+ Auf Thema antworten
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 33 von 36

Thema: BWL vs JURA

  1. #1

    37 Jahre alt
    aus Bäääärrllin
    628 Beiträge seit 06/2006

    BWL vs JURA

    die frage stellt sich mir schon seit langer zeit...
    in letzter zeit lag bei mir eiegntlich bwl deutlich vorne, aber jetzt so kurz vorm abi kommen mit wieder zweifel

    vor allem da ich nicht wirklich gut in mathe bin hab ich angst dass es (bwl) daran scheitern wird.

    bei jura stell ich mir das studium langweilig vor aber den beruf (anwalt,staatsanwalt o.ä.) stell ich mri spannend vor.

    joa ... was könnt ihr dazu sagen?
    gibts jura studenten hier?

  2. Nach oben    #2
    BWL ist schlicht und ergreifend total überlaufen. Es kommt unheimlich drauf an wo du dein Studium machst, wenn es nicht unbedingt BWL sein soll, würde ich eher eine Fächerkombination mit "Wirtschaft" empfehlen, die nicht jeder macht. Als Beispiel würde mir Wirtschaftsinformatik einfallen, die passt jedoch, nicht weil du viel Mathe brauchst, ich würde mich da einfach mal beim Arbeitsamt informieren. Wie sieht dass mit deinen Mathekenntnissen aus? So wiklich richtig schlecht? Du musst in den meisten Fällen mindestens einen Matheschein, sowieso einen Statsiktikschein machen, die nicht ohne sind. Bei Vorlesungen wie Rechnungswesen usw. ist nicht ganz so viel Mathewissen gefragt. Wenn du im Grundkurs um die 10 Punkte hattest, wirst du keine Probleme haben, einfach ist es dennoch nicht.

    Das mit Anwalt und Jura hört sich toll an, die Praxis ist jedoch leicht anders. Um Anwalt zu sein benötigst du mehrere Jahre Berufserfahrung um deine Lizens zu bekommen. Du kommst also nicht aus dem Studium und kannst einen auf Anwalt oder Richter machen. Du musst erstmal mehrere Jahre in einer Kanzlei als Helfer arbeiten und dann zusätzlichen Prüfungen ablegen. Genau kenne ich mich da jedoch nicht aus, das kann wer anders besser beantworten. Fakt ist, dass du verdammt viele Paragraphen kennen und mit denen umgehen musst, das ist nicht jedermanns Sache. Mahte kommt jedoch kaum drann.

  3. Nach oben    #3

    aus H-Over
    180 Beiträge seit 04/2002
    Jura ist auch total überlaufen!

    Und das bei BWL tierisch viel Mathe drankommt ist wahr.

    Stehen nur die beiden zur Wahl?

    Also, ich find Jura auch ziemlich geil. Ist nur anscheinend nen tierischer Arbeitsaufwand. Naja, so sollte ja jedes Studium sein, aber Jura ist glaub ich ne Spur härter als so manch anderer Studiengang. Trotzdem würd ich mich nicht davon abhalten lassen. Wenn du richtig Bock darauf hast - dann mach es. Schaffen kann es jeder - wenn man nur will und engagiert dabei ist und es auch bleibt.

    Wenn du wirklich gar kein Mathe kannst (genau wie ich), dann solltest du die Finger von BWL lassen. Das kann ich dir nur raten.

    Ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen und hatte bisher nur Glück, dass die Module so zusammengefasst wurden, dass ich Mathe ausgleichen konnte.
    Aber nächstes Semester kommt bei mir auch Statistik etc. Ich weiß auch noch nicht ob ichs packe - aber das klappt schon irgendwie.

    Du kannst alles schaffen was du willst - musst nur ehrgeizig genug sein!

  4. Nach oben    #4

    37 Jahre alt
    aus länder
    307 Beiträge seit 11/2001
    der mathe-anteil beim w-ing. ist doch um einiges härter als beim reinen bwl studium oder sehe ist das falsch?
    ich überlege mir auch grad was ich denn so studieren möchte.

