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Thema: alkohol

  1. #1

    35 Jahre alt
    aus von draußen weißt du ?
    2.263 Beiträge seit 11/2004

    alkohol

    aaalso ich geh ungefähr drei bis vier mal die woche trainieren
    und am wochenende trink ich an einem tag meist ein bisschen alkohol
    also jetzt nicht wenig und auch nicht grad viel
    halt so dass man son bissi angetrunken ist

    so meine frage ist
    jetzt wie stark beeinflusst der alkoholkonsum das training ?
    und in wie weit ist die menge und die häufigkeit das entscheidend bzw. gibts da ne grenze


    also ich hab gehört dass die testosteronproduktion zurück geht ..und dass die dehydration halt zu problemen führt aber konkret konnt ich mir da nichts vorstellen

    ich hab auch schon bissl was gelesen aber halt nur zum training an sich und alkohol an sich ...und da stand mehr zu ''psychischen nebenwirkungen''

    also wärs nett wenn einer der ne ahnung hat was schreiibt !

  2. Nach oben    #2

    aus Deutschland, 90451 Nürnberg
    79 Beiträge seit 05/2001
    Muskelzunahme

    Wenn euch der Kaloriengehalt des Ethanol noch nicht überzeugt hat, dass es nicht das Beste ist für den Körperaufbau, werden dies hoffentlich seine Effekte auf das Muskelwachstum tun. Ethanol, dies wurde immer wieder gezeigt, resultiert in nachhaltiger und signifikanter Abnahme von Testosteron und Wachstumshormon - und es erhöhte den Cortisolspiegel in vielen Studien. Die Einflüsse dieser Hormone sind hoffentlich bekannt und müssen nicht eingehend erläutert werden. Ethanol hemmt direkt die Proteinsynthese.


    Wachstumshormon (GH)

    Die vernichtenden Effekte von Ethanol bei Menschen und Tieren sind wohlbekannt: sinkende Mengen von GH, GH mRNA sowie GH-ausschüttenden mRNA-Konzentrationen. In heranwachsenden und erwachsenen Ratten verursachte ein Äquivalent von 4 bis 6 Drinks einen massiven Abfall von GH-Konzentrationen auf 4-7% nach 1,5h. Nach 24h waren die Level immer noch auf 66-86%. Bei adulten Ratten verursachten 3g/kg eine vollständige Unterdrückung von GH-Ausschüttung, 2g/kg erzeugten starke, aber nicht totale Unterdrückung. Eine Hemmung von hepatischer IGF-1-Synthese und die 1/IGFBP-1-Rate, eine Marke für die Bioverfügbarkeit von IGF-1, wurden von Ethanol ebenfalls negativ beeinflusst.

    Testosteron

    Schließlich kommen wir zum wichtigsten Teil. Akute Gabe von Alkohol konnte bei vielen Untersuchungen die Testosteronproduktion von Menschen und Tieren signifikant senken. Wir werden zunächst auf die Mechanismen, dann auf aktuelle Studien schauen.

    Ethanol übt seine hypogonadalen Effekte über diverse direkte und indirekte Mechanismen aus. Der primäre läuft über direkte Unterdrückung von Funktionen der Leydigzellen, sowohl durch einen direkten toxischen Effekt (inklusive einer Reduzierung der LH-Rezeptoren), als auch über die Aktivität freier Radikale (Selen konnte ethanolinduzierte Testosteronünterdrückung verstärken), durch die Reduzierung von 3-Beta-HSD (das Enzym, das DHEA zu Androstenedion konvertiert) und 17-Beta-HSD (konvertiert Androstenedion zu Testosteron), und durch Verminderung von NADPH-erzeugenden Enzymen. NADPH ist ein Cofaktor , der in vielen Schritten der Steroidogenese benutzt wird, und Ethanolgabe resultierte in einer Abnahme der Enzyme, die für die Herstellung von NADPH notwendig sind.

