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Thema: Vergewaltiger in Aachen - Schläft die Polizei?

  1. #67
    Meine Fresse stonek wenn du willst, dass man deine Beiträge liest. VERSUCH SIE LESBAR zu schreiben. Du mißachtest jegliche Grammatik und Zeichensetzung.
    Ich bin ja selber nicht perfekt, aber deine Beiträge sind einfach unter aller Sau und wenn du mitdiskutieren willst solltest du das ändern, denn niemand hier wird solche Beiträge lesen.

  2. Nach oben    #68

    37 Jahre alt
    aus du bist schuld
    28 Beiträge seit 04/2003
    ja, ich wusst ja nicht das ihr euch so nen film darauf schiebt..... kein ding...muha

  3. Nach oben    #69
    vip:oxy
    39 Jahre alt
    aus giebig kotzen
    3.208 Beiträge seit 04/2003
    bürgerwehr pro:

    - polizei wird entlastet
    - menschen in umgebung fühlen sich sicherer
    - weniger verbrechen
    - verbrecher können besser gestellt werden
    - fördern zusammenhalt der gemeinde

    bürgerwehr contra:

    - keine klaren regeln -> anarchie?
    - wenig kontroll-möglichkeiten
    - selbstjustiz artet aus
    - hetzjagden, stigmatisierungen, diskriminierungen etc
    - bürger rotten sich zusammen um andere fertig zu machen
    - bürgerwehr bekommt zuviel macht/nutzt diese aus
    - bürger werden verletzt bzw verletzten unnötiug andere
    - nicht legitime/legale handlungen können propagiert und durchgesetzt werden, ohne dass es aufsehen erregt


    wenn ja, dann:

    - Kurse für Bürgerwehrler in Sachen RECHT und Selbstverteidigung
    (am besten mit psycho- u. gesinnungs-tests)
    - Besonderer rechtlicher Bürger-Status für Mitglieder, welcher sie auf der einen Seite teilweise schützen, auf der anderen aber auch angreifbarer machen muss, falls sie gewisse Grenzen überschreiten.
    Die große Verantwortung wird daher deutlich gemacht.
    - Bürgerwehr-Gruppen, ihre Mitglieder und Aktivitäten müssen aufgelistet und überprüft werden.
    - Der Staat muss stets die Kontrolle und Macht behalten
    - Meinung der Allgemeinheit muss bei jeder Entscheidung berrücksichtigt werden
    - Gewisses Gegenpol (vor Ort) mit besonderen Rechten muss herrschen



    ich bin mehr für nen wütenden Mob :p

  4. Nach oben    #70
    @ stonek


    http://www.youtube.com/watch?v=EIotT91dR6o



    edit

    Zitat Zitat von *cR4cK-b1TcH*
    bürgerwehr pro:

    - polizei wird entlastet
    - menschen in umgebung fühlen sich sicherer
    - weniger verbrechen
    - verbrecher können besser gestellt werden
    - fördern zusammenhalt der gemeinde
    Bis auf den vierten Punkt sehe ich das genauso. Was meinst du mit dem Vierten?

    bürgerwehr contra:

    - keine klaren regeln -> anarchie?
    - wenig kontroll-möglichkeiten
    - selbstjustiz artet aus
    - hetzjagden, stigmatisierungen, diskriminierungen etc
    - bürger rotten sich zusammen um andere fertig zu machen
    - bürgerwehr bekommt zuviel macht/nutzt diese aus
    - bürger werden verletzt bzw verletzten unnötiug andere
    - nicht legitime/legale handlungen können propagiert und durchgesetzt werden, ohne dass es aufsehen erregt
    Von den Sachen halte ich nichts für realistisch. Das einzige was man am Beispiel der USA vielleicht noch belegen könnte wäre ein Zusammenrotten von Bürgern "um andere fertig zu machen". Aber auch da müsste man vermutlich in die USA der 60er oder 70er Jahre zurück gehen. Und wenn man dann noch berücksichtigt dass in den USA die einzelnen Kommunen auch jenseits einer "Bürgerwehr" fast komplett autonom sind, dann kann man auch das für eine Art "Bürgerwehr" in Deutschland praktisch ausschließen.

    wenn ja, dann:

