+ Auf Thema antworten
Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 33 von 90

Thema: Der Staat

  1. #1
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2

    Der Staat

    Wofür braucht man ihn?

  2. Nach oben    #2

    35 Jahre alt
    aus mir wird man nur schlau wenn man blöd ist
    598 Beiträge seit 09/2006
    ähm, er gewährleistet einem ein gewisses maß an sicherheit und rechten und dafür schränkt er bis zu einem gewissen grad die persönliche freiheit ein... so spontan

  3. Nach oben    #3

    38 Jahre alt
    aus der Hansestadt Lübeck
    633 Beiträge seit 10/2003
    Verwaltung

  4. Nach oben    #4

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    man braucht ihn für die ordnung, denn die menschen alleine sind so geschaffen, dass sie ursprünglich für ihren vorteil allein arbeiten. so sorgt der staat auch für eine gewisse soziale sicherheit.

    würde ich sagen

  5. Nach oben    #5

    aus gemachter weltraumreisender
    1.544 Beiträge seit 06/2004
    man braucht den staat für die deppen die nicht selber denken können

  6. Nach oben    #6

    35 Jahre alt
    aus mir wird man nur schlau wenn man blöd ist
    598 Beiträge seit 09/2006
    Zitat Zitat von drunkenP
    man braucht den staat für die deppen die nicht selber denken können
    wenn du von ner horde mordlustiger gejagt wirst und es keine polizei gibt, die dem einhalt gebietet, hilft dir denken auch nicht mehr

  7. Nach oben    #7
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Zitat Zitat von underwear
    wenn du von ner horde mordlustiger gejagt wirst und es keine polizei gibt, die dem einhalt gebietet, hilft dir denken auch nicht mehr
    Aber dein Gewehr, das du hast, da dir niemand verbietet, eine Waffe zu tragen.

    @olowain: Du meinst also schlicht und einfach "Umverteilung"?

  8. Nach oben    #8

    35 Jahre alt
    aus mir wird man nur schlau wenn man blöd ist
    598 Beiträge seit 09/2006
    Zitat Zitat von Overkill
    Aber dein Gewehr, das du hast, da dir niemand verbietet, eine Waffe zu tragen.
    wäre dann aber irgendwie keine richtig zufriedenstellende alternative zum momentanen modell, wenn jeder mit seiner shotgun rumläuft und es einen jederzeit erwischen könnte

  9. Nach oben    #9

    39 Jahre alt
    251 Beiträge seit 07/2006
    Vor allem wenn man daran denkt, dass der ein oder andere ziemlich schnell aus der Fassung zu bringen ist und es welche gibt, die psychisch nicht ganz auf der Höhe sind.
    Gruß,

    Andreas

  10. Nach oben    #10

    aus gemachter weltraumreisender
    1.544 Beiträge seit 06/2004
    dumme leute würden keine mordernen waffen kriegen um sich gegen andere leute aufzulehnen, es sei den sie werden instrumentalisiert und bewaffnet.

    dagegen hilft dann immer noch ein flächenbombardement und so, krieg liegt halt in der natur des menschen

  11. Nach oben    #11
    Gentleman
    oxy:gast
    Zitat Zitat von drunkenP
    dumme leute würden keine mordernen waffen kriegen um sich gegen andere leute aufzulehnen, es sei den sie werden instrumentalisiert und bewaffnet.

    dagegen hilft dann immer noch ein flächenbombardement und so, krieg liegt halt in der natur des menschen

    Wenn ich sowas lese krieg ich das kalte Kotzen. Rottet die ***********en aus, die habens nicht anders verdient Sowas hatten wir schonma....

  12. Nach oben    #12

    aus gemachter weltraumreisender
    1.544 Beiträge seit 06/2004
    nein, du dummen wurden noch nich ausgerottet, das ist auch unmöglich

  13. Nach oben    #13

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    @ overkill: nein nicht unbedingt umverteilung, dann hätten wir ja sozialistische zustände. wär nicht unbedingt toll, da dort der anreiz für harte arbeit abhanden kommen würde. nein, der staat ist für die soziale sicherung da. das heißt, dass zum teil jeder für jeden geringermaßen aufkommt, sodass keiner durch das soziale netz fällt.

