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Thema: Lebenswert?

  1. #1
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2

    Lebenswert?

    Ich bin ein Mensch. Ich habe 1,2,3,4,5 - 6 Finger. Damit bin ich vollwertiger Mensch. Ich habe ein Bewusstsein, durch das ich dies erkennen konnte. Durch dieses Bewusstsein grenze ich mich auch von anderen ab. Von anderen Menschen, die ebenfalls 6 Finger haben. Und die grenzen sich von mir ab. Dadurch bin ich ein denkendes menschliches Individuum mit eigenem Bewusstsein.

    Aber was ist mit den andern, den armen behinderten Menschen, die mit der Bürde von 10 Fingern und ohne Bewusstsein zur Welt kommen? Ist das eigentlich noch lebenswert? Sollte man diese armen Geschöpfe nicht doch eher erlösen aus ihrer Qual?

    Ich meine, da sie kein Bewusstsein haben (wie sollten sie auch, mit ihren 10 Fingern?), ist es eh net so schlimm, die merken davon ja garnix. Die schreien vielleicht, aber das ist ne ganz natürliche Reaktion, die auch so bei Tieren auftritt. Wirklich spüren tun die nix.

    Wäre es nicht viel einfacher auf der Welt, für die Menschen und für diese armen Behinderten, wenn man da die Abtreibung freigäbe? Denn es ist doch unzumutbar, dass man mit so einer Behinderung geboren wird und dann noch ein Leben führen soll.

    Was meint ihr dazu?

  2. Nach oben    #2
    mhm sicher. dann schon eher die mit 6 fingern weg.


    Eyrier

  3. Nach oben    #3
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Und warum?

  4. Nach oben    #4
    *hochschieb*

  5. Nach oben    #5

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Woher weiß man, wer ein Bewusstsein hat und wer nicht?

  6. Nach oben    #6

    aus Erfahrung gut!
    942 Beiträge seit 06/2001
    Danke
    2
    Das ist auch für den Laien relativ leicht erkennbar: wer BILD-Zeitung liest, Daily-Soaps guckt und/oder ein Jamba-Monatspaket hat, hat keins!

  7. Nach oben    #7

    37 Jahre alt
    aus Sheffield
    85 Beiträge seit 03/2003
    Man kann nicht wissen, ob jemand ein bewusstsein hat oder nicht. Das Bewusstsein ist ja nichts faktisch Greifbares; der Begriff ist zwar ziemlich gut definiert und trotzdem für jeden irgendwie verschieden.

  8. Nach oben    #8

    38 Jahre alt
    aus Phantasìen
    2.483 Beiträge seit 08/2002
    naja dann kann cih auch sagen hühner haben ein bewusstsein deswegend arf man sie nciht essen

  9. Nach oben    #9
    vip:oxy
    40 Jahre alt
    aus ziehn, ausziehn, ausziehn, ausziehn!!!
    1.984 Beiträge seit 11/2002
    Ich verstehe deinen Beitrag Overkill und die Ansicht, die er vertritt, dennoch bin ich zweigeteilter Meinung.
    Auf der einen Seite sollte natürlich niemand Gott spielen und über Leben, lebenswert usw. entscheiden. Auf der anderen Seite haben 10 Monate Zivildienst meine Ansicht doch etwas verändert. Ich habe dort geistig Behinderte betreut und ich bin wirklich gut klargekommen dort, gehe sogar heute noch manchmal hin und besuche Behinderte in der Einrichtung. Trotzdem habe ich geistig Behinderte kennengelernt, die sich weinend aus dem Fenster stürzen wollten, weil sie beispielsweise keinen Penis hatten und nicht selber Pipi machen konnten. Geistig Behinderte, die sich geschämt haben, dass sie sich nicht selber duschen oder nach dem Toilettengang saubermachen konnten.
    Ich finde schon, dass man als Eltern sich wirklich vorher gut überlegen sollte ob man ein solches Leben in die Welt setzt. Wenn du jetzt die Wahl hast dir auszusuchen ob dein späteres Kind 10 oder 6 Finger hat, bin ich mir sicher, dass du dich wohl für die 10 Finger entscheiden würdest.

  10. Nach oben    #10

    aus Erfahrung gut!
    942 Beiträge seit 06/2001
    Danke
    2
    Allein Scham, Erik, und sei sie noch so groß, würde ich nicht als Kriterium für ein wertes oder unwertes Leben heranziehen.

