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Thema: Welche Extremen sind schlimmer?

  1. #100

    38 Jahre alt
    aus Nord BaWü
    157 Beiträge seit 01/2006
    fragender du sprichst das was ich die ganze zeit gedacht hab beim lesen des threads!

    wobei ich aber noch einen kommentar zu einem Beitrag auf Seite 1 abgeben muss....

    Die gewalttätigen Linken sind die Autonomen das is klar

    ABER

    die gewaltätigen rechten sind die parteiischen Skinheads!

    wer sich mit der geschichte der Skinheads etwas auskennt weiß wovon ich rede.

    Es gibt von beiden seiten aber auch die Unparteiischen, es gibt unparteiische Punks und unparteiische Skins die es einfach nur geil finden im Lebensstil der Ursprünglichen Kultformen Skin und Punk zu leben

    MfG Suma

  2. Nach oben    #101
    Wie unterscheiden sich die Parteiischen von den Unparteiischen?

  3. Nach oben    #102
    Also Linksradikale auf der Strasse hauen (meistens) nicht wahllos auf leute ein , rechte dagegen hauen (meistens) gerne auf alles drauf was anders ist , gerade auch auf welche die sich nicht wehren können , einzelne Ausländer "Penner" die unter ner Brücke pennen usw
    Glaub man muss manche nazis nur schief ansehn um aufs maul zu bekommen,
    bei den Linken isses eher nicht so ausser man läuft mit whitpower oder so rum

    Ausnahmen gibts auf beiden Seiten, bin links, schon extrem aber nicht gewaltätig oder so versuche aber auch immer relativ objektiv zu sein soll heissen wenn zb ausländer hier scheisse bauen solln sie auch gefälligst wieder zurück egal wo sie herkommen aber anderseits wenn zb familien hier abgeschoben werden sollen, die sich hier nie was zu schulden haben kommen lassen könnt ich auch :kotz: aber so ist das in unserem tollen deutschland.

    auf jeden fall sind Neonazis ne schande für deutschland



    Fuck the Police

  4. Nach oben    #103
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Zitat Zitat von Afterburner
    auf jeden fall sind Neonazis ne schande für deutschland

    Fuck the Police
    und gleich selbst disqualifiziert

  5. Nach oben    #104

    aus .....| bye :/ |
    354 Beiträge seit 10/2005
    Fuck the Police geistig .......t ne

  6. Nach oben    #105

    38 Jahre alt
    337 Beiträge seit 09/2004
    Ich finde nicht, dass man sich durch ein "Fuck" oder "Fight" the Police politisch disqualifiziert. Im gegenteil ist das eine Hochpolitische aussage. In den gesamtgesellschaftlichen Verhältnissen in denen wir leben finde ich nicht, dass sich weit aus dem Fenster lehnt wer die Polizei (als subjekt) als unmittelbares Ausübungsorgan staatlicher und sozialer Unterdrückung begreift. Grade im Bezug auf Polizeigewalt, tote bei Abschiebungen etc kann man als konsequenz daraus, dass die Sicherheitsbehörden immer mehr (eigenverantwortlich) zum Täter bzw Ausüber von (unterdrückender und/oder rassistischer) Gewalt werden, das Thema ruhig auf den Tisch bringen.

    (187 / f**k the police) sind politische statements.

  7. Nach oben    #106

    37 Jahre alt
    aus on top - I think my mask of sanity is about to slip
    744 Beiträge seit 05/2002
    Ich finde nicht, dass man sich durch ein "Ausländer raus" politisch disqualifiziert. Im gegenteil ist das eine Hochpolitische aussage. In den gesamtgesellschaftlichen Verhältnissen in denen wir leben finde ich nicht, dass sich weit aus dem Fenster lehnt wer die Ausländer (als subjekt) als unmittelbares Ausübungsorgan von Gewalt begreift. Grade im Bezug auf Gewaltdelikte, tote bei Messerstechereien etc kann man als konsequenz daraus, dass die Ausländer immer mehr (eigenverantwortlich) zum Täter bzw Ausüber von (unterdrückender und/oder rassistischer) Gewalt werden, das Thema ruhig auf den Tisch bringen.


    Merkst du es? Es gibt viele Polizisten und unter denen sicher schwarze Schafe. Als Institution jedoch ist die Polizei ein Eckpfeiler unserer Gesellschaft und es ist indiskutabel sie abzulehnen. Auf Deutsch gesagt: Wer Steine auf Polizisten wirft bei dem habe ich kein Mitleid wenn jene mit Schlagstöcken gegen ihn vorgehen. Man muss natürlich genau hinsehen, aber in Watte packen muss man Gewalttäter nicht.

