Wünsche

[Sterndl]

Angeregt durch die Bravo und 68-er-Diskussion:
Ich wünsche mir ...
... ein breiteres politisches Spektrum, das diesen Namen auch verdient
... eine Gesellschaft, in der die klassische Familie einen hohen Stellenwert hat
... dass Fleiß und Leistung geachtet und nicht geneidet werden
... dass Höflichkeit und Anstand als normal erachtet werden
... ein Justizsystem, das den Opfern mehr Gehör schenkt
... ein Erziehungssystem, das partnerschaftlich aber nach klaren Regeln handelt
... ein Schulsystem, das fördert, ohne Begabungsunterrschiede zu ignorieren

[lightsout]

... eine Gesellschaft, in der die klassische Familie einen hohen Stellenwert hat

Wieso?

Ich fand Overkill's Vorschlag aus dem anderen Thread sehr vernünftig: Zivilehe ganz abschaffen. In welcher Form Menschen miteinander leben wollen ist Privatsache.

[olowain]

joa, gute wünsche. ich wünsch mir das auch.
aber was für einen sinn hat das?
spielen wir jetz?: wünsch dir was!

[lightsout]

Sinnlose Threads scheinen in Mode zu sein: Wünsch dir eine Gesellschaft, Wünsch dir eine alternative Geschichte...

Vorschlag: Beide schließen.

[Sterndl]

@ olowain
Wäre eine Möglichkeit. Wir könnten auch einfach darüber diskutieren.

[Andreas]

Wieso?

Ich fand Overkill's Vorschlag aus dem anderen Thread sehr vernünftig: Zivilehe ganz abschaffen. In welcher Form Menschen miteinander leben wollen ist Privatsache.

Wieso willst du die Zivilehe abschaffen?? Wenn du nicht heiraten willst ist das dein gutes Recht. Denke aber mal an die die heiraten wollen.
Gruss,

Andreas

[olowain]

ich wünsch mir eine gesellschaft, wo jeder jeden lieb hat und alle friedlich bei einander leben ohne hass, zorn und krieg. ach ja^^.

da gibts ein schönes gedicht.

Wenn jeder eine Blume pflanzte,
jeder Mensch auf dieser Welt,
und, anstatt zu schießen, tanzte
und mit Lächeln zahlte, statt mit Geld
wenn ein jeder einen anderen wärmte,
keiner mehr von seiner Stärke schwärmte,
keiner mehr den anderen schlüge,
keiner sich verstrickte in der Lüge,
wenn die Alten wie die Kinder würden,
sie sich teilten in den Bürden,
wenn dies Wenn sich leben ließ,
wär`s noch lang kein Paradies
bloß die Menschenzeit hätt angefangen,
die in Streit und Krieg uns beinah ist vergangen.

(Peter Härtling)

ok, machen wir.

[olowain]

ich gebe andreas recht. wenn irgendwer nicht heiraten will, dann ist das seine sache. man sollte es den anderen nur nicht verbieten.

@sterndl: is ja nur spaß. klar, das sind alles gute ansätze.

[lightsout]

Es hätte den Vorteil, dass die ewigen Debatten über die Homoehe endlich wegfallen würden. Jedem stünde frei in jeder erdenklichen Gemeinschaftsform miteinander zu leben, die heterosexuelle Ehe würde ihren privilegisierten Status verlieren. Ich bin mir übrigens dessen bewußt, dass dies unvereinbar mit dem §6 des GG ist.

[olowain]

deshalb sage ich: ehe beibehalten und homoehe erlauben.

[Sterndl]

deshalb sage ich: ehe beibehalten und homoehe erlauben.

Eine Homoehe sorgt aber normalerweise nicht für Nachwuchs.

[olowain]

is das nicht egal? viele ehen von heteros sorgen auch nicht für nachwuchs wegen karriere. aber das haben wir ja schon zur genüge durch diskutiert.

[Cordelia]

Nachwus geht auch ohne Ehe...
Familie ist ja schön und gut, aber nicht jeder will so leben und das sollte man genauso akzeptieren, schließlich schadet eine andere Lebensform nicht nur weil sie anders ist (gibt sicher Arten zu leben, die anderen schaden, ist klar, aber auch genug, die`s nicht tun).
Gibt auch Menschen, die die Vielehe bevorzugen und ja, es gibt auch Frauen, die das möchten und damit glücklich sind, es gibt zwar viele negative Beispiele, aber durchaus auch positive, wo alle mit dieser Situation glücklich sind, Und Nachwuchs gibts da auch.

