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Thema: Wenn wir keine Körper hätten...

  1. #1
    vip:oxy
    39 Jahre alt
    aus giebig kotzen
    3.208 Beiträge seit 04/2003

    Wenn wir keine Körper hätten...

    Ich find , dass is ne interessante vorstellung.

    Wenn wir keine Körper hätten, müssten wir auf ganz andere attribute des menschen achten...
    Innere werte und der Mensch an sich würde halt in den vordergrund rücken.
    Man hätte keine vorurteile mehr durch aussehen und so. Daher wär es viel einfacher, den Menschen kennenzulernen, so wie er ist.

    Sagen wir, wir wären nur so herumschwirrende energiewesen.
    Alles wär viel harmonischer glaube ich, weil es einfach keine sachen gebe, an denen man menschen von vornerein in irgendne schublade stecken kann.
    Dazu müssten wir uns viel mehr durch empathie, charakter, sozialverhalten etc durchsetzen...als halt durch schönheit oder sträke.

    was denkt ihr?

  2. Nach oben    #2
    wäre scheiße.

    ich stell mir das so vor, wie wenn du mit jemandem über IRC oder ICQ chattest, denjenigen aber nie vorher kennengelernt hast.
    der persönliche faktor fehlt vollkommen, das menschliche zusammensein.

    sexualität fällt auch komplett weg, ein wichtiger faktor in der menschlichen kommunikation.


    platonische liebe ist nicht das wahre, homeboy

  3. Nach oben    #3

    39 Jahre alt
    aus niedersachsen
    264 Beiträge seit 12/2001
    finde auch nich gut. niemand könnte mehr aus der masse herrausstechen. es ist ja niemand weder schön noch hässlich.

    ich stell mir das irgendwie grad so vor wie die schlümpfe, die sich abgesehn vom charakter auch nicht unterscheiden.

  4. Nach oben    #4
    vip:oxy
    39 Jahre alt
    aus giebig kotzen
    3.208 Beiträge seit 04/2003
    aber man würde sich durch seinen charakter doch abheben.

    natürlich muss es schon unterschiede geben um sich zu erkennen. ka... energiefrequenz ...oder was auch immer....lol.


    ok niemand kann herausstechen...aber es können sich auch keine scharen von hoppern und gabbers und emos bilden die alle gleich aussehn^^

  5. Nach oben    #5

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    es ist doch so, dass das aussehen auch das innere bewusstsein und die eigenschaften ändert. natürlich ist es zum gewissen grade auch andersrum. also mein ding wäre es definitiv nicht, denn es besteht der grundsatz:
    das sein bestimmt das bewusstsein und das bewusstsein bestimmt das sein.


  6. Nach oben    #6

    39 Jahre alt
    aus niedersachsen
    264 Beiträge seit 12/2001
    gut, es würde optisch keine gruppen geben. dennoch hat man ja interessen und teilt diese gerne mit gleichgesinnten...

    und, wenn wir keinen körper haben, was machen wir dann den ganzen tag? wenn jetzt nur unsere seele, oder was auch immer, durch die gegend fliegt, kann diese keine häuser bauen oder sonstige tätigkeiten ausführen.

    aber dir gehts wohl auch nur um das zwischenmenschliche oder?

    das ist zu utopisch

  7. Nach oben    #7
    vip:oxy
    39 Jahre alt
    aus giebig kotzen
    3.208 Beiträge seit 04/2003
    ja es geht halt um das zwischenmenschliche.

    wie würden wir auf menschen zugehen, wenn wir nicht vorher durch äußere merkmale beeinflusst werden. wir würde man sich geben etc?

    wär doch ma was anderes ^^

  8. Nach oben    #8
    wäre für manche wahrscheinlich ein segen

  9. Nach oben    #9

    39 Jahre alt
    aus niedersachsen
    264 Beiträge seit 12/2001
    man wäre dann wohl offener dafür andere kennenzulernen. ich würde aber nicht behaupten, das das leben deshalb harmonischer wäre.zwar wird niemand wegen seines äusserem bevorzugt oder benachteiligt, aber konflikte entstehen ja trotzdem durch unterschiedliche ansichten, einstellungen.

