Ein Heiligsprechungsvorgang dauert seine Zeit. Zumal dort auch ein "Advocatus diaboli" mitspielen muss, der alles Mögliche gegen eine Heiligsprechung herauszufinden hat. Erst wenn alle seine Zweifel beseitigt sind, passiert das.
Ein Heiligsprechungsvorgang dauert seine Zeit. Zumal dort auch ein "Advocatus diaboli" mitspielen muss, der alles Mögliche gegen eine Heiligsprechung herauszufinden hat. Erst wenn alle seine Zweifel beseitigt sind, passiert das.
wo sucht er nach "zweifeln" wenn nicht in der bibel?
meint er gottes ansprüche zu kennen?
Darum gehts mir irgendwie.. es sind eben nicht "Gottes Ansprüche" die zu einer Heiligsprechung führen, sondern die irgendeines "Ausschusses" von Leuten die meinen sie haben Ahnung oder das Recht dazu.Zitat von *cR4cK-b1TcH*
Find ich nich richtig, sowas..
Vielleicht im Leben der Person, die heilig gesprochen werden soll?Zitat von *cR4cK-b1TcH*
achso... stimmt...die geheimen videodokumentationen die das vatikan versteckt hält, die voll mit observationen der heiligen voll sind und mit Hilfe einer zeitmaschine aufgenommen wurden?
weisste...du stellst das so dar, als ob sich da irgendwelche fachleute zusammensetzen und wissenschaftliche beweise und fundierte argumente vorbringen und die sache dann so geklärt und festgelegt wird.
nach welchen maßstäben arbeiten diese leute?
Inflationär geht der Vatikan mit Heiligsprechungen und der Anerkennung von Wallfahrtsorten (die ja auch zu diesem Thema gehören) nicht um. Lediglich Johannes Paul II. war etwas sehr großzügig.
es geht ja darum, dass anscheinend "willkürlich" menschen zu heiligen erhoben werden und damit als anbetungswürdig gelten...bzw "besonders zu gott verbunden" und somit zu preisen sind.
diese angebliche ermächtigung zu allen möglichen festsetzungen , die so aus der luft gegriffen sind, aber den glauben von millionen von menschen dann bestimmen sollen, obwohl sie nicht mal konform (bzw gibt es selten genügend "beweise" dafür) mit dem wahren anfängen des glaubens sind, find ich einfach nich gut
Mir gehts nich darum ob jemand großzügig mit Heiligsprechungen um sich wirft oder nich.
Es geht ums Prinzip.
(Ich liebe diesen Satz )
ja ja... das alles sind ja auswüche des falschen prinzips :p
glauben is nich logisch. was erwartest du?
das christentum hat aber ein fundament, welches die bibel ist.
ohne die schriften der bibel wüsste niemand von Gott und erst recht nicht von jesus. Alles was gott an uns weitergeben wollte steht da drin. Alles was dazu "erfunden" wurde, ist aber nicht von gott. Und da kann keiner behaupten, dass er mit der vollmacht der katholischen kirche gottes willen tut.
jedes weitere gesetzt und jeder weitere unbelegte auswuchs, bringt die menschen nur weiter von gott weg.
klar soll glauben nicht bewiesen werden...aber schließlich braucht der glauben etwas worauf er sich stützt...und das ist nunma nicht der menschliche verstand , aber auch nicht die oberhäupter der kirche. Sondern Gottes Botschaft an uns. Diese haben wir alle bekommen. und um die zu verstehen braucht man auch nicht in der kirche am rosenkranz 20 ave maria beten. das ist doch humbug.
Nochmal: Die Bibel ist nicht das einzige Fundament der Kirche; sie stützt sich auch auf die Kirchenväter, die Konzilien und päpstliche Dogmen. Das hat den Glauben aus protestantischer Sicht natürlich verunreinigt, aber der Katholizismus ist dadurch mit Sicherheit reicher geworden.
Die Heilige Schrift kommt von Gott, aber Dogmen der Päpste und Konzilien auch.
ja nun... das glaubt man :p
ja ok...die göttlichkeit der bibel ist auch nur nen glaube. Aber das mit dne päpsten etc hat sich einfach entwickelt mit der zeit und es kamen immer mehr sachen dazu, die im ursprung so nicht gedacht warn.
es sollte niemals jemand die macht übernehmen oder sonst was. jeder soll persönlich eine verbindung zu jesus haben. dies hat die kirche stets versucht zu unterbinden, indem sie die ganze sache in zwängen und starren formen eingekleidet hat.