[Andúril]

Ich bin mir übrigens dessen bewußt, dass dies unvereinbar mit dem §6 des GG ist.

Man sollte ich jedoch langsam mal fragen, ob man das Wort "Ehe" nicht aus Art. 6 streichen kann/muss.

[Sterndl]

Nachwus geht auch ohne Ehe...
Familie ist ja schön und gut, aber nicht jeder will so leben und das sollte man genauso akzeptieren,

Das stimmt und wird auch akzeptiert. Es geht um die finanzielle Bevorzugung der klassischen Ehe, nicht nur weil sie sich über Jahrhunderte als stabile kleinste Einheit bewährt hat mit dem Zweck, Nachwuchs zu zeugen und diesem eine intakte Umgebung zu bieten, was weder Alleinerziehende noch homosexuelle Partnerschaften leisten können.

Selbstverständlich gibt es Ausnahmen, aber die finden sich immer und überall.

[flame of wrath]

An die, die für Abschaffung der Ehe sind: Was sind eure Gründe?

Kommt ihr selber aus zerrütteten Familien? Sind eure Eltern geschieden?

Niemand wird doch gezwungen, eine Ehe einzugehen. Das ist eine eine freiwillige Sache. Man kann Kinder auch ohne eine Ehe bekommen. Man kann auch ohne Ehe zusammenleben.

Aber ich verstehe nicht, warum ich eine rein freiwillige Sache abschaffen muss, nur weil ich es nicht will. Ich schaff doch auch nicht den Rosenkohlanbau ab, nur weil ich ihn nicht esse.

Ich persönlich finde Ehen und die klassische Familie toll.

[olowain]

ich stimme flame of wrath vollkommen zu. man sollte das zu keinem zwang machen. wer die ehe eingehen will. bitte. wer nicht, auch gut.....

[JeriC]

ich möchte eine Welt,
eine Welt, in der Würmer und Insekten wieder schmecken.
Ich möchte eine Welt
in der ich aus einer Toilette trinken kann ohne Ausschlag zu kriegen!!

Eine Welt, in der's keinen Fußball gibt und keine Kriege mehr
Wo alle höflich sind und nie vulgär
Da gäb's keinen Stammtisch und keinen Ku-Klux-Klan
Und kein Gedränge auf der Autobahn
Der generelle Umgangston wär sanft und kultiviert

@topic: also was ich mir wünsche.. lässt sich schwer in Worte fassen...

[Slippery1705]

Da das Leben eh ungerecht ist und wir , wie schon gesagt wurde, nicht bei wünsch-dir-was sind (und da würd ich mir echt was anderes wünschen) bringt es echt nix im wenn-es doch-so-und-so-wäre zu leben sondern im heute!
Ich mach lieber aus meinen Wünschen Realität statt sie weiter zu träumen!
Und klar fällt man damit mal auf die Nase, aber macht eh nur stärker!

[meddl]

ich möchte eine Welt,
eine Welt, in der Würmer und Insekten wieder schmecken.
Ich möchte eine Welt
in der ich aus einer Toilette trinken kann ohne Ausschlag zu kriegen!!

Eine Welt, in der's keinen Fußball gibt und keine Kriege mehr
Wo alle höflich sind und nie vulgär
Da gäb's keinen Stammtisch und keinen Ku-Klux-Klan
Und kein Gedränge auf der Autobahn
Der generelle Umgangston wär sanft und kultiviert

@topic: also was ich mir wünsche.. lässt sich schwer in Worte fassen...

Das wollt ich auhc grad schrieben, hab dann aber beim absenden festgestellt, dass das schon da stand...

[paprika]

ich möchte eine Welt,
eine Welt, in der Würmer und Insekten wieder schmecken.

heuschrecken schmecken angeblich nach nüssen und mehlwürmer nach popcorn. mjamjamlecker.

[Andúril]

An die, die für Abschaffung der Ehe sind: Was sind eure Gründe?

Kommt ihr selber aus zerrütteten Familien? Sind eure Eltern geschieden?

Niemand wird doch gezwungen, eine Ehe einzugehen. Das ist eine eine freiwillige Sache. Man kann Kinder auch ohne eine Ehe bekommen. Man kann auch ohne Ehe zusammenleben.