  10. Nach oben    #10

    38 Jahre alt
    aus aller Welt
    1.064 Beiträge seit 08/2003
    coole interessante idee.. ich werde nachher mal drüber nachdenken und werde es in die diskussionsrune einbringen

  11. Nach oben    #11
    ich bin ein energiewesen.
    mein dasein besteht nicht mehr aus sinneseindrücken, die durch ein beschränktest system an neuronen interpretiert wird. ich sehe nicht mehr, ich erlebe.
    ich erkenne dinge, objekte, tiere und menschen an ihrer energetischen abstrahlung. ich fühle das magnetfeld der erde und könnte mich an diesem orientieren. materie wäre keine beschränkung mehr für mich. ich würde materie nur noch benutzen und sein eigenes energetisches feld manipulieren können. ich könnte fliegen und ich könnte tauschen. ich wäre eins mit jeder energie, die es im universum gibt.
    durch modulation meines energiefeldes, wäre ich dazu in der lage, atome zu verändern. ich könnte die fusion selbst stattfinden lassen. ich wäre gott.

    egoismus. anerzogen, in dem glaube, für immer beherrschen zu müssen.

    aber mal ehrlich. wären wir alle energiewesen und wären nicht aufgelöst im universeller energie, dann wäöre ich eine abgesonderte einheit, die gewisse vorlieben und abneigungen hätte. du hättest die auch. und da du anders bist als ich und ich dich nicht kenne, habe ich angst vor dir. wenn ich angst habe, dann übernehmen instinkt und reflex die kontrolle.
    komm mir nicht zu nahe.

    enegie kann absorbiert werden. mehr noch, energie kann verändert werden. ich zwinge dich zur veränderung, damit ich keine angst mehr vor dir haben muss, denn jetzt bist du bekannt. was ich bin, ist gut. du bist ich, du bist gut. nur gibt es kein du mehr, nur noch ich.

    ob nun körper oder geist, das system spinnt. so lange unsere kinder lernen, das anderes schlecht ist, spielt es keine rolle, was wir sind, oder wie wir uns wahrnehmen, wir haben angst vor anderem, vor neuem, vor veränderung. dabei ist veränderung eine ewige konstante. und schon morgen ist welt eine andere

    trabgah
    dreh dich nicht um, der plumssack der geht um (nur komisch, dass es genau darauf ankommt, den sack hinter jemaden fallen zu lassen und wegzurennen; wirklich spaß macht es nur, wenn der andere es merkt und hinter her rennt)

  12. Nach oben    #12
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2

    Wenn wir keine Körper hätten ...

    ... wären wir keine Menschen. Easy as that.
    Der Mensch an sich besteht aus Körper (animalisch-irdisch) und Geist (göttlich-transzendental).
    Deshalb sind Engel und/oder Geister ja keine Menschen. Und das wären wir ohne Körper.

  13. Nach oben    #13
    vip:oxy
    39 Jahre alt
    aus giebig kotzen
    3.208 Beiträge seit 04/2003
    ja...dann wärn wir halt keine menschen.

    mir egal...aber wie würde man miteinander umgehen. wie würde man sich slebst definieren. wie würden fremd/selbstbilder ausshen? in welchen maßstäben würdne wir menschen wahrnehmen und bewerten?

    etc etc ... ich find das recht schwierig alles...aber irgendwie interessant ^^

    @geist göttlich/transzendental:

    Ich meine... ich glaub da natürlich auch dran. aber ich glaube, dass das auch nur bedingt ist. Viele sachen die wir mit unserm "bewusstsein/geist/seele" begründen..sind auch nur biologisch.
    affen erkennen sich schließlich auch selbst.

  14. Nach oben    #14
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Tjoa, da stellt sich die Frage: hängt das Selbstbild, die Selbstwahrnehmung und damit zusammenhängend auch die Fremdwahrnehmung nicht vom Körper ab? Gäbe es das, wären wir nur Geistwesen?

  15. Nach oben    #15

    41 Jahre alt
    345 Beiträge seit 07/2005
    Tja wer weiss, vielleicht gibt es ja sowas wie ein Leben nach dem Tod indem man quasie nach dem Tod das Fleisch verlässt und als solches Energiewesen rumschwirrt und an einem Ort wo nur solche Energiewesen sind isses dann so harmonisch das man es als Himmel bezeichnen kann. Wer weiss ... ^^

  16. Nach oben    #16

    37 Jahre alt
    aus Tria
    157 Beiträge seit 12/2006
    Ich glaube, dass wir uns als körperlose Wesen genauso unterscheiden würden wie jetzt, das Ganze würde nur von anderen Sinneseindrücken geprägt werden. Unsere derzeitigen äußerlichen Unterschiede sind doch auch nur von den uns zur Verfügung stehenden Sinnen geprägt. Wenn zB niemand sehen, fühlen oder hören könnte, wäre der einzige Unterschied zwischen uns der Geruch/Geschmack.
    Würden wir auf einer anderen Ebene existieren, würden wir uns imho also durch andere (wahrscheinlich ua auch charakterunabhängige) Eigenschaften unterscheiden.