    Ethanol senkt das LH-ausschüttende Hormon am Hypothalamus durch sinkende LH-Ausschüttung an der Hypophyse ebenso wie es LH mRNA in vitro hemmt. Dies könnte geschehen über endogene Opiate, die von Ethanol erhöht werden, und deren Antagonisten LH erhöhen und Ethanol an den Hoden blockieren.

    Stickstoffoxid (NO) ist an dieser Unterdrückung ebenfalls beteiligt (erinnert euch daran, wenn ihr das nächste Mal ein Viagra- oder Tribulusprodukt schluckt). Während NO die LH-Ausschüttung in der Hypophyse stimuliert ist seine Gesamtwirkung auf Testosteron negativ wegen seiner Effekte auf der gonadalen Ebene. Substanzen, die NO Level erhöhen, hemmen die Ausschüttung von Testosteron und möglicherweise auch von steroidogenen Enzymen. L-NAME, L-NA oder 7Ni begleitend mit Ethanol verhinderte komplett den Abfall von Testosteron, der bei 3g/kg beobachtet wurde. Der Mechanismus schließt wahrscheinlich direkte gonadale Effekte ein.

    Eine andere interessante Möglichkeit ist ein natürlicher Mechanismus, der das Gehirn und die Gonaden verbindet und beta-adrenerge Rezeptoren involviert. Direkte Injektion von adrenergen Antagonisten in den Hypothalamus verminderte die Testosteronproduktion an den Hoden, ohne die LH Level zu beeinflussen. Ethanol erhöht Katecholamine im ZNS. Und Injektionen von sowohl Phentolamin (alpha-adrenerger Antagonist) als auch Propranolol (beta-antoganist) überdeckten teilweise den unterdrückenden Effekt von Ethanol auf die HCG-stimulierte Testosteronproduktion.

    Bevor ihr rausgeht und euch diese Medikamente besorgt, erinnert euch, dass adrenergene Stimulation PERIPHER einen positiven Effekt auf das Testosteronlevel hat. Wenn jedoch irgendjemand von andrenergenen Antagonisten weiß, die ausschließlich zentral wirken, nicht peripher, er fühle sich so frei und lasse es mich wissen.

    Männliche Jugendliche, die von einem Krankenhaus aufgenommen wurden und 1,3g/kg Ethanol (entsprechend 10 Drinks für eine Person von 90 kg) im Blut hatten, wiesen um 21% geringere Testosteronspiegel auf, 1,75g/kg erniedrigten die Konzentrationen um 27% und 16% nach 16 bzw. 24h.

    1,5g/kg senkten beim Menschen nach 1h das Testosteron um über 20%, und auch nach 10h blieben die Spiegel unverändert. Interessanterweise dauerte der unterdrückende Effekt unter körperlicher Belastung nach Ethanoleinnahme 22h an. Bei Belastung während eines Katers nach der gleichen Dosis hielt eine signifikante Unterdrückung (21-32%) gegenüber alleiniger Ethanoleinnahme 26h lang an. In diesem Experiment hatten, verglichen mit Kontrollwerten, beide Ethanolgruppen signifikant erniedrigte Testosteronwerte über 42h - fast zwei Tage also. Dies alles tritt bereits bei moderaten Dosen ein.

    Nun sollten wir uns den Dosen zuwenden, die für Saufgelage üblich sind. Aus Gründen wahrscheinlich ethischer Natur wurden Dosen, die mehr als 20 Drinks entsprechen würden, nie beim Menschen studiert, also müssen wir uns auf Daten von Ratten verlassen, aber da die Effekte bei geringen Dosen sehr ähnlich sind, sind auch solche Studien wahrscheinlich zuverlässig. 3g/kg bzw. 24 Drinks verursachten eine massive Unterdrückung von Testosteron. Zwischen den Stunden 1,5 und 96 (ja, 4 Tage später) war das Testosteron zwischen 50% und 75% reduziert, und selbst eine volle Woche später noch um 40%. Um die zweite Woche waren die Konzentrationen wieder normal.

    Es sollte angemerkt werden, dass viele Studien selbst bei hohen Dosierungen von Ethanol keinen Effekt auf den Testosteronspiegel feststellen konnten, gemeinsam war all jenen aber ein kurzer Zeitraum der Messungen.