  14. Nach oben    #14

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Der Staat schützt die Freiheit des Einzelnen. Um das gewährleisten zu können, muss er sich selbst auch schützen.

  15. Nach oben    #15
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Zitat Zitat von underwear
    wäre dann aber irgendwie keine richtig zufriedenstellende alternative zum momentanen modell, wenn jeder mit seiner shotgun rumläuft und es einen jederzeit erwischen könnte
    Und jetzt kann es einen nicht jederzeit erwischen? Ich kann mich noch daran erinnern, als in der Gegend um Waghäusel (Kreis Karlsruhe-Land) ein Heckenschütze unterwegs war und wahllos auf Autofahrer geschossen hat. War vor zwei oder drei Jahren.

    @olowain: Wofür ist dann das soziale Netz da, wenn nicht zur (staatlich verordneten, d.h. Zwangs-) Umverteilung?

  16. Nach oben    #16

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    ich denke, dass sich "umverteilung" zu radikal sozialistisch anhört, so nach dem motto: egal, wer was leistet, jeder bekommt das gleiche.

  17. Nach oben    #17
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Hm, okay, da hast du Recht. In Deutschland bekommt nicht jeder das gleiche. Die Reichen bekommen mehr weggenommen als die ärmeren.

    Aber wie ist es mit Kindergeld? Arbeitslosen-/Sozialhilfe? Rente? Abgesehen von dem Ost-West-Gefälle werden die ganzen Sachen doch als Einheitsbetrag ausbezahlt.

  18. Nach oben    #18

    35 Jahre alt
    aus mir wird man nur schlau wenn man blöd ist
    598 Beiträge seit 09/2006
    Zitat Zitat von Overkill
    Und jetzt kann es einen nicht jederzeit erwischen? Ich kann mich noch daran erinnern, als in der Gegend um Waghäusel (Kreis Karlsruhe-Land) ein Heckenschütze unterwegs war und wahllos auf Autofahrer geschossen hat. War vor zwei oder drei Jahren.
    mal ganz im ernst, fändste das gut, wenn sowas dann der normalzustand wäre?

  19. Nach oben    #19
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Wäre das ohne Staat der Normalzustand?

  20. Nach oben    #20

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    nun, da die reichen mehr haben, als die armen, ist das schon legitim.
    im endeffekt haben sie dann aber trotzdem mehr als die armen.

    rente ist abhängig von dem ursprünglichen verdienst. das mit dem kindergeld ist richtig. wie soll man, denn da unterscheiden? reichen familien mehr gled geben? oder den armen familien mehr geld geben? dann würde man ja wieder entweder die armen oder die reichen bestrafen. (kann das schlecht beschreiben)
    das mit dem arbeitslosengeld funzt ja sowieso nicht. das is eben das problem.

  21. Nach oben    #21

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Der Sozialstaat ist dazu da soziale Härten abzufangen, für die der Einzelne mitunter gar nichts kann. Damit kann in längeren Krisenzeiten auch die Stabiltät der Demokratie (und damit wieder die Freiheit des Einzelnen) gesichert werden. Der Sozialstaat sollte allerdings nicht dazu dasein, den Lebensstandart im Allgemeinen anzuheben (so wie derzeit bei uns).

  22. Nach oben    #22

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    marsmensch: du sprichst mir aus der seele. genau so meine ich das!

  23. Nach oben    #23

    35 Jahre alt
    aus mir wird man nur schlau wenn man blöd ist
    598 Beiträge seit 09/2006
    Zitat Zitat von Overkill
    Wäre das ohne Staat der Normalzustand?
    naja, ich sagte doch, dass es einen ohne gesetze und so jederzeit erwischen kann und du dann, dass das jetzt ja auch so sei und ich hab dann mit dem vorigen post gemeint, dass so ne heckenschützenaktion momentan ne ausnahme ist und man bei anarchie eben dauernd damit rechnen muss. so

  24. Nach oben    #24
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Nunja, andererseits muss der vermeintliche Heckenschütze dann auch jederzeit damit rechnen, von mir erschossen zu werden. Vor allem, wenn er sich auf meinem Privatbesitz befindet.