Aber ich verstehe nicht, warum ich eine rein freiwillige Sache abschaffen muss, nur weil ich es nicht will. Ich schaff doch auch nicht den Rosenkohlanbau ab, nur weil ich ihn nicht esse.

Ich persönlich finde Ehen und die klassische Familie toll.

Weil die Ehe alleine schon durch die Verfassung ziemlich bevorzugt wird? Die Ehe als alleinige Form der Partnerschaft ist aber mE ziemlich überholt und daher wird die jetzige Gesetzeslage der Realität nicht gerecht....

[flame of wrath]

Weil die Ehe alleine schon durch die Verfassung ziemlich bevorzugt wird? Die Ehe als alleinige Form der Partnerschaft ist aber mE ziemlich überholt und daher wird die jetzige Gesetzeslage der Realität nicht gerecht....

Wo bevorzugt die Verfassung die Ehe?

Die Ehe hat in der Tat marginale Steuervorteile. Man könnte sicher drüber reden, ob die so sinnvoll sind und ob man diese nicht eher an das Vorhandensein von Kindern bindet. Und dann?

Der Rest _von staatswegen_ ist Juristerei. Du kannst aber auch urkundlich verfügen, dass dein Partner dich im Krankenhaus besuchen darf, oder dass er entscheidet, was mit dir passiert, wenn du nicht mehr dazu in der Lage bist.

Mal abgesehen von Liebe und dem Wunsch Kindern eine feste Gemeinschaft bieten zu wollen, erspart die Ehe den Arbeitsaufwand alles gesondert vertraglich vereinbaren zu müssen.

Tut mir leid, ich verstehe es immer noch nicht.

Nur weil manche die Ehe als 'out' betrachten, sollen andere nicht heiraten dürfen?

[Viviane]

flame das hat kein mensch gesagt. es ging um die staatliche ehe.

in irland reicht die krichliche z.b. auch.

sterndl, homos kriegen statistisch nicht weniger kinder als heteros.

ich wünsch mir:
das ende des öls
diskussionen in denen keine gewinnen sondern jeder nur lernen will

[richtigfalsch]

Angeregt durch die Bravo und 68-er-Diskussion:

Sagt mir nichts. Ist das ein Haufen unkonkretes Gefasel und der Beitrag ironisch zu werten?

Ich wünsche mir ...
... ein breiteres politisches Spektrum, das diesen Namen auch verdient

Ab wann verdient es diesen Namen?
Ist es für eine Gesellschaft nicht hilfreicher, wenn die Bürger eine ähnliche/gleiche Position vertreten? Andernfalls gibt es ja mehr und mehr Konflikte.

... eine Gesellschaft, in der die klassische Familie einen hohen Stellenwert hat

Würde ich einzig und alleine am Vorhandensein von Nachwuchs festmachen.

... dass Fleiß und Leistung geachtet und nicht geneidet werden

Ja das ist gut. Neid sollte man generell abschaffen.

... dass Höflichkeit und Anstand als normal erachtet werden

Kulturabhängig. Also eine einheitliche Kultur?

... ein Justizsystem, das den Opfern mehr Gehör schenkt

Das bedeutet konkret?

... ein Erziehungssystem, das partnerschaftlich aber nach klaren Regeln handelt

Was meinst du damit konkret?

... ein Schulsystem, das fördert, ohne Begabungsunterrschiede zu ignorieren

Leichter gesagt als getan? Wenn Begabungsunterschiede so wichtig sind geht aber Fleiß unter.

[flame of wrath]

flame das hat kein mensch gesagt. es ging um die staatliche ehe.

Sorry Viviane, was genau hat kein Mensch gesagt?
Ich habe übrigens geschrieben, warum ich die Ehe auch staatlich gut finde.

:verwirrt:

[Viviane]

dass die ehe gleich ganz abgeschafft werden soll.

tschuldige flame hab mcih glaub im ton vergriffen.

and u got icq

[Andúril]

Wo bevorzugt die Verfassung die Ehe?

Die Ehe hat in der Tat marginale Steuervorteile. Man könnte sicher drüber reden, ob die so sinnvoll sind und ob man diese nicht eher an das Vorhandensein von Kindern bindet. Und dann?