  5. Nach oben    #5
    Zitat Zitat von PLAYA
    der mathe-anteil beim w-ing. ist doch um einiges härter als beim reinen bwl studium oder sehe ist das falsch?
    Ja, das siehst du richtig. Ich weiß auch nicht wie man im Studium irgendetwas ausgleichen soll. Du kommst um Mathe nicht drumm herum, es ist nicht wie in der Schule, dass du mit einer 5 aufm Zeugnis trotzdem weiter kommst. Du musst jede Pflichtvorlesung bestehen, egal ob du damit klar kommst oder nicht.

    Jura ist nicht schwerer als andere Fächer auch. Die Prioritäten liegen bei jedem Fach wo anders. Für Informatik brauchst du ein gewisses logisches und mathematisches Grundverständnis, das man schwer erlernen kann. Für Kunst brauchst du Talent. Für Medizin und Jura musst du gut Sachen auswendig lernen bzw. auch Anwenden können. Das lässt sich weiter fortführen. Du kannst nicht sagen, dass ein Studiengang schwerer ist als andere, das liegt immer im Auge des Betrachters und deswegen sollte man sich vorher gut infoimieren, die wenigstens Studienfächer sind so wie man sie sich vorstellt...

    Ein guter Tipp ist die Studium-in-echt-Serie vom Spiegel. Das sind Erfahrungsberichte von Studiumsanfängern und die kommen dem realen schon sehr nahe. Auf alle Fälle besser als das, was man so in den Hochglanzbroschüren so liest.

  6. Nach oben    #6

    35 Jahre alt
    aus von draußen weißt du ?
    2.263 Beiträge seit 11/2004
    sind beide total überlaufen

    jura ist mehr zu lernen

    bwl ist mehr mit mathe

    bei jura muss man zwei jahre praktikum machen

    bei bwl muss man eig. einen doktor dazu machen damits was ist

    es gibt zu viele juristen so (350.000 in D )

    es gibt auch viele betriebswirte

    als jurist kann man sich selbstständig machen

    als bwler nich so

  7. Nach oben    #7

    37 Jahre alt
    aus Bäääärrllin
    628 Beiträge seit 06/2006
    Zitat Zitat von SunMedia

    Stehen nur die beiden zur Wahl?
    ich weiß doch nicht
    das kotzt mich im mom voll an dass ich jetzt auf einmal so ne entscheidung treffen muss, die ja auf jeden fall das ganze leben beeinflusst.

    hab mich auch lange zeit für publizistik interessiert, aber das hab ich abgehakt weil da ja die berufschancen noch dreckiger sind und der nc glaub ich so bei 1,3 liegt ...

    was gibts denn noch so für tolle fächer?

  8. Nach oben    #8
    Germanistik und Soziologie (das kommt von einer ex-jurastudentin )

  9. Nach oben    #9

    aus H-Over
    180 Beiträge seit 04/2002
    Ok, ein paar Sachen sind zu klären...

    Als Betriebswirt nicht selbstständig machen?
    Holla, sorry, aber das ist mehr als falsch.
    Als Betriebswirt ist man geradezu prädestiniert sich selbstständig zu machen.
    Schließlich musst du als Unternehmensgründer vor allem eines im Fokus haben --> Die Finanzen.
    Und das lernst du am Besten im BWL-Studium (oder vergleichbare Studiengänge).
    Und einen Doktortitel braucht man auch nicht...


    Zum Matheanteil beim Wirtschaftsingenieurwesen...
    Naja, man sagt immer so, dass der Matheanteil höher ist.
    Kommt halt auf die Uni/FH an. Und auf das Studium an sich.
    Ich studiere im Bachelor-Studiengang. Die verschiedenen Fächer werden in Modulen angeboten. Diese Module sind in Units unterteilt.
    Mein Mathe-Modul ist: Mathe & EDV.
    1. Unit Mathe, 2. Unit EDV.
    Die Note wird zum Schluss für das Modul als Ganzes vergeben.
    Und da EDV nicht mein Problemfach ist, kann ich Mathe locker ausgleichen. :-)

    Natürlich kommt die Mathematik auch in anderen Disziplinen dran, wie z.B. bei mir in Bauphysik. Aber da heißt es eigentlich nur Formeln auswendig lernen und dann die richtigen Zahlen einsetzen. Dat wars.