  8. Nach oben    #107
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Zitat Zitat von denyo77
    Ich finde nicht, dass man sich durch ein "Ausländer raus" politisch disqualifiziert. Im gegenteil ist das eine Hochpolitische aussage. In den gesamtgesellschaftlichen Verhältnissen in denen wir leben finde ich nicht, dass sich weit aus dem Fenster lehnt wer die Ausländer (als subjekt) als unmittelbares Ausübungsorgan von Gewalt begreift. Grade im Bezug auf Gewaltdelikte, tote bei Messerstechereien etc kann man als konsequenz daraus, dass die Ausländer immer mehr (eigenverantwortlich) zum Täter bzw Ausüber von (unterdrückender und/oder rassistischer) Gewalt werden, das Thema ruhig auf den Tisch bringen.
    verdammt, genau dasselbe hatte ich auch vor

    Du musst erst einige Beiträge anderer Benutzer bewertet haben, bevor du denyo77 erneut bewerten kannst.

  9. Nach oben    #108

    38 Jahre alt
    aus serdem ist jedes Da-Sein immer Mit-Sein
    828 Beiträge seit 10/2001
    Zitat Zitat von denyo77
    Ich finde nicht, dass man sich durch ein "Ausländer raus" politisch disqualifiziert. Im gegenteil ist das eine Hochpolitische aussage. In den gesamtgesellschaftlichen Verhältnissen in denen wir leben finde ich nicht, dass sich weit aus dem Fenster lehnt wer die Ausländer (als subjekt) als unmittelbares Ausübungsorgan von Gewalt begreift. Grade im Bezug auf Gewaltdelikte, tote bei Messerstechereien etc kann man als konsequenz daraus, dass die Ausländer immer mehr (eigenverantwortlich) zum Täter bzw Ausüber von (unterdrückender und/oder rassistischer) Gewalt werden, das Thema ruhig auf den Tisch bringen.
    Das geht auch weniger platt, oder?

  10. Nach oben    #109

    41 Jahre alt
    aus Desoxyribonukleinsäure
    1.894 Beiträge seit 09/2001
    Zitat Zitat von denyo77
    Als Institution jedoch ist die Polizei ein Eckpfeiler unserer Gesellschaft und es ist indiskutabel sie abzulehnen.
    Du findest es indiskutabel, es gibt aber schönerweise eine lange Tradition von Menschen, die genau das diskutieren, und meiner Meinung nach nicht zu unrecht.

  11. Nach oben    #110
    das mit dem f**k the police war eigentlich naja fast nur als spass gemeint weil ich das auf nem t shirt stehenhab kann man denn hier ned mal n spässchen machen

  12. Nach oben    #111

    38 Jahre alt
    337 Beiträge seit 09/2004
    tja wer ist nun schlimmer....

    hab noch nicht gehört das in letzter zeit linke einen menschen halb tod geprügelt haben....

  13. Nach oben    #112

    55 Jahre alt
    aus دار الكفر
    1.274 Beiträge seit 09/2005
    Zumindest scheint man sich bei der Frage der Erzfeinde einig zu sein:

    auf den rassistischen mordversuch folgte auf der heutigen antifa-demo weitere gewalt. deutsche linke identifizierten eine person (demoteilnehmerin) als “zionistin”. der person wurde in folge mit der faust ins gesicht geschlagen.
    http://subwave.blogsport.de/2006/04/18/mixed-12/

  14. Nach oben    #113

    38 Jahre alt
    337 Beiträge seit 09/2004
    Zitat Zitat von lightsout
    Zumindest scheint man sich bei der Frage der Erzfeinde einig zu sein:

    "auf den rassistischen mordversuch folgte auf der heutigen antifa-demo weitere gewalt. deutsche linke identifizierten eine person (demoteilnehmerin) als “zionistin”. der person wurde in folge mit der faust ins gesicht geschlagen."
    http://subwave.blogsport.de/2006/04/18/mixed-12/
    Jaja, hauptsache man kann sich wieder fein als Opfer aufspielen.
    Die sache is schlicht gelogen. Meine halbe gruppe war da und einen faustschlag hat es schlichtweg nicht gegeben, ins gesicht schon garnicht. Klar, asig genug das die fahne zerfetzt wurde. Aber ich würde bei all dem nicht vergessen das dieses "Opfer" aus den zusammenhängen einer gruppe kommt die sich als konsequenz einer vergewaltigung aufgelöst hat, früher mal demos gegen Bioläden organisierte und das ist nur die spitze des eisberges. Tut mir leid, aber von meiner position aus hat sich da scientology mit den zeugen jehovas angepöbelt

  15. Nach oben    #114

    55 Jahre alt
    aus دار الكفر
    1.274 Beiträge seit 09/2005
    Dass bei solchen Gelegenheiten immer wieder auf die Vergewaltigungsdebatte verwiesen wird, kommt mir als Nicht-Berliner schlicht seltsam vor.