    Die meisten Menschen, auch wenn sie kerngesund geboren wurden, kommen im Laufe ihres Lebens an einen Punkt, wo sie sich genieren, sich ausgeliefert fühlen, hilflos sind und anderen Menschen ihre Pflege und Betreuung überlassen müssen - mit allen unangenehmen Details, die dazu gehören können.

    Ich glaube aber, daß die meisten dieser Menschen ihr Leben insgesamt trotzdem lebenswert finden.
    Wenn man sich's "aussuchen" könnte, würde wohl jeder irgendetwas Verbesserungswürdiges an sich entdecken oder sich dies oder jenes für seine Kinder anders gewünscht haben. Der Mensch ist ja von Natur aus unzufrieden.

    Und da ich der Ansicht bin, daß man grundsätzlich nur selbst über die Wertigkeit seines eigenen Lebens wirklich befinden kann, und niemand sonst, halte ich zunächst einmal JEDES Leben für lebenswert.

  11. Nach oben    #11
    Avatar von AvengerOfJeanny
    39 Jahre alt
    aus und vorbei
    1.691 Beiträge seit 09/2001
    Danke
    1
    im nachhhinein also im alter zum beispiel gibts dafür nette forulare die man einem menschen des vertrauens ausstellen kann mit welchen erdich im schlimmsten falle nach deinen ansichten erlösen könnte
    im vorhinein also zum beispiel im emryonalen stadium muss man ohne zustimmung für andere entscheiden
    wohl eine der schwierigstens entscheidungen die es zu treffen gibt
    letztendlich entscheidet man wohl nach dem eignen befinden
    was falsch sein kann denn nicht jder mensch befindet eine situation als gleich unangenehm
    trotzdem würde ich bei der diagnose "schwerstbehindert" abtreiben.............

  12. Nach oben    #12

    38 Jahre alt
    aus Phantasìen
    2.483 Beiträge seit 08/2002
    erik: ich schlage vor du guckst dir mal overkills bilder im album an.

    avenger: definiere schwerstbehindert.

    bei geistigen behinderungen, auch wenn ich das auch nciht machen würde, verstehe ich wenigstens noch wie es dazu kommt dass frauen abtreiben -bei rein körperlichen sachen fehlt mir einfach schlicht das verständnis. jetzt nicht als vorwurf gemeint, ich kapiers einfahc nicht.

  13. Nach oben    #13
    Avatar von AvengerOfJeanny
    39 Jahre alt
    aus und vorbei
    1.691 Beiträge seit 09/2001
    Danke
    1
    geistig schwerstbehindert lässt sich das ausmaß ja nie wirklich abschätzen daher immer abtreibung bei dieser diagnose
    körperlich schwerstbehindert würde ich dann abtreiben wenn es ausgeschlossen ist das der mensch ein vernünftiges leben führen kann
    das heißt für mich .....auf hilfe in gewissen situationen angewiesen sein ja, aber im alltäglichen schon alleine zurecht kommen.
    zum beispiel selbst aufs klo gehen können sich selbst waschen können usw.
    wenn man hilfe beim einkaufen brauch oder so isses ja net so schlimm

    vom hals ab gelähmt würde ich ebenfalls abtreiben
    wenn "nur" ein bein oder ein arm fehlt oder sowas halt dann kann der mensch ja durchaus noch selbstversorger sein
    so ein leben wäre denke ich genauso lebenswert wie ein "normales"

    aber vielleicht sehe ich das auch so krass weil ich niemals auf fremde hilfe angewiesen sein möchte
    für einen gewissen zeitraum durch unfall oder so ok
    aber für immer............da würd ich mir dann doch lieber die kugel geben
    so ein leben wäre nicht lebenswert

  14. Nach oben    #14

    38 Jahre alt
    aus Phantasìen
    2.483 Beiträge seit 08/2002
    hm dieses immer auf andere angewiesen sein hast du aber auch praktisch nur bei vom hals ab gelähmten (was das betrifft: guck dir mal stephen hawkings an). die allermeisten bei dem noch irgendein glied (nein ncint nru dasmännliche) vorhanden ist können noch fast alles selbst. und wer alleine aufs klo kommt kann meist auch alleine einkaufen.

    das lebenswert ist es -wieso entscheidest du das?sollte das nciht der entscheiden der dasleben dannleben muss?

