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Overkill
Und wo ist das Problem dabei? So lange der Staat dafür sorgt, dass das Eigentum geschützt wird, erfüllt er seine Aufgabe und gut. Er muss nichts steuern...
Und du meinst, die oberste Maxime des Staates seien die Menschenrechte? Also bitte. Der Staat ist daran interessiert, seine Macht zu behalten und ggf. auszubauen. Da sind ihm die Menschenrechte nur Mittel zum Zweck, wenn das nicht klappt, dann zieht er eben andere Saiten auf (siehe DDR, Das Dritte Reich, Sowjetunion, diverse afrikanische Länder, Nordkorea, es gibt so viele Beispiele ...). Der Staat kann vollkommen gegen den Willen seiner Bürger agieren, ohne dass sich etwas ändert. Beim Markt klappt dies nicht. Wo eine Nachfrage nach Menschenrechten besteht, da werden sie letztendlich auch herrschen. Wo humane Arbeit gefragt ist, da wird sie bestehen. Das ist ja das Tolle am Markt: dass jeder Teilnehmer durch sein Angebot/seine Nachfrage direkt teilnehmen kann - dann, wenn er es will und so oft er es will. Und nicht nur alle vier Jahre.
Nochmals: staatliche soziale Sicherungssysteme gibt es, um den Menschen an den Staat zu binden, ihn abhängig und damit unmündig zu machen, und nicht, um irgendwelche moralischen Standards zu setzen.
Aber klar, dass der Markt keine moralischen Standards setzt und keine Sicherheit bietet - er wird dahingehend ja völlig unterdrückt. Bestünde die Nachfrage nach beidem, würde der Markt sie auch anbieten.
Ach, war das das Stichwort "Flickenteppich" und wie peinlich es wäre, wenn beim Thema Rauchverbot alle Länder etwas Unterschiedliches regeln dürfen? Ich frage mich, ob dir die anderen Staaten der Erde dann auch auf den Sack gehen. Da gibt's ja schließlich auch andere Gesetze als hier. Und die kann jeder Staat selbst bestimmen. So ein Scheiß, dass wir nicht in einem Einheitsstaat leben, der uns das Denken abnimmt. Nicht wahr?
Beschwer du dich noch einmal über irgendwelche bösen Monopole...
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