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Ergebnis 1 bis 22 von 22

Thema: Studium Sozialpädagogik

  1. #1

    37 Jahre alt
    aus gesprochen durchgeknallt
    168 Beiträge seit 03/2003

    Studium Sozialpädagogik

    Ich spiele mit dem Gedanken Sozialpädagogik zu studieren und wollte nur einmal nachfragen ob hier jemand dieses Fachgebiet studiert und mit vielleicht einige Infos dazu geben kann,sprich in welchem Berufsfeld genau der/diejenige später vorhat zu arbeiten und ob der Studiemgang gefällt usw.

    danke schonma

  2. Nach oben    #2

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Sind Sozialpädagogen nicht diese Leute, die überall in den Schulen rumhängen?

  3. Nach oben    #3
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Ne, das sind Lehrer ...


    ...

  4. Nach oben    #4
    vip:oxy
    aus sua 4002 guA ties iebaD niarb:gib 3m
    1.497 Beiträge seit 08/2004
    Sind Sozialpädagogen nicht diese Leute, die einen Pferdeschwanz (Lange, nach hinten gebundene Haare) haben und Gras in ihren Zigarrenkisten lagern?

  5. Nach oben    #5
    Die späteren Berufschancen sehen bei Sozialpädagogik leider sehr schlecht aus. Immer öfter nehmen Diplom Sozialpädagogen Jobs an die eher Ausbildungsberufe sind, z.B. Kindergärtner, Mitarbeiter im Jugendzentrum. Sie sind somit natürlich vollkommen überqualifiziert, bekommen sehr wenig Geld und müssen dafür lange arbeiten. Diplom spezifische Jobs wären z.B. Mitarbeiter in diversen Beratungszentren (Drogenberatung, Seelsorge, Kinderseelsorge) oder Therapeut in einer Klinik.
    Wenn es nicht unbedingt sein muss, würde ich echt etwas anderes studieren, wo die späteren Chancen besser aussehen. Wie wäre es mit Lehramt?
    Wenn du spezielle Fragen hast, dann frag...

  6. Nach oben    #6
    Zitat Zitat von sad
    Die späteren Berufschancen sehen bei Sozialpädagogik leider sehr schlecht aus (...) etwas anderes studieren, wo die späteren Chancen besser aussehen (...) Lehramt?
    Wenn du spezielle Fragen hast, dann frag...
    Ich wüsste gern:

    Was veranlasst dich dazu, soche Aussagen zu machen? Wie kommst du darauf, dass Lehrer bessere Chancen haben? Wieso siehsht du dich dazu in der Lage "spezielle Fragen" zu beantworten?

  7. Nach oben    #7
    Weil ich mindestens 5 Leute kenne, die das studieren bzw. studiert haben und jetzt im Berufsleben stehen...

    Bei Lehramt hat man die Chance verbeamtet zu werden, wenn man da rein kommt hat man für seine Zukunft ausgesorgt. Sozialpädogogen wurden früher auch oft verbeamtet, das gibt es fast gar nicht mehr. Wenn man z.B. bei einer Stadt angestellt ist (was gar nicht mal so selten vorkommt) hangelt man sich von Zeitvertrag bis Zeitvertrag, weil Städte kaum noch Festverträge vergeben. Wenn irgendwo gespart wird ist es meistens in der Jugendarbeit o.a. ob das nun richtig ist, wäre eine andere Sache.

  8. Nach oben    #8
    Oha....also ich kenne ein paar mehr Leute, die das studieren und sudiert haben, mich eingeschlossen. Ich bin natürlich voreingenommen, keine Frage, dennoch fällt mir kein Beruf ein, der so vielfältig und demnach soviele Chancen bietet und der (leider) in der Zukunft noch lange bestehen wird.

  9. Nach oben    #9
    Die Sache ist in der heutigen Zeit verfallen die ganzen Ausbildungsberufe. Wenn man sich anschaut was für unglaubliche Grundanforderungen gestellt werden (letztens gelesen: Ausbildung bei Rossman als Drogeriefachkraft, sehr guter Realabschluss oder gutes Abitur!). Jetzt steht man vor seiner Berufswahl und überlegt sich entweder ich mache eine Ausbildung als Kindergärtner oder gleich ein Studium in der Sozialpädagogik. Es liegt jetzt nahe welche Entscheidung getroffen wird. Die Abbruchquote im Studium liegt nahezu bei 2% bis 3%, mit anderen Worten es wird nach und nach immer mehr Sozialpädagogen geben und der ganze Berufsstand und Qualifikation verfällt.

