Ist das nur eine Worthülse oder gibt es Konsens darüber, was alles unter soziale Gerechtigkeit fällt?
Ist das nur eine Worthülse oder gibt es Konsens darüber, was alles unter soziale Gerechtigkeit fällt?
Super Idee für eine Diskussion:
Einfach mal ne leere Worhülse in die Mitte stellen,
dann schreibt jeder, was ihm so dazu einfällt.
Ich bin leider gänzlich unkreativ, was das betrifft.
So let the games begin!
*hust* Wikipedia *röchel*
Was ist gerechtigkeit eigentlich?
Erklärts!^^
Ich schätze mal, es meint, dass alle Menschen über den selben gesellschaftlichen Status und Wohlstand verfügen.
Die abgeschwächte Form ist die Chancengleichheit.
An sich ja eine wünschenswerte Sache; aber wenn man sie durch staatliche Gewalt herstellen will, führt sie unweigerlich in die Diktatur.
Gerechtigkeit gibt es generell nicht, nicht auf dieser Welt und nicht in diesem Leben.
Und das ist auch gut so.
Ich denke, es ist eine reine Worthülse bzw. ein programmatischer Kampfbegriff, der nur dazu dient, Wählerstimmen zu gewinnen.
Soziale Gerechtigkeit existiert nicht. Irgendwer wird sich immer benachteiligt, i.e. ungerecht behandelt fühlen - egal, was man macht.
Zitat von drunkenP
wieso denke ich nur immer wenn jemand das sagt an wowereit?
soziale gerechtigkeit.................wenn man sie negiert ist man rel. schnell beim sozialdarwinismus - was mir heut abend auch irgendwie egal ist.
killy bist du on?
tschüa, natürlich existieren worte nicht...
was erwartet ihr von denen?
Das ist vermutlich das Problem an der Sache. Wir versuchen, alles und alle gleich zu machen und übersehen dabei, dass die Menschen unterschiedlich sind. Vor dem Gesetz sollte jeder die gleichen Chancen haben und ansonsten die Freiheit haben, seinen Weg zu finden.Zitat von Marsmensch
also ich definiere soziale gerechtigkeit so:
jeder sollte ab seiner geburt an die gleichen chancen haben was er aus seinem leben macht -> im moment is das gefährdet durch die studiengebühren in einigen bundesländern weil wohl alle fast studis auf unterstützung aus dem elternhaus angewiesen sind um die gebühren zu zahlen und ärmere haushalte kein 1000€ aufbringen können für ein kind
na dann machen wir doch mal ne rechnung auf: bafög - empfänger sollen (zumindest in rlp, regelungen sind ja landesspezifisch) nicht zahlen müssen.
ein solcher kriegt im höchstfall knapp 600 euro im monat.
zum leben komme ich mit 800 klar, das könnte man noch um ca. 150 euro drosseln (kleineres zimmer z.b.). aber selbst wenn man von 800 ausgeht - die eine hälfte kriegt geld von den eltern dazu. was den rest angeht - das bewegt sich alles noch in einem rahmen der sich mit nebenjobs durchaus erarbeiten lässt. zum vergleich: ich komm bei einem stundenlohn von 5,70 und ca. 12 h/woche auf 200 - 250 euro im monat. das schaffe ich relativ locker bei einem doppelstudium, also 2 studiengängen gleichzeitig. jemand, der nur einen studiengang hat, dürfte, wenn man die semesterferien mit einbezieht, durchaus in der lage sein sich das nötige selbst zu erarbeiten.
achso antimp: es geht um 1000 im jahr, was noch nicht mal 100 im monat wären - bei oben aufgestellter rechnung wäre das, was wirklich nicht anders geht, durchaus über studienkredite zu finanzieren (etwa für leute, derene inkommen kapp über der baföggrenze liegt, die bafögleute triffts in rlp ja sowieso nicht), macht bei einer realistischen studiendauer von 12 semestern 6000 euro schulden am ende - da haben die leute, die nen regulären baföghöchstsatz kriegen, mehr am hals.
1. Ich sehe nicht ein, warum ein Studium gratis sein soll, während der Kindergarten gebührenpflichtig ist.Zitat von Antiimp
2. Jemand, der den Meister oder Techniker macht, zahlt dafür nicht schlecht. Diejenigen, die ich kenne und die das machen, jammern nicht darüber.
3. Studiengebühren werden Leute vom Studium abhalten, aber nur diejenigen, die nicht wissen, was sie wollen. Wer wirklich will, ist bereit, dafür etwas zu tun.
Trifft es ganz gut finde ich.Zitat von Wikipedia
Selbst ohne Studiengebühren haben nicht alle die gleichen Chancen, denn Geld öffnet einem in vielen Bereichen Tür und Tor, was nicht heißt, dass es ohne Eigenantrieb funktioniert.Zitat von Antiimp
Zu den Studiengebühren allgemein:
Es wäre besser wenn sie nicht da wären, aber die Frage ist doch wohl eher woher das Geld kommen soll und in Zeiten leerer Kassen muss eben in vielen Bereichen der Rotstift angesetzt werden.
EDIT: Und die Semestergebühr von 500€ ist noch auf vertretbarem Niveau, welches keine unschaffbar hohe Hürde darstellt.
@Antiimp:
Haben beide gleiche Chancen, wenn der eine von Geburt an dumm, der andere schlau ist? Was kann der liebe Vater Staat da tun, damit der böse schlaue Kerl den armen Dummen nicht übervorteilt und es gerecht zugeht?
das ist wieder die frage jedem das gleiche oder jedem das seine.............ich finde einfach es sollte nicht an beeinflussbaren umständen scheitern.
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