  17. Nach oben    #17

    aus der Kriegsschule des Lebens - was mich nicht umbringt, macht mich härter.
    205 Beiträge seit 01/2005
    Wenn wir keine Körper hätten, wären wir nicht.

    Das Individuum IST der Körper. Äußerlich wie innerlich.

  18. Nach oben    #18

    38 Jahre alt
    aus serdem ist jedes Da-Sein immer Mit-Sein
    828 Beiträge seit 10/2001
    Ach wie wunderbar. Der Leib-Seele-Diskurs hat auch endlich die oxyanische Provinz des "intellektuellen" Ballungszentrums Internet erreicht. Wenn ihr Glück habt setz ich mich später mal dran und schreib was Gescheites.
    Allein schon wegen solcher Schrägheiten:
    Zitat Zitat von overkill
    Der Mensch an sich besteht aus Körper (animalisch-irdisch) und Geist (göttlich-transzendental).

  19. Nach oben    #19

    38 Jahre alt
    aus der Hansestadt Lübeck
    633 Beiträge seit 10/2003
    laber kein scheiß.

  20. Nach oben    #20

    aus der Kriegsschule des Lebens - was mich nicht umbringt, macht mich härter.
    205 Beiträge seit 01/2005
    Zitat Zitat von Overkill
    Der Mensch an sich besteht aus Körper (animalisch-irdisch) und Geist (göttlich-transzendental).
    Deshalb sind Engel und/oder Geister ja keine Menschen. Und das wären wir ohne Körper.

    Nah, Seele = Aberglaube. Wie wir wissen finden die geistigen Prozesse ja im Hirn statt. Und das ist ja wohl Teil des Körpers.

  21. Nach oben    #21
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Das, was wir als Wissen bezeichnen, beruht bereits auf einem Aberglauben.

  22. Nach oben    #22

    aus der Kriegsschule des Lebens - was mich nicht umbringt, macht mich härter.
    205 Beiträge seit 01/2005
    Nein?

  23. Nach oben    #23
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Interessant.

  24. Nach oben    #24

    aus der Kriegsschule des Lebens - was mich nicht umbringt, macht mich härter.
    205 Beiträge seit 01/2005
    Ich denke, wenn man seine Mitmenschen nicht sinnlich erfassen könnte, wie wir es alle tun, sondern die jeweiligen Charaktere direkt erfahren könnte, würde man kaum Unterschiede zwischen den Individuuen feststellen können. Wir alle sind uns im tiefsten Innern sehr ähnlich, wenn nicht sogar gleich.

    Falls es so etwas wie eine Seele gibt, dann gibt ihr gerade die Erfahrung der Umwelt durch unseren Körper erst die Individualität, die uns Menschen eigentlich ausmacht und unterscheidet.

  25. Nach oben    #25

    43 Jahre alt
    aus Good old Münster
    1.490 Beiträge seit 01/2006
    Nach dem momentanen Wissensstand hat Nietzsche recht. Punkt.

    Ich bin raus

  26. Nach oben    #26

    40 Jahre alt
    aus Desoxyribonukleinsäure
    1.893 Beiträge seit 09/2001
    Zeig mir einen ohne Körper und wir können anfangen, darüber ernsthaft zu diskutieren.

    Alles abgehobene Scheindiskussionen, die einem das Hirn verkleben.

    Du kannst Körper und Geist nicht so einfach trennen wie die zwei Worte.

    Andererseits finde ich es offensichtlich, dass man den Geist nicht physikalisch messen kann.

    Nietsche irrt, wenn er meint Geist IST Körper, aber die beiden gehören untrennbar zusammen.

  27. Nach oben    #27

    aus der Kriegsschule des Lebens - was mich nicht umbringt, macht mich härter.
    205 Beiträge seit 01/2005
    Es ist mir durchaus bewusst, dass die allgemeine Meinung ist, dass Geist und Körper getrennt existieren und miteinander in Wechselwirkung stehen, trotzdem: meine Bemerkung war nicht mal so einfach da hingeworfen, ich hab mir schon etwas dabei gedacht...