  15. Nach oben    #15
    vip:oxy
    40 Jahre alt
    aus ziehn, ausziehn, ausziehn, ausziehn!!!
    1.984 Beiträge seit 11/2002
    Zitat Zitat von Viviane
    erik: ich schlage vor du guckst dir mal overkills bilder im album an.
    Ich habe Overkill schon persönlich getroffen und weiß wie er aussieht. Ich schlage vor, du schlägst nichts mehr vor

  16. Nach oben    #16
    Avatar von AvengerOfJeanny
    39 Jahre alt
    aus und vorbei
    1.691 Beiträge seit 09/2001
    Danke
    1
    naja wieso ich das entscheide ????

    ganz einfach
    das kleine leben kann es noch nicht entscheiden
    und da ich nicht will das das kind irgendwann selbstmord begehen muss um glücklich zu sein beende ich das aktive leben bevor es beginnt
    klar kann man immer sagen " aber vielleicht hätte das kind ja leben wollen" ja siche rdas wäre möglich aber ebenso kann es auch seind as das kind irgendwann zu dir sagt "warum hast du mir das angetan und hast mich gezwungen zu leben"

    ich würde nie jemandem einen vorwurf machen wenn er sein kind abtreibt wenn die diagnose "schwerstbehindert" heißt ob nun seelisch oder körperlich

    die entscheidung ist schon schwer genug da brauch man nicht auch noch ein paar klugscheißer die noch nie ein familienmitglied hatten das sich aufgrund seiner behinderung den tot wünschte und am liebsten nie so lange hätte leben müssen.

    Man kann ja seinen standpunkt haben
    und wenn es irgendwann mal DEIN kind is das in deinem bauch wächst mit der diagnose schwerstbehindert DANN kannst du entscheiden das du es bekommen möchtest

  17. Nach oben    #17

    36 Jahre alt
    aus gesprochenes Teufelsweib ^^
    1.977 Beiträge seit 09/2003
    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Ich habe Overkill schon persönlich getroffen und weiß wie er aussieht. [...]
    Dito!

    Und Behinderung ist für mich vll nur dann n Abtreibungsgrund, wenn man nicht genug Zeit und Geld hat, so ein Kind groß zu ziehn, denn in dem Fall bin ich der Ansicht, dass ein sehr stark behindertes Kind in einem Heim nicht glücklich sein kann. Eine einfache Behauptung meinerseits - ich finde, geisltich behinderte Kinder brauchen wenn, dann die Eltern. Eine sehr nahe Bezugsperson, nicht irgendein Pflegepersonal. Klingt vielleicht hart - aber is meine pers. Meinung dazu.
    Ich hab noch nie mit behinderten Kindern zusammen gearbeitet, bzw auch noch nicht mit Erwachsenen. Ich hatte nur mal ein Zusammentreffen mit mehreren Patienten der Diakonie, die Epilepsie hatten. Normale Menschen, muss ich dazu sagen, mit einer teilweise leichten geistlichen, und manchmal auch körperlichen Behinderung, aber einem scheinbar klaren Auffassungsvermögen. Ich führte zwar ein eher "schwächeres" Gespräch, d.h. langsam, deutlich reden, ein wenig erklären, nur was den sprachlichen Ausdruck betraf, kamen da klare, deutliche Sätze mit Sinn. Und es is für mich faszinierend, dass diese Menschen das können.
    Es kann niemand sagen, geistlich oder körperlich Behinderte seien nicht lebenswert. Und auch in dem Fall sollte man sich ne Abtreibung echt gut durchn Kopf gehn lassen...Leben ist Leben, imho, egal ob behindert oder nicht. Natürlich muss man die Kraft ham, so ein Kind groß zu ziehen...

    @Avenger : Dass egalwie behinderte Menschen sich lebensunwert fühlen, liegt imho ander Erziehung und an der Gesellschaft. Keine Rechtfertigung, es abzutreiben!

