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Thema: Verfassung der USA: Vor- und Nachteile

  1. #1

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006

    Verfassung der USA: Vor- und Nachteile

    jo, in der überschrift steht ja drin, was ich so wissen möchte.
    also da hält wer aus meiner klasse einen vortrag über das thema und hat mich nun gefragt, was ich zu dem thema weiß.
    da diese besagte person weiblich ist, brauche ich dazu natürlich ein paar antworten. wär schön, wenn ihr mir helfen könntet.

  2. Nach oben    #2
    vip:oxy
    39 Jahre alt
    aus giebig kotzen
    3.208 Beiträge seit 04/2003
    "from my bare cold hands..."

    ^^

  3. Nach oben    #3

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Bezieht sich das nur auf die Bundesverfassung, oder auch auf die Staaten und das Verhältnis beider zu einander?

    Ein Vorteil ist sicher die strikte Gewaltenteilung zwischen Kongress und Präsident. Ein Nachteil, der sich daraus ergibt, ist die starke Position des Präsidenten in der Außenpolitik.

    Für problematisch halte ich die politische Macht des Supreme Court.

    Aber ich kenne mich nicht wirklich aus; lasse mich gerne belehren.

  4. Nach oben    #4

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    also es geht um die verfassung und den staatsaufbau allgemein.
    als nachteil würde ich starke stellung des präsidenten und das wahlrecht mit den wahlmännern sehen.
    vorteil is eben frühe demokratie, wahlen, gewaltenteilung...

    dennoch geht mir das alles nicht tief genug. ich bräuchte da mehrere meinungen zu...

  5. Nach oben    #5

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    Zitat Zitat von olowain
    also es geht um die verfassung und den staatsaufbau allgemein.
    als nachteil würde ich starke stellung des präsidenten und das wahlrecht mit den wahlmännern sehen.
    vorteil is eben frühe demokratie, wahlen, gewaltenteilung...

    dennoch geht mir das alles nicht tief genug. ich bräuchte da mehrere meinungen zu...
    "Frühe Demokratie" ist doch für die Bewertung überhaupt nicht relevant oder? Im Endeffekt führt wohl kein Weg daran vorbei die Verfassung mal zu lesen, einiges wird dir wohl ins Auge springen... ich bezweifle, dass hier die Details kennt. Mit dem Wahlrecht/Prsäident müsstest du aber die wichtigsten Punkte angesprochen haben...

  6. Nach oben    #6

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Das Wahlrecht muss man diferenzierter betrachten. So kann es zwar passieren, dass ein Kandidat mit weniger Stimmenanteilen gewählt wird, andererseits kann kein Kandidat es sich leisten gegen die Mehrheit in einem Staat Wahlkampf zu machen. Ein Nachteil wiederum ist es meiner Meinung nach, dass sich die Entscheidung auf ein oder zwei Schlüsselstaaten reduziert.

  7. Nach oben    #7

    39 Jahre alt
    aus Bonn/Rheinbach
    501 Beiträge seit 01/2006
    Aus eigener Erfahrung kann ich dir bestätigen, dass einem Mädel derartige Gefallen zu tun kein Stück näher bringen wird, und du allenfalls auf der guter Freund Schiene landen wirst.


    Lass sie doch selber googlen...

  8. Nach oben    #8

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    Zitat Zitat von Marsmensch
    Das Wahlrecht muss man diferenzierter betrachten. So kann es zwar passieren, dass ein Kandidat mit weniger Stimmenanteilen gewählt wird, andererseits kann kein Kandidat es sich leisten gegen die Mehrheit in einem Staat Wahlkampf zu machen. Ein Nachteil wiederum ist es meiner Meinung nach, dass sich die Entscheidung auf ein oder zwei Schlüsselstaaten reduziert.
    Wenn man berücksichtigt, dass die Gleichheit der Wahl kaum noch gegeben ist trösten mich stabile Mehrheiten wenig...

  9. Nach oben    #9

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Ich verstehe deinen Satz nciht. Was meinst du mit Gleichheit der Wahl?

  10. Nach oben    #10

    39 Jahre alt
    aus Koks
    1.735 Beiträge seit 12/2003
    Bei der Mehrheitswahl ist die Erfolgswertgleichheit der einzelnen Stimmen nicht mehr gegeben...

  11. Nach oben    #11
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Vorteil:
    - Wahlsystem zur Präsidentschaft (so austariert, dass die Europäer es nicht verstehen)
    - Legislaturperioden des Parlaments
    - Prozedere zur Verfassungsänderung
    - Verankerung der Freiheitsrechte

    Nachteil:
    - Verfassung einer "Union"
    - Schlupfloch für Kompetenzerweiterung des Zentralstaates unter dem Etikett "good government" oder so ähnlich
    - Steuererhebungsrecht des Bundes, wenn mich nicht alles täuscht

    So spontan, ohne dafür extra nochmal in die Verfassung geschaut zu haben.

    meddl hat außerdem Recht.