    - Kurse für Bürgerwehrler in Sachen RECHT und Selbstverteidigung
    (am besten mit psycho- u. gesinnungs-tests)
    Logisch. Ist auch in den USA so. Das was du da in Klammern gesetzt hast halte ich aber wieder für falsch. Sowas müssen doch nichtmal Polizisten machen, oder? Da sollte die Unschuldsvermutung greifen. Und ausserdem sollte so eine "Bürgerwehr" den Bürgern der Kommune unterstellt sein und nicht dem Bund. Siehe USA, wo das sogar bei der "richtigen" Polizei so gehandhabt wird, aus einleuchtenden Gründen: http://usaerklaert.wordpress.com/200...er-us-polizei/

    - Besonderer rechtlicher Bürger-Status für Mitglieder, welcher sie auf der einen Seite teilweise schützen, auf der anderen aber auch angreifbarer machen muss, falls sie gewisse Grenzen überschreiten.
    Die große Verantwortung wird daher deutlich gemacht.
    Man könnte es einfach so machen wie es in den USA seit jeher funktioniert.

    - Bürgerwehr-Gruppen, ihre Mitglieder und Aktivitäten müssen aufgelistet und überprüft werden.
    Von wem? Vom Staat? Nein!

    - Der Staat muss stets die Kontrolle und Macht behalten
    Nö. Den Bürgern der jeweiligen Kommune allein sollte die "Bürgerwehr" gehören. Ansonsten könnte man sich das ganze gleich schenken.

    - Meinung der Allgemeinheit muss bei jeder Entscheidung berrücksichtigt werden
    Logisch. Die Allgemeinheit der Kommune. Natürlich dürften die Entscheidungen nicht gegen geltendes Bundesrecht verstossen.

    - Gewisses Gegenpol (vor Ort) mit besonderen Rechten muss herrschen
    Wie meinst du das?


    In den USA scheint das "Sheriff's Posse" System jedenfalls sehr gut zu funktionieren...

    http://www.co.washington.or.us/sheri...zens/posse.htm

    http://www.co.larimer.co.us/sheriff/posse/posse.htm

    usw...

    Das Hauptproblem so einer "Sherriff's Posse" wäre vermutlich, dass wir eben nur eine Bundespolizei haben. Und mir persönlich wäre es ein Dorn im Auge eine solche "Posse" hier dann wieder dem Bund zu unterstellen. Ich halte diese Art von Zentralisierung hier in Deutschland nämlich für fragwürdig. Andererseits könnte die Einweisung der Freiwilligen nur durch eben diese Bundespolizei erfolgen. Man müsste es also durchsetzen dass der Bund seine Polizei für sowas zur Verfügung stellt, sich aber gleichzeitig damit abfindet dass er der "Posse" keine direkten Befehle wird erteilen dürfen. Der deutsche Staat würde sowas freiwillig niemals tun.

    Achja: Wenn man sich auf den US-Webseiten mal die Aufgaben ansieht, dann wird klar, dass so eine "Posse" eine sehr gute Lösung wäre, was z.B. Fußballspiele in Deutschland angeht. Dann könnte die Polizei etwas sinnvolleres tun als Fußballfans im Auge zu behalten.

    edit// Wie ist eigentlich unsere "Freiwillige Feuerwehr" organisiert? Vielleicht könnte man sich daran orientieren.

  5. Nach oben    #71
    Zitat Zitat von stonek
    ja, ich wusst ja nicht das ihr euch so nen film darauf schiebt..... kein ding...muha
    Du bist einfach ein Idiot

  6. Nach oben    #72
    Also fasse ich mal zusammen:

    - Konzept ähnlich der Freiwilligen Feuerwehr, jedoch möglichst große Unabhängigkeit von der Bundespolizei (und dem Bund an sich). Das würde auch bedeuten: Eigene Rufnummer, nicht 110.

    - Zum Einsatz käme das dann da wo die Bürger die Präsenz der Bundespolizei nicht ausreichend finden oder wo es übertrieben wäre diese zu kontaktieren.
    (Fußballspiele, Familienstreitigkeiten... die Bundespolizei sollte Wichtigeres zu tun haben)

    - Finanzierung über Spenden der Bürger der jeweiligen Kommune, nicht über Steuern.

    - Das Ganze solte man auf gar keine Fall als "Bürgerwehr" o.Ä. bezeichnen, da dabei der durchschnittliche Deutsche offensichtlich an einen Amok laufenden Mob von Schlägertypen denkt.