"du sollst der fels für meine gemeinde sein" kann auch anders ausgelegt werden , als eine weltweite führung durch nen papst :P
Kann - muss aber nicht. Und ob es richtig ist, steht auch in den Sternen.
Natürlich hat ich vieles entwickelt. Aber dass Glaube sich nicht verändern kann, glauben nur Fundamentalisten.Zitat von *cR4cK-b1TcH*
edit: Formen können auch Halt geben und die Kontrolle der Kirche über den Glauben verhindert auch, dass sich abstruse Richtungen ausbilden (nicht immer, manchmal ist die ganze Kirche einer abstrusen Richtung erlegen); aber ich bin mir sicher, dass es mehr Leute gibt, die sich in irgendeiner Weise als evangelisch bezeichnen und Mist glauben, als Katholiken.
Der Fundamentalismus selbst ist ja sogar eine Entwicklung des Glaubens. Er entstand nämlich als Trotzreaktion auf die historisch-kritische Auslegung der Bibel im Zuge der (beginnenden) Aufklärung.
Dem "die Wissenschaft erklärt, was Gott getan hat" des katholischen Lehramtes setz(t)en Fundamentalisten ein "die Bibel beschreibt eins zu eins, wie Gott was gemacht hat, die Wissenschaft kann uns am Arsch" entgegen, weil das mit der Wissenschaft so ja nicht in der Bibel steht.
Da erinnere ich nur zu gerne an gewisse Dinge:Zitat von Marsmensch
1) die protestantischen "Deutschen Christen" mit ihrem Reichsbischof als höchstem Vertreter, ernannt von Adolf Hitler, und der Überzeugung, Jesus sei der erste Arier gewesen,
2) den "Heiligen Synod", das "Religionsministerium" des russischen Zarenreiches, durch den der Zar a) das Patriarchentum eingeschränkt bis de facto abgeschafft und damit die orthodoxe Kirche unter die Knute der weltlichen Herrschaft stellte, woraus folgte, dass b) viele hohe Vertreter der Orthodoxie dieser Tradition gefolgt sind und zur Zeit der Sowjetunion als KGB-Spitzel tätig waren,
3) die Einführung der "kirchlich" sanktionierten Scheidung durch die Gründung der Anglikanischen "Kirche" aus dem Geschlechtstrieb Heinrichs VIII. heraus.
Alles in allem kann man weiterhin fest halten: nur dort, wo sich das Christentum als unabhängige Einheit, als eigenständige Organisation (Kirche) tatsächlich erhalten und durchgesetzt hat, wo es als Gegengewicht zu weltlicher Herrschaft agierte, wurde auch die Trennung von Staat und Kirche/Religion tatsächlich vollzogen. Und das war vorzugsweise in Gebieten, die unter dem Einfluss des Katholizismus standen und stehen.
ich glaube, es ist genau andersherum. vielleicht sehen die katholiken mehr nach "christen" aus. aber schon das zeigt, was für oberflächlichkeiten da herrschen.Zitat von Marsmensch
so ein lustiger froher singender evangelischer missionars-typ, würd viel eher mit nem armen stinkenden penner reden , als so nen biderer katholischer alter sitten-opa.
(ok... stark verallgemeinheit...klar gibts mal diese mal diese...aber diese 2 bilder haben sich bei mir nunma ausgeprägt...und ich denke, ich hab da recht. kenne aufjedenfall mehr katholiken, die den schein über den kern stellen. weil es für sie nunmal "Normal" ist katholik zu sein..sie müssen nix zu ihrem glauben hinzu tun... sie müssen sich nciht damit auseinandersetzen. sie werdne so erzogen und kriegen alles in der kirche vorgekaut und ihre welt ist in ordnung. wirklich leben tun es die wenigsten. ... gibts natürlich auch bei evangelen...ich weiß... aber wie gesagt... ich denke, da nicht soviele ... kann natürlich nur sibjektive wahrnehmung sein, durch meinen bekanntenkreis...man müsste mal ne umfrage starten :p)
Also ich meinte eher, dass es unter den Protestanten eben beliebig viele Freikirchen u.ä. gibt, die machen was sie wollen, während der Katholizismus mehr oder weniger von der Glaubenskongregation zusammengehalten wird (klar gibt es Extreme wie zB die Neokatechumenalen, aber wenn es ausartet, werden sie zur Ordnung gerufen oder exkommuniziert).