  18. Nach oben    #18
    Avatar von AvengerOfJeanny
    39 Jahre alt
    aus und vorbei
    1.691 Beiträge seit 09/2001
    Danke
    1
    nööö das liegt nicht an der gesellschaft
    das liegt an meinem empfinden von "lebenswert"
    und was ich für mich selbst schon nicht ertragen möchte will ich meinem kind erstrecht nicht zumuten
    wenn du es kannst...........deine sache
    aber ich empfehle dir niemanden anzuklagen oder zu verruteilen der in diesem thema nicht deiner meinung ist
    denn ich akzepiere es ja auch das du das kind bekommen würdest obwohl ich es für falsch halte das kind in dieses leben zu zwingen

  19. Nach oben    #19

    36 Jahre alt
    aus gesprochenes Teufelsweib ^^
    1.977 Beiträge seit 09/2003
    Tschuldige, wollte dich damit nich angreifen

    Es liegt meiner Meinung nach einfach vieles auch an der Gesellschaft. Menschen tu'n Dinge nicht, weil die Gesellschaft sie dann als "komisch" ansehn würde. Ich glaube, Beispiele muss ich dir nicht nennen.

    Ich weiss nicht, wie es ist, eine Behinderung zu haben. Egal in welcher Art. Ich weiss nur, dass ich, wenn die Ärzte damals nich gewesen wären, auch behindert bzw tot sein könnte - und ich weiss nicht, was meine Mutter getan hätte. Und ich weiss nicht, wie ich mit umgehn würde, wenn ich eine Behinderung hätte. Daher will ich das auch nicht sagen, dass ich denke, dass meinem Kind es von sich aus mit ner Behinderung schlecht gehen würde...

  20. Nach oben    #20
    Avatar von AvengerOfJeanny
    39 Jahre alt
    aus und vorbei
    1.691 Beiträge seit 09/2001
    Danke
    1
    ja die gesellschaft hat sicher an vielem schuld
    aber ich denke an der einstellung zu einem leben was in einem wächst kann man nur selbst etwas beeinflussen.
    ich glaube das ist eine der schwierigsten entscheidungen und ich denke nicht das da noch irgendjemand daran denkt wie diese entscheidung nach aussen wirkt
    und die wenigen die das tun (es gibt sie sicher) sind in den gleichen topf zu werfen wie jene die sagen"ich verhüte nicht und wenn ich schwanger werde treib ich halt ab"
    an diesen minderbemittelten menschen wollen wir uns doch aber nicht messen

  21. Nach oben    #21

    38 Jahre alt
    aus Phantasìen
    2.483 Beiträge seit 08/2002
    avenger: ich denke (korrigier mich) den einzigen zwang den du auf das kind ausüben KANNST ist durch abtreibung (bist du eigentlich m oder w?)

    natürlich kann es sein dass das kind später nciht leben will-dann kann es sich selbst umbringen.
    bei einer abtreibung hatte es nie die wahl.


    erik:
    vorschlag abgelehnt,
    oder willst du dich ernsthatf darüber kloppen wer ihn besser kennt?

  22. Nach oben    #22
    vip:oxy
    40 Jahre alt
    aus ziehn, ausziehn, ausziehn, ausziehn!!!
    1.984 Beiträge seit 11/2002
    Lächerlich. Du textest dumm rum mit deinen Hinweisen auf Overkills Hände und ich soll ihn mir mal angucken und bla. Wenn ich sage, ich weiß wie er aussieht kommst du damit wer ihn besser kennt. Was hat das mit dem Thema zu tun? Für mich gehts hier nich explizit darum ob Overkills Leben lebenswert ist, das interessiert mich eigentlich gar nicht.
    Also komm runter von deiner rechthaberischen Schiene und seh einfach ein, dass dein Vorschlag komplett am Thema vorbeiging bzw. etwas weit hergeholt war. Ob du ihn besser kennst und wo seine Hände bei dir waren, ist für das Thema irrelevant. Du solltest lediglich akzeptieren, dass auch andere über gewisse Backgroundinformationen über Thread, sowie Threadersteller verfügen.
    Also behalt den lieben Overkill für dich, darfst ihn gerne besser kennen, auch ohne Klopperei. Ich weiß eigentlich nicht mal, was besser kennen mit dem Vorschlag zu tun haben soll, seine Fotos im Album anzugucken, aber war wohl auch eher ein schlechter Versuch einen Vorschlag zu retten, der absolut dämlich war

  23. Nach oben    #23

    38 Jahre alt
    aus Phantasìen
    2.483 Beiträge seit 08/2002
    mit dem besser kennen wollte ich eigentlich grade NICHT kommen aber gut das nächste mal schreib ichs extra für dich überdeutlich.

    wo seine hände bei mir waren? lol, zu viel gesoffen?

    du musst mich nciht mögen - aber muss in freds immer m sympathien gehn?

    was war daran übrigens so dämlich? wenn ich sage: "leben mit diversen gliedmaßen zuwenig ist nicht lebenswert" dann sage ich da automatisch mit: wer diverse glieder zuwenig hat (von geburt an) der wäre besser abgetrieben worden.