  7. Nach oben    #73

    37 Jahre alt
    aus du bist schuld
    28 Beiträge seit 04/2003
    Zitat Zitat von Celtic
    Du bist einfach ein Idiot
    muha weisste ..... ich hab keine ahnung wer du bist ... vor 2 wochen kannte ich dich noch gar nicht ...... meinste, jetzt mal ehrlich, mich inter. das was du denkst ..... muha du bist so nichtig fuer meinen weiteren werdegang, das ich am bden liege wenn ich sowas lese von solchen personen wie dir.. ... so, und wenn du das alles nicht verstanden hast .... bitte nochmal lesen ... bis es endlich klick macht ...... gruesse

  8. Nach oben    #74
    I'm with stupid ^^

  9. Nach oben    #75

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    Zitat Zitat von BoondockSaint
    ...Bis auf den vierten Punkt sehe ich das genauso...
    Gibt es denn Belege dafür, dass Verbrechen tatsächlich in nennenswerter Zahl verhindert werden bzw. die Polizei entlastet wird? Als Beweis tauglich wären wohl wenn überhaupt Statistiken, die Selbsteinschätzung einer Gemeinde aber ziemlich sicher nicht. Ich möchte z. B. sehen wie das (teilweise auch lokal) organisierte Verbrechen so bekämpft werden soll oder um mal ganz konkret zu werden, wie eine Bürgerwehr eienr Armee von Hooligans bei einem Fußballspiel begegnen soll. Ähnlich zweifelhaft ist die Sache mit dem Sicherheitsgefühl. Ich denke es wird für viele ein beunruhigendes Gefühl sein, den Nachbarn nach einem intensiveren Lehrgang bewaffnet zu sehen.

    ...Von den Sachen halte ich nichts für realistisch...
    Du gibst dir ja auch alle Mühe Einwände zu ignorieren. Auf meine Frage oben hast z. B. überhaupt nicht geantwortet. Wie kann man garantieren, dass ein “Laienpolizist” in Ausnahmesituationen, die Verbrechen ihrer Natur nach darstellen, richtig handelt? Auch Polizisten sind nur Menschen, eine Garantie ist sicherlich nicht möglich, aber Vertrauen berechtigt, denn die Ausbildung ist einfach deutlich besser und die Erfahrungswerte sind entsprechend höher. Aufgrund unzureichender Ausbildung eine erhöhte Gefahr für sich selbst und andere zu sein ist deshalb ein Kritikpunkt, den sich jede Bürgerwehr gefallen lassen muss. Dazu kommt jedoch hier, dass sich Bewerber deiner Meinung nach keiner Gesinnungsüberprüfung unterziehen sollen, die im weitesten Sinn sogar bei deinem angepriesenen Posse-System durchgeführt wird (“Pass background check by the Sheriff’s Office“). Dann ist es nicht nur realistisch, dass auch die anderen von Cracky angesprochenen Gefahren zum Tragen kommen, sondern wahrscheinlich. Die Unschuldsvermutung gilt im Übrigen nur für begangene Straftaten und eine Analogie ist nicht zu rechtfertigen. Umso schwerer wiegt das ganze, wenn man berücksichtigt, dass du weiter die Bürgerwehr Kontrollen von außerhalb der “Kommune” entziehen willst. Bundes- und auch Landesrecht ist dann nicht mehr das Papier wert auf dem es steht, die Kommune als alleinige Kontrollinstanz ist ja praktisch gleichbedeutend mit der Bürgerwehr. Ich frage mich also, wie du dem Vorrang des staatlich gesetzten Rechts (den du ja selbst forderst) nachkommen willst, wenn nicht durch staatliche Kontrolle.

    Ganz nebenher stellt sich mir die Frage, warum du nur auf die Bundespolizei eingehst, welche Rolle spielen Landespolizei, etc. bei den Plänen?

  10. Nach oben    #76
    Zitat Zitat von Andúril
    Gibt es denn Belege dafür, dass Verbrechen tatsächlich in nennenswerter Zahl verhindert werden bzw. die Polizei entlastet wird? Als Beweis tauglich wären wohl wenn überhaupt Statistiken, die Selbsteinschätzung einer Gemeinde aber ziemlich sicher nicht.
    Na woher soll ich denn das wissen? Mir geht es hauptsächlich um das Prinzip, dass die Bürger Einfluss auf etwas haben und sich somit mal mit etwas identifizieren könnten. Gut, wir haben ja eine Freiwillige Feuerwehr. Aber die ist halt nicht "einfach so" präsent. Und Einfluss haben die Bürger auf diese Institution auch nicht.