    In diesem Thema kann man sich auch nicht irren oder Recht haben, sondern nur versuchen auf Grundlage vorhanderner Erkenntnisse weiterführende Gedanken zu formulieren. Aber das ist nicht Thema dieses Threads, hier wird fest von der Existenz eines seperaten Geistes ausgegangen und das hab ich in meinem zweiten Post ja auch aufgegriffen.

  28. Nach oben    #28

    40 Jahre alt
    aus Desoxyribonukleinsäure
    1.893 Beiträge seit 09/2001
    Find ich gut, dass du nicht einfach Bemerkungen hinwirfst, ohne darüber nachzudenken. Trotzdem kann man sich natürlich irren, vor allem wenn man mit "IST" oder "=" zwei unterschiedliche Dinge gleichsetzt und dadurch die Unterschiede vernachlässigt.

    Ich finde wie du auch nicht, dass Geist und Körper getrennt existieren. Dennoch kann ich dir nicht zustimmen, wenn du behauptest, dass es keinen Geist gibt. Zum Beispiel ist mein Geist grade hier bei dir, während mein Körper noch in Dortmund am Rechner sitzt.

  29. Nach oben    #29

    aus der Kriegsschule des Lebens - was mich nicht umbringt, macht mich härter.
    205 Beiträge seit 01/2005
    Bevor man eine ernsthafte Diskussion anfangen kann, muss man sich erstmal darüber im klaren werden, wie man jetzt eigentlich Körper und Geist definiert. Sehen wir den (menschlichen) Körper einfach mal als das, was wir biologisch über ihn wissen, an.

    Problematischer ist die Definition des Geistes. Der Begriff an sich ist abstrakt und weniger klar definierbar, als der des Körpers. Man muss aber um Mißverständnissen vorzubeugen unbedingt klarstellen, dass man von einer gemeinsamen Definition ausgeht.

    Also wie definierst du "Geist"?

  30. Nach oben    #30

    40 Jahre alt
    aus Desoxyribonukleinsäure
    1.893 Beiträge seit 09/2001
    Ich sehe gerne davon ab, Wörter mit Worten zu definieren, denn das führt zu unendlichem Regress.

    Hier ein paar ähnliche Begriffe: Geist, Kontrolle, Bewusstsein, Verständnis, Gedanken, Ideen, Meme, Mind, ...

    Die Körper wandeln über die Erde und fühlen Dinge, sie kommunizieren Dinge, sie denken nach über Dinge, und diese Dinge sind nicht greifbar, man kann sie nicht wiegen, sie sind offensichtlich nicht physisch, sondern metaphysisch. All dies umfasst der Geist.

    Wenn man einen sterbenden Menschen wiegt, dann kann man zum Zeitpunkt des Todes keinen Gewichtsunterschied feststellen, in dem eine "Seele" den "Körper" verlässt. Dennoch unterscheidet sich ein lebender Körper offensichtlich von einem toten Körper. Auch diesen Unterschied umfasst "Geist".

    Wo wir von Biologie reden.... Vor einigen Jahrhunderten bemerkte man diesen grundsätzlichen Unterschied "lebenden" und "toten" Dingen. Dann wurden Wissenschaften gegründet, die Biologie als Wissenschaft des Lebendigen, die Physik als Wissenschaft des Nicht-Lebenden. Seitdem verging viel Zeit und Forschungsarbeit mit immer besseren Mikroskopen, den Fortschritten in der DNS-Entschlüsselung und Virologie. Und oh Schreck, es sieht alles so unlebendig aus, je näher man ranzoomt. Wo bleibt der vielgepriesene Lebenshauch? Während wir immer genauer wissen, welchen Gesetzmäßigkeiten das Unlebendige unterliegt, wird immer unklarer, was eigentlich das Lebendige ausmacht.

    Das ist wahrscheinlich der schwindende Unterschied, worauf du hinaus willst. Wir können Gedanken auf Neuronenladungen runterbrechen, wenn wir nur lange genug darüber nachdenken. Nur frage ich dich, wer hat diese Theorie aufgestellt? Wer unterhält sich gerade darüber? Das nenne ich unsere Geiste.

    Ich muss insofern Hagbart zustimmen. Ich fühle mich mehr wie mein Geist als mein Körper. Die Zellen meines Körpers sterben schnell und neue wachsen nach. Durch Essen werden neue Bausteine eingebaut und andere ausgeschieden. Wahrscheinlich habe ich wenn überhaupt nur noch sehr sehr wenige physische Bausteine in meinem Körper, die dort noch vor zehn Jahren waren. Und doch kann ich mich genau daran erinnern, was ich damals mit meinem anderen Körper so erlebt habe. Wer hat sich das gemerkt?