  25. Nach oben    #25

    40 Jahre alt
    aus spaß hau ich jetzt mal den kopp auf die tastatur: mhjnb
    521 Beiträge seit 04/2003
    Zitat Zitat von underwear
    naja, ich sagte doch, dass es einen ohne gesetze und so jederzeit erwischen kann und du dann, dass das jetzt ja auch so sei und ich hab dann mit dem vorigen post gemeint, dass so ne heckenschützenaktion momentan ne ausnahme ist und man bei anarchie eben dauernd damit rechnen muss. so
    hey tu mir nen gefallen und fang erst mal an zu verstehen wovon du überhaupt redest wenn du was von "anarchie" daherplapperst. das ist nämlich nicht ne worthülse die reuters erfunden hat, um den irak zu beschreiben, sondern den gab es schon vorher und du verwendest ihn grade als leere nach gutdünkem füllbare worthülse für chaos und den zustand fehlender gesellschaftlicher normen. http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchie
    wie der name aber schon sagt beschreibt "an" "archie" nur die abwesenheit von herschaft und muss nicht zwangsläufig in "anomie" also abwesenheit von gesetzen münden. dass du das miteinander gleichsetzt ist aber ganz normal, wenn man zugrunde legt, dass du bzw. unsere gesellschaft ihre eigenen normen im alltag reproduziert, d.h. mit ihrer einhaltung sie zugleich zementierst.

    und da der kapitalismus auf herrschaft beruht (die mittel über die diese ldurchgesetzt werden haben sich freilich seit der industrialisierung immer wieder verändert) wird der begriff anarchie als zwangsläufig mit chaos gleich zu setzend sozusagen diskreditiert, da dies völlig unsachlich und schlicht falsch ist.
    aber zum thema: den staat braucht man insofern im kapitalismus, da der die grundsätzliche widersprüchlichkeit zwischen der arbeit auf der einen und dem kapital auf der anderen seite zu überbrucken versucht. ein staat wäre insofern auf sozialwirtschaftlicher ebene überflüssig, wenn gesellschaftliche güter allgemein zugänglich und gleichzeitig unentgeltlich hergestellt würden, das wäre dann eben das prinzip "alles für alle". das widerspricht dem kapitalistischen herrschaftsprinzip jedoch total.

    allerdings bestünde auch dann immer noch das problem der drohenden anomie. wenn man nämlich einer gesellschaft, deren mitglieder in einer festen hierarchie sich befunden haben, diese hierarchie entzieht, dann werden sich neue hierarchien herausbilden. es sei denn man bildet feste herrschaftfreie gemeinschaften, die einen kodex zugrunde liegen hat der von allen gemeinsam herausgebildet und ratifiziert ist, und bei verstößen dagegen in der lage ist konsequenzen zu ziehen. solch eine gemeinschaft wäre wahrscheinlich noch wesentlich wehrhafter gegen gewalt von innen oder außen, da eine vereinzelung wie wir sie jetzt haben unter solchen umständen nicht denkbar wäre. würdest du sozusagen machen was du willst machst du dir nicht nur die zu gegnern die "dafür zuständig sind" (polizei) sondern die gemeinschaft in der du lebst. da du nicht gegen ein auferlegtes, sondern ein dieser gemeinschaft eigenes normengerüst verstoßen hast.
    mit gemeinschaft kann natürlich die belegschaft eines betriebes, eine hausgemeinschaft oder eine vollversammlung einer stadt gemeint sein. nur ein staat würde diesem modell völlig zuwider laufen. da er ja ein herrschafts- und verwaltungsapparat ist, der der gemeinschaft aufgezwungen wird, um sie "zu bändigen", bzw. diese kann einen oder meherere aus ihrer mitte wählen, der diese rolle über bestimmte zeit übernimmt. das ist auch eine methode der anomie zu begegnen, aber sie basiert prinzipiell auf unterdrückung.

