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Thema: lehrer

  1. #34

    aus psychischen Gründen nicht ernst zu nehmen | Freiheit für H3Nn355Y den Propheten
    766 Beiträge seit 03/2006
    Zitat Zitat von diggawigga
    ne ca 25 std 3000-5000€ und ca 70% des letzten gehalts was immer noch gut ist
    Lehrer müsste man sein. Hmm *überleg*...

  2. Nach oben    #35
    vip:oxy
    40 Jahre alt
    aus ziehn, ausziehn, ausziehn, ausziehn!!!
    1.984 Beiträge seit 11/2002
    Zitat Zitat von diggawigga
    ne ca 25 std 3000-5000€ und ca 70% des letzten gehalts was immer noch gut ist
    Dann studier doch Lehramt du Wurst, wenn du dir das alles so idyllisch vorstellst.

  3. Nach oben    #36
    oxy:mod Avatar von nord:licht
    aus verkauft
    1.372 Beiträge seit 09/2002
    Danke
    2
    Zitat Zitat von diggawigga
    ne ca 25 std 3000-5000€ und ca 70% des letzten gehalts was immer noch gut ist
    lol, aber keine Ahnung haben wir schon, oder? Ich verzichte jetzt mal darauf dir im Einzelnen darzulegen was für einen Stammtisch-Stuss du da laberst, aber wenn du denkst, dass es so toll ist, dann bitte auf: studier Lehramt und such dir ne nette Schule und genieß dein paradiesisches Leben

    PS: Sterndl's Phantasien kommentier ich mal lieber nicht Himmel, wo ist Deutschland gelandet...

  4. Nach oben    #37

    39 Jahre alt
    aus da wo oben unten ist
    166 Beiträge seit 08/2003
    Zitat Zitat von diggawigga
    ne ca 25 std 3000-5000€ und ca 70% des letzten gehalts was immer noch gut ist
    Darf ich mal lachen? Selbst ein Direktor bleib unter 5000. Zwar knapp, aber dennoch. Wie du auf 25 Std. kommst ist mir schleierhaft. Du solltest beachten, dass Lehrer den Unterricht auch vorbereiten sollen, Klausuren korrigieren,...

    @Narcotica: Du bist ja ganz groß. Am besten die Lehrer abschaffen oder was schlägst du vor?

    Man muss auch bedenken, dass in kaum einem Land der Erde der Beruf des Lehrers dermaßen stigmatisiert ist. Natürlich ist es leicht, Lehrer schlecht zu machen. Nur wo ist der Sinn?Die meisten die voll darin aufgehen auf Lehrer zu schimpfen, wissen auch keine bessere Alternative. :kotz:
    Die Lehrer sollen ja nicht nur unterrichten, sondern auch erziehen. Dabei werden sie allerdings oft von den Eltern nicht unterstützt.

    Edit: Ganz zutreffend ist wie die Züricher Weltwoche vom 02.06.1988 den Beruf des Lehrers kennzeichnet:

    "Der Lehrer hat die Aufgabe eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nordsüdlicher Richtung zu führen, und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen Zielorten ankommen."

  5. Nach oben    #38

    37 Jahre alt
    aus dem weiß-blauen Freistaat
    722 Beiträge seit 03/2005
    Zitat Zitat von nord:licht
    PS: Sterndl's Phantasien kommentier ich mal lieber nicht Himmel, wo ist Deutschland gelandet...
    Rate mal, warum ich den " "-Smiley angehängt hatte?!
    1. Ich studiere selbst auf LA und habe eine durchaus realistische Einstellung zu meiner Berufswahl
    2. Mein Freund ist Lehrer und ich weiß ziemlich genau, was er arbeitet und verdient.

  6. Nach oben    #39

    37 Jahre alt
    aus dem weiß-blauen Freistaat
    722 Beiträge seit 03/2005
    Nachtrag:
    Ich habe jetzt nochmal schnell in der Besoldungstabelle nachgeschaut. Die Zahlen geben das Grundgehalt für bayerische Lehrkräfte an.
    Grund-/Hauptschullehrer (A12) 2559,52 bis 3522,25 €
    Realschullehrer (A13) 2880,96 bis 3920,58 €
    Gymnasial- und Berufsschullehrer (A13-15) 2880,96 bis 4914,37 €
    Schulleiter (Berufsschule, Gym (A 16) maximal 5480,39 €

  7. Nach oben    #40
    oxy:mod Avatar von nord:licht
    aus verkauft
    1.372 Beiträge seit 09/2002
    Danke
    2
    Sterndl, dann nehm ich das natürlich zurück. Diese Beamtengehälter klingen alle ganz toll, und ich gebe zu A12-A16 sind schon nette Gehaltsstufen, aber wenn man dann erstmal guckt was beim Einzelnen Netto rauskommt, ist das auch nimmer soviel - und der Arbeitsaufwand ist auch nicht zu verachten.

  8. Nach oben    #41
    Zitat Zitat von Sterndl
    Nachtrag:
    Ich habe jetzt nochmal schnell in der Besoldungstabelle nachgeschaut. Die Zahlen geben das Grundgehalt für bayerische Lehrkräfte an.
    Grund-/Hauptschullehrer (A12) 2559,52 bis 3522,25 €
    Realschullehrer (A13) 2880,96 bis 3920,58 €
    Gymnasial- und Berufsschullehrer (A13-15) 2880,96 bis 4914,37 €
    Schulleiter (Berufsschule, Gym (A 16) maximal 5480,39 €
    Die Gehälter sind schonmal nicht schlecht, aber viel wichtiger ist doch wohl:

    a) unkündbar
    b) Tätigkeitsbereich ändert sich nicht / Ort ändert sich nicht
    c) Leistung wird nie beurteilt
    d) kein Fachwissen oder besondere Fähigkeiten erforderlich
    e) "Studium" kinderleicht
    f) Viel Zeit für interessante Nebentätigkeiten wie z.b. Alkohol.

    Lehrer ist halt der Beruf für die Leute, die es einerseits geistig nicht draufhaben und außerdem nicht mit Menschen umgehen können. Oder für diejenigen, die vielleicht nur in einem dieser Bereiche Mängel haben, aber schon zwei Studien abgebrochen haben und nach einem letzten Rettungsanker suchen.

  9. Nach oben    #42

    38 Jahre alt
    aus Phantasìen
    2.483 Beiträge seit 08/2002
    looooooooooooooooooooooooooooooool!


    studium kinderleicht -JEDE wette dass DU im lateinstudium erstmal durchfliegst.
    und in politik wird bei uns auch ganz gut gesiebt.

    bytheway machen die lehramtsleute praktisch das gleiche wie die magisterleute - ist deren studium auch kinderleicht?


    (grad in latein unterscheidet sich das bei uns nur durch ein einziges seminar - eines das ich als lehramtlerin MEHR hab als die magisterleute).



    was das mit kindern können angeht: fast einziges einstellungskriterium ist deine endnote vom 2. staatsexamen - die besteht zu 10% aus dem ersten (also dem studium vorher) und zu 90% aus dem referendariat, also NUR daraus wie du mit kindern umgehst.

  10. Nach oben    #43
    Zitat Zitat von Viviane
    studium kinderleicht -JEDE wette dass DU im lateinstudium erstmal durchfliegst.
    und in politik wird bei uns auch ganz gut gesiebt.
    Natürlich eine tolle Aussage, weil ich keine Gelegenheit habe das Gegenteil zu beweisen, ohne ein Fach zu studieren, das mich wirklich überhaupt nicht interessiert Aber JEDE wette, das der Anteil an Studenten, welche ein Lehramtsstudium aus Leistungsgründen nicht schaffen weit unter 10% liegt - und das bei einem Studium ohne NC! Desweiteren habe ich in meinem Leben noch keinen einzigen Abiturienten getroffen, der fanatisch gerne Lehrer geworden wäre, aber das Studium nicht geschafft hat. Ich kenne aber viele Leute die in Jura, Medizin oder Physik gnadenlos gescheitert sind, oder das Studium noch nichtmal begonnen haben, weil es ihnen aussichtslos schwer vorkam - einige davon sind Lehrer geworden

    Zitat Zitat von Viviane
    was das mit kindern können angeht: fast einziges einstellungskriterium ist deine endnote vom 2. staatsexamen - die besteht zu 10% aus dem ersten (also dem studium vorher) und zu 90% aus dem referendariat, also NUR daraus wie du mit kindern umgehst.
    Und wer nimmt die Note in der berühmten "Lehrprüfung" ab? Wieder Lehrer. Die auch nichts davon verstehen. Im Endeffekt ist die ganze Diskussion sowieso vollkommen müßig: Wenn Lehrer fachlich so qualifiziert und menschlich so klasse wären wie du sie darstellst, wären sie dann die am wenigsten angesehene Berufsgruppe in Deutschland neben den Politikern? Vor allem wenn man bedenkt, dass Professoren zu den angesehensten Menschen zählen, obwohl in der Uni viel höherer Leistungsdruck herrscht und die Ergebnisse dort weit wichtiger sind als alles aus der Schulzeit.