    Ich möchte z. B. sehen wie das (teilweise auch lokal) organisierte Verbrechen so bekämpft werden soll oder um mal ganz konkret zu werden, wie eine Bürgerwehr eienr Armee von Hooligans bei einem Fußballspiel begegnen soll.
    Finde ich utopisch. Eine "Armee von Hoologans" [sic] taucht wohl kaum einfach so aus dem Nichts auf und läuft dann auch noch Amok. Und das "organisierte Verbrechen" ist natürlich Sache der regulären Polizei, darum geht es doch gar nicht.

    Ähnlich zweifelhaft ist die Sache mit dem Sicherheitsgefühl. Ich denke es wird für viele ein beunruhigendes Gefühl sein, den Nachbarn nach einem intensiveren Lehrgang bewaffnet zu sehen.
    Keine Ahnung. Ich mag unsere Nachbarn zwar auch nicht, aber wenn das Irre wären dann kämen die sicher einfacher an Waffen. Zumal ich bisher nicht geschrieben habe dass ich "eine Schusswaffe für jeden" oder etwas deratiges für sinnvoll halten würde. Wenn man so ein Konzept irgendwo zu etablieren versucht sollte man es ohnehin erstmal langsam engehen lassen. Aus Schusswaffen kann man da erstmal ganz verzichten.

    Du gibst dir ja auch alle Mühe Einwände zu ignorieren.
    Einwände in Form von Beispielen die sich nichtmal am US-System belegen lassen finde ich unglaubwürdig. Ich habe trotzdem nicht dass Gefühl dass ich das ignoriere. Was mache ich denn hier gerade?

    Wie kann man garantieren, dass ein “Laienpolizist” in Ausnahmesituationen, die Verbrechen ihrer Natur nach darstellen, richtig handelt?
    Garantien gibt es nicht solange keine Roboter in den Straßen patroullieren. Weder bei der "professionellen" Polizei, und nach deiner Logik ist die Freiwillige Feuerwehr ja dann auch nur ein Verein von nicht vertrauenswürdigen Bekloppten, die vermutlich selber Brände legen - um es mal überspitzt darzustellen. Auf jeden Fall sind das für dich ja dann wohl Laien, denen da Menschenleben anvertraut werden.

    Auch Polizisten sind nur Menschen, eine Garantie ist sicherlich nicht möglich, aber Vertrauen berechtigt, denn die Ausbildung ist einfach deutlich besser und die Erfahrungswerte sind entsprechend höher.
    Ja wer redet denn davon die "professionelle" Polizei damit zu ersetzen? Und ob die Ausbildung der berufspolizei bei Fußballspielen, Familienstreitigkeiten oder bloßer Präsenz in der Öffentlichkeit so ungeheuer ins Gewicht fällt... nein, das glaube ich nicht. Es ist ja nicht so dass für eine solche Posse keine gescheite Auswahl getroffen würde.

    Aufgrund unzureichender Ausbildung eine erhöhte Gefahr für sich selbst und andere zu sein ist deshalb ein Kritikpunkt, den sich jede Bürgerwehr gefallen lassen muss.
    Der begriff "Bürgerwehr" an sich ist schon eine sehr gewagte Übersetzung für das Konzept der Posse. Für mich liest sich das was du schreibst ganz eindeutig so, als ob du da an einen unkontrollierbaren Mob von wahllos zusammengewürfelten Irren denkst. Mehr noch, du gehst offenbar auch automatisch von Schusswaffen aus. Und da widerspreche ich einfach, weil es das Konzept diffamiert.

    Dazu kommt jedoch hier, dass sich Bewerber deiner Meinung nach keiner Gesinnungsüberprüfung unterziehen sollen, die im weitesten Sinn sogar bei deinem angepriesenen Posse-System durchgeführt wird (“Pass background check by the Sheriff’s Office“).
    Ich wollte dabei darauf hinaus, dass nicht "Berlin" sondern die normalen Einwohner der jeweiligen Gegend die Kontrolle über das Ganze haben und behalten sollten. Die Amis haben da den Vorteil, dass der Sheriff und die Polizei an sich sowieso praktisch den Einwohnern der jeweiligen Gegend "gehören" bzw. sonst niemandem Verpflichtet sind, auch nicht dem Präsidenten. Ich hatte hier ja bestimmt schon irgendwo den Link zum US-Polizei-System gepostet. Aber gut, ein polizeiliches Führungszeugnis könnte man hier natürlich auch verlangen, relativ unwahrscheinlich dass die reguläre Polizei solche Akten jemals manipulieren wird um so eine Posse zu sabotieren.