  26. Nach oben    #26

    55 Jahre alt
    aus دار الكفر
    1.274 Beiträge seit 09/2005
    Ich finde die Einführung der Jungen Linken (Nicht abschrecken lassen...) eigentlich sehr gelungen:
    http://www.junge-linke.de/staat_und_...eine_einf.html

  27. Nach oben    #27

    35 Jahre alt
    aus mir wird man nur schlau wenn man blöd ist
    598 Beiträge seit 09/2006
    Zitat Zitat von channel
    hey tu mir nen gefallen und fang erst mal an zu verstehen wovon du überhaupt redest wenn du was von "anarchie" daherplapperst. das ist nämlich nicht ne worthülse die reuters erfunden hat, um den irak zu beschreiben, sondern den gab es schon vorher und du verwendest ihn grade als leere nach gutdünkem füllbare worthülse für chaos und den zustand fehlender gesellschaftlicher normen. http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchie
    uiuiui, da war wohl jemand stark übermüdet ey, brauchst mir nicht gleich den kopf abzureißen. du weißt bestimmt auch nicht bei jedem thema die genaue definition eines begriffes und verwendest ihn von daher nicht korrekt

  28. Nach oben    #28

    40 Jahre alt
    aus spaß hau ich jetzt mal den kopp auf die tastatur: mhjnb
    521 Beiträge seit 04/2003
    nein. aber ich kann nicht einfach ein wort hernehmen, was eine gesellschaftsform beschreibt (wo der begriff dort einzuordnen ist, wäre vielleicht strittig) und damit das prinzip "jeder gegen jeden" beschreiben. das hat einfach überhaupt nichts miteinander zu tun, wenn wir uns hier über die definitionen streiten.

  29. Nach oben    #29

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Zitat Zitat von channel
    es sei denn man bildet feste herrschaftfreie gemeinschaften, die einen kodex zugrunde liegen hat der von allen gemeinsam herausgebildet und ratifiziert ist, und bei verstößen dagegen in der lage ist konsequenzen zu ziehen. solch eine gemeinschaft wäre wahrscheinlich noch wesentlich wehrhafter gegen gewalt von innen oder außen, da eine vereinzelung wie wir sie jetzt haben unter solchen umständen nicht denkbar wäre. würdest du sozusagen machen was du willst machst du dir nicht nur die zu gegnern die "dafür zuständig sind" (polizei) sondern die gemeinschaft in der du lebst. da du nicht gegen ein auferlegtes, sondern ein dieser gemeinschaft eigenes normengerüst verstoßen hast.

    Ist das nicht eigentl das, was wir jetzt haben? Eine Gemienschaft (das deutsche Volk) legt einen Kodex fest (Verfassung und Gesetze), delegiert jmd, der die Einhaltung kontrolliert (Exekutive und Judikative), kontrolliert ihrerseits diese jedoch wiederum.

  30. Nach oben    #30

    38 Jahre alt
    aus der Hansestadt Lübeck
    633 Beiträge seit 10/2003
    Japp.

  31. Nach oben    #31
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Zitat Zitat von channel
    und da der kapitalismus auf herrschaft beruht (die mittel über die diese ldurchgesetzt werden haben sich freilich seit der industrialisierung immer wieder verändert) wird der begriff anarchie als zwangsläufig mit chaos gleich zu setzend sozusagen diskreditiert, da dies völlig unsachlich und schlicht falsch ist.
    Sehe ich nicht so. Der Kapitalismus beruht in erster Linie auf Privateigentum und darüber hinaus auf der Verfügung über das jeweilige Eigentum. Herrschaft kann man das nicht nennen, da unter Herrschaft (heutzutage?) eher etwas im Bereich der Fremdherrschaft verstanden wird, also gerade die Verfügungsgewalt über etwas, das nicht dem eigenen Besitz entspricht. Und in diesem Sinne würde auch oder gerade eine kapitalistische Gesellschaft ohne Herrschaft auskommen können.