  24. Nach oben    #24
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Ich glaube, nach der Sache mit dem Groupie heute beim Konzert (ein Groupie ganz für mich alleine ), kann ich mich auch hier geehrt fühlen, dass über mich diskutiert wird

    @Erik: Ich muss dich leider enttäuschen. Wenn mein Kind 6 Finger hätte (was aber nicht zwangsläufig passieren muss, da das bei mir nicht erblich bedingt ist), würde ich es nicht abtreiben. Gerade weil ich weiß, dass man damit ganz gut zurecht kommen kann. Meiner Ansicht nach sind gerade diese Aussagen (mit dem Zurechtkommen) von einem falschen Standpunkt gemacht. Was dabei nämlich immer unter den Tisch fällt: von Geburt an "behinderte" kennen es nicht anders, haben also keine Vergleichsmöglichkeit und wachsen genauso in das tägliche Leben wie andere Kinder auch. Ich habe schon von vielen Eltern gehört, deren Kinder dasselbe haben wie ich, und die sich schon gleich nach der Geburt Gedanken darüber gemacht haben, wie wohl das Kind zurechtkommen wird. Es gab Gedankengänge darüber, was wohl das geeignetste Instrument für das Kind wäre, die beste Sportart und das ganze Zeug. Natürlich macht man sich da Gedanken, aber meiner Ansicht nach ist die beste Methode immernoch, das Kind selbst herumprobieren zu lassen. Hätte ich mich nicht - gegen die Bedenken meiner Eltern - an der Gitarre probiert (banales Beispiel, aber das Prinzip dürfte klar sein), dann würde ich heute entweder überhaupt nichts Musikalisches tun oder Trompete spielen, das klassische Instrument für Dysmeliekinder (weil man da nur eine Hand braucht und es ja so viel einfacher ist als andere Instrumente; btw: ich hab mich vor einigen Wochen mal an der Trompete versucht und empfinde es als sehr viel schwerer als Gitarre). Warum? Weil es aus der Sicht der Eltern, mit 10 Fingern ausgestattet, betrachtet wird. Genauso verhält es sich auch mit der Frage nach Abtreibung. Klar gibt es manchmal Momente, in denen man alles hinschmeißen möchte, siehe deine Erfahrungen im Zivildienst, aber erstens kann man das als Elternteil vor der Geburt überhaupt nicht beurteilen (ich habe wegen der fehlenden vier Finger z.B. nie an Selbstmord gedacht), und zweitens blendet man da auch konsequent die schönen Momente im Leben aus, die auch "Behinderte" haben. Es mögen zwar andere Momente sein (banale Dinge, die man als "normalgeborener" für selbstverständlich erachtet), aber solche Momente gibt es immer. Und gerade deswegen sollte man es nicht in Erwägung ziehen, das Kind abzutreiben.

  25. Nach oben    #25
    vip:oxy
    39 Jahre alt
    aus giebig kotzen
    3.208 Beiträge seit 04/2003
    man sollte einen menschen nicht abtreiben weil er behindert ist... um ihn evtl leidne zu ersparen oder sowas... sondern nur, wenn man weiß, dass man mit der behinderung nicht umzugehen wüsste.

    weil nen kind großziehen, hinter dem man nicht wirklich steht... das is bös

  26. Nach oben    #26
    vip:oxy
    40 Jahre alt
    aus ziehn, ausziehn, ausziehn, ausziehn!!!
    1.984 Beiträge seit 11/2002
    Zitat Zitat von Viviane
    mit dem besser kennen wollte ich eigentlich grade NICHT kommen aber gut das nächste mal schreib ichs extra für dich überdeutlich.

    wo seine hände bei mir waren? lol, zu viel gesoffen?

    du musst mich nciht mögen - aber muss in freds immer m sympathien gehn?

    was war daran übrigens so dämlich? wenn ich sage: "leben mit diversen gliedmaßen zuwenig ist nicht lebenswert" dann sage ich da automatisch mit: wer diverse glieder zuwenig hat (von geburt an) der wäre besser abgetrieben worden.
    Du verdrehst ständig Aussagen, die getroffen werden. Das langweilt.

