parteimitglied werden?? ja oder nein?

[Osterhase]

ich spiele zurzeit mit dem gedanken in eine partei einzutreten. nicht weil ich mich irgendeiner partei nahe fühle oder mich gar mit ihr identifiziere, sondern lediglich um profit draus zu schlagen. hatte vor kurzem ein gespräch mit einem studenten, der mitglied bei der CSU ist. und er hat z.b. ein stipendium von einer csu-nahen stiftung gekriegt, obwohl er nicht die besten noten hatte sondern weil er 'nur' politisch und sozial engagiert war bzw noch immer ist.

ist hier irgendjemand parteimitglied und kann noch was über vor- und nachteile erzählen?

[Overkill]

Natürlich wird man Parteimitglied, um einen möglichst hohen Profit herauszuschlagen. Wenn sich da eigene Meinung und Parteimeinung überschneiden - umso besser.

Ich kenn auch jemanden, der wurde Mitglied der CDU, um ein Stipendium abzustauben. Und das, obwohl er eher national-soziale Ansichten hat. Von daher...

[Andreas]

ieiner csu-nahen stiftung

Ich schätze du meinst die Hanns-Seidel-Stiftung?!
Gruß,

Andreas

[olowain]

also ich bin Mitglied der CDU, JU und SU.
also erstmal kannst du mitentscheiden und dich wählen lassen. ein freund von mir (auch CDU) kandidiert für den kreistag. und er ist gerade mal 19.

erstmal solltest du dir klar werden, welcher partei du am nächsten stehst. sonst kann es ganz schnell kommen, dass du mit der meinung der anderen mitglieder und dem partei-/organistationsvorsitz gar nicht klar kommst.

ein anfang wäre es erst mal, in eine jugendorganisation einer bestimmten partei ein zu treten. so habe ich es auch gemacht. erst Schülerunion, dann Junge Union und nun die partei...

da ich selber in der Union bin, würde ich dir natürlich vorschlagen der Union bei zu treten. aber am besten du informierst dich erst mal.
wohnst du in bayern?

[drunkenP]

vitamin b, networking, vergünstigste bildungsangebote, was für die vita

also JA

[MicroCuts]

das praktische ist, dass du zu quasi nichts verpflichtet bist, wenn du einer partei beitrittst, es sich aber wirklich gut im lebenslauf macht...
außerdem kann man manchmal recht hilfreiche kontakte knüpfen.
hoffe auch auf ein empfehlungsschreiben, wenn ich nächsten sommer im wahlkampf mithelfe, vll klappt es dann auch mit einem stipendium.
allerdings wäre es schon ratsam sich eine partei auszusuchen, die auch einigermaßen deinen vorstellungen entspricht. vll kommst du dann auch auf den geschmack dich ernsthaft zu engagieren.

[prince]

vitamin b, networking, vergünstigste bildungsangebote, was für die vita

also JA

gilt das für JU UND die JUSOS?
oder hat man im leben nur vorteile wenn man bei der jungen union ist?

[Cherry]

Ich habe mir auch mal überlegt, mich einer Jugendpartei anzuschließen. hab mich auch mal informiert, udn das, wofür die jungen Grünen stehen, ist meiner Meinung nach ganz interessant

[Overkill]

Die Jungen Grünen? Die Jungen Grünen, die eine marktradikalere Position bezüglich des Grundeinkommens als die Jungen Liberalen (böse Kapitalistenschweine) bezogen haben, weil sie nicht verstanden haben, was es damit auf sich hat?

[DrGonzo]

die Jungen Liberalen (böse Kapitalistenschweine)

Die hatten in Schleswig-Holstein mal eine grandiose Kampagne

[Overkill]

Reden wir da nicht drüber

[DrGonzo]

Wieso?
Die fand selbst ich gut

[Overkill]

Ach, einfach so

[DrGonzo]

dann eben nich

Dann eben:
Böse Kapitalistenschweine!

[Overkill]

So mag ich das, mit dem Rücken zur Wand. Ich gegen die Welt. Muahaha

[Marsmensch]

Viel Feind, viel Ehr

[Osterhase]

@andreas

ja ist die hanns-seidel stiftung.

@microcuts

in welcher partei bist du?



also nachteile gibt es eigentlich keine (ausser dass man einen mitgliedsbeitrag zahlen muss)

[Overkill]

Selbst den Mitgliedsbeitrag musst du nicht zahlen, wenn es in deinem Orts- oder Kreisverband Fördermitgliedschaften gibt.

