zitat von matador
ansonsten: der beitrag war irgendwie ... müll?
nee ich fans den satz von arnie "ich arbeite jeden tag bis spät in die ancht ums abzuwägen" unnötig. hätt ers zumindest verschoben bis alle unklarheiten bereinigt sind. dann hät er auch genug zeit gehabt sich n bild in seinem schwachsinnigen hirn zu amchen.
tja, da hat er sich lieber auf die gerichte verlassen, die das alles durchgekaut haben. was ist mit all den zum tode verurteilten, die keine kinderbücher schreiben? warum beschwert sich da niemand?
Ich bin prinzipiell gegen die Todesstrafe...Zitat von Overkill
Ein Mörder weniger auf der Welt, wen kümmerts.
Die Todesstrafe haben wir schon zur genüge durchgekaut. Aber ich frage mich, wann denn ein Verurteilter begnadigt wird? Wenn die Beweislage unklar ist, verhindern ja normalerweise schon die Gerichte die Exekution.
Und es ist ziemlich arm und dumm zu behaupten gerade die Republikaner würden eher Schwarze hinrichten lassen. Immerhin war die Republikanische Partei einmal DIE Partei der Schwarzen und der Sklavenbefreiung.
dass ich das mal noch von jemand anderem hören darfZitat von Marsmensch
Zitat von Marsmensch
"Im Juli 2004 machte der Gouverneur von Indiana erstmals von seinem Begnadigungsrecht Gebrauch und wandelte das Todesurteil gegen den geistig zurückgebliebenen Darnell Williams in eine lebenslange Haftstrafe um."
aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Todesst...elle_Situation
und zur Republikanischen Partei:
Horst Mahler war auch mal in der RAF
Aber ich glaube auch nicht, daß die Republikanische Partei nun eher Schwarze hinrichten lässt...
prinzipiell ist eine begnadigung sache des gouverneurs (so ihm denn das begnadigungsrecht zusteht).
aber meine meinung kurz gefasst: in dubio pro jurisdictione. soweit ich es beurteilen kann, hatte er einen fairen prozess vor mehreren gerichten, die allesamt zu der übereinkunft kamen, ihn für schuldig zu befinden und auch am strafmaß nichts änderten.
längere version:
hätte schwarzenegger ihn nun begnadigt, dann hätte er sich über all diese gerichtsbeschlüsse hinweggesetzt und quasi autokratisch gehandelt. ich weiß, dass er das laut verfassung darf, dennoch wäre der fahle beigeschmack einer reinen günstlingshandlung, wie es die alten monarchen ausübten, um zu beweisen, dass sie über dem gesetz stehen, geblieben. und, um ein auf das deutsche verständnis gemünztes beispiel zu haben, in der weimarer republik gab es auch einen solchen zwiespalt der gesetze. stichwort präsidialkabinette und notverordnungsrecht. nur weil es legal war, dass der reichspräsident quasi-autokratisch gesetze erlassen konnte, heißt das noch lange nicht, dass er es immer hätte tun können/sollen. und so verhält es sich imho auch hier. wie schon im letzten absatz der erklärung schwarzeneggers geschrieben, ist dieses begnadigungsrecht nicht absolut, sondern in ein rechtssystem eingebunden (so wie es auch das notverordnungsrecht war). und aufgrund dieser tatsache kann ich seine haltung verstehen, wenngleich ich nicht weiß, wie ich an seiner statt gehandelt hätte (und ehrlich gesagt bin ich froh, kein gouverneur zu sein).
meiner meinung nach sollte man aber jetzt gerade diesen fall als präzedenzfall heranziehen, um über eine mögliche abschaffung der todesstrafe (in kalifornien) nachzudenken. da könnten sich diejenigen, die schwarzenegger so kritisieren, hervorragend einbringen, indem sie einen volksentscheid (der in kalifornien möglich ist) erwirken, der über die beibehaltung oder die abschaffung dieser strafe entscheidet. das wäre eine klare und einfache lösung und wesentlich besser als ein mögliches zukünftiges kesselflicken per begnadigungsrecht.
Es gab doch auch mal einen Gouverneur, der als Befürwörter der Todesstrafe an die Macht kam, und dann alle zum Tode verurteilten begnadigte.
Zitat von Overkill
Das sehe ich genauso...
