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Ergebnis 1 bis 7 von 7

Thema: Es zieht auf dem Kopf...

  1. #1

    41 Jahre alt
    aus gerutscht
    34 Beiträge seit 01/2002

    Es zieht auf dem Kopf...

    Es zieht auf dem Kopf...

    Ich war männlich, verwegen, ich war frei und hatte lange Haare. Meine Frau lernte mich kennen, nicht umgekehrt. Sie stellte mir förmlich nach. Egal wo ich hinkam, sie war schon da. Es ist nun zwölf Jahre her. Damals war ich eingefleischter Motorradfahrer, trug nur schwarze Sweat-Shirts, ausgefranzte Jeans und Bikerstiefel, und ich trug lange Haare.

    Selbstverständlich hatte ich auch ein Outfit für besondere Anlässe. Dann trug ich ein schwarzes Sweat-Shirt, ausgefranzte Jeans und weisse Turnschuhe.

    Hausarbeit war ein Übel, dem ich wann immer es möglich war aus dem Weg ging. Aber ich mochte mich und mein Leben. So also lernte sie mich kennen. "Du bist mein Traummann. Du bist so männlich, so verwegen und so frei."

    Mit der Freiheit war es alsbald vorbei, da wir beschlossen zu heiraten. Warum auch nicht, ich war männlich verwegen, fast frei und ich hatte lange Haare.

    Allerdings nur bis zur Hochzeit. Kurz vorher hörte ich sie sagen:" Du könntest wenigstens zum Frisör gehen, schliesslich kommen meine Eltern zur Trauung." Stunden, - nein Tage später und endlose Tränen weiter gab ich nach und liess mir eine modische Kurzhaarfrisur verpassen, denn schliesslich liebte ich sie, und was soll`s, ich war männlich, verwegen, fast frei und es zog auf meinem Kopf. Und ich war soooo lieb.

    "Schatz ich liebe Dich so wie Du bist" hauchte sie.

    Das Leben war in Ordnung obwohl es auf dem Kopf etwas kühl war. Es folgten Wochen friedlichen Zusammenseins bis meine Frau eines Tages mit einer grossen Tüte unterm Arm vor mir stand. Sie holte ein Hemd, einen Pollunder ( Bei dem Wort läuft es mir schon eiskalt den Rücken runter ) und eine neue Hose hervor und sagte:" Probier das bitte mal an." Tage, Wochen, nein Monate und endlose Papiertaschentücher weiter gab ich nach, und trug Hemden, Pollunder ( Ärrrgh) und Stoffhosen. Es folgten schwarze Schuhe, Sakkos, Krawatten und Designermäntel. Aber ich war männlich, verwegen, todchic und es zog auf meinem Kopf. Dann folgte der grösste Kampf. Der Kampf ums Motorrad. Allerdings dauerte er nicht sehr lange, denn im schwarzen Anzug der ständig kneift und zwickt lässt es sich nicht sehr gut kämpfen. Ausserdem drückten die Lackschuhe was mich auch mürbe machte. Aber was soll`s, ich war männlich, spiessig, fast frei, ich fuhr einen Kombi, und es zog auf meinem Kopf.

    Mit den Jahren folgten viele Kämpfe, die ich allesamt in einem Meer von Tränen verlor. Ich spülte, bügelte, kaufte ein, lernte Deutsche Schlager auswendig, trank lieblichen Rotwein und ging Sonntags spazieren. Was soll`s dachte ich, ich war ein Weichei, gefangen, fühlte mich scheisse und es zog auf dem Kopf.

    Eines schönen Tages stand meine Frau mit gepackten Koffern vor mir und sagte:" Ich verlasse Dich." Völlig erstaunt fragte ich sie nach dem Grund. "Ich liebe Dich nicht mehr, denn Du hast Dich so verändert. Du bist nicht mehr der Mann den ich mal kennengelernt habe."

    Vor kurzem traf ich sie wieder.

    Ihr "Neuer" ist ein langhaariger Biker mit zerrissenen Jeans und Tättowierungen der mich mitleidig ansah.

    Ich glaube ich werde Ihm eine Mütze schicken...

  2. Nach oben    #2

    35 Jahre alt
    aus geweidet
    147 Beiträge seit 07/2004
    auch wenns n witz is ..irgednwie..macht mich sowas sauer..

    trotzdem kewl

  3. Nach oben    #3

    43 Jahre alt
    aus Good old Münster
    1.490 Beiträge seit 01/2006
    Mich macht sowas nicht Sauer......................sondern Traurig

    Ich liebe Klischees

    ich bin raus

  4. Nach oben    #4

    34 Jahre alt
    aus irgend welchen gründen fällt mir nichts ein -.-
    483 Beiträge seit 12/2005
    so sind frauen.... sie wollen nur von uns das wir ihnen gehorchen.... wir sind gefangen, verloren, kindisch und es zieht am sack!!! (wenns nach den frauen geht)

  5. Nach oben    #5

    41 Jahre alt
    aus gerutscht
    34 Beiträge seit 01/2002
    schön das es gefällt

    Ich denke auch bei Scherzen kann die Wahrheit näher liegen als man so glauben könnte wenn man an einen Scherz denkt

    Irgendwo ist der Text die reine Wahrheit nur schön sarkastisch umgesetzt


    Jenlain

  6. Nach oben    #6
    ich finde das ist nächer an der realität als man denkt.

    als man macht man sich viel mehr zum sklaven der frau als man denkt udn nein damit nicht genug, es wird immer weiter gehen.
    der kreis hat schlieslich kein ende

  7. Nach oben    #7

    35 Jahre alt
    aus juicy_fruit_666 wurde *Nezumi* Oo So kanns gehen!
    326 Beiträge seit 04/2005
    Ihr Ärmsten..

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