  11. Nach oben    #44

    39 Jahre alt
    aus da wo oben unten ist
    166 Beiträge seit 08/2003
    Zitat Zitat von Stuey
    Natürlich eine tolle Aussage, weil ich keine Gelegenheit habe das Gegenteil zu beweisen, ohne ein Fach zu studieren, das mich wirklich überhaupt nicht interessiert Aber JEDE wette, das der Anteil an Studenten, welche ein Lehramtsstudium aus Leistungsgründen nicht schaffen weit unter 10% liegt - und das bei einem Studium ohne NC! Desweiteren habe ich in meinem Leben noch keinen einzigen Abiturienten getroffen, der fanatisch gerne Lehrer geworden wäre, aber das Studium nicht geschafft hat. Ich kenne aber viele Leute die in Jura, Medizin oder Physik gnadenlos gescheitert sind, oder das Studium noch nichtmal begonnen haben, weil es ihnen aussichtslos schwer vorkam - einige davon sind Lehrer geworden



    Und wer nimmt die Note in der berühmten "Lehrprüfung" ab? Wieder Lehrer. Die auch nichts davon verstehen. Im Endeffekt ist die ganze Diskussion sowieso vollkommen müßig: Wenn Lehrer fachlich so qualifiziert und menschlich so klasse wären wie du sie darstellst, wären sie dann die am wenigsten angesehene Berufsgruppe in Deutschland neben den Politikern? Vor allem wenn man bedenkt, dass Professoren zu den angesehensten Menschen zählen, obwohl in der Uni viel höherer Leistungsdruck herrscht und die Ergebnisse dort weit wichtiger sind als alles aus der Schulzeit.

    Wie kann man nur so daneben sein??Dein Text entlarvt leider dein vollkommenes Unwissen.
    Wahrscheinlich kennst du nicht mal die bedeutung des Wortes NC....
    Ob ein NC im Lehramtstudium vorliegt, hängt sowohl von der Uni als auch vom Fach ab. Des weiteren entspricht wie bereits gesagt, dass Lehramtsstudium für Gymnasiallehrer dem Studium der Magisterstudenten. Mit dem ebenfalls genannten Unterschied, dass die Lehrer sogar mehr Prüfungen haben (und ganz nebenbei noch Scheine in Pädagogik und Psychologie oder Ethik erledigen müssen).

    Zur Quote derjenigen die durchfallen: Hast du dich schon mal mit der Quote der germanistikstudierenden Lehrer (als Beispiel) beschäftigt, die sich mit Mittelhochdeutsch rumschlagen oder Althochdeutsch?
    Der Lateinlehrer, die zusätzlich auch ihr Graecum machen müssen (dabei auch eine andere Schrift lesen können müssen?)

    Bevor du hier so altklug und ohne jede Argumentation Unsinn redest, solltest du dich vielleicht informieren.

    Lehrer sind deshalb so unbeliebt, weil sich Leute wie du über Storys, die sie irgendwo mal gehört haben, ereifern ohne auch nur annähernd die Kompetenz dafür zu haben. Unbeliebt, weil es einfach ist, gesellschaftliche Probleme und fehlendes Engagement der Eltern in die Schuhe einer einzelnen Gruppe zu schieben. Da du ja scheinbar Lehrer generell ablehnst, wie wäre es denn, wenn du einen Vorschlag machst, was man wie anders machen kann? Wie würdest du die Aufgaben eines Lehrers erfüllen?
    Aufgabe der Professoren ist es auch nicht, irgendwelche Leute zu erziehen. Die sind schließlich leidlich erwachsen zum Zeitpunkt des Studiums. Sie müssen sich nicht mit Eltern herumschlagen, die ihre Kinder nicht erzogen haben oder sich nicht kümmern. Sie müssen das nicht, weil es ihnen egal sein kann. Das interessiert doch keinen, wenn ein Prof jemanden durchfallen lässt.

    Im Studium wird einfach viel mehr Eigeninitiative (zu Recht) gefordert.

    Noch mal zu dem Post davor: speziell d) und e):

    Kinderleicht? Muahahaha. Du hast keine Ahnung.
    Kein Fachwissen erforderlich? Du bist so arm! Will mal einen Lateinlehrer sehen, der nicht übersetzen kann, keine profunde Ahnung zur Geschichte der römischen Republik hat und kein Griechisch lesen und übersetzen kann.
    Wenn das kein Fachwissen ist, weiß ich auch nicht! Nochmals:

  12. Nach oben    #45
    Zitat Zitat von GURU
    Mit dem ebenfalls genannten Unterschied, dass die Lehrer sogar mehr Prüfungen haben (und ganz nebenbei noch Scheine in Pädagogik und Psychologie oder Ethik erledigen müssen).
    Das mag schon sein. Jedoch sehe ich allgemein bei den geisteswissenschaftlichen Fächern keine großen Schwierigkeiten, das meiste ist eben doch hartes Lernen + Gabe zu Formulieren. Die Menschen, die sich für so ein Studium entscheiden, haben das im Allgemeinen. Viel schwieriger ist doch, dass sich die meisten schon während dem Studium irgendwie ins Berufsleben integrieren müssen, wenn sie später auf dem Arbeitsmarkt eine Chance haben wollen. Zum Beispiel die ganzen Politologen etc... müssen schon schauen, dass sie in Richtung Journalismus gehen oder sonstwie Praktika machen. Ist wirklich Philosophie das schwerste Studium und Medizin das einfachste Studium? Nach den Abbrecherquoten könnte man zu dem Schluss kommen. Ich denke vielmehr es ist schwierig für die Menschen, die nur Germanistik oder nur Philosophie studieren sich manchmal zu motivieren. In jedem Studium gibt es Sachen die langweilig sind und zudem noch irrelevant, das geht nicht nur den Lehramtsstudenten so. Wenn man in so einer Phase das Gefühl hat "Ach, ich habe eh kaum berufliche Perspektive" fällt das Lernen mindestens doppelt so schwer. Die "Einstellungsgarantie" für Lehrer ist im Studium schon ein starker Aspekt, den man nicht unterschätzen darf.

    Zitat Zitat von GURU
    Da du ja scheinbar Lehrer generell ablehnst, wie wäre es denn, wenn du einen Vorschlag machst, was man wie anders machen kann? Wie würdest du die Aufgaben eines Lehrers erfüllen?
    1. Unkündbarkeit abschaffen; Festgelegte Gehälter etc... abschaffen.
    2. Vereinheitlichung des Schulssystems und der Ausbildung bundesweit.
    3. Beschränkung der Lehrer auf 1 Fach. Beschränkung der Lehrer auf entweder Ober/Mittel/Unterstufe, weil hier ganz andere Qualitäten gefragt sind. (Klar, finanziell kaum möglich weil man dann mehr Leute einstellen müsste)
    4. Besonderer Trick; Alle 5 Jahren werden zufällig 3/5 der Lehrer an zufällig ausgewählte Schulen im Bundesgebiet verteilt. Zudem dürfen die Schüler abstimmen: 1/5 das auf jeden Fall an der Schule bleibt; 1/5 das auf jeden Fall an eine andere Schule überwiesen wird. So wird die Klüngelbildung verhindert, außerdem erhöht es die Motivation
    5. Knallhart jedes Jahr analysieren: Welcher Lehrer hatte welche Klasse, welchen Schnitt hatte sie bei ihm? Welchen Schnitt in den Folgejahren unter adneren Lehrern? So ein System gibt es z.B. in Amerika, es zeigt sich sehr schnell sehr deutlich, wer unterrichten kann und wer nicht.
    6. Allgemein den Schülern/Eltern viel mehr Mitbestimmung und Möglichkeiten geben. Lehrer haben in ihrem Klassenzimmern praktisch unbegrenzte Macht und Autorität. Manche nutzen sie, um die Klasse im Griff zu halten und so den Unterricht für andere besser zu machen. Andere mutieren zu sadistischen Schleifern. Wenn du willst google mal nach dem "Stanford Prison Experiment". Lehrer haben zuviel Macht, zumindest mehr als die menschliche Natur vertragen kann.


