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Thema: So gehen kleine Geister mit Totalitarismus um

  1. #1
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2

    So gehen kleine Geister mit Totalitarismus um

    Dass Google inzwischen eine - nach den Wünschen der KP Chinas - zensierte chinesische Google-Version zur Verfügung stellt, ist bereits durch die Medien gegangen. Google selbst begründet dies damit, dass diese Vorgehensweise der Preis wäre, den man zahlen müsste, um auch chinesischen Bürgern die Dienste der Suchmaschine anbieten zu können.
    Nicht nur alle Einträge, in denen "Taiwan", "Tibet" und "Tienanmen" vorkommt, sind für Chinesen gesperrt, sondern beispielsweise auch die Seiten von Amnesty International, diverse Newsticker, westliche Nachrichtenseiten, alles, was mit Demokratie zu tun hat, etc. etc. etc.

    Bisher musste sich das Regime selbst um die Filterung unliebsamer Inhalte kümmern, heute gibt es willige Helferlein in westlichen Unternehmen, die sogar ihre eigenen Firmengrundsätze skrupellos über Bord werfen - Menschenrechte bringen ja keine Gewinne.

    Yahoo (Yahoo! verpfeift Dissidenten in China) und MSN (Freiheit und Demokratie in unseren Blogs verboten) gehen diesen Weg der Kumpanei bereits seit längerem, nun ist auch Google nur noch eine "Orwell´sche Suchmachine" (Finacial Tilems Deutschland). In Zukunft dürfte es weniger mächtigen Medienunternehmen schwer fallen, der chinesischen Zensur zu widerstehen.

    Erfreulich ist, dass sich Unternehmen, die mit der chinesischen Gestapo zusammenarbeiten, ab Februar 2006 vor dem US-Kongressausschuss für Menschenrechte verantworten müssen.

    Schöne Vorschläge für die Anpassung des Google-Logos "an die Realitäten" bietet Michelle Malkin.
    Quelle

    Meinungen dazu?

  2. Nach oben    #2

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Natürlich machen sich diese Unternehmen der Kumpamei mit einer Diktatur schuldig und das ist zu verurteilen, aber ich glaube nicht, dass es einen großen Unterschied macht. Denn wenn westliche Unternehmen die chinesischen Bedingungen nicht akzeptiert hätten, dann hätten sie über kurz oder lang eigene solche Firmen aufgebaut (es gibt doch auch eine chinesische Suchmaschine, oder?).

  3. Nach oben    #3
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    dann sollen sie doch eine eigene suchmaschine bauen. wirbt google nicht damit, dass man über seine suchmaschine quasi alles findet?

  4. Nach oben    #4

    38 Jahre alt
    aus der Hansestadt Lübeck
    633 Beiträge seit 10/2003
    Diese Unternehmen könnte man nur durch großangelegte Boykotte auf einen vernünftigen Kurs bringen.

    Aber bei sowas macht ja keiner mit


    Irgendwie scheint keinem richtig klar zu sein, was die da eigentlich wirklich machen. Diese Menschenrechtsverletzungen scheinen, wenn es China betrifft immer tierisch verharmlost zu werden. Nur weil sie ne starke Wirtschaft haben.
    Das ist doch kein Kavaliersdelikt, die Entscheidungsträger der betreffenden Unternehmen müssten eigentlich vor ein Gericht gestellt werden und nicht bloß ne Anhörung über sich ergehen lassen.

  5. Nach oben    #5
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    also ich bin auf andere suchmaschinen ausgewichen. von daher...

    schade nur, dass im oxy die google-suchleiste noch da ist

  6. Nach oben    #6
    LuckyLuke
    oxy:gast
    ich benutz google bewusst.

  7. Nach oben    #7

    38 Jahre alt
    aus serdem ist jedes Da-Sein immer Mit-Sein
    828 Beiträge seit 10/2001
    Jetzt wird der "Demokratieexport" (Unwort dieses Milleniums, imho) auch noch von raffgierigen Internetkonzernen gefordert... . Lasst sie doch Plutokraten sein...

  8. Nach oben    #8
    LuckyLuke
    oxy:gast
    BartzIV ist Armut per Gesetz!

  9. Nach oben    #9
    Hoffentlich kommt in China bald Demokratie!

  10. Nach oben    #10

    35 Jahre alt
    aus tos
    143 Beiträge seit 02/2005
    Man sollte dass nicht damit rechtfertigen dass die Menschen in China wenigstens andere Sachen per Google finden. Solange Google nicht seine vollen Dienste zur verfügung stellt ist es unmoralisch und wird seinem Anspruch nicht gerecht. Kann man gleich stecken eigentlich.

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