    Ob es gelogen ist oder nicht kann ich natürlich nicht beurteilen, dass ein Angriff auf die Fahne Israels statt gefunden hat und man sich damit in bester "Kameradschaft" befindet scheint aber unbestritten.

    Alles andere wurde schon zu oft gesagt.

  16. Nach oben    #115

    38 Jahre alt
    337 Beiträge seit 09/2004
    und im endeffekt doch scheindebatte.
    Fakt ist, das Gruppen in und um Berlin (/Hamburg), nicht nur Bahamas, AANO, Bad Weather und Konsorten übrigens, sich in den letzten Jahren viel geleistet haben. Ich glaub ich muss nicht die gesamte Chronologie des Konfliktes erneut vortragen. Jedenfalls wurde sich sowohl von eben diesen Gruppen wie auch von der anderen "extreme" viel geleistet. Es wurde von beiden seiten provoziert, von beiden seiten gekloppt, und von beiden seiten danach mist erzählt und gelogen. Das auf einer antifa-demo mit mehreren tausend teilnehmern wirklich wie es ja immer wieder gern behauptet wird ein mob gedulded wird der die "armen" fahnenträger unter "juden raus" rufen vermöbelt ist doch halluzination. Genau wegen solcher dinge, nicht nur exakt solcher, sondern auch weil man in diesen kreisen sowohl die interim unterwandern wollte, als auch zig andere projekte diffamierte, genau deswegen sind die entsprechenden gruppen (/sekten) heute isoliert. Die gruppen auf die du dich berufst, bzw die du verteidigst sind arme sekten, abseits jedes politischen zusammenhanges die ihre politische energie darauf verwenden in deutscher sprache das palästinensische indymedia voll zu müllen und in billigster national-logik ein "täter" und ein "opfervolk" auszumachen.

    Jede halbwegs vernünftige gruppe hat sich mittlerweile von diesen sekten distanziert. Wenn du also antideutschen anschluss suchst, geh lieber zu den vernünftigen gruppen.

    aano, bahamas und co sind isoliert und einfach pfui.
    dazu übrigens gut der text von sinistra: http://www.copyriot.com/sinistra/rea...amas/baha.html

    also ich habs in nem andern thread schonmal geschrieben, die "sekten" haben sich mittlerweile isoliert und die meißten gruppen haben sich gemäßigt. antideutsche politik ist richtig und wichtig, aber bitte im stil von sinistra, kp-b3rlin, analyse + kritik und konsorten.

    auch noch lesen:
    antifa[f] - Das Wort zum Sonntag.. Eine Flaschenpost an die Restvernunft:
    http://www.autonome-antifa.com/wortzumsonntag/

    bzw bald in der interim: der letzte macht das licht an. [kp-b] mittelseite

  17. Nach oben    #116

    55 Jahre alt
    aus دار الكفر
    1.274 Beiträge seit 09/2005
    vio, ich bin über die Debatten informiert und kenne auch den Sinistra Text, danke.
    Weil ich gerade nicht die Energie habe über diesen (wichtigen) Text eine Debatte zu führen, seien ein paar Worte über die [f], ihre Aktionen und Schriften erlaubt:

    In Frankfurt versucht man unter dem Kit von unverstandener Texte aus frühen Bahamas Ausgaben und linken Parolen, ganz traditionell "linke Politik" zu betreiben. All die Phrasen über Wert, Ware, Vernichtung und Deutschland dienen einzig zur Legitimation eines billigen Aktionismus, der dem Ressentiment eine neue Plattform gibt; theoretisch up-to-date, schließlich hat man Postone gelesen, aber letztlich same procedure, wenn gegen Opernball und Sozialabbau protestiert wird und die Parole "Luxus für Alle" sich darin niederschlägt, dass man mit der erfolgreichen "Entglasung" von Banken und Luxuskarossen prahlt.