    Zitat Zitat von GURU
    Kein Fachwissen erforderlich? Du bist so arm! Will mal einen Lateinlehrer sehen, der nicht übersetzen kann, keine profunde Ahnung zur Geschichte der römischen Republik hat und kein Griechisch lesen und übersetzen kann.
    Wenn das kein Fachwissen ist, weiß ich auch nicht! Nochmals:
    Biolehrer: Reize breiten sich im Körper zeitlos also mit unendlicher Geschwindigkeit aus. Nach mehreren Nachfragen, ob das nicht gegen Einstein geht, weil schneller als Lichtgeschwindigkeit beharrt er darauf und meint es wäre ein Mysterium...

    Physiklehrer: Die Erde entfernt sich Jahr für Jahr immer weiter von der Sonne. Irgendwann ist es auf der Erde deswegen zu kalt um überleben zu können.

    --> Ich könnte so etwas für jedes Fach aufstellen... Ich bestreite nicht, dass Lehrer irgendetwas wissen, sie haben schließlich studiert. Ich sage aber:

    I Ein Lehrer, der selber vielleicht ein 3.x Abitur hat und 10 Jahre aus dem Studium raus ist, weiß weniger von seinem Fach als ein Schüler mit 1.0-1.3 Abitur, der Leistungskurs hat und interessiert ist.

    II Ein Lehrer, der 20 Jahre unterrichtet, weiß weniger von seinem Fach als ein Lehramtsstudent, der gerade das Studium abgeschlossen hat --> In welchem Beruf gibt es das? Dass Menschen mit längerer Berufserfahrung schlechter werden?

    III Es gibt gute Lehrer und es gibt schlechte Lehrer, wie in jedem anderen Beruf auch. In keinem Beruf sind jedoch die schlechtesten Mitarbeiter so schlecht wie es die schlechten Lehrer an jeder Schule sind.

    IV Diese ganze Sache mit "Erziehung", ist ein reines Alibi-Argument. Erziehung heißt vorleben, alles andere ist Dressur. Ein Lehrer der einen kompetenten Eindruck macht und zu seinen Schülern fair ist und sie respektiert, wird viel mehr erreichen als ein Diplompsychologe mit den tollsten pädogischen Kniffen und Lernspielen. Solche Lehrer kann man jedoch nicht irgendein Studium erzeugen; wahrscheinlich hängt es viel stärker von der eigenen Erziehung und der eigenen Weltanschauung ab, ob man ein guter Lehrer wird als irgendwelche Noten/Scheine im Studium.

  13. Nach oben    #46

    39 Jahre alt
    aus da wo oben unten ist
    166 Beiträge seit 08/2003
    @Stuey: Ich weiß bei dir nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
    Wo soll ich anfangen. Ich möchte am liebsten deinen ganzen Text durchstreichen. Trotzdem werde ich mich jetzt mal darauf beschränken auf die ätzendsten Details einzugehen (hab ja net ewig Zeit).

    Welcher Geisteswissenschaftler studiert nur ein Fach??
    Einstellungsgarantie? Woher hast du solch einen Müll? Da sieht man wieder wie wenig informiert du bist.
    Ich möchte mal anmerken, dass die Einstellungsquote von z.B. Lehramtsstudenten der Geschichte bei ca. 68% liegt.
    Bei Elektrotechnikstudenten aber über 90%. (Ich beziehe mich hierbei auf eine Sonderausgabe der Zeit)

    Eine einheitlich Schulpolitik länderübergreifend fände ich auch gut (um mal etwas positives zu sagen).

    Was danach von dir kommt, ist allerdings wieder zum Haare raufen.

    Beschränkung auf ein Fach? WTF! 2 Fächer mindestens.
    Vorteile/Gründe:
    1.umfassendere Bildung des Lehrers(erweiterter Horizont)
    2.das Wissen, dass man sich mit dem Studium selbst bei 3 Fächern aneignet, wird man niemals voll im Unterricht ausschöpfen können. Die Schüler würden überfordert werden und zeitlich ist das kaum zu machen.
    3.Beschränkung der Lehrer auf eine Stufe? 1. zu teuer 2. wo liegt der Sinn? 3. langweilig 4. wie soll der Lehrer dort begleitend einwirken?

    4. Es wird immer öfter auch gefordert fachfremd zu unterrichten. Das ist an manchen Schulen sogar das Konzept. (Bsp.: Bodenseeschule).
    Dort wird es als Vorteil angesehen, wenn der Lehrer mit den Schülern zusammen sich das Wissen neu erarbeitet. Er wird damit ja selbst in seiner Schulzeit schon konfrontiert worden sein. Inwieweit das erfolgreich ist, ist noch abzuwarten. Bei Pisa gehörte diese Schule jedoch zu den Besten in Dtld.

    5.Größere Möglichkeit interdisziplinär zu arbeiten.

    Zu deinem besonderen Trick:

    Das ist lächerlich. Niemand würde mehr Lehrer werden wollen.
    1. allein der organisatorische Rahmen würde jede Menge Ressourcen verschlingen. Und der Unterricht kommt dann zu kurz.
    2. übers Bundesgebiet verteilt? das würde bedeuten: a) Familien würden auseinander gerissen b) ein eigenes Haus dürfte keiner haben, weil er ja schon übermorgen von Flensburg nach Lörrach zieht. c)deren Kinder würden sehr häufig umziehen müssen und damit immer wieder aus ihrem Umfeld gerissen werden d) diese Macht der Schüler über die Lehrer würde dazu führen, dass die Lehrer ihnen dergestalt ausgeliefert sind, dass sie sich mehr darauf konzentrieren müssen sich bei den Schülern einzuschleimen als darauf vernünftig zu unterrichten.
    Klüngelbildung? Durch das dauernde Roulette stehen die Lehrer dann doch alle als Konkurrenten da. Wie sollen die sich dann gegenseitig über Schüler austauschen oder sich bestenfalls gegenseitig helfen (Beispiel Finnland, dort haben an mehreren Schulen die Lehrer es geschafft sich so zu vertrauen, dass sie andere Lehrer in ihren Unterricht bitten, damit diese sich gegenseitig helfen und dadurch den Untericht verbessern.

    Von Motivation kann daher keine Rede sein.

    Wie stellst du dir diese Art Analyse vor? Wer oder welche Instanz soll analysieren? Wer bezahlt das?
    Und dadurch soll sich zeigen wer wirklich unterrichten kann? Dazu müssten die Klassenarbeiten /Klausuren exakt gleich sein. Oder wie sollte dort Vergleichbarkeit geschaffen werden?

    Mehr Mitbestimmung der Schüler und Eltern. Ok, dann müssen diese sich aber auch mehr engagieren und auch Pflichten übernehmen.
    Gerade das mangelnde Engagement der Eltern und die geringe Unterstützung der Lehrer durch diese sind ein großer Schwachpunkt dieser Gesellschaft.