    Welche anderen Studiengänge es gibt?
    Viel zu viele - studier doch Altgriechisch und Latein... ;-)
    Gibt genug Seiten im Netz wo man sich informieren kann.
    Z.B. www.studieren.de



    Und Erfahrungsberichte sind sicher einiges wert - sie können dir einen ersten Eindruck vermitteln. Trotzdem musst du deine eigenen Erfahrungen machen. Schließlich warst nicht DU es, der den Bericht verfasst hat, sondern jemand anderes.
    Und dieser jemand hat andere Stärken und Schwächen oder Vorlieben/Neigungen als du.

    Niemand kann dir vorher sagen, wie es verläuft. Mir ging es auch so vor dem Studium. Aber das regelt sich alles von selbst. Wird schon. Und wenn es das falsche Fach war, wechselst du einfach nach 1 oder 2 Semestern. Überhaupt kein Beinbruch. Im Gegenteil. Im neuen Studiengang bist du klar im Vorteil. Kaum jemand anderes hat deine Vorkenntnisse.

    Du könntest z.B. erstmal mit Jura anfangen. Studier das erste Semester oder auch 2. Dann siehst du ob es was für dich ist. Wenn nicht, wechsel zu BWL. Du glaubst nicht, was du für einen Wissensvorsprung haben wirst.
    Denn im BWL-Studium hast du auch sehr (sehrsehrsehrsehr) viel mit Recht zu tun. Alles nur von Vorteil, glaub mir!

  10. Nach oben    #10
    Mein Tipp ist wirklich, studier ein verdammtes Nebenfach, das bringt der im Endefektfekt mehr!

  11. Nach oben    #11
    vip:oxy
    35 Jahre alt
    aus gefuchst
    2.553 Beiträge seit 12/2003
    wird jura über die zvs geregelt? gibts einen nc? wenn ja, schaffst du den?

    vor jura und jurastudenten grausts mir.... mit jura ists glaub ich wie mit architekten, sicher super möglichkeiten richtig groß zu werden, aber nur die wenigsten schaffen sich da wirklcih zu etablieren, musst du halt wissen ob du entweder so ergeizig bist da richtig rein zu haun, oder ob es dir nciht so wichtig ist ne gute position zu bekommen.
    und ja, natürlich haben die besten immer die besten positionen, aber da gibts schon unterschiede....

    wieso erkennt man jura studenten eigentlich so oft schon weitem?

  12. Nach oben    #12
    Über die ZVS läuft es außer in NRW nicht.
    Das Fach ist aber an dem meisten Unis zulassungsbeschränkt.

  13. Nach oben    #13
    Zitat Zitat von diggawigga
    jura ist mehr zu lernen
    Ich würde es eher "mehr zu lesen" als "mehr zu lernen" nennen.

    bei jura muss man zwei jahre praktikum machen
    Das heißt Referendariat und man kriegt währenddessen auch schon Geld. Was nach dem Studium noch kommen kann, sind Weiterbildungen zum Fachanwalt, die aber teilweise parallel zur Berufstätigkeit ablaufen.

    bei bwl muss man eig. einen doktor dazu machen damits was ist
    Das halte ich mal für Blödsinn. Gut, ich kenne promovierte Wiwis, die nachher in die Wirtschaft gegangen sind. Die können dann karrieretechnisch schon etwas weiter aufsteigen. Aber das ist kein geschriebenes Gesetz. Primär würde ich die Promotion immer noch als Einstieg in die Forschungs- und Lehrtätigkeit betrachten.

    als jurist kann man sich selbstständig machen
    als bwler nich so
    Falsch.