  12. Nach oben    #12

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    Zitat Zitat von meddl
    Aus eigener Erfahrung kann ich dir bestätigen, dass einem Mädel derartige Gefallen zu tun kein Stück näher bringen wird, und du allenfalls auf der guter Freund Schiene landen wirst.


    Lass sie doch selber googlen...
    ach bei ihr kommt es mir nicht unbedingt darauf an. ich hab ihr im vorfeld versprochen, dass ich ihr helfen werde, als sie mich drum gebeten hat. (geschichte is nich unbedingt ihr leistungsfach) nu will ich mein versprechen nich brechen, obwohl ihre frage ziemlich kurzfristig kam. mit amerika kenn ich mich nich so gut aus, wie mit europa.

    aber thx für die antworten.

    ps: sie ist eine gute freundin

  13. Nach oben    #13

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    @Overkill Warum ist das Steuererhebungsrecht des Bundes etwas schlechtes. Ob nun der Bund selbst Steuern zur Erfüllung seiner Aufgaben erhält oder diese von den Staaten überwiesen bekommt, ist doch egal (abgesehen davon, dass der Machtschwerpunkt klar auf die Einzelstaaten verlegt wird).

  14. Nach oben    #14
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Kurzum: Machtbegrenzung. Ein Bund, der selbst Geld einzieht, braucht keine Gliedstaaten.
    Im Gegenteil, er kann sich unter bestimmten Umständen die (stillschweigende) Zustimmung oder gar Umgarnung verschiedener Gliedstaaten erkaufen. Sieht man beispielsweise in Deutschland (Länderfinanzausgleich) oder den zentralistischeren Gebilden Indien und Pakistan (wobei letzteres wohl nur noch auf dem Papier als föderaler Staat durchgehen dürfte).

    Der (römisch-deutsche) Kaiser zum Beispiel durfte keine eigene Reichssteuer erheben. Mithin ein Grund, warum die Zentralgewalt im neuzeitlichen Alten Reich so schwach war.

  15. Nach oben    #15
    Na ja, aber wenn der Bund nicht die Steuern erheben würde, hätten die USA wohl kaum eine so gut ausgerüstete Armee. Die Südstaaten-Konföderation hatte, wenn ich mich richtig erinnere, ein dezentraleres Steuersystem, bzw. die Staaten muckten ordentlich auf, als sie für den Sezessionskrieg immer mehr blechen sollten.

  16. Nach oben    #16
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Vorteil Nummer 2: (teure) Kriege werden erschwert, wenn nicht sogar verhindert.

  17. Nach oben    #17

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    notwendige Kriege werden verloren

  18. Nach oben    #18
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Da stellt sich die Frage nach dem Wesen eines notwendigen Krieges.

  19. Nach oben    #19

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Verteidigung gegen einen äußeren Feind. Die Uraufgabe eines Staates.

  20. Nach oben    #20
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Die Verteidigung des Bundes klappt dann, wenn die Glieder ihn für eine Verteidigung würdig befinden. Tun sie das nicht, verteidigen sie sich selbst.

  21. Nach oben    #21

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Wozu ist denn dann deiner Meinung nach der Bund gut?

  22. Nach oben    #22
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Zur Bewältigung der Aufgaben, die ein Gliedstaat alleine nicht vollbringen kann. Was diese Aufgaben sind, bestimmen die Gliedstaaten.

  23. Nach oben    #23

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    welcher gliedstaat gibt schon gerne zu, dass er etwas nich packt?

  24. Nach oben    #24
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Welcher Bund gibt schon gerne zu, dass er eigentlich überflüssig ist?

  25. Nach oben    #25
    Zitat Zitat von Overkill
    Die Verteidigung des Bundes klappt dann, wenn die Glieder ihn für eine Verteidigung würdig befinden.
    Eigentlich ist es selbst dann ziemlich unwahrscheinlich, dass die Verteidigung funktioniert, denn gegen einen mächtigen Feind müssten die Gliedstaaten ja erstmal ihre ganzen Armeen versammeln und sich einig werden, wer denn nun das Kommando hat, wessen Strategie befolgt wird... Außerdem hättest du dann das Problem, dass Alaska ungerne seine Soldaten für die Verteidigung von Neu-Mexiko einsetzen würde, denn das ist soweit weg, dass es Alaskas Interessen nur mäßig berühren würde.

  26. Nach oben    #26

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Zitat Zitat von Overkill
    Welcher Bund gibt schon gerne zu, dass er eigentlich überflüssig ist?
    Wenn der Bund aber von den Gliedstaaten völlig abhängig ist (es zB ein Sezessionsrecht gibt), hat man nichts als souveräne hyper-zentralisierte Staaten; aus sicht eines Föderalisten der worst case.