    Üble Lehrer gibt es natürlich auch. Genauso wie es auch miese Chefs gibt oder andere Vorgesetzte die ihre Stellung ausnutzen.
    Wie gesagt muss ein Lehrer auch in gewisser Weise Autorität sein. Dabei darf er aber nicht tyrannisch wirken. Schüler müssen auch Grenzen kennen lernen.
    Wenn ein Schüler einen Lehrer dessen Frau verstorben ist, fragt: Na Herr XY wie gehts denn so ihrer toten Frau??! (In meiner Schule passiert und zwar einem sehr lockeren Lehrer.), dann liegt das auch an mangelnder Autorität(abgesehen von der kompletten Abwesenheit von Anstand und Erziehung).


    Deine Aufzählungen der einzelnen Vergehen einzelner Lehrer sind ziemlich aussagelos. Sie dienen höchstens als Stammtischanekdote beim Feierabendbier.

    zu I. Ist zwar nicht immer der Fall, aber viel Lehrer lieben ihr Fach und bilden sich weiter, indem sie auf dem neuesten Stand der Forschung bleiben.
    Da wäre es sicherlich nützlich, wenn auch teuer, Pflichtfortbildungen einzuführen.
    Dass ein Lehrer weniger von seinem Fach weiß, als sein gerade durchs Abi geflutschter Schüler halte ich für eine kaum belegbare Hypothese. Der Schüler hat bis dahin noch kein wissenschaftliches Arbeiten gelernt, selbst noch nicht wissenschaftlich gearbeitet etc.

    Das Festmachen an Abinoten ist außerdem schlicht dumm. Ganz einfach deshalb, weil ihre Aussagekraft hinkt. Schulen haben oft unterschiedlich hohe Anforderungen an ihre Schüler. Schon deshalb bin ich für eine Vereinheitlichung. D.h. jemand der auf einer "schweren" Schule ein 2,0er Abi hingelegt hat, kann um ein vielfaches kompetenter sein, als jemand der auf einer "leichten" Schule einen 1,0-Abschluss macht.

    zu II.) Auf welche Quelle beziehst du dich dabei? Einfach sone Einschätzung von dir?
    Hier ist natürlich wieder zwischen interessierten und uninteressierten Lehrkräften zu unterscheiden. Dass ein Teil des erworbenen Wissens sich verabschiedet, ist klar, schließlich müssen Lehrer aus Rücksicht auf den Lehrplan und die Schüler stets das Gleiche unterrichten. Dennoch: Wer interessiert ist, wird sich auch außerhalb der Schule mit dem Fach beschäftigen.

    zu III.) Ich schätze auch hier hast du das so geschrieben, weil es so schön klingt, ne? Bist ein richtiger Poet. Hast du auch nur irgendeinen Beleg dafür??

    zu IV.) Alibi-Argument? Wuahaha. Du hast keinen Schimmer! Vielleicht heißt Erziehung auch vorleben. Du musst aber bedenken, dass Lehrer nicht nur vor einer handvoll Schüler sitzt. Konsequenz ist auch wichtig. Der erzieherische Teil ist aber der eigentlich anstrengenste an der ganzen Sache. Als Lehrer musst du auf alle Schüler eingehen, alle im Auge behalten und auch darauf achten, dass manche Schüler nicht unter der miesen elterlichen Erziehung anderer Schüler leiden.

    Wie ich als Resümee feststellen muss, bist du wirklich nur unzureichend informiert. Deine Argumentation macht auf mich echt den Eindruck von bierseligem Stammtischgelaber.

    Ach ja: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod!

  14. Nach oben    #47

    37 Jahre alt
    aus dem weiß-blauen Freistaat
    722 Beiträge seit 03/2005
    Zitat Zitat von Stuey
    a) unkündbar
    Ja, Beamtenrecht eben. Dafür nehmen sie dich aber auch in die Pflicht, wenn du privat Scheiße baust. Ist genauso wie bei Richtern, Staatsanwälten, Amtsleitern, Polizisten ...

    b) Tätigkeitsbereich ändert sich nicht / Ort ändert sich nicht
    Und?

    c) Leistung wird nie beurteilt
    Wenn man keine Ahnung hat, ...

    d) kein Fachwissen oder besondere Fähigkeiten erforderlich
    Wenn man keine Ahnung hat, ...

    e) "Studium" kinderleicht
    Du hast ein LA-Studium und ein anderes abgeschlossen, was dir Vergleichsmöglichkeiten schafft? Respekt!

    f) Viel Zeit für interessante Nebentätigkeiten wie z.b. Alkohol.
    Ich lese hier ehr Neid auf die Möglichkeit, seine Arbeitszeit frei einteilen zu können.

    Lehrer ist halt der Beruf für die Leute, die es einerseits geistig nicht draufhaben und außerdem nicht mit Menschen umgehen können. Oder für diejenigen, die vielleicht nur in einem dieser Bereiche Mängel haben, aber schon zwei Studien abgebrochen haben und nach einem letzten Rettungsanker suchen.
    Willst du hier ernst genommen werden?

    @ Viviane
    Die Einstellung richtet sich nach Bedarf und Note. Die Note errechnet sich aus 1. und 2. Examen zu gleichen Teilen.

  15. Nach oben    #48
    Zitat Zitat von GURU
    Ich möchte mal anmerken, dass die Einstellungsquote von z.B. Lehramtsstudenten der Geschichte bei ca. 68% liegt.
    Bei Elektrotechnikstudenten aber über 90%. (Ich beziehe mich hierbei auf eine Sonderausgabe der Zeit)
    Naja was sagt diese Zahl schon aus? Ich meine in Philosophie ist 15% arbeitslos. Aber wieviele % arbeiten danach überhaupt noch in einem Umfeld, das mit dem Studium direkt zu tun hat? Viele Geisteswissenschaftler kommen zwar bei Unternehmen unter, aber weniger wegen dem Wissen aus dem Studium sondern mehr durch Fähigkeiten wie Kompetenz zur Textbearbeitung, breite Bildung, Fähigkeit zur Kommunikation, Teamarbeit etc... Unfundierte Hypothese von mir: Der Anteil der Studenten der Geisteswissenschaften, die später wirklich GENAU DAS machen, was sie als logische Folge ihres Studiums erwarten liegt sicherlich viel viel tiefer als 68%.

    Zitat Zitat von GURU
    3.Beschränkung der Lehrer auf eine Stufe? 1. zu teuer 2. wo liegt der Sinn? 3. langweilig 4. wie soll der Lehrer dort begleitend einwirken?
    Mit Stufe meine ich Stufe 1 = Klasse 5-7, Stufe 2 = 8-10, Stufe 3 = 11-13
    Mir erscheint das sinnvoll, weil doch die Art des Unterrichts überhaupt nicht vergleichbar ist. In der Unterstufe sind Lernspiele etc... wichtig, die Kinder müssen erstmal mit Spaß an die Anforderungen herangeführt werden. Stufe 11-13 sollte das fachliche Wissen im Fordergrund stehen. Ich möchte zumindest aus den Leistungskursen Rückschlüsse ziehen können, ob ich für das Studium später geeignet bin. Ab Klasse 11-13 ist das Fachliche einfach zu wenig. Lernt man in Englisch/Latein/Französisch wirklich noch irgendetwas dazu? Können Stunden in Deutsch/Geschichte/Sozialkunde/Religion nicht auch von begabten Schülern vorbereitet werden? (Ist zufällig mein Bereich, andere könnten das bestimmt auch in Physik/Mathe/Chemie).

    Zitat Zitat von GURU
    Zu deinem besonderen Trick:

    Das ist lächerlich. Niemand würde mehr Lehrer werden wollen.

    2. übers Bundesgebiet verteilt? das würde bedeuten: a) Familien würden auseinander gerissen b) ein eigenes Haus dürfte keiner haben, weil er ja schon übermorgen von Flensburg nach Lörrach zieht. c)deren Kinder würden sehr häufig umziehen müssen und damit immer wieder aus ihrem Umfeld gerissen werden d) diese Macht der Schüler über die Lehrer würde dazu führen, dass die Lehrer ihnen dergestalt ausgeliefert sind, dass sie sich mehr darauf konzentrieren müssen sich bei den Schülern einzuschleimen als darauf vernünftig zu unterrichten.
    Schön, dass du zugibst, dass Lehrer kein Idealistenberuf ist. Wer von seinem Beruf begeistert ist, lässt sich von sowas nicht abschrecken.