  14. Nach oben    #14
    Kann man mit Vorstrafen (gefährliche Körperverletzung) noch erfolgreicher Rechtsanwalt werden?

  15. Nach oben    #15
    Ich weiß aus dem Bekanntenkreis, dass jemand da schon Bammel hatte, wegen Diebstahl oder Erregung öffentlichen Ärgernisses verknackt zu werden, bei gefährlicher Körperverletzung würde ich's ganz vergessen. Aber mal ehrlich: Wurde man wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt, zeugt dies nicht unbedingt von einer guten Eignung für den Beruf des Rechtsanwalts oder sonstiger Berufe im Rechtsbereich, oder?

  16. Nach oben    #16

    37 Jahre alt
    aus Bäääärrllin
    628 Beiträge seit 06/2006
    Zitat Zitat von prince
    Kann man mit Vorstrafen (gefährliche Körperverletzung) noch erfolgreicher Rechtsanwalt werden?
    was hast denn gemacht?

  17. Nach oben    #17
    Zitat Zitat von CasaReas
    Ich weiß aus dem Bekanntenkreis, dass jemand da schon Bammel hatte, wegen Diebstahl oder Erregung öffentlichen Ärgernisses verknackt zu werden, bei gefährlicher Körperverletzung würde ich's ganz vergessen. Aber mal ehrlich: Wurde man wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt, zeugt dies nicht unbedingt von einer guten Eignung für den Beruf des Rechtsanwalts oder sonstiger Berufe im Rechtsbereich, oder?
    Die "gefährliche Körperverletzung" ist in Jugendjahren unter Alkoholeinfluss passiert. Außer einigen Sozialstunden war nichts..
    Jura interessiert mich allerdings sehr und ich werde nächstes Jahr Abitur machen, ich frage mich nur ob man mit einem nicht perfekten Führungszeugnis überhaupt RA werden sollte, StA oder Richter kann man ja sowieso vergessen.

    Ich habe einfach nur keine Lust auf ein 0815 Studium, in dem man nicht gefordert wird und einfach nur seine Zeit absitzt. Ich interessiere mich zwar für Politik und Geschichte, aber mir würde im Traum nicht einfallen so einen Quatsch zu studieren. Schon alleine wegen der quasi nicht-existenten Berufsaussichten (ich würde nie Lehrer werden wollen, also fällt ein Studium auf "Lehramt" schon mal weg).


    Warum dein Kollege Angst hatte wegen "Diebstahl" oder "Erregung öffentlichen Ärgernisses" -verknackt- zu werden.. war er denn schon über 21?

  18. Nach oben    #18

    37 Jahre alt
    aus Bäääärrllin
    628 Beiträge seit 06/2006
    Zitat Zitat von prince
    Ich habe einfach nur keine Lust auf ein 0815 Studium, in dem man nicht gefordert wird und einfach nur seine Zeit absitzt. Ich interessiere mich zwar für Politik und Geschichte, aber mir würde im Traum nicht einfallen so einen Quatsch zu studieren. Schon alleine wegen der quasi nicht-existenten Berufsaussichten (ich würde nie Lehrer werden wollen, also fällt ein Studium auf "Lehramt" schon mal weg).
    100% agree

  19. Nach oben    #19
    Zitat Zitat von prince
    Warum dein Kollege Angst hatte wegen "Diebstahl" oder "Erregung öffentlichen Ärgernisses" -verknackt- zu werden.. war er denn schon über 21?
    Ja. Über die Zulassung als Rechtsanwalt entscheidet ja soweit ich weiß die örtliche Rechtsanwaltskammer. Frag doch mal bei denen nach, ob die auch Vorbestrafte zulassen.

  20. Nach oben    #20
    Zitat Zitat von prince
    Die "gefährliche Körperverletzung" ist in Jugendjahren unter Alkoholeinfluss passiert. Außer einigen Sozialstunden war nichts..
    Also wenn das noch in deiner Akte steht (ich weiß nicht wann sowas verjährt) hast du ein Problem. Wenn du irgendwas mit Recht studierst, darfst du dir keinen Eintrag in dein Führungszeugnis erlauben, ansonsten wirst du extramikuliert. Also denke ich nicht, dass du überhaupt angenommen wirst, wenn du diesen Eintrag noch haben solltest...