Aber vielleicht kann ja genau dieser Fall ein Umdenken erwirken...waren die Proteste für einen Staat, in dem die Todesstrafe von einer größeren Mehrheit getragen wird, nicht eigentlich recht ungewöhnlich?
genau deshalb können schwarzeneggers gegner sich nun positiv hervortun, um einen volksentscheid zu erwirken.
das ist allemal besser als sich über einen bereits abgehaltenen volksentscheid hinwegzusetzen und die homo-ehe trotz des votums des volkes wieder einführen zu wollen (ein fall übrigens, in dem ich die verwendung des veto-rechts für gerechtfertigt halte).
ich hab ja ehrlich gesagt nur drauf gewartet, dass dieses thema hier noch zur sprache kommt....
generell bin ich absolut gegen die todesstrafe!
insofern hätte tokkie meiner ansicht nach auch begnadigt werden sollen, was allerdings nichts damit zu tun hat, dass er kinderbücher schrieb und für nobelpreise nominiert wurde, sondern damit, dass alle todeskandidaten begnadigt, also dann lebenslang inhaftiert werden, sollten.
den kerl nur deswegen zu begnadigen, weil er eben sein leben geändert hat, wäre eigentlich nur unfair gegenüber anderen zum tode verurteilten. weil 4 menschen hat er, jedenfalls dem urteil der gerichte nach (inwiefern das urteil berechtigt war, kann ich nicht sagen), umgebracht.
ansonsten, kann ich overkill nur zustimmen, dass diejenigen die gegen die hinrichtung protestiert haben, jetzt ihre chance, die todesstrafe abzuschaffen nutzen sollten!
allerdings glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass es in den usa bald zu einer generellen abschaffung kommen wird!
Ich halte die Chance, dass die Todesstrafe bald in einer großen Mehrheit der Staaten abgeschafft wird, für unwahrscheinlich. Aber sie wird ja schon in den meisten Staaten kaum noch verhängt. Viell findet diese Entwicklung bald auch in den "Todesstaaten" wie Texas statt.
marsmensch: der governeur, der das gemacht hat, begnadigte sie aber alle ganz kurz vor ende seiner amtszeit.
gegen todesstrafe bin ich auch - nur kann man nicht ernsthaft erwarten, dass jemand, der prinzipiell dafür ist, bei so einem doch ziemlich deutlichen fall begnadigt-hennessy, 24 jahre reichen nicht für ein bild? zumal er sich mit dem fall ja nicht erst seit letzter woche beschäftigen wird, der geht ja schon ewig durch die medien.
die frage ist: müssen 24 jahre sein? dass er sich durch alle instanzen klagen kann seh ich ein, aber bei den amis sitzt man ja auch dann solange in ner todeszelle, wenn man das urteil annimmt.
die todesstrafe war in den usa (laut supreme court) übrigens auch mal verfassungswidrig, noch in den frühen 90ern, bis dann eine neues urteil vom supreme court das aufgehoben hat. seitdem wurde die todesstrafe noch nicht überall wiedereingeführt, in new york z.b. wurde sie zwar wiedereingeführt, aber noch nicht ein einziges mal ausgesprochen seit dem.
soweit ich weiß wurde die todesstrafe 1976 wieder eingeführt. einige staaten haben sie seitdem aber wieder abgeschafft.
overkill: stimmt, denkfehler, in ny war sie noch lange verfassungswidrig bzw. ist es seit 2004 wieder, weil beim gesetz geschlampt wurde.
(eigentlich war ja nicht die todesstrafe verfassungswidrig, sondern die anwendung, die gerichte meinten dann, solange es keine gescheiten gesetze dafür gäbe wär die todesstrafe verfassungswidrig).
Durch das Schreiben der Kinderbücher und dem was er darin preisgibt und erzählt, ist aber ein eindeutiger Wille zur Wiedergutmachung zu sehen. So wurde der Wille ein "gutes" Leben zu führen so offenkundig, wie er es eben nur selten wird. Dass andere Verurteilte ebenso tragische Schicksale ereilen, steht außer Frage, genauso wie, dass man nicht unbedingt Kinderbücher schreiben muss um seinen Willen zur Besserung oder Wiedergutmachung zu bezeugen. Dass das eine Wiedergutmachung von Vorfällen ist (ich rede von den Morden), die nicht wieder gutzumachen sind, ist klar, nur wurde so einem Menschen jede Chance auf eine anerkannte Rehabilitation verwehrt.Zitat von Overkill
Was mich interessieren würde: Wollten die Angehörigen der damiligen Opfer eigentlich die Todesstrafe für ihn?
was mich interessieren würde: sollte man eher im angesicht des todes oder in freiheit die entscheidung zugunsten eines "guten" lebens treffen? ich meine: wie glaubwürdig ist ersteres, wenn man letzteres nicht getan hat und dafür belangt wird?