    Wenn du mal aus deiner Lehrerwelt hinausblickst, würdest du erkennen, dass du in kaum einem Beruf heutzutage du immer an einem Ort bleiben kannst - häufig muss man sogar ins Ausland für gewisse Zeit.

    Zitat Zitat von GURU
    Und dadurch soll sich zeigen wer wirklich unterrichten kann? Dazu müssten die Klassenarbeiten /Klausuren exakt gleich sein. Oder wie sollte dort Vergleichbarkeit geschaffen werden?
    Ja, bundeseinheitliche Abschlusstests am Ende jedes Jahres. Oder zumindest Tests über grundlegende Fähigkeiten in Mathe etc... Dadurch würde zumindest Transparenz geschaffen werden. Im Moment gibt es doch keine für Schüler (und ich glaube auch nicht für Lehrer) zu überprüfen: Welche Schule in meinem näheren Umkreis bringt wirklich gute Leistungen?

    Zitat Zitat von GURU
    zu I. Ist zwar nicht immer der Fall, aber viel Lehrer lieben ihr Fach und bilden sich weiter, indem sie auf dem neuesten Stand der Forschung bleiben.
    Du weißt selber, DAS ist lächerlich

    Zitat Zitat von GURU
    zu III.) Ich schätze auch hier hast du das so geschrieben, weil es so schön klingt, ne? Bist ein richtiger Poet. Hast du auch nur irgendeinen Beleg dafür??
    Nein, Ich denke das bringt der Beamtenstatus zwingend mit sich. Der schlechteste Mitarbeiter in einem Unternehmen wird früher oder später entlarvt und fliegt raus. Bei Beamten greift dieses Prinzip nicht. In manchen Beamtenberufen ist das nur stellenweise schlimm, da z.B. Richter, Staatsanwaltschaft eine gewaltige Vorauswahl getroffen wird, es also fast vollkommen unmöglich für inkompetente Menschen ist in diese Positionen zu gelangen. Bei anderen Berufen wie Lehrer oder den ganzen Ämtern wie Finanzamt etc... ist das nicht der Fall. Folge? Jeder beschwert sich über Lehrer oder die Zustände in den Ämtern, wenn er schonmal mit welchen zu tun hatte. Zufall? Verschwörung der Medienlobby?

    Zitat Zitat von GURU
    zu IV.) Du musst aber bedenken, dass Lehrer nicht nur vor einer handvoll Schüler sitzt. Konsequenz ist auch wichtig. Der erzieherische Teil ist aber der eigentlich anstrengenste an der ganzen Sache. Als Lehrer musst du auf alle Schüler eingehen, alle im Auge behalten und auch darauf achten, dass manche Schüler nicht unter der miesen elterlichen Erziehung anderer Schüler leiden.
    Ja, schon klar. Lehrer wäre erst ein wirklich toller Beruf, wenn die ganzen Schüler nicht wären.

  16. Nach oben    #49
    Zitat Zitat von Sterndl
    Du hast ein LA-Studium und ein anderes abgeschlossen, was dir Vergleichsmöglichkeiten schafft? Respekt!
    Was ist mit dir?
    Ich nehme als Vergleichsmöglichkeiten meine Verwandschaft und engere Freunde der Familie, die eine bunte Mischung aus Lehrern für verschiedenste Fächer, aber auch Ärzten, Professoren und Juristen darstellen. Daraus ziehe ich meine Schlüsse, aus subjektiver Einschätzung: Wem höre ich gerne zu, wer beeindruckt mich? Wer wirkt intelligent, was hat er im Studium für eine Note am Ende? Oder du, weil du gerade aus Bayern bist, schaust mal auf http://maximilianeum.mhn.de/stipendi.../statistik.htm

    Letztendlich kann man nicht den Beweis erbringen, dass das Lehramtsstudium leichter ist als seriöse Studien. Du kannst dich nur ehrlich fragen: Ist Lehramt wirklich so schwer wie Jura oder Physik? Wenn du ein 1.0 Abitur hättest, wärst du trotzdem Lehrer geworden?

  17. Nach oben    #50

    38 Jahre alt
    aus der Hansestadt Lübeck
    633 Beiträge seit 10/2003
    Lehrer ist meiner Meinung nach der wichtigste Beruf der heutigen Zeit.
    Daher sollte der Lehrerberuf einfach attraktiver für qualifizierte Leute werden.
    Gleichzeitig sollten unterqualifizierte durch regelmäßige Leistungstests enttarnt und entlassen werden.

    Aber zu behaupten die ganze Lehrerschaft wäre inkompetent ist einfach Bullshit

  18. Nach oben    #51

    37 Jahre alt
    aus dem weiß-blauen Freistaat
    722 Beiträge seit 03/2005
    Zitat Zitat von Stuey
    Letztendlich kann man nicht den Beweis erbringen, dass das Lehramtsstudium leichter ist als seriöse Studien. Du kannst dich nur ehrlich fragen: Ist Lehramt wirklich so schwer wie Jura oder Physik? Wenn du ein 1.0 Abitur hättest, wärst du trotzdem Lehrer geworden?
    Mein Schnitt ist 1,3. Daraus ziehe ich den Schluss, dass es mir gelungen ist, den richtigen Stoff zu lernen und in den Prüfungen Glück gehabt zu haben. Ich denke, dass jedes Studium seinen ganz speziellen Anspruch hat. Eine Freundin studiert z.B. Mathe auf Diplom. Ihr Abischnitt war 2,x aber wirklich gefordert ist sie in ihrem Studium nicht.

  19. Nach oben    #52
    Zitat Zitat von Duddits
    Lehrer ist meiner Meinung nach der wichtigste Beruf der heutigen Zeit.
    Daher sollte der Lehrerberuf einfach attraktiver für qualifizierte Leute werden.
    Gleichzeitig sollten unterqualifizierte durch regelmäßige Leistungstests enttarnt und entlassen werden.

    Aber zu behaupten die ganze Lehrerschaft wäre inkompetent ist einfach Bullshit
    Genau! Ich gebe dir wirklich vollkommen Recht!!! Ich behaupte auch nicht die gesamte Lehrerschaft ist inkompetent. Aber ein sehr sehr großer Teil ist es, oder eben überfordert/frustriert. Der Anteil der Hochqualifizierten ist einfach zu niedrig, an unserer Schule gibt es zum Beispiel nur 4 Lehrer mit Doktortitel... ob sie pädagogisch gut sind ist die andere Frage,aber so haben sie wenigstens fachlich eine Art Minimalqualifikation. Langsam scheint schon so eine Wende zu kommen, junge Lehrer wirken auf mich sehr motiviert, manche zeigen auch anhand von Kleidung wie Anzug, Weste etc... äußerlich, dass sie irgendwie schon stolz sind auf ihren Beruf.

  20. Nach oben    #53

    37 Jahre alt
    aus dem weiß-blauen Freistaat
    722 Beiträge seit 03/2005
    Zitat Zitat von Stuey
    an unserer Schule gibt es zum Beispiel nur 4 Lehrer mit Doktortitel... ob sie pädagogisch gut sind ist die andere Frage,aber so haben sie wenigstens fachlich eine Art Minimalqualifikation.
    Wenn du von Schulen für Hochbegabte sprichst, macht das Sinn, aber an einer ganz normalen Schule braucht man keinen Doktortitel. Was haben die Schüler davon, wenn ihr Dr. Specht zwar wissenschaftlich fundiert über den neuhochdeutschen Sprachwandel referieren kann, andererseits aber keinen Peil hat, was er bei Mobbing innerhalb der Klasse unternehmen kann?

