China/Indien

[Marsmensch]

Ich finde die protektionistischen Maßnahmen, die meines Wissens nach besonders von der Bush-Regierung ergriffen wurden, auch schlecht. Sie können zwar viell die Beschäftigungssituation im Inland kurzfristig stabilsieren, aber letztendlich verhinderen sie, dass die eigene Wirtschaft gezwungen ist konkurrenzfähig zu werden, was über kurz oder lang ihren Untergang bedeutet. Außerdem beschädigen sie den internationalen Handel, der letztendlich allen zu Gute kommt, und die internationalen Beziehungen.

Unmoralisch ist Protektionismus, weil er dem Leistungsprinzip wiederspricht.

Und man kann der USA hier eine gewisse Doppelmoral vorwerfen, wenn man bedenkt wie sie in der Vergangenheit gegen Protektionismus und Autarkiebestrebungen vorgegangen sind (teilweise auch gewaltsam; die Autarkiebestrebung des Deutschen Reichs wurde als Bedrohung der nationalen Sicherheit gesehen).

[Overkill]

Da muss ich einfach zustimmen. Protektionismus mag zwar kurzfristig die eigene Wirtschaft ankurbeln, auf lange Sicht hin wird die Wettbewerbsfähigkeit genommen. Siehe die europäische Agrarwirtschaft sowie die Agrarwirtschaft im Süden der USA.

@Marsmensch: Autarkiebestrebung Deutschlands als Bedrohung der US-Sicherheit? Wäre mir neu. Soweit ich weiß, wurde Deutschland erst als Feind gesehen, als es im ersten Weltkrieg Mexiko den Südwesten der USA versprochen hat, wenn sie auf deutscher Seite eingreifen. Und im zweiten Weltkrieg gab es lange Diskussion darüber, ob man überhaupt eingreifen soll in diesen "europäischen Krieg", bis eine Kriegserklärung Deutschlands und Japans die Diskutanten zu einer Entscheidung zwang.

[Marsmensch]

Kann jetzt leider auch keine Quelle nennen, aber sicher weiß ich, dass die USA für die damals neue Idee des freien Welthandels eingetreten sind (was ihnen damals als Exportnation sehr zugute kommen wäre). Der Kolnonialismus und der Autarkiewunsch des DR waren da natürliche Feinde. Und ich bilde mir ein, gelesen zu haben, dass das auch als Bedrohung der nationalen Siherheit gesehen wurde (ich les es noch mal nach).

[Overkill]

In welchem Zeitraum soll das gewesen sein? Würde mich nämlich schwer wundern, da das überhaupt nicht zum Isolationismus passt.

[Marsmensch]

Jürgen Hideking schreibt in "Geschichte der USA", dass die USA die Entente, von den ideologischen Gründen abgesehen, unterstützen, weil sie zu ihnen gute Wirtschaftsbeziehungen hatten, "Demgegenüber sanken die Ausfuhren nach Deutschland wegen der Autarkiepolitik der Reichsregierung (...) bis 1916 auf ganze 2 Millionen Dollar ab."

Zum Thema, warum Roosevelt ab 1939 auf Kriegskurs gegenüber dem DR ging:

Hinzu kam, dass die Autarkiepolitik des NS dem traditionellen Verlangen der USA nach einem offenen, ungeteilten Weltmarkt diametral entgegenliefen, (...). In einer Welt autarker Machtblöcke mußte die amerikanische Demokratie im Verständnis Roosevelts und der Internationalisten zwangsläufig zugrunde gehen.

[PacMan]

die hatten also damals angst das der wirtschaftsraum des DR zu stark würde? habe ich das richtig verstanden?

diese angst habe ich im moment mit china auch. weil dies eigentlich ein abgeschotteter markt ist. sie achten nicht auf unsere patente usw. und wir sind ihnen nur wichtig solange wir ihnen geld bringen und sie nutzen von uns haben.

[Overkill]

@Marsmensch: Okay, mein Fehler. Dass Roosevelt schon sehr früh den imperialism verfolgte, war mir bekannt. Hatte es nur kurzzeitig vergessen

[stumpewilli]

so nachdem mein vorschlag die einfuhrzölle zu erhöhen hier in der luft zerissen worden sind schläge ich folgendes vor:
Deutschland und europa müssen sich noch mehr spezialisieren in sachen sonderbau und neue technologie....
china u. indien sind in dieser sache noch sehr zurückgeblieben (warum auch forschen wenn man es danach einfach kopiert)

patentklau sollte mit ein importverbot belegt werden bzw. sondersteuern die den geschädigten firmen zugute kommt (das ist mehr als gerecht)

zudem muss das denken der konsumenten geändert werden nicht mehr geiz ist geil sondern made in germany oder made in eu ist gut für unser arbeitsplätze
somit bleibt ein gewisser teil der industrie in deutschland

Europa muss wirtschaftlich viel mehr zusammenwachsen um konkurenzfähig zu bleiben

Der ausbildungsstand der arbeiter sollte ständig gesteigert u. verbessert werden damit wir ein facharbeitervorsprung haben....

china und indien sollten nicht länger als 3 welt land behandeln werden denn das sind sie schon lange nicht mehr sondern viel mehr konkurrenten die später sogar gegener in sachen rohstoffsicherung sein können

[Marsmensch]

das ist mehr als gerecht

Also ungerecht?

zudem muss das denken der konsumenten geändert werden nicht mehr geiz ist geil sondern made in germany oder made in eu ist gut für unser arbeitsplätze

Kauft nur von Deutschen!

Viell muss sich das Denken der Konsumenten ändern, aber geändert werden auf keinen Fall.

[stumpewilli]

Also ungerecht?



Kauft nur von Deutschen!

Viell muss sich das Denken der Konsumenten ändern, aber geändert werden auf keinen Fall.

argg du drehst einem das wort im munde um.....in den usa würde das patreotismus heißen

[Overkill]

Es liegt aber nunmal im Interesse eines jeden, den Gewinn zu maximieren. D.h. wo es die beste Qualität zum billigsten Preis gibt, wird gekauft.

[stumpewilli]

also spezialiesieren und besser sein als die anderen billger sind sie aber die qualität und der service lassen noch oft zu wünschen übrig

[Marsmensch]

Sag ich ja schon die ganze Zeit . Wenn wir besser sind als die anderen, haben wir keine Probleme. Bisher sind wir auch besser, aber wir verlieren an Boden.