Schön, dass du ein fehlerfreier Mensch bist
Hätte er zugegeben ein Mörder zu sein, wäre er wahrscheinlich nicht verurteilt worden. Dass seine Besserung also unglaubwürdig sei und man das Ganze als Heuchlerei abtuen kann um nicht hingerichtet zu werden, ist also nicht richtig.
Ich verstehe deinen Argumentationsstrang und den Hintergrund deiner Argumentationsführung im Übrigen nicht, wenn du sagst, du seist gegen die Todesstrafe
Zitat von ErikSchrody
da vermischst du aber die sachen. weder habe ich behauptet, fehlerfrei zu sein, noch habe ich gesagt, für die todesstrafe einzutreten.Zitat von ErikSchrody
ich wollte lediglich darauf hinaus, dass bei dieser diskussion um die hinrichtung dieses mörders immer wieder betont und erwähnt, eingeworfen und vorgeworfen wird, dass der gute mann sich ja so für den frieden und die gerechtigkeit in der welt eingesetzt hätte, was es ja per se dann verbiete, ihn seiner von einem rechtmäßigen gericht zugesprochenen strafe zuzuführen.
das kann aber so nicht als argument zählen, schließlich hatte der mann nichts mehr zu verlieren. er hat sich, solange er noch die freiheit über sein handeln hatte, für den gegenteiligen weg entschieden. er hat sich, als er die freiheit genoss, eben nicht für den frieden und die verständigung eingesetzt, sondern menschen das leben genommen. der wandel zur ikone der gutmenschen kam erst im gefängnis. als er die verantwortung für seine taten zu tragen hatte. er hatte nichts mehr zu verlieren. von daher ist das argument mit dem kinderbuchautor, der sich ja so gebessert hat, imho nicht zulässig.
@ denyo
Ich meinte "zum Tod verurteilt worden". War schlecht ausgedrückt
Overkill, sowie ich das verstanden habe, müsstest du deiner Argumentation folgend aber davon ausgehen, ein fehlerfreier Mensch zu sein, da du ja davon ausgehst, dass eine Entscheidung für ein "gutes Leben" nur in Unschuld getroffen werden kann. Sobald eine Verurteilung stattgefunden hat ist die Entscheidung für ein "gutes Leben" ja nicht mehr frei, insofern wäre dann nur der fehlerlose Mensch ein guter Mensch.
Die Taten nach seiner Verurteilung verbieten nicht ihn hinzurichten, sie lassen die "Notwendigkeit" des Auslöschens dieses Menschenlebens aber noch fragwürdiger erscheinen, als es sowieso schon ist.
Der Mann hatte nichts zu verlieren? Er hat seine Freiheit verloren und offensichtlich auch in Teilen der Gesellschaft seine Menschenwürde und sein Recht auf Unversehrtheit, denn sonst würde es nicht zu dieser Hinrichtung kommen.
Ich nehme mal an, dass die "Ikone des Gutmenschen" ziemlich ironisch gemeint ist. Es geht ja nicht darum ihn als Vorbild darzustellen und als grundsätzliches Vorbild, aber so wie er eben 3 (4!? ich weiß es gerade nicht und hab keine Lust nachzuschauen) Menschen das Leben genommen hat, hat er u.U. mit seinem Werken und Tuen nach seiner Verurteilung anderen Menschen das Leben gerettet, sowohl potentiellen Opfern als auch Tätern. Selten ist eine Besserung im Lebenslauf eines Menschen so offensichtlich und doch hatte er offensichtlich sein Recht zu Leben verwirkt. Genau aus diesem Grund erscheint die Hinrichtung von Tookie, denke ich noch ein Stück fragwürdiger als die Hinrichtung vieler anderer zum Tode Verurteilter.
erik: ich glaufbe killy's gedanke ist dass er (williams) sic genau das auch gedacht haben könnte, soll heißen dass er bei einer nachträglichen "wandlung" noch die besten chancen auf eine begnadigung hat.
Soweit mir bekannt ist, haben die Angehörigen ihn nicht vergeben. Ansonsten haette es sicherlich in allen Tageszeitungen gestanden.Zitat von ErikSchrody
Die 24 Jahre sind eine lange Zeit. Allerdings ist so etwas nicht das erste Mal, dass ein Gerichtsfall durch so viele Revisionen geht, aber typisch fuer das amerikanische Juztizsystem.
Ich glaube, das in den naechsten Wochen ein weiterer Haeftling in California hingerichtet wird.
Bedenklich wäre es, wenn es nicht durch alle Institutionen gehen würde.
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