    Eine föderale BRD teilt/kontrolliert die Macht viel besser als ein souverändes Baden-Würtemberg.

  27. Nach oben    #27
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Zitat Zitat von CasaReas
    Außerdem hättest du dann das Problem, dass Alaska ungerne seine Soldaten für die Verteidigung von Neu-Mexiko einsetzen würde, denn das ist soweit weg, dass es Alaskas Interessen nur mäßig berühren würde.
    Genau das ist der Punkt. Wenn Alaska keinen Sinn darin sieht, Neu-Mexiko zu helfen, dann muss es konsequenterweise eben damit rechnen, im umgekehrten Falle ebenso auf Hilfe verzichten zu müssen.
    Neu-Mexiko aber das Recht zu geben, Alaska zur "Hilfe" zu zwingen, ist kontraproduktiv im Sinne der Solidarität, da Zwang ihren Todfeind darstellt.

    Wer das Oberkommando im Verteidigungsfall führt, kann bereits in Friedenszeiten festgelegt werden, das ist nicht das Problem.

    @Marsmensch: Du denkst nicht logisch weiter. Wer im Verhältnis Bund-Gliedstaaten für die Gliedstaaten ist, muss dies nicht auch im Verhältnis Gliedstaaten-Landkreise sein.
    Konsequent weitergesponnen bin ich nämlich auch für eine radikale Föderalisierung der Gliedstaaten. Und in weiterer Instanz der Landkreise/Countys/wasauchimmer, usw. usf.
    Salopp gesagt: Eine souveräne Einzelperson kontrolliert die Macht viel besser als ein föderaler Staat.

  28. Nach oben    #28

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Deine Überlegungen laufen auf einen "Staat" hinaus, der seine Aufgabe - den Schutz der Freihet gegen jeden Feind - nicht erfüllen kann, da er über keinerlei Zwangsmaßnahmen (wie Steuererhebungsrecht, Gewaltmonopol etc.) verfügt. In einer solchen Gesellschaft, in der jeder seine eigene Freiheit, regiert jedoch das Recht des Stärkeren, ist also für die Schwachen untragbar. Aus dieser Situation ergeben sich automatisch Verteidigungsbündnisse, die dann wiederum ihre innere Ordnung regeln müssen (=Staaten). Dann sind wir wieder am Ausgangspunkt, ohne das irgendwas gewonnen ist.

  29. Nach oben    #29
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Aus dieser Situation ergeben sich freiwillige Bündnisse, darin liegt der Unterschied. Es wird wohl ein Versicherungswesen entstehen, das sich um so etwas kümmert. Und Versicherungen kann man wechseln (wenn der Staat es einem nicht gerade verbietet).

    Im Übrigen herrscht im heutigen Staat auch das Recht des Stärkeren. Sonst könnte er nämlich weder Steuern erheben noch Kriminelle verfolgen und dingfest machen.

  30. Nach oben    #30

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Aber das Recht des Stärkeren im Konkurrenzkampf der Individuen wird durch den super-starken Staat aufgehoben. Das funktioniert nur nicht, wenn entweder jemand stärker als der Staat ist oder sich der Staat am Konkurrenzkampf beteiligt (zB durch Staatsbetriebe), was natürlich durch eine Verfassung verhidnert werden muss.

    Einen Staat kann man auch wechseln, vorausgesetzt ein anderer will dich haben. Akzeptabel finde ich nur nciht, dass man seine Staatsbürgerschaft nicht aufgeben kann, ohne eine neue anzunehmen.

  31. Nach oben    #31
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Das Recht des Stärkeren wird durch den Staat eben nicht aufgehoben. Wer den Staat kontrolliert, ist der Stärkere. In einer Demokratie ist dies die Mehrheit der Wählerschaft - Minderheitenschutz hin oder her. Mit genügend Wählern kann man den nämlich auch abschaffen.

    Zum Thema Staat wechseln: ich als Anwohner der deutsch-französischen Grenzregion kann das, keine Frage. Der Bewohner des ärmlichen pariser Vorortes oder der hannoveraner Hartz4-Empfänger kann dies nicht. Das Staatenwechsel-Argument kann in meinen Augen nicht ziehen, so lange Staaten größer als eine Stadt oder von mir aus auch größer als ein Landkreis sind.

  32. Nach oben    #32

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Das Argument versteh ich nciht. Es nimmt viell etwas Zeit in Ansprcuh, aberletztendlich kann doch jeder seinen Staat verlassen.

  33. Nach oben    #33
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Und daran wird wohl so manche Auswanderung scheitern bzw. gescheitert sein.

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