    Ich kenne zwei Menschen die nach ihrem Anerkennungsjahr (was ja wohl sehr großer Mist ist, aber nun gut) jeweils Jobs in diversen Beratungszentren annehmen mussten, weil sie nichts anderes gefunden haben, sich dumm und dämlich arbeiten, teilweise mit Nachdienst und beide 1500€ und 1700€ Brutto verdienen (wohlgemerkt hatten beide ein 2er Diplom). Dazu kann man eigentlich nichts mehr sagen und die gesamte Berufssache sieht derzeit leider so aus...

    @*cassiopeia*
    zu deiner Vielfältigkeit. Das kann man auch anders sehen. Mit dieser Vielfältigkeit gibt es einfach viel zu viele Absolventen. Ich denke es ist besser sich zu in irgendetwas zu spezialisieren, was nicht so viele machen jedoch gebraucht wird. Das ist natürlich leichter gesagt als getan...

  10. Nach oben    #10
    Wie hoch die Chance ist verbeamtet zu werden, ist allerdings fraglich, aber es besteht die Chance, da hast du wohl recht. Dafür hat man als Sozialpädagoge viele Möglichkeiten, auch "allein" sein Geld zu verdienen. Als Lehrer kann man noch Nachhilfe geben, aber ansonsten ist man ohne Schule aufgeschmissen. Ein Sozialpädagoge kann sich selbstständig machen, ein Lehrtätigkeit ausüben, sich mit abertausenden Weiterbildungen interessanter machen, Fortbildungen und Seminare anbieten und wenn alle Stricke reißen ist ein diplomierter Sozialpädagoge zumindest als Tagesmutter gefragt, oder für Pflegekinder oder oder oder...

  11. Nach oben    #11
    Zitat Zitat von sad
    Die Sache ist in der heutigen Zeit verfallen die ganzen Ausbildungsberufe (...) entweder ich mache eine Ausbildung als Kindergärtner oder gleich ein Studium in der Sozialpädagogik (...) es wird nach und nach immer mehr Sozialpädagogen geben und der ganze Berufsstand und Qualifikation verfällt.

    (...) jeweils Jobs in diversen Beratungszentren annehmen mussten, weil sie nichts anderes gefunden haben
    Zu den Verfall der Ausbildungsberufen und den übertriebenen Grundvoraussetzungen stimme ich dir auf jeden Fall zu. Obwohl, bei dem Beispiel, das du nennst, bin ich der Meinung, dass auch "Kindergärtnerei" ein Studiengang sein sollte. Allein der Begriff Kindergärtnerin sagt ja schon alles, was die Allgemeinheit von diesem Beruf hält...aber das ist ein anderes Thema?

    Das dem Verfall und so, wann soll das eintreten? Und wie kann man das verhindern? In dem man das Studium schwerer macht?

    und zu letzterem, sagst du selbst, sie haben einen Job - und das ist doch heutzutage was, oder?

    @sad

    als Sozialpädagoge kann man sich doch wunderbar von der Menge abheben, in dem man sich weiterbildet? Das Studium ist nun mal nur eine umfassende Grundausbildung, den Rest muss man selbst in die Handnehmen.

  12. Nach oben    #12
    Das mit selbstständig machen ist so eine Sache, die sehr leicht unterschätzt wird. Ok als Sozialpädagoge hat man nicht so ein großes Finanzielles Risko wie bei einer eigenen Arztpraxis, nur braucht es zum Erfolgreich Selbstständig werden wesentlich mehr als ein bestandener BWL bzw. Rechnungswesen Schein (das gilt eigentlich für alle die vor haben selbstständig zu werden). Spätestens wenn man anfängt sich zu erweitern und Leute anzustellen wird es sehr kompliziert.

    Kaum welche der Eltern sind bereit einen für Diplomenden entsprechenden Lohn für eine Tagesmutter zu zahlen.

    Versteh mich nicht falsch, ich will den Beruf nicht schlecht machen, aber es gibt zur Zeit kaum ein Studium was schlechter da steht (ok Medizin gehört eindeutig auch dazu). Das gute ist, dass das Studium nicht so lange dauert, d.h. man hat gut die Möglichkeit hinterher noch ein Studium oder aufbau Studium zu machen, da ist Sozialpädagogik wirklich sehr vielfältig...

