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Thema: Integration Konflikte und die sogenannte Ausländerproblematik (als Sammelthread?)

  1. #1

    38 Jahre alt
    aus noch VS
    17 Beiträge seit 12/2006

    Integration Konflikte und die sogenannte Ausländerproblematik (als Sammelthread?)

    Hallo ihr,
    ich hab jetzt mal wieder gelesen dass es scheinbar mal wieder viele Probleme rund um das Thema Ausländer, Deutsche und Konflikte gibt.
    Bevor jetzt hier wieder die sinnfreien Hasstireaden laufen: Ich bin kein ursprünglicher Deutscher, ich bin auch aus einem anderen Land eingewandert, ich gehöre zwar nicht zu den Immigrantengruppen über die oft so diskutiert wird, aber das will ich hier vorweg klarstellen. Jedoch ist es für mich auffällig dass es scheinbar immer nur mit bestimmten Einwanderergruppen Probleme gibt. Also - Meine Frage jetzt hier ist nach euren Erfahrungen in diesem Bereich und wenn irgendwie möglich auch Lösungsvorschläge.
    --
    Meine Meinung zu dem Thema ist, dass es immer auf den einzelnen Menschen ankommt, jedoch scheinbar ein statistisch signifikanter Anteil der Immigranten in Deutschland Ärger verursachen und ihnen vieles nachgesehen wird, was den anderen Bürgern Deutschlands niemals ohne Strafe durchgehen würde.
    Ebenso finde ich es bemerkenswert dass hier (südliches BaWü) oftmals die Polizeischüler angehalten werden türkisch bzw. russisch zu lernen, weil so ihre Arbeit nur machbar ist. Das wirft meiner Meinung nach Fragen auf.
    Wie kann es sein, dass ein deutscher Beamter zur Ausführung seiner Arbeit eine Fredmsprache lernen muß um Ordnung im eigenen Land zu halten?
    Desweiteren halte ich so manche Diskussionen für wirklich hinfällig, allein wenn man das deutsche Grundgesetz beachtet.
    Was meint ihr?

  2. Nach oben    #2
    Mir geht dieses ewige "Die müssen sich integrieren" auf'n Sack. Seit wann wird das denn schon von ihnen verlangt? Bis vor 5 oder 10 Jahren spielte Integration doch keine Rolle, da hat man die schön abgeschottet leben lassen und wundert sich jetzt über die Folgen. Das Argument "Integrieren gehört sich für Gäste" finde ich noch lächerlicher; als ob Deutsche das getan hätten oder tun, wenn sie ins Ausland abwandern.

  3. Nach oben    #3

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    In dem Satz "integrieren gehört sich für Gäste" ist auch noch der fatale Irrtum, dass es sich bei den Einwanderern um Leute handelt, die uns iwann wieder verlassen werden. Das werden sie aber nciht tun.

    Für Gäste gehört es sich, dass sie Zurückhaltung üben; andererseits gilt für den Gastgeber aber auch: "Der Gast ist König".


    Wir haben schon einige Threads über Einwanderung, Integration, Einwanderergewalt und ausländerfeindliche Gewalt. Warum noch mal alles wiederholen.

  4. Nach oben    #4
    vip:oxy
    39 Jahre alt
    aus giebig kotzen
    3.208 Beiträge seit 04/2003
    das problem ist, dass niemand sich in eine gesellschaft integrieren will, von der er abgewiesen wird.

  5. Nach oben    #5

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Es gibt keine Gesellschaft, in der Einwanderung nicht Ablehnung hervorgerufen hat. Je mehr Einwanderung, desto mehr Ablehnung.

  6. Nach oben    #6
    Zitat Zitat von Marsmensch
    Es gibt keine Gesellschaft, in der Einwanderung nicht Ablehnung hervorgerufen hat. Je mehr Einwanderung, desto mehr Ablehnung.
    Kann man, denke ich, nicht für die gesamte Geschichte der USA bestätigen.

  7. Nach oben    #7
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Stimmt, die Schwarzafrikaner wurden erst abgelehnt, als sie frei waren

  8. Nach oben    #8
    Die heißen "Starkpigmentierte"!

  9. Nach oben    #9
    Oder auch "Neger"!



  10. Nach oben    #10

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Zitat Zitat von CasaReas
    Kann man, denke ich, nicht für die gesamte Geschichte der USA bestätigen.
    Die WASPs nicht, stimmt . Aber Deutsche und Iren wurden von den Nativisten Mitte des 19. Jahrhunderts abgelehnt (sehr interessant: Man dachte, Katholizismus lässt sich nicht mit Demokratie verbinden; erinnert das etwa an ietwas?); die Italiener, Griechen und Russen wurden in den 20ern abgelehnt und jetzt sind die Hispanics dran. Asiaten und Juden waren nie gern gesehen.

  11. Nach oben    #11
    Betrachtet man die Vatikanstadt als weltliches Zentrum, könnte man mit der Aussage, dass Katholizismus und Demokratie sich nicht vertragen, glatt Recht haben, denn wirklich demokratisch ist die Vatikanstadt ja nicht gerade.

