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Thema: Ex-Stadtdirektor ein Kinderschänder?

  1. #1

    39 Jahre alt
    aus der Dreiflüssestadt Passau unter weiß blauen Himmel
    227 Beiträge seit 12/2003

    Ex-Stadtdirektor ein Kinderschänder?

    Ein SPD-Politiker aus Wesel soll seine Stieftochter jahrelang missbraucht haben. Mitte März steht er vor Gericht.
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    Erwin Meier planschte gern nackt – auch mit seinen Kindern. Oft holte der Vorgarten-Nudist bei solchen Gelegenheiten die Kamera raus.

    Geschützt von einem blickdichten Zwei-Meter-Zaun fotografierte Meier den Badespaß der unbekleideten Kids. Beim „Brücke machen“ seiner Stieftochter Karin etwa entstanden so im Sommer 1990 Fotos, die in jedem Jugendamt des Landes Alarm auslösen würden. Nicht im niederrheinischen Wesel – da fotografierte der Chef selbst, und nicht nur das. Den damaligen Jugenddezernenten und langjährigen Stadtdirektor Meier (SPD), heute 56, beschuldigt Staatsanwältin Marlies Olfs-Stark aus Moers der sexuellen Nötigung, des sexuellen Missbrauchs und des Missbrauchs im besonders schweren Fall.

    Stieftochter Petra

    „Opfer aller Handlungen zwischen 1985 und 1991“ war laut Anklagebehörde M.s Stieftochter Petra, die seine zweite Frau Doris 1985 mit in die Ehe gebracht hatte.

    Dass es viele Jahre brauchen kann, bevor Fälle von Kindesmissbrauch – wenn überhaupt – ermittelt und juristisch verfolgt werden, ist nicht ungewöhnlich. Dass ein Gericht die Anklage eines nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft „hinreichend tatverdächtigen“ Beschuldigten erst 18 Monate später zulässt, allerdings schon. Bereits im Juni 2004 hatte Marlies Olfs-Stark den Ex-Verwaltungschef angeklagt. Doch erst Ende vergangenen Jahres terminierte das Landgericht Kleve fünf Verhandlungstage für Mitte nächsten Monats (Az 705 Js 211/02), um zu klären: Wer von beiden lügt? – Stieftochter oder Stiefvater?

    „Diese Jahre haben meine Persönlichkeit gebrochen“, sagt Petra K.. Die Missbrauchsserie habe es nie gegeben, das werde er „beweisen“, kündigt Meier an.

    „Verbotene Kinderp*rnographie“

    Die Fotos vom Planschvergnügen im Babypool sind für die Staatsanwältin „verbotene Kinderp*rnographie“ und ein wichtiger Beleg dafür, dass den teilweise sehr detailreichen Missbrauchsschilderungen der heute 27 Jahre alten Petra K. „zu folgen ist“. Ohnehin schon ordnet ein von der Behörde eingesetzter Glaubwürdigkeitsgutachter Petra K.‘s Anschuldigungen „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Realität zu“.

    Doch dem Landgericht reichte die Expertise nicht. Erst als jetzt auch ein zweiter – diesmal von den Richtern eingesetzter Gutachter – den Kindheitserinnerungen der jungen Frau „qualitativ hochwertige Glaubhaftigkeitsmerkmale“ attestierte, ließ die Strafkammer die Anklage zu. In jahrelanger Ermittlungsarbeit hatten die Behörden überdies jede Menge weiterer Hinweise zusammengetragen, die in das Bild des untadeligen Karrierebeamten Meier böse Kratzer reißen.

    Zahlreiche Affären, viele Anschuldigungen

    Neben zahlreichen Affären, die 1982 das Ende seiner ersten Ehe herbeiführten, soll sich Meier in den Jahren des Aufstiegs aus der Rechtsabteilung zum Verwaltungschef mehrfach an minderjährigen Mädchen vergangen haben. Mangels hinreichenden Tatverdachts oder weil die Anschuldigungen teils aus den 70er-Jahren schlichtweg verjährt sind, wurden die Verfahren allesamt eingestellt.

    Nur so konnte Meier – jahrelang unbehelligt – seine Pension genießen. Seit 1998, als er vergeblich für das Amt des Bürgermeisters antrat, lebt der ehemalige Spitzenbeamte im Ruhestand. Dass die Luft für den mutmaßlichen Kinderschänder nun dünner wird, muss mit Blick auf den Prozess nicht zwangsläufig zu entlastenden Erklärungen des Beschuldigten führen. Viel sagen werde er in der Hauptverhandlung jedenfalls kaum, teilte Meier jetzt dem Gericht mit. Er habe – seit wenigen Wochen – „Zungenkrebs“.

    Quelle: http://focus.msn.de/hps/fol/newsausg...e.htm?id=24679

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    aus dünnen und Spitzenscheiden, bitte
    375 Beiträge seit 07/2002
    Wär mal wieder so ein Kanditat für's Uranschürfen,...

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