    Meiner Meinung nach sollte man aber alles was über das polizeiliche Führungszeugnis hinaus geht vermeinden. Schusswaffen sollte man dann erstmal auch vermeiden. Wenn sich ein solches Konzept dann bewährt hat, kann es eigene Methoden zum "testen" von Bewerbern entwickeln. Das hat dann auch gleich den Vorteil dass es spezialisierter ist als irgend sowas bundesweit vorgeschriebenes. In Berlin Neukölln sind vermutlich andere Anforderungen gefragt als im tiefsten Bayern. Und selbst in einem Bundesland gibt es jenachdem große Unterschiede.

    Umso schwerer wiegt das ganze, wenn man berücksichtigt, dass du weiter die Bürgerwehr Kontrollen von außerhalb der “Kommune” entziehen willst. Bundes- und auch Landesrecht ist dann nicht mehr das Papier wert auf dem es steht, die Kommune als alleinige Kontrollinstanz ist ja praktisch gleichbedeutend mit der Bürgerwehr. Ich frage mich also, wie du dem Vorrang des staatlich gesetzten Rechts (den du ja selbst forderst) nachkommen willst, wenn nicht durch staatliche Kontrolle.
    Nicht alles so auf die Goldwage legen, ich bin ja kein Politik-Professor. Im Großen und Ganzen wollte ich darauf hinaus, dass die reguläre Polizei so einer Posse nicht sagen dürfen sollte, was diese zu tun hat. Dabei geht es natürlich nicht darum dass Mitglieder einer solchen Posse tun dürfen was sie wollen, sonder darum, dass die Polizei nicht z.B. die Leute der Posse in Holland an die Grenze stellt, damit die da dann die Jugendlichen kriminalisieren. Oder sie an die Straße stellt um die Einhaltung der Gurtpflicht zum Wohle des Volkes sicherzustellen. Keine Ahnung ob das realistische Beispiele sind, aber es sollte klar sein worauf ich hinaus will. Es geht nicht darum, der Polizei einen Haufen von Praktikanten zu verschaffen. Es geht zwar auch um Entlastung, aber was das Ansehen bei der Bevölkerung angeht wäre ein gewisser Konkurrenzdruck sicherlich sehr praktisch im Sinne der Bürger. Da man bei uns Beamte ja leider nicht wählt, wäre das meiner Meinung nach das Mindeste.

    Ganz nebenher stellt sich mir die Frage, warum du nur auf die Bundespolizei eingehst, welche Rolle spielen Landespolizei, etc. bei den Plänen?
    Jaja. Goldwage. Mit "Bundespolizei" wollte ich das nur besser zum US-amerikanischen Polizeisystem abgrenzen. Wie das bei uns überhaupt organisiert ist weiss ich nicht. Glaube das weiss kaum jemand. Eigentlich beweist alleine das schon, dass es dem gemeinen Volk an Bezug zur regulären Polizei (egal wie die sich nun genau nennt) fehlt.

  11. Nach oben    #77

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    Einige Kritikpunkte sind tatsächlich entfallen, denn ich hatte wirklich den Eindruck, dass du die "normale" Polizei einfach durch Hilfssheriffs ersetzen willst, Haarspalterei war nicht meine Absiucht Dennoch, ich denke weiter, dass du etwaige Risiken unterschätzt. Nur weil sie nicht auf den entsprechenden Internetseiten benannt sind, heißt das nicht, dass es sie nicht gibt. Mir ist bewusst, dass man diese Posses nicht mit einem wütenden Mob gleichsetzen kann, aber ich halt die Möglichkeit im Einzelfall für gegeben. Daher sollte man, wenn man sowas schon übernimmt, die Risiken möglichst gering halten und das heißt nunmal Kontrolle. Ein Gesinnungstest ist nun wirklich nicht zu viel verlangt, es soll einfach nur sicher gestellt werden, dass die Betroffenen eine Mindestvorstellung von den zentralen Werten des Grundgesetzes haben. Da sich schwarze Schafe da wahrscheinlich leicht durchmogeln können muss mE auch eine Kontrolle in der Praxis stattfinden. Das muss ja gar nicht unbedingt in der Form erfolgen, dass ein Einsatz von der Polizei etc. bestimmt werden muss. Aber die Kompetenzen müssen eindeutig gesetzlich geregelt sein und Kompetenzüberschreitungen entsprechend rechtfertigungsbedürftig sein.