    Langsam scheint schon so eine Wende zu kommen, junge Lehrer wirken auf mich sehr motiviert, manche zeigen auch anhand von Kleidung wie Anzug, Weste etc... äußerlich, dass sie irgendwie schon stolz sind auf ihren Beruf.
    Da stimme ich dir zu. Es gibt leider noch sehr oft Lehrer, die in - bestenfalls - Freizeitkleidung Unterricht halten (und Elterngespräche führen) :kotz:

  21. Nach oben    #54
    Zitat Zitat von Sterndl
    Wenn du von Schulen für Hochbegabte sprichst, macht das Sinn, aber an einer ganz normalen Schule braucht man keinen Doktortitel. Was haben die Schüler davon, wenn ihr Dr. Specht zwar wissenschaftlich fundiert über den neuhochdeutschen Sprachwandel referieren kann, andererseits aber keinen Peil hat, was er bei Mobbing innerhalb der Klasse unternehmen kann?
    Ja du hast schon Recht, das fachliche Wissen bringt dem Schüler nichts. Ich sehe das mehr so als äußerliches Zeichen, es wirklich mit einem interessierten Menschen zu tun zu haben. Weil wenn einen sein Fach interessiert, gibt es doch kaum einen Grund seinen Dr. nicht zu machen?

  22. Nach oben    #55
    vip:oxy
    aus der Gegend von Barstow, am Rande der Wüste...
    2.857 Beiträge seit 10/2001
    Zitat Zitat von Stuey
    Ja du hast schon Recht, das fachliche Wissen bringt dem Schüler nichts. Ich sehe das mehr so als äußerliches Zeichen, es wirklich mit einem interessierten Menschen zu tun zu haben. Weil wenn einen sein Fach interessiert, gibt es doch kaum einen Grund seinen Dr. nicht zu machen?
    Naja, wie du schon sagtest...ein äußerliches Zeichen

  23. Nach oben    #56

    39 Jahre alt
    aus da wo oben unten ist
    166 Beiträge seit 08/2003
    Sicher ist der Beruf wichtig. Schon deshalb sollte der Beruf attraktiver gemacht werden. Das heißt für mich vor allem mehr Unterstützung und Anerkennung in der Gesellschaft. In anderen Ländern (z.B. Finnland) ist der Lehrerberuf sehr angesehen.

    Auch Begeisterung für den Beruf würde mich nicht davon abhalten familienorientiert zu leben. Ist das mit dem Beruf nicht möglich, ergreife ich ihn nicht. Fertig. So liegen einfach meine Prioritäten. Zudem ist es gut,wenn Lehrer Erfahrungen mit eigenen Kindern haben.

    "aber weniger wegen dem Wissen aus dem Studium sondern mehr durch Fähigkeiten wie Kompetenz zur Textbearbeitung, breite Bildung, Fähigkeit zur Kommunikation, Teamarbeit etc..." (Stuey)

    ach und wo haben sie diese Kompetenzen dann erworben? Mein Klogang?

    Die Sufensache habe ich schon so verstanden. Halte ich trotzdem für falsch. Es ist einfach von Vorteil, wenn der Lehrer nicht so eindimensional arbeitet, d.h. nicht nur mit immer der gleichen Alterstufe zu tun hat, weil er dadurch Entwicklungen besser einschätzen kann, etc.

    "Können Stunden in Deutsch/Geschichte/Sozialkunde/Religion nicht auch von begabten Schülern vorbereitet werden?" (Stuey)

    Das ist als Teil des Unterichts und unter Moderation des Lehrers, der sich natürlich je nach Lage zurücknehmen kann, sicherlich eine interessante Sache, die sich positiv auf die Schüler auswirken kann.Das lässt sich natürlich auf alle Fächer anwenden.
    Das endet allerdings spätestens mit der Regelung der Benotung. Wie sollte ein Schüler das können (und vor allem möglichst objektiv)?
    Zudem ist das nicht unbedingt das non-plus-ultra. Was ist mit stilleren Schülern? Du würdest dadurch die Schülerschaft spalten.
    Als Teil des Unterrichts interessant, aber völlig nicht.

    Würden die Schüler wirklich mitarbeiten, wenn keine Aufsichtsperson da ist?

    "Wenn du mal aus deiner Lehrerwelt hinausblickst, würdest du erkennen, dass du in kaum einem Beruf heutzutage du immer an einem Ort bleiben kannst - häufig muss man sogar ins Ausland für gewisse Zeit."

    Wuahahaha! Ich hab schon in der Witschaftsberatung gearbeitet du Wichtel. Hab mit psychisch Kranken gearbeitet. Also bleib weg mit deiner Lehrerwelt. Ich bin noch im Studium.
    Natürlich müssen in anderen Berufen auch Leute umziehen, aber nicht nach einem vorgegebenen Rhythmus.

    "Du weißt selber, DAS ist lächerlich" (Stuey) Ich muss sagen, dass ich so einigen Lehrern begegnet bin, die ihr Fach schätzen. Die Fächer die ich studiere mag ich auch sehr. Also eigentlich überhaupt nicht lächerlich...

    "Ja, schon klar. Lehrer wäre erst ein wirklich toller Beruf, wenn die ganzen Schüler nicht wären."

    Das habe ich nirgendwo geschrieben. Ich arbeite gern mit Kindern und Jugendlichen. Was ich damit kritisiere sind die Eltern, dass der erziehrische Teil immer mehr den Lehrern überlassen wird, weil man die ja so schön verunglimpfen kann, wenn nichts mehr zu retten ist...

    Deine Ansichten sind irgendwie :kotz: :kotz:

  24. Nach oben    #57

    39 Jahre alt
    aus da wo oben unten ist
    166 Beiträge seit 08/2003
    Zitat Zitat von Stuey
    Ja du hast schon Recht, das fachliche Wissen bringt dem Schüler nichts. Ich sehe das mehr so als äußerliches Zeichen, es wirklich mit einem interessierten Menschen zu tun zu haben. Weil wenn einen sein Fach interessiert, gibt es doch kaum einen Grund seinen Dr. nicht zu machen?
    der, dass er früher Unterrichten kann? Weil er deshalb Lehrer werden wollte?

    Evtl. möchte ich promovieren, aber dass entscheidet sich erst gegen Ende des Studiums.

  25. Nach oben    #58
    Zitat Zitat von GURU
    Auch Begeisterung für den Beruf würde mich nicht davon abhalten familienorientiert zu leben. Ist das mit dem Beruf nicht möglich, ergreife ich ihn nicht. Fertig. So liegen einfach meine Prioritäten. Zudem ist es gut,wenn Lehrer Erfahrungen mit eigenen Kindern haben.
    Gratulation! Du hast beste Chancen, dich genau zu dem Typ Lehrer zu entwickeln, den fast ausnahmslos ALLE Schüler hassen. Diese Einstellung geht im modernen Berufsleben einfach überhaupt nicht. Man kann nicht sagen "Familie zuerst, alles andere kommt dann hinterher". Das sind genau die Lehrer, die 20 Jahre lang die selbe Folie verwenden. Die Nachholschulaufgaben 4 mal verschieben, weil der Sohn Konfirmation hatte, oder bei der Schwagerin der Keller ausgepumpt werden musste und dann trotzdem keine neue Aufgaben kreiert... Die echte Welt ist nicht so kuschelig und anschmiegsam wie dein Lehrer-Mikrokosmos.

    Zitat Zitat von GURU
    Was ich damit kritisiere sind die Eltern, dass der erziehrische Teil immer mehr den Lehrern überlassen wird, weil man die ja so schön verunglimpfen kann, wenn nichts mehr zu retten ist...
    In vielen Familien verbringen die Eltern weniger Zeit mit ihren Kindern als die Lehrer es jeden Tag tun. In Hauptschulen etc... sind Lehrer auch häufig die einzige Bezugsperson aus der Mittel/Oberschicht. An Gymnasien mag der Fall ein bisschen anders liegen, aber was ich die letzten 9 Jahre klar beobachten konnte: Nirgendwo verhalten sich Freunde und Bekannte von mir so asozial wie in der Schule. Nahezu jede Frustration entsteht aus schulischen Gründen. Nicht weil die Schule so schwer wäre, vielmehr weil dort Ungerechtigkeit, Machtlosigkeit und eine bodenlose Langeweile und Stumpfsinnigkeit vorherrscht.
    Klar gibt es gewisse gesellschaftliche Entwicklungen, für die die Lehrer nichts können, oder gegen die sie nichts auszurichten vermögen. Aber alles in allem ist die Vorstellung, dass man Lehrer "verunglimpfen" könnte, vollkommen lächerlich. Vielmehr fühlen sie sich von vollkommen berechtigter Kritik in ihrer Scheinrealität und moralischen Hybris angegriffen.