    1) Ich verstehe nicht, wieso du mit "Besser kennen" nicht kommen wolltest, es aber tust

    2) Ich kenne dich nicht mal, du bist mir weder positiv noch negativ aufgefallen. Mir geht es in dem Thread nicht um Sympathie, sondern darum, dass ich deine Äußerung, ich solle mir sein Bild angucken, ziemlich dumm fand. Offensichtlich war dir schlicht nicht klar, dass ich weiß, wie Overkill aussieht.

    3) Dämlich waren meiner Meinung nach nicht deine Statements, sondern dein Vorschlag an mich.

    Und dann noch was zum Thema.

    Ich habe in meinem ersten Beitrag nicht über körperliche Behinderungen gesprochen. Ich habe über geistige Behinderungen gesprochen. Wie schon geschrieben, ging es mir nicht explizit um Overkills Fall, sondern allgemein um die Überlegung, ab wann Leben unter Umständen nicht lebenswert ist. Dass ich die ganze Sache zweischneidig sehe, und ich es für problematisch halte in gewisser Weise "Gott zu spielen" und über Leben zu entscheiden, habe ich ja auch schon erwähnt.
    Das Beispiel, dass es Eltern wohl lieber sein wird ein Kind mit 10 Fingern als ein Kind mit 6 Fingern zu haben, war so gemeint, dass man sich als Elternteil doch wohl immer ein "normales" gesundes Kind wünscht. Overkill geht zwar in seinem Ursprungspost darauf ein, dass man "Normal" auch andersherum sehen kann, jedoch wird ein Kind mit irgendwelchen Einschränkungen, seien sie körperlicher oder geistiger Art, immer etwas mehr Probleme haben. Wenn das nicht so wäre, gäbe es den ganzen Thread hier gar nicht.

  27. Nach oben    #27

    38 Jahre alt
    aus Phantasìen
    2.483 Beiträge seit 08/2002
    Zitat Zitat von Viviane
    oder willst du dich ernsthatf darüber kloppen wer ihn besser kennt?
    erik: solltest du das ernsthaft (zugegeben es ist falsch geschrieben) überlesen haben? wenn man darannicht sieht dass das IRONISCH gemeint war, woran dann?

  28. Nach oben    #28

    38 Jahre alt
    aus Phantasìen
    2.483 Beiträge seit 08/2002
    Zitat Zitat von ErikSchrody
    . Offensichtlich war dir schlicht nicht klar, dass ich weiß, wie Overkill aussieht.
    .
    das ist korrekt. nur würde ich das als unwissenheit ansehen, nicht als dummheit.
    Zitat Zitat von ErikSchrody
    3) Dämlich waren meiner Meinung nach nicht deine Statements, sondern dein Vorschlag an mich. .
    fehlplatziert vielleicht weil bei dir unnötig-aber das konnte ich ja nicht wissen.


    Zitat Zitat von ErikSchrody
    Ich habe in meinem ersten Beitrag nicht über körperliche Behinderungen gesprochen. Ich habe über geistige Behinderungen gesprochen. Wie schon geschrieben, ging es mir nicht explizit um Overkills Fall, sondern allgemein um die Überlegung, ab wann Leben unter Umständen nicht lebenswert ist. Dass ich die ganze Sache zweischneidig sehe, und ich es für problematisch halte in gewisser Weise "Gott zu spielen" und über Leben zu entscheiden, habe ich ja auch schon erwähnt.
    Das Beispiel, dass es Eltern wohl lieber sein wird ein Kind mit 10 Fingern als ein Kind mit 6 Fingern zu haben, war so gemeint, dass man sich als Elternteil doch wohl immer ein "normales" gesundes Kind wünscht. Overkill geht zwar in seinem Ursprungspost darauf ein, dass man "Normal" auch andersherum sehen kann, jedoch wird ein Kind mit irgendwelchen Einschränkungen, seien sie körperlicher oder geistiger Art, immer etwas mehr Probleme haben. Wenn das nicht so wäre, gäbe es den ganzen Thread hier gar nicht.
    ich denke das war das problem dabei. habe mir deinen beitrag grade noch mal durchgelesen. dass du im schlussatz explizit auf diese fingergeschichte eingehst, macht es zumindest möglich, den ganzen beitrag auch auf körperliche behinderungen zu beziehen. dieser fehler ist unter anderem mir wohl unterlaufen.
    gruß
    viviane