  21. Nach oben    #21
    Zitat Zitat von sad
    Also wenn das noch in deiner Akte steht (ich weiß nicht wann sowas verjährt) hast du ein Problem. Wenn du irgendwas mit Recht studierst, darfst du dir keinen Eintrag in dein Führungszeugnis erlauben, ansonsten wirst du extramikuliert. Also denke ich nicht, dass du überhaupt angenommen wirst, wenn du diesen Eintrag noch haben solltest...
    Und wenn man im Ausland studiert? Ich überlege in Österreich zu studieren. Ich war in den letzten Osterferien in Wien bei einer Freundin. Die studiert Medizin in Wien und ist damit sehr happy. Die Stadt an sich würde mich schon reizen.

    Das man direkt ausgeschlossen hat, obwohl man einen guten Abiturschnitt haben wird, nur weil man sich mal ein heftiges Jugenddelikt geleistet hat = sehr heftig.

  22. Nach oben    #22
    Wie gesagt, ich weiß nicht, wie das mit den Jugenddelikten gehandhabt wird, wann die gestrichen werden u.a. aber es ist wirklich fakt, dass Jura Studenten keine Schlägerei anfangen können ohne nicht rausgeschmissen zu werden

  23. Nach oben    #23
    Also bevor ich euer Gelaber glaube, hab ich mich jetzt erstmal informiert.
    Es ist natürlich falsch, dass man mit Vorstrafe nicht Jura studieren kann.
    Fakt ist, man kann mit Vorstrafe Jura studieren.
    Fakt ist, man muss bei dem Antritt zum Refendariat den BZR - O Auszug vorlegen. Diese Einträge werden, im Gegensatz zum polizeilichen Führungszeugnis, frühestens nach 10 - 15 Jahren "getilgt".
    Man kann jedoch einen Antrag auf Vorablöschung eines solchen Eintrages stellen.

    Da es sich in meinem Fall um ein Jugenddelikt ohne Freiheitsstrafe handelte, sehe ich dem sehr optimistisch entgegen.


    So wie ich das sehe kann es zu Problemen bei öffentlichen Einrichtungen kommen. Aber das habe ich mir schon vorher gedacht, bzw. ich wusste, dass man mit einer Vorstrafe kein Richter oder StA werden kann (da man beim Refenderiat ja schon den Auszug aus dem BZR vorlegen muss).

    Jedoch kann es keiner einem verbieten Jura zu studieren. Wenn man sich dann als Rechtsanwalt selbstständig macht, sollte es doch keine Probleme geben oder?


    edit:
    Und ich hoffe es antworten jetzt auch mal Leute, die sich wirklich mit dem Thema auseinander gesetzt haben und nicht mit Vorurteilen kommen, welche sich in ihren Hinterköpfen befinden.

  24. Nach oben    #24

    aus serdem oft im Kleiderschrank deiner Freundin
    277 Beiträge seit 01/2003
    OVG Lüneburg
    27.11.2002 5 LB 114/02
    Versagung der Aufnahme in den Vorbereitungsdienst wegen Vorbestrafung Aufnahme: Vorbereitungsdienst; Eignung: Vorbereitungsdienst; Einstellung: Vorbereitungsdienst; Vorbereitungsdienst, juristischer; Vorbestrafung: Vorbereitungsdienst

    Bei der persönlichen Ungeeignetheit, die nach § 5 Abs. 1 Satz 2 NJAG der Aufnahme in den juristischen Vorbereitungsdienst entgegensteht, handelt es sich um einen unbestimmten Rechtsbegriff, der der verwaltungsgerichtlichen Kontrolle unterliegt.

    Unter welchen Voraussetzungen eine durch die Begehung von Straftaten bedingte Ungeeignetheit im Sinne des § 5 Abs. 1 Satz 2 NJAG anzunehmen ist, ist unter Berücksichtigung von Sinn und Zweck der niedersächsischen Juristenausbildung zu bestimmen.