  12. Nach oben    #12
    vip:oxy
    39 Jahre alt
    aus giebig kotzen
    3.208 Beiträge seit 04/2003
    trotzdem...

    wenn ich nur menschen sehe die mich nicht wollen, wieso sollte ich versuchen so zu werden wie sie?

  13. Nach oben    #13

    38 Jahre alt
    aus Nord BaWü
    157 Beiträge seit 01/2006
    Zitat Zitat von CasaReas
    "Integrieren gehört sich für Gäste" finde ich noch lächerlicher; als ob Deutsche das getan hätten oder tun, wenn sie ins Ausland abwandern.
    also ich bin der meinung dass sich deutsche eher an das land anpassen in dem sie leben als bestimmte nationen die hier leben!

    Wenn jmd nach Australien einwandern möchte, muss dieser sich mit der Geschichte des Landes Sehr gut auskennen, die Englische Sprache Sehr gut beherrschen und sich somit der Gesellschaft dort anpassen!

    Bestimmte Bevölkerungsgruppen in Deutschland sind schon seit JAHREN "deutsche" und können kein Wort unserer Sprache,geschweige denn kennen sie gewisse Rechte die ein Mensch hat nicht!

    MfG Suma

  14. Nach oben    #14
    Zitat Zitat von SumatraTiger
    also ich bin der meinung dass sich deutsche eher an das land anpassen in dem sie leben als bestimmte nationen die hier leben!

    Wenn jmd nach Australien einwandern möchte, muss dieser sich mit der Geschichte des Landes Sehr gut auskennen, die Englische Sprache Sehr gut beherrschen und sich somit der Gesellschaft dort anpassen!

    Bestimmte Bevölkerungsgruppen in Deutschland sind schon seit JAHREN "deutsche" und können kein Wort unserer Sprache,geschweige denn kennen sie gewisse Rechte die ein Mensch hat nicht!

    MfG Suma
    Hm ich halte das pauschal gesagt für falsch. Die Einwandererregelungen in Australien sind historisch betrachtet noch nicht sehr alt und Ergebnisses eines Umdenkens, dass man nur qualifizierte Einwanderer will. Ich kenne Deutsche, die vor Jahren nach Teneriffa ausgewandert sind und noch nicht richtig Deutsch sprechen. Auf den ganzen bekannten Inseln gibt es richtige Kolonien von Deutschen, die mit der Außenwelt kaum Kontakt pflegen.
    In den USA gibt es viele Städte, die deutsche Namen tragen, wie z.B. Bismarck. Inzwischen sind die ehemaligen deutschen Einwanderer natürlich integriert, aber das war anscheinend nicht von Anfang an so bzw. dürfte auch Jahre gedauert haben.
    Das Verhalten der Einwanderer in Deutschland finde ich an sich nicht ungewöhnlich. Natürlich ist hier der kulturelle Konflikt größer. Denke nicht, dass deutsche Emigranten in den USA oder sonstwo Ehrenmorde verübt haben.

  15. Nach oben    #15

    38 Jahre alt
    aus Nord BaWü
    157 Beiträge seit 01/2006
    Zitat Zitat von CasaReas
    Denke nicht, dass deutsche Emigranten in den USA oder sonstwo Ehemorde verübt haben.
    da hst du wieder recht

  16. Nach oben    #16

    38 Jahre alt
    aus Osnabrück
    640 Beiträge seit 08/2003
    Zitat Zitat von CasaReas
    Ergebnisses eines Umdenkens, dass man nur qualifizierte Einwanderer will.
    So ein Umdenken brauchen wir auch!

  17. Nach oben    #17
    Zitat Zitat von Quarzgott
    So ein Umdenken brauchen wir auch!
    Genau! Rot-Grün hatte sogar ein Punktesystem zur Einwanderung ausgearbeitet, wie es z.Bsp. in Kanada üblich ist und das ich auch sinnvoll fände. Na ja, CDU und CSU fanden es nicht so toll und haben's zu Fall gebracht. Kein Wunder, die haben ja auch jahrelang erzählt, Deutschland wäre kein Einwandererland.

  18. Nach oben    #18

    35 Jahre alt
    1.330 Beiträge seit 06/2006
    Zitat Zitat von *cR4cK-b1TcH*
    das problem ist, dass niemand sich in eine gesellschaft integrieren will, von der er abgewiesen wird.
    dann sollen die garnicht erst herkommen!

  19. Nach oben    #19
    vip:oxy
    39 Jahre alt
    aus giebig kotzen
    3.208 Beiträge seit 04/2003
    das is genau so cool wie wenne sagst: "dann sollend ie erst garnicht geboren werdeN"

  20. Nach oben    #20

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Zitat Zitat von KylixXx
    dann sollen die garnicht erst herkommen!
    Doch, sollen sie. Denn wir brauchen sie.

    Kein Migrant denkt bei seiner Entscheidung seine Heimat zu verlassen an die enormen Schwirigkeiten der INtegration. Man träumt vom Paradies (siehe deutsche Auswanderer in den USA, denen gings auch nciht rosig, dennoch eine erfolgsgeschichte).