    Zitat Zitat von channel
    aber zum thema: den staat braucht man insofern im kapitalismus, da der die grundsätzliche widersprüchlichkeit zwischen der arbeit auf der einen und dem kapital auf der anderen seite zu überbrucken versucht. ein staat wäre insofern auf sozialwirtschaftlicher ebene überflüssig, wenn gesellschaftliche güter allgemein zugänglich und gleichzeitig unentgeltlich hergestellt würden, das wäre dann eben das prinzip "alles für alle". das widerspricht dem kapitalistischen herrschaftsprinzip jedoch total.
    Andersherum: Den Staat braucht man insofern im Sozialismus/Kommunismus (hier als Gegensatz zum Kapitalismus gewählt und dem von mir ursprünglich gedachten "Anti-Kapitalismus" vorgezogen), da er die grundsätzliche Widersprüchlichkeit zwischen dem Privateigentum auf der einen und der allgemeinen Zugänglichkeit aller/öffentlicher (wer bestimmt, was öffentlich ist?) Güter auf der anderen Seite zu überbrücken versucht. Wenn jeder die Früchte seiner Arbeit behalten könnte, dann wäre das eben das Prinzip des privaten Eigentums und der Staat insofern auf sozialwirtschaftlicher Ebene überflüssig. Das widerspricht dem sozialistischen/kommunistischen Herrschaftsprinzip jedoch total, das gerade auf der Verfügung über das, was nicht dem eigenen Privatbesitz entspricht, aufbaut - eben weil es keinen Privatbesitz gibt.

  32. Nach oben    #32
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Zitat Zitat von Marsmensch
    Der Staat schützt die Freiheit des Einzelnen. Um das gewährleisten zu können, muss er sich selbst auch schützen.
    Hm, okay, dazu habe ich zwei Punkte:
    a) Inwiefern schützt er die Freiheit des Einzelnen? Nehmen wir mal das Antidiskriminierungsgesetz: ist das noch Freiheit, wenn ich nicht einmal mehr entscheiden darf, wem ich meine Wohnung (also meinen Privatbesitz) vermiete, nur weil ein ungeeigneter Aspirant sich aufgrund seiner Mitgliedschaft bei den Zeugen Chuck Norris' in seiner Weltanschauung gekränkt fühlt und mich verklagt? Ist es Freiheit, wenn man niemanden diskriminieren darf - außer wenn er raucht (und da muss man es ja schon fast)?

    b) Der Selbsterhaltungstrieb kann als Antwort auf die Frage "Wofür braucht man den Staat?" meiner Ansicht nach nicht gelten. Jedes System muss sich selbst erhalten, wenn es funktionieren will. Die Demokratie ebenso wie die Diktatur.

  33. Nach oben    #33

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Genaugenommen schützt der Staat die individuellen Freiheitsrechte des Schwächeren gegenüber dem Stärkeren. In der der von dir beschriebenen Anomie (oder wie auch immer das heißt) hätte zwar jeder das Recht sich gegen die Einschränkung seiner Freiheit zu wehren, die Folge wäre jedoch, dass die Starken die Freiheit der Schwachen einschränken. Und wir wollen schließelich Freiheit für alle.

    edit: ob Der Staat jedoch mit dem Antidiskriminierungsgesetzt diese ursprüngliche Aufgabe erfüllt kann ich nicht sagen. Allgemein denke ich, dass es nicht die Aufgabe des Staates ist Ungleichheit aktiv auszugleichen; er soll lediglich die Rechtsgleichheit gewährleisten (in diesem Sinne lehne ich auch GG Art. 3 Abs. 2 ab).

+ Auf Thema antworten
Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Privater Rachefeldzug gegen den Staat - und wir zahlen...
    Von ruby im Forum Brainstorm : Politik
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 09.05.2006, 22:11

Lesezeichen für Der Staat

Lesezeichen