    Die Marburger haben einen sehr guten Text zum letzten Aufruf geschrieben:
    http://217.31.82.153/aae-marburg/practice/opernball.htm

  18. Nach oben    #117

    38 Jahre alt
    337 Beiträge seit 09/2004
    und die radical[m] ein nachbereitungspapier das die "vorwürfe" thematisiert:
    http://puk.de/redicalm/stuff/teilaus...0opernball.htm

    [szenekrieg im jugendforum ]

  19. Nach oben    #118

    55 Jahre alt
    aus دار الكفر
    1.274 Beiträge seit 09/2005
    AFAIK ist das Replik älter als der Text der AAE, aber „destruktive Kapitalismuskritik“ meint nichts anderes als das Pogrom.

    Die A&K hatte ja auch was geschrieben: http://www.puk.de/AundK/index.php?entrylang=197

  20. Nach oben    #119

    38 Jahre alt
    337 Beiträge seit 09/2004
    Zitat Zitat von lightsout
    aber „destruktive Kapitalismuskritik“ meint nichts anderes als das Pogrom.
    Unter einem Pogrom (m. o. n) versteht man eine gewaltsame Massenausschreitung gegen Mitglieder einer religiösen, nationalen oder ethnischen Minderheit, verbunden mit Plünderung und Misshandlungen bis zum Mord.



    sicher das du da nicht etwas herbei-halluzinierst? Immerhin geht es doch nicht um prinzipielle zerstörung von auserwählten materielen gegenständen die bestimmten bvgruppen zugeordnet werden als aktionistische form der kritik sondern lediglich um eine reaktionäre handlung, was sogar betont wird.

    Achja, nochmal kurz zu dem AAE-Marburg text:
    Allein die art und weise wie er geschrieben ist zeigt schon, dass er nicht teil (also Beitrag) einer kontroversen Auseinandersetzung sein soll.
    Der Text ist von der ersten bis zur letzten Zeile höhnisch wie polemisch und erregt Ekel bei jedem, der eine anständige Diskussionskultur schätzt. Verniedlichung ist Form von Beleidigung und Missachtung. Versteckt da eine Provinzgruppe ihre Bedeutungslosigkeit hinter allzu großen Worten?

  21. Nach oben    #120

    55 Jahre alt
    aus دار الكفر
    1.274 Beiträge seit 09/2005
    Du hast wahrscheinlich Recht, dass man in Marburg nicht an einer Diskussion mit der [m] interessiert ist, allerdings sehe ich auch nicht was es noch zu diskutieren gäbe. Die Positionen sind bekannt, die Argumente zumindest augetauscht worden und Erkenntnis lässt auf sich warten.
    Genau deshalb ist Denunziation die Arbeit der Kritik, welche an der [m] verrichtet werden muss. Genau deshalb gilt es polemisch(!) immer wieder zu zeigen, dass die [m] eben nicht das revolutionäre Subjekt ist als dass sie sich halluziniert, sondern eine Gruppe welche ihre Ohmachtsgefühle nicht reflektieren kann und sich deshalb als Sperrspitze eines imaginären "antikapitalistischen Widerstands" inszeniert.

    Und um von der Polemik mal wegzukommen: Was war an den Demos gegen den Opernball sinnvoll?

  22. Nach oben    #121

    38 Jahre alt
    337 Beiträge seit 09/2004
    Naja, die demo hatte ja einen viel größeren kontext als nur den opernball (was von den marburgern in ihrem text ja leider konsequent ausgeblendet wurde).