  31. Nach oben    #31

    aus der Kriegsschule des Lebens - was mich nicht umbringt, macht mich härter.
    205 Beiträge seit 01/2005
    Okay, ich weiß jetzt, was du meinst. Deine Sichtweise ist mir auch nicht fremd und ich bin auch kein Materialist.


    Die Frage, die ich mir im Prinzip stelle, ist die: Was bleibt vom Geist ohne den Körper? Der Körper ist verantwortlich für Erinnerungen, Sinne, Gefühle, Sprache und selbst den Denkvorgang an sich.

    Ein Unfall, der nur einen kleinen Teil eines einzigen Organs deines Körpers beschädigt und du kannst dich nicht mehr an die dir am nahestehendsten Menschen erinnern oder nicht mehr schmecken oder Wärme und Kälte fühlen. Hormone machen dich depressiv, euphorisch. Drogen etc. etc.

    Nimm mir meine Augen und ich kann nicht mehr sehen, nimm mir mein Hirn und ich kann nicht mehr denken oder erinnern, nimm mir meinen Körper und...

    ja was dann bleibt dann eigentlich noch?


    Die Schlussfolgerung, die ich ziehe, ist, dass "Geist" nichts weiter als ein Wort ist, ein Begriff für ein Bündel bestimmter subjektiver Wahrnehmungen, wie es ja alle anderen Substantive es ja auch notwendigerweise auch sein müssen, abstrakt oder nicht.

    Und da unsere gesamte subjektive Wahrnehmung oder unser Bewusstsein aus den oben beschriebenen Gründen nur durch den Körper stattfinden kam ich zu der These "das Individuum ist sein Körper".

    Jetzt hast du eingeworfen, dass es eine Unterscheidung von Körper und dem "Ich" gibt, das hier Im Forum diskutiert. Kann es aber nicht sein, dass Köper und "Ich" ein und das selbe sind - ein "Körper-Ich"?
    Dieses eine Körper-Ich nennt den Teil, den es von sich selbst sinnlich zu Erkennen in der Lage ist "Körper", fühlt sich aber selbst als mehr als das. Das mag daran liegen, das wir unseren Körper von außen nur wie auch den von anderen Menschen betrachten können, und daraus den irrtümlichen Schluß ziehen, wir seien mehr als unser Körper. Wobei eigentlich unser Körper mehr ist als das, was wir von ihm halten!

  32. Nach oben    #32

    40 Jahre alt
    aus Desoxyribonukleinsäure
    1.893 Beiträge seit 09/2001
    Ja, beides.

    Unsere Körper sind mehr als das, was wir von ihm wissen, und gleichzeitig sind wir mehr als unsere Körper.

    Ich hab zB keine Ahnung, wie ich die Haare auf meinem Arm da wachsen lasse.

    Zu der anderen topicgebenden Frage: was bleibt eigentlich noch, wenn man den gesamten Körper wegnehmen würde?

    Es geht nicht. Man kann nicht alles wegnehmen.
    Es ist ein reines Gedankenexperiment, das keine oder alle Antworten zulässt.

    Ich hab zumindest noch nie einen Geist ohne Körper gesehen. Irgendwer? Die beiden gehören untrennbar zusammen und wechselwirken miteinander. Wie du selbst sagst, beeinflussen körperliche Hormone, Unfälle usw direkt das Empfinden des Geistes. Andersherum gibt es in magischen Traditionen viele Hinweise darauf, dass deine innere Einstellung auf deinen Körper zurückwirkt.

    Versuch mal, deine Gedanken umzuformulieren ohne das Wort "ist" zu benutzen, um zu mehr Klarheit zu gelangen. Natürlich benutzen wir Worte, um zu reden, aber darum geht es nicht. "Körper" bündelt auch subjektive Wahrnehmungen, die 6 Milliarden lebende Einzelfälle und vielleicht noch mehr bereits tote umfassen.

  33. Nach oben    #33

    aus der Kriegsschule des Lebens - was mich nicht umbringt, macht mich härter.
    205 Beiträge seit 01/2005
    Wenn Geist und Körper untrennbar sind, aber dennoch nicht ein und das selbe, wo ziehst du dann die Grenze?

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