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Thema: Leugnung des Holocaust

  1. #67
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Zitat Zitat von CasaReas
    Was für einen Erkenntnisgewinn erwartest du denn noch? Außerdem sagt die Wissenschaft in ihrer übergroßen Mehrheit ja, dass der Holocaust stattgefunden hat. Der Staat beruft sich also auf Erkenntnisse aus der Wissenschaft.
    Wenn die Wissenschaft in ihrer übergroßen Mehrheit den Holocaust in die Annalen aufgenommen hat, dann wird sie dies auch den Leugnern vermitteln können. Nicht umsonst werden Holocaustleugner in wissenschaftlichen Kreisen mehr oder minder mitleidig belächelt ob ihrer Einfalt. Da bedarf es keiner staatlichen Wahrheitsverordnung.

    Überhaupt, wer sagt, dass das Ganze nicht irgendwann so ausgelegt wird, dass ein wissenschaftlicher Vergleich zwischen KZ und Gulag strafrechtlich relevant wird? Wenn die richtigen Leute an den richtigen Schalthebeln sitzen, kann so ein staatlich verordnetes Geschichtsbild ganz schnell zur tödlichen Waffe werden.

    Daher: Freiheit der Meinung, Freiheit der Rede, Freiheit der Wissenschaft.

  2. Nach oben    #68
    Zitat Zitat von Overkill
    Wenn die Wissenschaft in ihrer übergroßen Mehrheit den Holocaust in die Annalen aufgenommen hat, dann wird sie dies auch den Leugnern vermitteln können. Nicht umsonst werden Holocaustleugner in wissenschaftlichen Kreisen mehr oder minder mitleidig belächelt ob ihrer Einfalt. Da bedarf es keiner staatlichen Wahrheitsverordnung.
    Das ist doch gerade das Problem. Natürlich sind die wissenschaftlichen Methoden der Holocaustleugner hanebüchend. Aber wenn man einem NPD-Mob zubrüllt "Den Holocaust hat es nie gegeben", interessieren diese Leute wissenschaftliche Erkenntnisse eben wenig bis gar nicht.

    Überhaupt, wer sagt, dass das Ganze nicht irgendwann so ausgelegt wird, dass ein wissenschaftlicher Vergleich zwischen KZ und Gulag strafrechtlich relevant wird? Wenn die richtigen Leute an den richtigen Schalthebeln sitzen, kann so ein staatlich verordnetes Geschichtsbild ganz schnell zur tödlichen Waffe werden.
    Dann gibt es immer noch das gute alte BVerfG

  3. Nach oben    #69
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Und du meinst, diese Leute scheren sich um staatliche Sanktionen? Im Gegenteil, wer deswegen verknackt wird, steht doch geradezu als Märtyrer da. Der Gedanke dahinter: dass der Staat es nötig hat, so etwas festzulegen, zeigt doch gerade, dass da etwas faul ist.

    Das BVG ist eine staatliche Institution und vertritt somit auch dessen Interessen. Darauf verlassen würde ich mich nicht.
    Man sieht ja schon beim Babycaust, dass es nahezu machtlos ist, die Grundrechte der deutschen Bürger zu schützen.

  4. Nach oben    #70
    Zitat Zitat von Overkill
    Und du meinst, diese Leute scheren sich um staatliche Sanktionen? Im Gegenteil, wer deswegen verknackt wird, steht doch geradezu als Märtyrer da. Der Gedanke dahinter: dass der Staat es nötig hat, so etwas festzulegen, zeigt doch gerade, dass da etwas faul ist.
    Ich denke schon, dass Zündel und Irving ihre Gefängsnisstrafe jucken wird. Außerdem ist ihnen dann wenigstens für einige Zeit die Möglichkeit genommen, ihre Lügen weiter zu verbreiten.
    Was meinst du mit "dass da etwas faul ist"? Woran soll etwas faul sein?

  5. Nach oben    #71

    38 Jahre alt
    aus Phantasìen
    2.483 Beiträge seit 08/2002
    babycaust?

    casareas, ich denke er meint folgendes: jemand stellt sich auf die straße und sagt: "in diesem staat gibt es heute noch kz's". daraufhin wird dieser jemand festgenommen und wegen volksverhetzung verurteilt.

    als zuschauer frage ich mich dann: wenn man es nötig hat, den, der da spricht, mundtot zu machen, hatte er vielleicht recht? denn wozu einen lügner hart bestrafen?

    ist das gleiche prinzip, nur dass die behauptung hier eine andere war. die idee dahinter: "wenn eine äußerung verboten werden muss, muss sie wahr sein."

    der volksmund drückt das ganze etwas deutlicher aus: "der getroffene hund bellt". i


    insofern wäre die festnahme von holocaustleugnern kontraproduktiv, denn im ergebnis kommt ja an: der staat will nicht hören was sie sagen, also müssen sie recht haben.

    insbesondere, seit politiker häufig generell als lügner gesehen werden, greift diese logik.

    in diesem sinne stoppt es auch nicht die verbreitung der ideen des holocaustleugners, denn jeder tag seiner haft lässt seine ideen wahrscheinlicher erscheinen.