    Ich darf aus dem Aufruf der [f] zitieren:
    Zurecht hat die antifaschistische Linke angesichts verkürzter Kapitalismuskritik innerhalb der reformistischen Linken in letzter Zeit immer wieder darauf hingewiesen, dass der Kapitalismus ein apersonales Herrschaftssystem ist; dass gesellschaftliches Elend also nicht im moralischen Fehlverhalten einzelner Personen, wie z.B. Korruption oder Profitgier, sondern in den Zwängen des Kapitalismus begründet liegt; der Austausch und/oder die Beseitigung einzelner Entscheidungsträger für sich also sicherlich nichts zum Besseren wenden würde. Einher ging diese richtige Erkenntnis mit der Zurkenntnisnahme der Tatsache, dass „das Volk“ und „die kleinen Leute“ keineswegs an sich die Guten sind, sondern vielmehr oft nichts besseres wollen als das, was sie bekommen. Sie werden nicht nur belogen, sondern wollen dies auch. Linke „Weisheiten“ müssen demnach immer wieder auf den Prüfstand gestellt werden. Als Essenz einer, aus dem revolutionären Antifaschimus kommenden, antinationalen Auseinandersetzung mit den Wirkungsformen von Ideologie ist diese kritische Position ein inhaltlicher Fortschritt gewesen, den die Linke – wenn sie sich ernst nimmt – nicht mehr hintergehen darf. Allerdings hat sich im Windschatten dieser Entwicklung eine Position gebildet, welche der Kritik tendeziell selber den kapitalismuskritischen Stachel zieht: Postuliert wird hier letztlich, dass der Kapitalismus als apersonales System nur noch als solches und entsprechend abstrakt kritisert werden dürfe; Aktionen sollten sich demnach auf fast universitäre „Aufklärung“ beschränken und gegenüber Eliten bzw. Entscheidungsträgern – und die gibt es – keinen Konfrontationskurs fahren. Ganz so, als ob die Dummheit der Beherrschten ein Argument für die formal Herrschenden wäre. Diese Sichtweise stellt sich nicht den Anforderung an eine fortschrittliche Kritik, welche ihre Wahrheit nicht in der idealistischen Reflexion, sondern nur in der progressiven Veränderung der Verhältnisse finden kann. Auch wird dabei sträflicherweise übersehen, dass – so sehr im Kapitalismus Geschichte hinter dem Rücken der Menschen passiert – sie doch nur durch diese vollzogen wird. Um es mit dem unvermeidlichen Adorno zu sagen: „So undurchdringlich der Bann scheint, es ist nur Bann“. Übersetzt: Ohne players kein game. Gründe für das Ausbleiben der überfälligen Revolution sind schließlich nicht deren technische oder „natürliche“ Unmöglichkeit, sondern neben den Irrtümern der Linken auch die Niederlagen im Kampf gegen jene, denen die objektive Hölle auf Erden aus was für Gründen auch immer ihr subjektives Himmelreich ist. Es sind also sehr wohl immer noch Menschen und von ihnen geleitete Institutionen, die als Akteure und Entscheidungsträger die Verhältnisse verwalten, aufrechterhalten und verschärfen – und dementsprechend dafür angegangen werden sollten. Um die Gesellschaft radikal zu verändern gilt es also, kontinuierlich gesellschaftliche Kräfteverhältnisse umzustürzen und – zur Zeit nur symbolische – Auseinandersetzungen zu gewinnen.

    Klärt schon einiges, wenn man sich nicht nur 2% aus nem text reißt und dann auch noch fehlinterpretiert he
    und jetz bin ich im park und erst heute abend wieder da!

  23. Nach oben    #122

    55 Jahre alt
    aus دار الكفر
    1.274 Beiträge seit 09/2005
    Auf genau jenen Abschnitt wird sowhl im Text der AAE als auch in dem der Göttinger Bezug genommen. Vor allem die Benutzung des Begriffs "player" für die Opernball Besucher offenbart die Intention der Verfasser:

    Zitat Zitat von A und K
    Wer mit den BesucherInnen des Opernballs die eigentlichen player entdeckt zu haben glaubt, betreibt Spontansoziologie, die vielleicht zum Klassenkampf, aber nicht zur radikalen Kritik taugt. Ohnehin bleibt der ganz “personalisiert” zu bekämpfende politische Feind ziemlich diffus: viele Stars aus Politik, Wirtschaft und Kulturbetrieb, also etwa der Chef der Sparkasse Darmstadt oder doch der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Sabine Christiansen, der Trainer von Eintracht Frankfurt oder Roland Koch? Was bei den ideellen Gesamtlinken, bei Anna und Arthur, ankommt, ist eben: gegen “die da oben”, gegen die Schampus trinkenden BesucherInnen des Opernballs.

  24. Nach oben    #123

    35 Jahre alt
    aus Cappeln (Oldenburg)
    74 Beiträge seit 04/2006
    Beides ist schlimm ganz einfach weil die Linksextremen halt extrem sind von wegen kommunismus year und so bla bla^^ aber problem ist kommunismus ist auch unter einer diktatur!
    Die Rechtsextremen find ich aber eindeutig schlimmer weil hass auf leute die anders sind nix bringt! das find ich einfach zum kotzen das die Leute totprügeln weil die anders aussehen!!! Die Faschos haben irgendwie kein hirn oder benutzen es nicht!!!

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