    Eine Studie mit jungen Ratten stellte fest, dass sich die Testosteronlevel in den ersten drei Wochen der Ethanolgabe verdoppelten - jedoch waren dies Gaben von entsprechend 90 Drinks für eine Person von 90 kg. Sollte jemand dies ausprobieren, er melde sich bitte und berichte über seine Erfahrungen.

    Level unter 1g/kg scheinen keinen Effekt zu haben, aber wenn ihr euch ziemlich hartem Alkoholkonsum hingeben wollt wäre es wohl keine schlechte Idee, einen Prohormoncocktail am Abend des Trinkens und am darauf folgenden Tag zu verwenden um den Schaden, der durch Ethanol an der natürlichen Testosteronproduktion verursacht wird, zu minimieren.

    Ein weiterer interessanter Leckerbissen - zunehmende Testosteronspiegel korrelierten mit abnehmenden Entzugssymptomen bei Alkoholikern, und die Autoren empfahlen eine Testosteronsupplementierung als mögliche Behandlungsstrategie. Ob einem das ein Arzt abkaufen würde?



    Dieser Text ist zwar sehr lang, aber ich denke sollte jedem Aufschluss darüber geben, dass Alk für uns nicht gut ist
    Außerdem wirkt sich Akohol auch negativ auf die Proteinsynthese aus.
    Sie wird um 20-35% reduziert,hieraus resultiert das der wichtigste Baustoff nicht mehr in die Muskelzelle gelangt!

    (kopiert aus einem BB-Forum)

  3. Nach oben    #3

    35 Jahre alt
    aus von draußen weißt du ?
    2.263 Beiträge seit 11/2004
    super son artikel hab ich auch gelesen aber irgendwie nicht das was ich wollte

  4. Nach oben    #4

    aus Deutschland, 90451 Nürnberg
    79 Beiträge seit 05/2001
    lol

    les es nochmal durch, das steht nämlich zu 100% drin was du oben nachgefragt hast!

  5. Nach oben    #5

    35 Jahre alt
    aus von draußen weißt du ?
    2.263 Beiträge seit 11/2004
    hatten, wiesen um 21% geringere Testosteronspiegel auf, 1,75g/kg erniedrigten die Konzentrationen um 27% und 16% nach 16 bzw. 24h.


    aaachsoo

  6. Nach oben    #6

    39 Jahre alt
    aus Bonn/Rheinbach
    501 Beiträge seit 01/2006
    Is schon okay... nicht weiter schlimm imho.

    Kenne sogar Leute die 4 Weizen während jedem Training wegzischen und die übelsten Schränke überhaupt sind.

  7. Nach oben    #7

    33 Jahre alt
    3 Beiträge seit 07/2006
    ich hab versucht mir den artikel oben durchzulesen, hab es aber nicht geschafft, da es einige stufen zu hoch für mich erscheint.
    ich bin auch ein "talent", und jeder sagt das ich nichts trinken darf, da ich ja so ein tolles talent bin, un da wäre es für mich wichtig das ich weiß, wie viel oder gar ob trinken gut für meine "karriere" ist.

    könnte jemand den obrigen text verständlich zusammenfassen, dass jeder normalsterbliche einen durchblick hat??!?!

  8. Nach oben    #8

    39 Jahre alt
    aus Bonn/Rheinbach
    501 Beiträge seit 01/2006
    Zusammenfassung:
    Alkohol = schlecht

    Eigene Anmerkung:
    Solang du aber nicht grade Profispoirtler bist und damit dien Geld verdienst werden die Auswirkungne nicht grade so gravierend sein, dass die Erfolge ausbleiben.
    Wenns dir Spass macht am WE mal einen zu bechern, dann mach das. Gehört bei manchen wohl auch etwas zur Lebensqualität dazu.

    Achja, ich hab auchn Bild von ner Party, auf der Dennis James, der ja nur unter den Top Ten beim Mister Olympia landete, am Whisky Cola Bechern war.

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