  6. Nach oben    #72

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    na mit babycaust meint er bestimmt die abtreibung.
    siehe sex:liebe - abtreibung.

    hab echt nie davon gehört, dass irgendwer für die äußerung bestraft wurde, dass es noch KZs in dtl gibt...

  7. Nach oben    #73
    Zitat Zitat von Viviane
    babycaust?

    casareas, ich denke er meint folgendes: jemand stellt sich auf die straße und sagt: "in diesem staat gibt es heute noch kz's". daraufhin wird dieser jemand festgenommen und wegen volksverhetzung verurteilt.
    als zuschauer frage ich mich dann: wenn man es nötig hat, den, der da spricht, mundtot zu machen, hatte er vielleicht recht? denn wozu einen lügner hart bestrafen?
    ist das gleiche prinzip, nur dass die behauptung hier eine andere war. die idee dahinter: "wenn eine äußerung verboten werden muss, muss sie wahr sein."
    der volksmund drückt das ganze etwas deutlicher aus: "der getroffene hund bellt". i

    insofern wäre die festnahme von holocaustleugnern kontraproduktiv, denn im ergebnis kommt ja an: der staat will nicht hören was sie sagen, also müssen sie recht haben.
    insbesondere, seit politiker häufig generell als lügner gesehen werden, greift diese logik.
    in diesem sinne stoppt es auch nicht die verbreitung der ideen des holocaustleugners, denn jeder tag seiner haft lässt seine ideen wahrscheinlicher erscheinen.
    Nun gut, nach dieser Logik wären aber auch Beleidigungen nicht mehr bestrafbar. Denn wenn ich jemanden wegen einer Beleidigung einer anderen Person verknacke, erwecke ich den Eindruck, dass er Recht hatte...

  8. Nach oben    #74

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Die Beleidigung vin Person ist anders zu bewerten als die Beleidigung de Staates. Denn dadurch wird neimand in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt.

  9. Nach oben    #75

    38 Jahre alt
    aus Phantasìen
    2.483 Beiträge seit 08/2002
    stimmt im prinzip nsogar: ich beschimpfe dich als hornochse. du zeigst mich an.
    angenommen, das wird publik, ist die reaktion vom ganzen ort: " so ein hornochse, wegen so einer kleinigkeit gleich zur polizei zu rennen."

    q.e.d.

  10. Nach oben    #76
    Zitat Zitat von Marsmensch
    Die Beleidigung vin Person ist anders zu bewerten als die Beleidigung de Staates. Denn dadurch wird neimand in seinen Persönlichkeitsrechten verletzt.
    Wie ich schon geschrieben habe, beleidigt man durch die Leugnung des Holocausts nicht den Staat, sondern vielmehr die Hinterbliebenen von Holocaustopfern.

  11. Nach oben    #77
    vip:oxy
    39 Jahre alt
    aus giebig kotzen
    3.208 Beiträge seit 04/2003
    ach quatsch mit soße sowas gesetzlich nieder zu schreiben.

    was ist denn wenn ich die evolutionstheorie leugne...dann beleidige ich doch auch alle intelligenten menschen ^^

  12. Nach oben    #78
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Zitat Zitat von CasaReas
    Nun gut, nach dieser Logik wären aber auch Beleidigungen nicht mehr bestrafbar. Denn wenn ich jemanden wegen einer Beleidigung einer anderen Person verknacke, erwecke ich den Eindruck, dass er Recht hatte...
    Beleidigungen sind auch nicht strafbar, soweit ich weiß. Juristisch gesehen ist eine Beleidigung nämlich die Erwähnung der Wahrheit auf unangebrachte Art und Weise.

  13. Nach oben    #79
    Bitte mal StGB lesen §§ 185 - 200...

  14. Nach oben    #80
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Gut, dann wird eine Beleidigung bestraft. Unabhängig von ihrem Wahrheitsgehalt, sondern aufgrund der Form.
    Wer die Holocaustleugnung also als Beleidigung auffasst, ...

  15. Nach oben    #81
    Hm, also wenn meine Verwandten vergast worden wären und 60 Jahre später jemand behaupten würde, dass dem nicht so war, wäre ich gelinde gesagt beleidigt.

  16. Nach oben    #82
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Du würdest dich vielleicht beleidigt fühlen. Deine Verwandten hingegen wären verleumdet worden.

  17. Nach oben    #83
    Zitat Zitat von Overkill
    Das BVG ist eine staatliche Institution und vertritt somit auch dessen Interessen. Darauf verlassen würde ich mich nicht.
    Man sieht ja schon beim Babycaust, dass es nahezu machtlos ist, die Grundrechte der deutschen Bürger zu schützen.
    http://www.spiegel.de/kultur/gesells...468822,00.html

    Und wieder mal hat das BVerfG den staatlichen Interessen eins drauf gegeben.

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