    Aus einem bestimmten Umfang der Vorbestrafung, etwa der Beurteilung zu einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr wegen vorsätzlich begangener Straftat (vgl.: §§ 24 Nr. 1 DRiG, 43 Nr. 1 NBG, 24 Abs. 1 Nr. 1 BRRG, 48 Nr. 1 BBG) ergibt sich nicht zwingend, dass der Betroffene persönlich ungeeignet im Sinne des § 5 Abs.1 Satz 2 NJAG ist. Maßgeblich sind die Umstände des Einzelfalles.
    DRiG § 24 Nr 1 DRiG § 5 b GG § 12 I NJAG § 5 I 2

    Aktenzeichen: 5LB114/02 Paragraphen: DRiG§24 DRiG§5b GGArt.12 NJAG§5 Datum: 2002-11-27



    würde dir aber trotzdem davon abraten

  25. Nach oben    #25
    Zitat Zitat von sad
    Also wenn das noch in deiner Akte steht (ich weiß nicht wann sowas verjährt) hast du ein Problem. Wenn du irgendwas mit Recht studierst, darfst du dir keinen Eintrag in dein Führungszeugnis erlauben, ansonsten wirst du extramikuliert. Also denke ich nicht, dass du überhaupt angenommen wirst, wenn du diesen Eintrag noch haben solltest...
    Nee nee so'n Quatsch, hab mich mal für ein Jurastudium beworben, da wollten die auch kein polizeiliches Führungszeugnis haben. Jemanden wegen einer Straftat von Bildung auszuschließen, wäre auch nicht ganz legal...

  26. Nach oben    #26

    aus H-Over
    180 Beiträge seit 04/2002
    Also, ICH hab keinen Plan ob man das dann darf, darum sag ich dazu nix... :-)

    Aaaaber, wenn du Jura studiert hast, dann musst du nicht zwangsläufig als Anwalt oder Richter etc. arbeiten.

    Gibt genug Firmen die Volljuristen als ganz normale Angestellte suchen.
    Meistens dann wohl in der Rechtsabteilung, gibt aber auch viele die dann z.B. Personalchef werden. Musst dich halt entsprechend spezialisieren.

    Volljurist ist man nach erfolgreicher Beendigung des Studiums.

  27. Nach oben    #27
    Zitat Zitat von CasaReas
    Jemanden wegen einer Straftat von Bildung auszuschließen, wäre auch nicht ganz legal...
    Oh das ist gang und gebe. Ein paar Beispiele: Eine Ausbildung zum Fahrlehrer mit Punkten bei Flensburg. Pilot mit Trunkenheit am Steuer. Polizist mit Körperverletzung. Feuerwehr mit Brandstiftung...

    Es mag sein, dass das jede Uni anders handhabt, an der Uni Potsdamm und FH Wolfenbüttel weiß ich, dass eine Prüfung nach "Geeignetheit" (wie feuchter_bub so schön beschrieben hat) bei der Bewerbung üblich ist, das bei den Studiumsfächern Französisches Staatsrecht und Wirtschaftsrecht. Wie Konsequent oder genau die da sind, wie die Kriterien aussehen weiß ich nicht.

  28. Nach oben    #28
    Zitat Zitat von sad
    Oh das ist gang und gebe. Ein paar Beispiele: Eine Ausbildung zum Fahrlehrer mit Punkten bei Flensburg. Pilot mit Trunkenheit am Steuer. Polizist mit Körperverletzung. Feuerwehr mit Brandstiftung...
    Diese Ausbildungen schließen ja sofort eine Tätigkeit in diesem Beruf mit ein. Wenn du nur Rechtswissenschaft studierst, wirst du ja nicht automatisch Richter.