aber diese freikirchen sind ja auch nur ne form, die sich von katholischen fessetzungen löst und sich zurück auf das buch besinnt.
die katholiken sind daher die "die machen was sie wollen" ... die "sektenhafte abspaltung vom wahren" ...
klar hat die katholische kirche mehr kraft um seine leute unter einem dach zu halten und mit zu ziehen...aber ob sie am richtigen ziehen, nur wiel es effizienter in der prägung ist und stärkeren einfluss hat, weiß man ja nich.
Sicher sein kann man nicht, deshalb heißt es ja "Glaube".
Du willst nach wie vor nicht einsehen, dass im Katholizismus die Heilige Schrift nicht die einzige Quelle des Glaubens ist.
ja aber erst war die bibel. es war weder nen konzil noch ein papst noch sonst was.
aus der bibel, kam der anspruch auf einen papst. und sogar dieser anspruch gibt kaum was her. danach ist alles nur nene "zurecht biegen der gegebenheiten , damit wir allem unser stempel aufdrücken können wie wir wollen"
ich verstehe ja was du meinst... aber gerade das glaubensbekenntnis der rkk ist ne art absicherung um nicht in die pfanne gehauen zu werden. sie stammt von sich selbst. hat daher den urprung nicht im fundierten, einsehbaren und nachvollziehbaren... sie bestätigen ihre eigenen dogmen, mit ihren eigenen dogmen. die bibel wird außen vor gelassen und damit nunmal das grundliegende wort und der anfängliche wille gottes. (das fundament geht damit verlorn... es entsteht ein luftschloss, das irgendwann zu weit oben fliegt, weil es immer höher will, um noch zu erkennen wo es gestartet ist... und die bewohner gleich mit...lol :P)
ok...jetz sagt man wieder: ne...denn die päpste tragen ja den willen und das wort weiter.
aber wer hat das bestimmt? die päpste selbst. Keine allgemeine offenbarung.
Die frühe Kirche hat eben erkannt, dass die heilige Schrift nicht ausreichend alle Themen der Menschheit behandelt. Deshalb hat man die Institution der Konzilien geschaffen (dass sich sämtliche Führer der Christenheit an einen Tisch hocken und Glaubensgrundsätze formulieren ist soch eine sedhr weise Einrichtung; die Überlegung, dass alle Bischöfe der Welt gemeinsam nicht irren können, ist viell etwas zweifelhaft, aber ich denke dass auch das theologisch sehr gut untermauert ist -ich bin da allerdings zu schwach auf der Brust- ).
Natürlich war der Papst nicht immer das, was er heute ist. Seine machtvolle Position in der Kirche hat sich entwickelt, aber ich verstehe nicht, warum das Papstum eine Legitimierung ind er heiligen Schrift benötigt. Die Unfehlbarkeit hat der Papst von einem unfehlbaren Konziel erhalten (wenn nun damit arger Missbrauch getrieben werden würde, dann müsste man darüber wohl reden; aber das ist nicht zu befürchten).
"Die Unfehlbarkeit hat der Papst von einem unfehlbaren Konziel erhalten "
"die Überlegung, dass alle Bischöfe der Welt gemeinsam nicht irren können, ist viell etwas zweifelhaft,"
du sagst es
"aber ich denke dass auch das theologisch sehr gut untermauert ist -ich bin da allerdings zu schwach auf der Brust- "
So ist's richtig... aber dann hat auch jeder das recht dazu. Ok...die Bischöfe etc, haben wahrscheinlich mehr plan :pZitat von matthäus18
Aber man kann halt nicht 100%ig sagen, dass Gottes segen auf diesne entscheidungen liegt.
Aber na ja... ok ... ich glaub wir beenden das hier. Haben uns ja nun alles gesgat und es dreht sich im kreis. Sehe deinen (bzw den eines katholiken) Standpunkt in gewisserweise ein...ist schließlich auch "nur ein glaube".
Wenn aber dieses Konzil zB das Parlament ist, dass über irgendwelche entscheidungen diskutiert...sollte die bibel doch die verfassung bleiben, an die man sich immer lehnen muss. Und das funktioniert oft einfach nicht.
Lesezeichen