  29. Nach oben    #29
    vip:oxy
    39 Jahre alt
    aus giebig kotzen
    3.208 Beiträge seit 04/2003
    niemand kann/darf entscheidne was lebenswert ist... wenn wir so schon anfangen, dass für behinderte menschen zu bestimmen... warum nciht gleich für arme , hässliche oder sonst welche?

    gott hat sich bei allem was gedacht und da sollten wir nich reinfuschen :P

    weiß garnich was man da diskutiern sollte... hatte ehrlich gesgat auch nicht viel lust zu lesen :P

  30. Nach oben    #30
    Avatar von AvengerOfJeanny
    39 Jahre alt
    aus und vorbei
    1.691 Beiträge seit 09/2001
    Danke
    1
    weil arme hässlich oder sonst welche selbst entscheiden können wann ihr leben zuende sein soll
    jemand der total bescheuert is in der rübe nicht
    obwohl er sich den tot vielleicht wünschen würde.........
    wie kommst du denn dazu zu entscheiden das bei deinem partner oder deinen eltern die ernährung eingestellt wird weil sie nicht künstlich am leben erhalten werden wollten ?????
    sie konnten dich explizit drum bitten
    sollte man nun sagen nur weil das kind das nicht kann sollte man ihm diesen wunsch verwehren

    das ist ja wie
    Kind: "mama mama ich möchte nen keks"
    Mutter: "Keksdose steht doch aufm tisch mein schatz"
    Kind: "aber ich hab doch keine arme"
    Mutter: "keine arme keine kekse"

  31. Nach oben    #31

    38 Jahre alt
    aus Phantasìen
    2.483 Beiträge seit 08/2002
    naja der vergleich hinkt: das kind will ja offensichtlich kekse.

    ob der behinderte wirklich den entsprechenden wunsch hat weisst du nicht. ich bring ihn um, weil es könnte ja sein dass er das will? bisschen arg einfach oder nicht?

    das is in dubio pro reo mal andersrum: könnte ja sein dass ers getan hat, also ab ins gefängnis.

  32. Nach oben    #32
    Avatar von AvengerOfJeanny
    39 Jahre alt
    aus und vorbei
    1.691 Beiträge seit 09/2001
    Danke
    1
    jup wenn du es so krass ausdrücken willst
    dann sage ich JA
    tötung auf verdacht ist in gewissen situationen durchaus angemessen
    auch wenn es sich krass anhört und alles
    aber wenn diese mensch deiner familie zugehörig ist
    und du jeden tag miterleben musst wie er da sitzt oder liegt und GARNIX kann
    dann stellste dir mit sicherheit nach kurzer zeit die frage "was erwartet dieser mensch jetzt von mir ?"
    sitzt er in sich drin und hämmert verzweifelt gegen die scheibe und schreit "bitte mach dem ein ende ich halt es nimmer aus"


    ihr setzt immer vorraus das so ein mensch ja durchaus glücklich sein kann
    ich sage man kann nicht glücklich sein wenn man nicht mit anderen menschen kommunizieren kann und NICHTS alleine kann ausser sabbern
    sorry aber is so

  33. Nach oben    #33

    38 Jahre alt
    aus Phantasìen
    2.483 Beiträge seit 08/2002
    Der punkt ist dass du behauptest du WÜSSTEST mit SICHERHEIT was der betreffende Mensch will.

    weisst du wieviele gründe es gibt in der situation nicht sterben zu wollen? glücklich sein wäre nur eine variante, es soll auch menschen geben die so religiös sind dass sie der ansicht sind nur gott solle über ihren tod entscheiden. oder was der mensch auch sonst für gründe hat.
    natürlich ist auch der umgekehrte fall möglich.
    nur: sterben tut der mensch irgendwann sowieso, sollte also sein wunsch der tod sein wird der eh irgendwann erfüllt.


    das ist übrigens das gleiche problem wie bei körperlich behinderten: viele halten das nichtvorhandensien von beispielsweise beinen für eine katastrophe weil sie selbst beine haben und es nicht andes kennen.
    ich habe keine ahnung wie es in einem geistig behinderten aussieht - und eben deswegen maße ich mir auch nicht an dessen todeswunsch zu beurteilen.

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