  29. Nach oben    #29

    49 Jahre alt
    aus spirituellen Untiefen entsprungen
    151 Beiträge seit 01/2007
    meine sicht:
    jura-studium:

    hilfreich:
    autoritätshörigkeit,auswendiglernen, dröges faktenwissen muss dir liegen. längere hausarbeiten wo du dich mit irgendeinem nicht allzu spannenden sachverhalt befassen darfst, und den in tausend einzelteile zerlegen bis du kotzt, solltest du geil finden.

    nicht hilfreich:
    gerechtigkeitssinn, verstand

    bwl-studium (reine bwl, wirtschaftsingenieur is ja was ganz anderes):

    hilfreich:
    ADS oder andere formen der hyperaktivität die aktionismus fördern, den drang jeden menschen solange zu belabern bis seine ohren bluten, teamfähigkeit, gutes aussehen und geschmack (modischen) und auch hier viel auswendiglernen.

    nicht hilfreich:
    gewissen, selbstrespekt, mathe-verständnis! (-> das was bwler "mathe" nennen, hat nichts mit mathematik im wissenschaftlichen sinne zu tun, obwohl durchaus dabei gerechnet wird )

    also die gemeinsamkeit ist, das in der jura gesetze und in bwl mathe verbogen wird, um zweifelhafte entscheidungen zu rechtfertigen. aber ansonsten sind die beiden fächer doch meilenweit von einander entfernt. beides ist locker zu schaffen, beides ist doof, und beides hilft beim selbstständig machen genausoviel wie die meisterschule zum friseur.

  30. Nach oben    #30

    aus serdem oft im Kleiderschrank deiner Freundin
    277 Beiträge seit 01/2003
    "beides ist locker zu schaffen"


    darf man fragen, was du machst?

  31. Nach oben    #31
    Ich tippe auf Philosophie und Vergleichende Religionswissenschaft.

  32. Nach oben    #32

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    Zitat Zitat von Mescalero_Goett
    meine sicht:
    jura-studium:

    hilfreich:
    autoritätshörigkeit,auswendiglernen, dröges faktenwissen muss dir liegen. längere hausarbeiten wo du dich mit irgendeinem nicht allzu spannenden sachverhalt befassen darfst, und den in tausend einzelteile zerlegen bis du kotzt, solltest du geil finden.

    nicht hilfreich:
    gerechtigkeitssinn, verstand
    Seltsam, ich hab in zwei Jahren nicht eine Definition/einen Meinungsstreit auswendig gelernt (mit der Zeit merkt man es sich auch so bzw. erkennt Probleme und lernt argumentieren). Hast du es mal ein Semester versucht? So klingt der typische 3-4 Punkte Kandidat

  33. Nach oben    #33

    38 Jahre alt
    aus Koks wurde Kohle
    271 Beiträge seit 12/2002
    Ich studiere Wirtschaftswissenschaften an der Uni Bochum, eine der wenigen Unis wo man noch das Glück hat sein Diplom machen zu können.

    Es stimmt: Der BWL Block ist stark mathelastig. Fächer wie "Finanzierung und Investition" oder "Wirtschaftsstatistik" oder "Mathe für Ökonomen" kommen da auf dich zu - und die wollen gemeistert werden. Ich war nie ein Mathegenie in der Schule und so schlage ich mich halt damit herum. Aber - es ist nicht unschaffbar. Wenn du wirklich untalentiert bist musst du dich schlicht und ergreifend auf deinen faulen Hintern setzten.

    Abgesehen davon hast du im Haupstudium (zumindest ist das bei uns so) deinen Schwerpunkt auf Wirtschaftsrecht zu setzen. Geht andersherum aber auch - insofern ist Rekombination zwischen den Fächern gewissermassen möglich.

    Vielleicht solltest du das in Erwägung ziehen ? Wirtschaftsanwalt ist doch ein netter Job

+ Auf Thema antworten
Seite 1 von 2 12 LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Jura-studenten/fachmänner?
    Von beatnut im Forum Jobs : Bildung
    Antworten: 11
    Letzter Beitrag: 25.01.2007, 14:43
  2. Recht/Jura
    Von Haudegen im Forum Jobs : Bildung
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 07.08.2005, 00:53

Lesezeichen für BWL vs JURA

Lesezeichen