  12. Nach oben    #78
    Ich frage mich wie der juristische und bürokratische Hintergrund eigentlich aussieht, wenn man so ein Konzept versuchen würde druchzusetzen.

  13. Nach oben    #79

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    Solange es nur um Kontrollgänge ist die Sache eigentlich eindeutig, es gelten halt allgemeine Notwehr- und Notstandsrechte, nur bei der Gebotenheit könnten sich evtl. Probleme vor allem im Hinblick auf eine Provokation der Notwehrlage ergeben (alles ziemlich kompliziert und im Einzelnen umstritten, deshalb sollten sich Leute die mit dem Gedanken spielen unbedingt vertiefte Kenntnisse im Bereich Rechtfertigungs- und Entschuldigungsgründe aneignen). Öffentlich rechtlich ist eine Einrichtung wie du sie beschreibst nicht vorgesehen (bin mir nicht 100% sicher), aber ich denke die Gründung eines Vereins wäre möglich (wobei das Gewaltmonopol natürlich bestehen bleibt, d. h. die MItglieder nur im Rahmen der allgemeinen rechtlichen Grenzen handeln dürfen). Frag sich nur inwieweit das überhaupt sinnvoll ist, vor allem im Bezug auf Haftung, etc...

  14. Nach oben    #80
    Also müsste man das im prinzip wie eine private Sicherheitsfirma aufziehen?

    Wie das mit "eV" aussieht weiss ich bisher noch nicht, habe ich mich noch nie mit befasst.

    Das wäre schon eine krasse Aktion sowas einfach so zu starten.

    Man bräuchte wen der sich mit professionellem Webdesign auskennt, jemanden der was von Jura versteht... und so eine Art Spendenkonto. Ferner bräuchte man dann halt Spenden, Mitglieder, irgendeine Art von grundsätzlicher Ausrüstung (Uniformen, Mag Lites, Pfefferspray, kp) und eine eigene Rufnummer.

    Wenn man es soweit bringt düfte man automatisch schon in die (lokalen) Medien kommen. Womit sich dann maßgeblich entscheiden würde, ob das ganze Konzept sofort wieder den bach runter geht - oder nicht.

    Das wäre auf jeden Fall eine irre Aktion.

    edit

    Nachdem was ich bei Wikipedia über Vereine gelesen habe gibt es vermutlich nur 2 Möglichkeiten:

    a) Eine staatliche Legitimation

    b) Das ganze als private Sicherheitsfirma "für Jedermann" aufzuziehen. Da ist man dann allerding möglicherweise beim Begriff "Söldner". Und da kenne ich den rechtlichen Status in Deutschland nicht.

    Zweiteres hätte zwar nichts mehr mit dem eigentlichen Konzept zutun, hätte aber den Vorteil, dass man z.B. bei örtlichen Kampfsportvereinen gezielt Leute anwerben könnte. Und ich meine damit jetzt durchaus Leute, die selbst aus Problemvierteln kommen und kaum Perspektiven haben. Wäre auch ein Konzept, was mir sehr gefallen würde, solche Leute in eben solchen Problemvierteln als "Söldner" einzusetzen. Im normalen gesetzlichen Rahmen, versteht sich.

    Das beste an der Sache: Abgesehen von der Leuchte und dem Horn könnte man US-Police-Cars in Deutschland einfach so benutzen. Und ob ein Sheriff-Stern grundsätzlich als Symbol geschützt ist weiss ich auch nicht.

    Aber wer würde in einem Problemviertel schon für eine Art Privatarmee bezahlen? *grübel*

  15. Nach oben    #81
    http://www.timesonline.co.uk/tol/com...cle1615598.ece

    Sieh mal einer an. In England denkt man über die Direktwahl von Polizeichefs nach.

    Schon erstaunlich dass selbst eine Monarchie mit noch schlechterer Gewaltenteilung als in Deutschland demokratischer ist als wir. Immerhin wird einem da auch keine Währung und keine Rechtschreibung vom Staat diktiert. Und ich glaube in England darf man seine Kinder auch nennen wie man mag, im Gegensatz zu Deutschland.

    Cheers.

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