[Osterhase]

dann schnorr ich mich durch

ah quatsch, die 10-20 euro sind ja nicht der rede wert

[MicroCuts]

@microcuts

in welcher partei bist du?

also nachteile gibt es eigentlich keine (ausser dass man einen mitgliedsbeitrag zahlen muss)

ich bin bei der JU.

okay, der mitgliedsbeitrag von ca 83 cent pro monat ist halt wirklich happig

[olowain]

ich bin bei der JU.

okay, der mitgliedsbeitrag von ca 83 cent pro monat ist halt wirklich happig

jaja, da muss unsereins schon für sparen...^^
aber ich habs noch schwerer, hier beträgt der mitgleidbeitrag einen euro

[Unrockstar]

Nun, ich denk, wenn man in eine Partei geht, solle man auch leicht politisches Interesse haben und nicht einfach nur, weil man das Geld oder ein Stpendium abstauben will.
schließlich kann man dort selbst viel erreichen, wenn man sich reinhängt.
Ich selbst bin bei den Jusos - im ersten Jahr zahlt man keine Beitrag und dann sehr wenig. KP wie viel.

aber wenn du es trotzdem machst, um Stipendium abzustauben - dann würde ich aber auch eine Partei nehmen, die ähnlich liegt.
Ich mein Befürworter von Mindestlohn sein und dann in die CDU gehen is Taktisch wohl unklug

mfg
unrockstar

[olowain]

hey, wir haben bei uns auch viele befürworter des mindestlohns... gerade hier im osten! ich bin selber einer von denen^^. man muss von seiner arbeit ja auch leben können.
die fdp ist absolut gegen den mindestlohn. das hat mich auch abgehalten da bei zu treten.

[Duddits]

schließlich kann man dort selbst viel erreichen, wenn man sich reinhängt.
Ich selbst bin bei den Jusos - im ersten Jahr zahlt man keine Beitrag und dann sehr wenig. KP wie viel.

Was erreicht man denn bei den Jusos, außer Sportmarken zu diffamieren?

[olowain]

ich glaube, die wollen den sozialismus...

[Overkill]

Nicht nur die ... Mindestlohn und so ... da scheinen ja gerade im Osten alte Leidernschaften wieder aufzuflammen

[olowain]

^^ die anderen europäischen staaten und sogar die USA haben mindestlöhne.... boa, die sind vollkommen sozialistisch

sagen wir mal, diejenigen, die mindestlohn wollen, sind sozial^^.

es ist mir vollkommen schleierhaft, warum gerade hier im osten so viel den sozialismus wollen... naja, die haben wohl alles wieder vergessen:
NIEMAND HAT DIE ABSICHT EINE MAUER ZU ERRICHTEN!

[Overkill]

Tjoa, dass in Europa der Sozialismus en vogue ist, dürfte wohl nichts Neues sein.
Interessant finde ich aber, dass der New Deal, der mit dem ganzen Staatszirkus in den USA angefangen hat und auf den auch die Mindestlöhne zurückgehen, stellenweise als amerikanische Spielart des Faschismus bezeichnet wird. Also: ja, in dem Sinne sind die USA sozialistisch geprägt. Deshalb bin ich dort ja auch kein liberal, sondern eher ein conservative, wenn nicht sogar libertarian.

sagen wir mal, diejenigen, die mindestlohn wollen, sind sozial^^.

Einmal angenommen, das Prädikat "sozial" wäre überhaupt relevant für die politische Diskussion:
Eben nicht. Der Mindestlohn soll ja dafür da sein, dass die unteren Einkommensschichten mehr verdienen. Gibt es nun einen gesetzlich festgelegten Mindestlohn (mal ungeachtet der Problematik eines staatlichen Eingriffs in die Vertragsfreiheit), so muss der Chef sich überlegen: viele Arbeitnehmer unter dem Mindestlohn oder weniger Arbeitnehmer mit Mindestlohn? Was tut er? Er entlässt ganz einfach einige derer, die unter dem Mindestlohn arbeiten, um den anderen die gesetzlich vorgeschriebene Lohnerhöhung geben zu können. Was an dieser staatlich herbeigeführten Arbeitslosigkeit sozial sein soll, ist mir schleierhaft.