    Leute, die in andere Länder gehen, deren Kultur sie schon kennen, die wissen was sie erwartet und die genau wissen, was sie erreichen wollen, sind absolut untypisch. Man kann sie vielleicht mir Wanderern vergleichen, die aus Deutschland nach Österreich ziehen.

  21. Nach oben    #21
    Zitat Zitat von Marsmensch
    Doch, sollen sie. Denn wir brauchen sie.
    Sie müssen vorher nur ein wenig mehr zur Schule gehen.

  22. Nach oben    #22
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Sozialstaat abschaffen, dann machen sie das schon alleine.

  23. Nach oben    #23
    Öde Polemik. Die Einwanderung in die Sozialsysteme ist schwerer, als sich der gewöhnliche Stammtischphilosoph denkt.

  24. Nach oben    #24
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Gut, dann sollten wir den Sozialstaat abschaffen, um die Einwanderer nicht noch mehr auszugrenzen. Kann ja nicht sein, dass jemand, der nur zufällig hier geboren ist Geld in den Rachen geschoben bekommt und jemand, der freiwillig hierher gezogen ist, weil er das Land toll findet, leer ausgeht.

  25. Nach oben    #25

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Zitat Zitat von CasaReas
    Öde Polemik. Die Einwanderung in die Sozialsysteme ist schwerer, als sich der gewöhnliche Stammtischphilosoph denkt.
    In der zweiten Generation aber schon längst nicht mehr so schwer. Ich würde eher von einer Einwanderung in das Prekariat sprechen.

  26. Nach oben    #26
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Warum sagt man nicht mehr "Unterschicht", "Proletariat" oder "Abschaum"? Warum benutzt man solche Euphemismen?

  27. Nach oben    #27
    Ich biete noch "Pöbel & Gesocks" an.

    @ Marsmensch: Ist schon richtig. Ich denke aber, dass dieser Abstieg hauptsächlich nicht Folge oder Ergebnis des Sozialstaats ist, sondern auf Grund des Verlustes der Arbeitsplätze, die den Eltern der 2. Generation noch gute Einkommen geboten hatten, heute aber eben nicht mehr vorhanden sind.

  28. Nach oben    #28

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Der Sozialstaat (auch mit seinen 2., 3. und 4. Arbeitsmärkten) "schluckt" untere Lohnklassen, deren Angehörige aber dennoch keine Unterschicht wären. Es wären Arme, die ein Selbstwertgefühl hätten und versuchen aufzusteigen.

    Einwanderung erfolgt immer in die niedrigqualifizierte, gering entlohnte Schicht (zumindest Masseneinwanderung), aber dass sie in eine hoffnunglose Schicht ohne iein Selbstbewusstsein erfolgt ist eine deutsche Ausnahme. Und das ist die Schuld des Sozialstaates.

  29. Nach oben    #29
    Zitat Zitat von Marsmensch
    Der Sozialstaat (auch mit seinen 2., 3. und 4. Arbeitsmärkten) "schluckt" untere Lohnklassen, deren Angehörige aber dennoch keine Unterschicht wären. Es wären Arme, die ein Selbstwertgefühl hätten und versuchen aufzusteigen.
    Richtig, aber mal angenommen, es gäbe in Deutschland einen Niedriglohnsektor und die "Unterschicht" würde Spargel stechen u.ä.. Dann wäre doch der einzige Unterschied, dass sie nicht mehr dem Staat auf der Tasche liegen würden. An ihrem geringen Einkommen und ihrem gesellschaftlichen Status würde sich dadurch meiner Ansicht nach nichts ändern

    Einwanderung erfolgt immer in die niedrigqualifizierte, gering entlohnte Schicht (zumindest Masseneinwanderung), aber dass sie in eine hoffnunglose Schicht ohne iein Selbstbewusstsein erfolgt ist eine deutsche Ausnahme. Und das ist die Schuld des Sozialstaates.
    Im ersten Punkt stimme ich dir zu, den zweiten sehe ich anders, habe ich ja aber auch schon oben geschrieben. Ich meine einfach, dass man früher als Fabrikarbeiter (sprich ungelernt) durchaus ein ansehnliches Einkommen erzielen konnte. Da diese Arbeitsplätze aber seltener geworden sind, ist dieses relativ hohe Niveau nicht mehr zu halten. Dass der Sozialstaat die Betroffenen nun auffängt, sehe ich da nicht als Ursache des Problems.

  30. Nach oben    #30

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Ein Niedriglohnbeschäftigter hat immer nich mehr sozialen Status als ein Sozialhilfeempfänger.

  31. Nach oben    #31

    37 Jahre alt
    aus Tria
    157 Beiträge seit 12/2006
    Und was für einen soz. Status hat ein Mensch ohne Job und ohne Arbeitslosengeld? Schade-Schokolade?

  32. Nach oben    #32

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Die staatliche physische Exitenzsicherung.

    Es gabe auf jeden Fall weniger Sozialhilfeempfänger, denen man zwar durch den derzeitigen Sozialstaat ein wohlhabenderes, aber kein besseres Leben ermöglciht.

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