  13. Nach oben    #13
    Zitat Zitat von sad
    Das mit selbstständig machen ist so eine Sache, die sehr leicht unterschätzt wird. (...)
    Kaum welche der Eltern sind bereit einen für Diplomenden entsprechenden Lohn für eine Tagesmutter zu zahlen.
    (...) hinterher noch ein Studium oder aufbau Studium zu machen, da ist Sozialpädagogik wirklich sehr vielfältig...
    Das es leicht ist, sich selbstständig zu machen und das man als Tagesmutter mehr Geld bekommen kann, habe ich auch nicht gesagt. Dennoch besteht die Chance... und dass man als Sozialpädagoge kein Millionär wird, dürfte klar sein.

    Zur Vielfältigkeit - sag ich doch

  14. Nach oben    #14
    Zitat Zitat von *cassiopeia*
    Das dem Verfall und so, wann soll das eintreten? Und wie kann man das verhindern? In dem man das Studium schwerer macht?
    Das ist eine schwere Frage, das liegt meiner Meinung das unser Bildungssystem einfach schrott ist. Das sieht man doch schon daran das über die Hälfte der Kinder aufs Gymnasium gehen. Arbeitgeber stellen fast gar keine Leute ohne Abitur ein. Ein vollkommen falscher Weg. Warum suchen Friseur Salons auch schon nach Menschen mit Abitur, das ist vollkommen Sinnfrei. Dort braucht man Leute die sehr viel praktischer ausgelegt sind, sehr viel handwerklicher begabt sind und das sind in der Regel Hauptschüler. Wenn ich wüsste wie man das einfach regelt, ich weiß nur dass es so nicht weiter geht und die Miesere immer größer wird.


    und zu letzterem, sagst du selbst, sie haben einen Job - und das ist doch heutzutage was, oder?
    Das ist ein allgemeines Problem mit Sozialpädagogen (nicht bös gemeint ) Die sind damit zufrieden was sie haben, in vielen Sachen ist das sehr gut, blos wenn es das Preis/Leistungsverhältnis der Arbeit ist vollkommen fürn arsch. Mit 1500€ Brutto pro Monat verdienst du als _Diplom_ Sozialpädagogin so viel wie eine Supermarktfachverkäuferin, das findest du in Ordnung? Ich finde das eine Frechheit...

  15. Nach oben    #15
    Ich denke, pOlTeRgEiSt wird jetzt auf jeden Fall deutlich, dass Sozialpädagogik für den einen ein Traum- und für den anderen ein Albtraumjob sein kann.

    @ pOlTeRgEiSt
    hast du denn eine bestimmte Uni oder FH in Sicht? Hast du schon Praktika gemacht oder wie bist du auf dem Beruf gekommen?

  16. Nach oben    #16
    Zitat Zitat von *cassiopeia*
    Ich denke, pOlTeRgEiSt wird jetzt auf jeden Fall deutlich, dass Sozialpädagogik für den einen ein Traum- und für den anderen ein Albtraumjob sein kann.
    Richtig, man muss das schon wirklich wollen und dahinter stehen, ansonsten ist man woanders besser aufgehoben...

  17. Nach oben    #17
    Zitat Zitat von sad
    Das ist eine schwere Frage, das liegt meiner Meinung das unser Bildungssystem einfach schrott ist.
    Jepp!


    Zitat Zitat von sad
    Das ist ein allgemeines Problem mit Sozialpädagogen (nicht bös gemeint ) Die sind damit zufrieden was sie haben, in vielen Sachen ist das sehr gut, blos wenn es das Preis/Leistungsverhältnis der Arbeit ist vollkommen fürn arsch. Mit 1500€ Brutto pro Monat verdienst du als _Diplom_ Sozialpädagogin so viel wie eine Supermarktfachverkäuferin, das findest du in Ordnung? Ich finde das eine Frechheit...
    Natürlich finde ich das nicht in Ordnung. Ich weiß, was Sozialpädagogen leisten müssen und der Lohn gleicht die Belastungen bestimmt nicht aus ( Zumindest bei vielen, es gibt sicherlich Ausnahmen) Ob das bei den psychischen Belastungen überhaupt möglich ist, hm?... Dass man sich damit zufrieden gibt, mag daran liegen, dass uns der Job es dennoch wert ist? Die Sozialpädagogen sind nun mal ein bestimmter Schlag Mensch, das kann man nicht abstreiten

  18. Nach oben    #18
    Zitat Zitat von *cassiopeia*
    [...] Die Sozialpädagogen sind nun mal ein bestimmter Schlag Mensch, das kann man nicht abstreiten
    Genauso wie Maschinenbauer karo Hemden tragen, Informatiker bleich sind und in schwarz rumm laufen, Kunststudenten Vegitarier sind, Geo/Ökologen das Jahr hindurch nicht von ihren Sandalen los kommen...