Der Rest _von staatswegen_ ist Juristerei. Du kannst aber auch urkundlich verfügen, dass dein Partner dich im Krankenhaus besuchen darf, oder dass er entscheidet, was mit dir passiert, wenn du nicht mehr dazu in der Lage bist.

Mal abgesehen von Liebe und dem Wunsch Kindern eine feste Gemeinschaft bieten zu wollen, erspart die Ehe den Arbeitsaufwand alles gesondert vertraglich vereinbaren zu müssen.

Tut mir leid, ich verstehe es immer noch nicht.

Nur weil manche die Ehe als 'out' betrachten, sollen andere nicht heiraten dürfen?

Von mir soll jeder jeden heiraten können, von mir aus auch nen Teppich, wenn er dann glücklich wird. Ich sehe einfach nur keinen Sinn darin die Ehe gegenüber allen anderen Partnerschaften zu privilegieren. Ob die Vorzüge überhaupt praktisch relevant werden ist nochmal ne andere Sache...

[Sterndl]

@ Aaaaaaaaaaaargh
- Bravo/68: Gabs in einem anderen Thread

- politisches Spektrum: Für mich ist das gegeben, wenn es ausgewogen ist. Was mich derzeit stört, ist die Tatsache, dass die Anwesenheit von SED-Funktionären im Bundestag wie selbstverständlich erscheint, während ein Skandal daraus gemacht wird, wenn die NPD im Landtag sitzt (ich heiße das zwar nicht für gut, aber das sollte nicht einseitig Geltung haben)

- Justiz: Standardargumet "schwere Kindheit" als Strafminderung. Eine schwere Kindheit macht Taten vielleicht besser nachvollziehbar, aber sollte nicht automatisch eine Strafminderung nach sich ziehen.

- Erziehung: Schluss mit Kuschelpädagogik

- Schulsystem: Pro 4-gliedriges Schulsystem. Und wenn man schon Gesamtschulen will, dann auch konsequent, also incl. Förderschule und Gymnasium.

[Andreas]

@ Aaaaaaaaaaaargh
- politisches Spektrum: Für mich ist das gegeben, wenn es ausgewogen ist. Was mich derzeit stört, ist die Tatsache, dass die Anwesenheit von SED-Funktionären im Bundestag wie selbstverständlich erscheint, während ein Skandal daraus gemacht wird, wenn die NPD im Landtag sitzt (ich heiße das zwar nicht für gut, aber das sollte nicht einseitig Geltung haben)

Da stimme ich dir zu Sterndl . Links- und Rechtsextremismus gehören mit Stumpf und Stiel ausgerottet. Mir kommt es immer so vor, als ob man in Deutschland die Opfer des Stalinismus/Kommunismus immer gerne unter den Tisch kehren möchte . Da wurde genauso gemordet und gefoltert wie in den Kellern und Konzentrationslagern von Gestapo und SS . Man sollte die Verbrechen der Kommunisten genauso der deutschen Bevölkerung vor Augen führen, wie man es mit den Nazi-Verbrechen gemacht hat und auch weiterhin macht. Ansonsten braucht man sich nicht wundern, dass die Linken im Osten so viele Stimmen bekommen und wenn ich daran denke, dass der Oberbürgermeister in Berlin auch mit den Ultralinken (PDS) regieren möchte dreht sich mir der Magen um :kotz: . Zum Glück lebe ich in München (weit weg von Berlin).
Gruss,

Andreas

[Viviane]

ich denke der gedankengang ist dass man dem linksextremismus, anders als dem rechtsextremismus, immerhin noch ein positives ziel unterstellen kann.



dazu kommt dass rechts anders diskriminiert als links: in einem linksextrem beherrschten land kriegt jeder zoff der nicht selbst links ist - das ist nicht gut, aber seine pol. einstellung kann man wählen.


in einem rechtsextrem regierten land werden menschen für sachen diskriminiert an denen sie nichts ändern können (herkunft usw). wenn ich da die wahl hab zwischen teufel und beelzebub ist mir links auch lieber.

[KylixXx]

ich wünsch mir ein großes eis und unendlich Wünsche....

[Andreas]

Also ich möchte weder unter einer Kommunistischen noch unter einer nationalsozialistischen Diktatur leben. Da wäre mir die konstutionelle Monarchie mit Ansätzen einer parlamentarischen Monarchie (vgl. Paulskirchenverfassung) doch noch um einiges lieber.
Gruss,

Andreas