  26. Nach oben    #59
    echt traurig, das bild der lehrer in der öffentlichkeit.
    und anstatt dass die öffentlicheit, eltern und lehrer mal am gleichen strang ziehen, um was zu bewegen, wird alles am sündenbock lehrer festgemacht.
    da muss sich echt was tun in nächster zeit. und ich bin auch der festen überzeugung, dass das in den nächsten jahren geschehen wird und die lehrer wieder ein wenig mehr gesellschaftlichen rückhalt bekommen werden.
    dazu sitzen wir aber noch nicht tief genug in der scheisse und es braucht noch ein paar erfurts und rütli schulen mehr.

    zum schwierigkeitsgrad des lehramtsstudiums:
    das staatsexamen is echt kein zuckerschlecken. habs hinter mir und wage mich zu behaupten, dass man ein diplom und andere hochschulabschlüsse im vergleich zum staatsexamen um einiges leichter erwerben kann. was fürs diplom gefordert wird ist fürs staatsexamen grundlegende voraussetzung - und da wird in den examensprüfungen nochmal ordentlich einer draufgesetzt.
    will das diplom nicht abwerten und schlecht reden. aber der ansicht sind selbst diplomstudenten aus meinem freundes- und bekanntenkreis.

    ne etwas ältere kommilitonin (3 fache mutter, ausgebildete erzieherin, und studierte diplomsozialpädagogin), die mit mir staatsexamen gemacht hat, hat in nem gespräch mal gesagt, dass die erzieherausbildung, das diplom in sozialpädagogik und die geburt ihrer 3 kinder (per kaiserschnitt! ) zusammengenommen einfacher gewesen wären als das staatsexamen.

    naja.....ich freu mich auf meine arbeit in der hauptschule ab september!

  27. Nach oben    #60

    35 Jahre alt
    5 Beiträge seit 04/2006
    Zitat Zitat von Stuey
    1. Unkündbarkeit abschaffen; Festgelegte Gehälter etc... abschaffen.
    2. Vereinheitlichung des Schulssystems und der Ausbildung bundesweit.
    3. Beschränkung der Lehrer auf 1 Fach. Beschränkung der Lehrer auf entweder Ober/Mittel/Unterstufe, weil hier ganz andere Qualitäten gefragt sind. (Klar, finanziell kaum möglich weil man dann mehr Leute einstellen müsste)
    4. Besonderer Trick; Alle 5 Jahren werden zufällig 3/5 der Lehrer an zufällig ausgewählte Schulen im Bundesgebiet verteilt. Zudem dürfen die Schüler abstimmen: 1/5 das auf jeden Fall an der Schule bleibt; 1/5 das auf jeden Fall an eine andere Schule überwiesen wird. So wird die Klüngelbildung verhindert, außerdem erhöht es die Motivation
    5. Knallhart jedes Jahr analysieren: Welcher Lehrer hatte welche Klasse, welchen Schnitt hatte sie bei ihm? Welchen Schnitt in den Folgejahren unter adneren Lehrern? So ein System gibt es z.B. in Amerika, es zeigt sich sehr schnell sehr deutlich, wer unterrichten kann und wer nicht.
    6. Allgemein den Schülern/Eltern viel mehr Mitbestimmung und Möglichkeiten geben. Lehrer haben in ihrem Klassenzimmern praktisch unbegrenzte Macht und Autorität. Manche nutzen sie, um die Klasse im Griff zu halten und so den Unterricht für andere besser zu machen. Andere mutieren zu sadistischen Schleifern. Wenn du willst google mal nach dem "Stanford Prison Experiment". Lehrer haben zuviel Macht, zumindest mehr als die menschliche Natur vertragen kann.
    den einzigen punkt, den ich für richtig halte ist 2.
    Der rest ist reiner Schachsinn.

    Am allerschlimmsten finde ich 6:
    ich lebe im Ausland und gehe auf eine Privatschule, wo es zu solchen Zuständen kommt weil die Eltern alles finanzieren. Die Schule gleicht eher eine Firma als ein Bildungsinstitut, in dem die Kunden(Schüler+Lehrer) Macht haben, nicht uneingeschrenkte aber durchaus mehr als es in Deutschland der Fall ist.

    Das Problem dabei ist, dass die meisten Eltern(auch in Deutschland) absolut kein Verständniss für die Lehrer zeigen und auch wirklich keine Ahnung davon haben wie ein Lehrer seinen Beruf ausüben soll. Sie sind meist nicht kompromissbereit, und wenn es irgendein Problem gibt, meine sie, es läge an der Schule oder dem Lehrer.
    Hier an der Privatschule ist das noch extremer als es in Deutschland wäre/ist, weil die meisten jugendlichen aus sehr wohlhabenden Familien stamment und Leher genauso wie alle anderen Angestellten behandeln.

    Ich halte es für dumm, den Schüler und Eltern mehr Macht zu geben.
    -Schüler: sind meistens nicht reif genung um einen Lehrer ziemlich Objektiv zu bewerten und würden nur die Lehrer wollen, die keine Hausaufgaben geben, nett sind oder was auch immer.
    -Eltern verstehen oft nicht was das beste für den Unterricht ist und sind auch so gut wie immer durch die subjektive Meinung ihrer Kinder geprägt.

    Zu p.4:
    der "Besondere Trick" ist doch lächerlich:
    -schlechte Lehrer werden auf wunsch der Schüler/Eltern einfach an eine andere Schule "weitergereicht"?Die Beliebten werden dadurch "belohnt", dass sie bleiben dürfen?
    Und der Rest wird dazu gezwungen, umzuziehen?

  28. Nach oben    #61
    Zitat Zitat von jan*
    Das Problem dabei ist, dass die meisten Eltern(auch in Deutschland) absolut kein Verständniss für die Lehrer zeigen und auch wirklich keine Ahnung davon haben wie ein Lehrer seinen Beruf ausüben soll. Sie sind meist nicht kompromissbereit, und wenn es irgendein Problem gibt, meine sie, es läge an der Schule oder dem Lehrer.
    Naja, natürlich ist es menschlich die Schuld immer bei anderen zu suchen. Ich denke auch manchmal (ungerechtfertigt) "Na wenn der die Frage nicht so idiotisch formuliert hätte, dann hätte ich..."
    Ich würde auch nichts davon halten, wenn Eltern darauf Einfluss nehmen können, was im Unterricht besprochen wird, wie z.B. an manchen Schulen in Amerika. Was aber auf jeden Fall gegeben sein muss, und was auch wirklich einfach nachzuprüfen ist:

    1) Die Noten müssen transparent sein.
    2) Die Noten müssen gerecht sein.
    3) Die Noten müssen auf Leistung basieren.

    --> Wenn diese Punkte ständig verletzt werden, sollte es Möglichkeiten geben, gegen Lehrer etwas auszurichten.

    Zitat Zitat von jan*
    Ich halte es für dumm, den Schüler und Eltern mehr Macht zu geben.
    -Schüler: sind meistens nicht reif genung um einen Lehrer ziemlich Objektiv zu bewerten und würden nur die Lehrer wollen, die keine Hausaufgaben geben, nett sind oder was auch immer.
    Ich weiß nicht genau wie alt du bist etc... aber trotzdem bin ich etwas verwundert. Ich stehe kurz vor dem Abi und schätze meine Altersgenossen - sogar diejenigen die ich garnicht schätze - fast alle so ein, dass sie durchaus bereit sind etwas zu leisten. Manche sind im Sportverein und trainieren 4-5 mal die Woche, die anderen begeistern sich für Musik und hängen sich voll rein. Andere, die in der Schule nur rumhängen, bilden sich zum Sanitäter aus und machen tausende Fortbildungen mit, der nächste engagiert sich im CVJM. Was ich sagen will: Jeder will was leisten. Ich hatte in der Schule bisher nie das Gefühl, dass diejenigen Lehrer die hohe Anforderungen stellen unbeliebt sind - vielleicht bei denen, die sich für das Fach nicht interessieren und gerade durchkommen wollten. Gerade bei den Lehrern, die Punkte fast herschenken, sind die Stunden häufig so langweilig, dass bei uns nur noch ein Drittel überhaupt erscheint. Allerdings wollen sich in der Schule die wenigsten wirklich engagieren und daran sind die Lehrer schuld. Denn wer in unserem Schulsystem wirklich gute Noten einfahren will (und bei mir spricht hier nicht der Neid) hat folgende Optionen:

    a) Schleimen
    b) Auswendig lernen
    c) mir fällt nichts ein

    Zitat Zitat von jan*
    Zu p.4:
    der "Besondere Trick" ist doch lächerlich:
    -schlechte Lehrer werden auf wunsch der Schüler/Eltern einfach an eine andere Schule "weitergereicht"?Die Beliebten werden dadurch "belohnt", dass sie bleiben dürfen?
    Und der Rest wird dazu gezwungen, umzuziehen?
    Es ist vielleicht nicht die beste Idee, weil es praktisch schwer umsetzbar ist. Aber findest du wirklich ein System besser, in dem Leistung nicht belohnt wird (Oberstudienrat wird praktisch jeder, Direktor hängt sehr stark von Staatsexamensnote und Politik ab) und in dem schrecklichstes Versagen überhaupt nicht bestraft werden kann? Außerdem ist die Klüngelbildung wirklich nicht zu unterschätzen. Du kannst dir nicht vorstellen wie es ist an einer Schule 20-30 ältere Lehrer zu haben, die alle zusammenhalten und von denen 5-6 vollkommen verrückt sind.

  29. Nach oben    #62

    37 Jahre alt
    aus dem weiß-blauen Freistaat
    722 Beiträge seit 03/2005
    Zitat Zitat von Stuey
    Die echte Welt ist nicht so kuschelig und anschmiegsam wie dein Lehrer-Mikrokosmos.
    Ein angehender Abiturient philosophiert über die große, raue Welt außerhalb der Schule. Immer wieder interessant.

    Aber findest du wirklich ein System besser, in dem Leistung nicht belohnt wird (Oberstudienrat wird praktisch jeder, Direktor hängt sehr stark von Staatsexamensnote und Politik ab)
    1. Es gibt inzwischen Dienstbeurteilungen, die zwar nicht dazu führen, dass du wegen einer verkorksten Stunde gleich fliegst, aber die dir eine weitere Karriere zumindest schwer machen können.
    2. Erzähle das mit dem Oberstudienrat mal den Grund-/Haupt- und Realschullehrern.
    3. Ich kenne einige Schulleiter. Seltsam, dass keiner von denen in der CSU ist.

  30. Nach oben    #63

    38 Jahre alt
    aus der Hansestadt Lübeck
    633 Beiträge seit 10/2003
    Zitat Zitat von Stuey
    Du kannst dir nicht vorstellen wie es ist an einer Schule 20-30 ältere Lehrer zu haben, die alle zusammenhalten und von denen 5-6 vollkommen verrückt sind.
    Waaaas? Besuchen wir die selbe Schule?

  31. Nach oben    #64

    39 Jahre alt
    aus da wo oben unten ist
    166 Beiträge seit 08/2003
    alle @Stuey:
    Ich wiederhole mich nur ungern gegenüber Ignoranten.

    Deine Anschuldigung ich würde mich zum gehassten Lehrertyp entwickeln, weil ich mich eher für Familie als für Beruf entscheiden würde, ist vollkommen unbegründet. Ich sehe mich viel mehr als einer derjenigen die einen Umbruch im Bildungssystem erleben werden und mitbewegen dürfen.

    Diejenigen, die sich füt Familie entscheiden und Kinder haben können vermutlich aus Erfahrung sehr gut das Verhalten ihrer Schüler und ihre Beweggründe verstehen, weil sie damit schon konfrontiert wurden. Mit die bestene Lehrer die ich hatte, hatten alle Kinder (wobei ich natürlich nur aus meiner Sichtweise und Erfarung hier argumentieren kann).

    Da ich mich wie bereits gesagt nur ungern wiederhole gehe ich auf deine Lehrerwelt/-mikrokosmos-phrasendrescherei nicht näher ein. Lies dazu einfach meine vorherigen Posts.

    Natürlich kann man Lehrer verunglimpfen! Du bist das beste Beispiel dazu. Geradezu ein perfektes Beispiel. Richtig vorbildlich...

    Es ist aber sehr interessant wie du als Abiturient zu Lehrern stehst...

    Könntest du bitte erläutern, inwiefern die Lehrer daran Schuld sein sollen, dass sich Schüler nicht engagieren wollen?


    Deine Beobachtungen die du "seit 9 Jahren" durchführst sind aber recht einseitig. Du zeigts nur wenig Verständnis für Zusammenhänge, die über deine jetzige Position hinausgehen.

  32. Nach oben    #65

    38 Jahre alt
    aus Phantasìen
    2.483 Beiträge seit 08/2002
    Zitat Zitat von Stuey
    Natürlich eine tolle Aussage, weil ich keine Gelegenheit habe das Gegenteil zu beweisen, ohne ein Fach zu studieren, das mich wirklich überhaupt nicht interessiert Aber JEDE wette, das der Anteil an Studenten, welche ein Lehramtsstudium aus Leistungsgründen nicht schaffen weit unter 10% liegt - und das bei einem Studium ohne NC! Desweiteren habe ich in meinem Leben noch keinen einzigen Abiturienten getroffen, der fanatisch gerne Lehrer geworden wäre, aber das Studium nicht geschafft hat. Ich kenne aber viele Leute die in Jura, Medizin oder Physik gnadenlos gescheitert sind, oder das Studium noch nichtmal begonnen haben, weil es ihnen aussichtslos schwer vorkam - einige davon sind Lehrer geworden .
    da hat man mal 2 tage kein netz................
    also 1. hat lehramt bei uns seit wintersemester nen nc-zum einen lehramt allgemein zum anderena uch einige fäche rnoch mal extra (bei bio liegt der regelmäßig bei 1,9 gucks auf www.uni-mainz.der nach wenn dus nicht glaubst.
    2. liegt die durchfallquote bei den lateinern bei ca. 50%.
    3. wenn das studium so extrem simpel ist wie du ja sagst müsstest du das doch auch schaffen ohne dich dafür zu interessieren.


    Zitat Zitat von Stuey
    Und wer nimmt die Note in der berühmten "Lehrprüfung" ab? Wieder Lehrer. Die auch nichts davon verstehen..
    nein professoren - die um einiges weniger davon verstehen als die lehrer selbst aber gut.
    Zitat Zitat von Stuey
    Im Endeffekt ist die ganze Diskussion sowieso vollkommen müßig: Wenn Lehrer fachlich so qualifiziert und menschlich so klasse wären wie du sie darstellst, wären sie dann die am wenigsten angesehene Berufsgruppe in Deutschland neben den Politikern? Vor allem wenn man bedenkt, dass Professoren zu den angesehensten Menschen zählen, obwohl in der Uni viel höherer Leistungsdruck herrscht und die Ergebnisse dort weit wichtiger sind als alles aus der Schulzeit.
    wo hab ichs ie menschlich als klasse dargestellt?
    und an der uni hat man vom lehrern her viel weniger arbeit als in der schule-das liegt schon daran dass sich der dozent den stoff weitgehend selbst aussuchen kann (nennt sich freiheit der lehre) und die studenten meist freiwillig da sind.
    dafür dass sie neben politikern am wenigsten angesehen sind hätt ich gern ne quelle-aber selbst wenn: was hat denn öffentliches ansehen mit tatsächlichen fähigkeiten zu tun?


    gruß

    viviane

  33. Nach oben    #66

    38 Jahre alt
    aus Phantasìen
    2.483 Beiträge seit 08/2002
    Zitat Zitat von Sterndl
    Ja, Beamtenrecht eben. Dafür nehmen sie dich aber auch in
    @ Viviane
    Die Einstellung richtet sich nach Bedarf und Note. Die Note errechnet sich aus 1. und 2. Examen zu gleichen Teilen.

    welches bundesland? die info hab ich vom für rheinland-pfalz zuständigen fachleiter für sozialkunde.

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