  19. Nach oben    #19

    37 Jahre alt
    aus gesprochen durchgeknallt
    168 Beiträge seit 03/2003
    Zitat Zitat von *cassiopeia*
    Ich denke, pOlTeRgEiSt wird jetzt auf jeden Fall deutlich, dass Sozialpädagogik für den einen ein Traum- und für den anderen ein Albtraumjob sein kann.

    @ pOlTeRgEiSt
    hast du denn eine bestimmte Uni oder FH in Sicht? Hast du schon Praktika gemacht oder wie bist du auf dem Beruf gekommen?


    Hey,mache im Moment Zivildienst in einer Behindertenwerkstatt und finde es echt interessant. Kann diese 9 Monate später auch als Praktikum angeben, da man sowieso ein 12-wöchiges Praktikum braucht um Sozialpädagogik zu studieren. Der Studiengang wird ja allerdings nur sehr selten noch an Unis angeboten,daher müsste ich mich vorraussichtlich an einer Fachhochschule bewerden. In Frage kommen würden für mich hier die FH Braunschweig,Hannover oder Hildesheim.
    Kannst ja mal erzählen wies dir in deinem Studium bis jetzt ergangen ist,auf was du dich spezialisieren möchtes,wäre nett

    Zu den Berufsaussichten: Männer sollen in sozialpädagogischen Berufen allerdings sehr gefragt sein,weil die Frauenquote sehr viel höher ist. Von daher kann man nicht von vorneherein die Chancen als schlecht darstellen. Und wie schon gesagt, spielt die Vielfältigkeit die das Studium bietet dabei auch eine Rolle.
    Und Allgemein: Gibt es momentan überhaupt Berufe, in denen die Berufschancen total rosig aussehen? Ich glaube nicht viele...

  20. Nach oben    #20
    Zitat Zitat von pOlTeRgEiSt
    [...]Gibt es momentan überhaupt Berufe, in denen die Berufschancen total rosig aussehen? Ich glaube nicht viele...
    Jedes Studienfach was im Namen ein 'Mathematik' enthält

    Wenn du fragen speziell zur FH Braunschweig hast, kann ich dir gerne weiter helfen...

  21. Nach oben    #21

    37 Jahre alt
    aus gesprochen durchgeknallt
    168 Beiträge seit 03/2003
    Zitat Zitat von sad
    Jedes Studienfach was im Namen ein 'Mathematik' enthält

    Wenn du fragen speziell zur FH Braunschweig hast, kann ich dir gerne weiter helfen...


    Du studierst an der FH Braunschweig?
    Dann kannst du ja einfach mal allgemein was zu der Schule sagen bzw. ob du dort zufrieden bist...und was dir sonst so einfällt

    danke

  22. Nach oben    #22
    Nein ich studiere nicht, ich wohn nur in der Gegend. Ich kenne aber welche die dort studieren bzw. studiert haben.
    Soweit ich weiß sind dort alle zufrieden, dass es ein paar Dozenten gibt die nicht so toll sind, ist wohl überall so. Du hast auch schon im Grundstudium ziemlich viele Freiheiten, du kannst dir deinen Stundenplan quasi von Anfang an selber zusammen bauen. Du brauchst fürs Grundstudium knapp 20 Scheine wovon du die hälfte durch Seminare bekommst. Ich weiß nicht in wie fern sich das mit anderen FHs deckt. Wenn du gut bist kannst du das komplette Grundstudium in einem Semester oder zumindestens zwei Schaffen, anstatt der üblichen drei. Ansonsten gilt, sehr viel eigeninitiative mitbringen. Wenn du nur das tust was du wirklich tun musst wirst du zwar ein lockeres Leben haben, jedoch nicht so viel aus dem Studium mit nehmen...

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