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Thema: Wie sag ichs der Mutter...

  1. #1

    51 Jahre alt
    5 Beiträge seit 04/2007

    Wie sag ichs der Mutter...

    Hi,
    ich bin 34 Jahre alt und habe derzeit privat/partnerschaftliche Probleme und beginne eine Therapie damit ich einiges wieder in die Reihe bekomme.

    Tja, folgendes... meine Mutter hat mich allein großgezogen, eine Zeit auch mit einem Stiefvater (der hat aber nicht wirklich was dazu beigetragen). Meinen richtigen Vater kenne ich nicht, das habe ich mit 13 Jahren erfahren das es da noch so einen gibt... Gut wenn meine Recherchen stimmen ist er leider 2004 verstorben...

    Also was der eigentliche Grund dieses Posts ist... ich erkenne so langsam und Stück für Stück das meine Mutter "versagt" hat was die Erziehung bei mir betrifft. Damit ist so ziemlich jeder Aspekt gemeint, meine Beziehung zu Sex, meine Art Konflikte zu bewältigen, mein mangelndes Rückgrat auf meinem Arbeitsplatz.

    Gut es mag leicht sein einem anderen die Schuld zu geben, aber wenn es einem so klar wird das es doch so ist...

    Zu meiner Mutter, sie kann meine Frau nicht leiden und das zeigt sie mit jeder möglichen Art. Sie hat auch noch immer ein Mitbestimmungsrechtverlangen, das sie sauer wird wenn man ihr nicht sagt wo man im Urlaub mal hinfährt. Sie hat auch die Einstellung wenn man jemandem Geld gibt hat man ihm ja was gutes getan aber auf menschlicher Ebene eigentlich versagt. (Meine Mutter ist schon lange überzeugter Single und geht fast 10 -12 Stunden in ihren Bürojob verschwinden und jammert rum wie schwer es ist aber geht dann noch Sonntags hin... muss keiner verstehen und sagen kann man auch was man will.)

    Sie ist wie auch ich Löwe, und wenn es darum geht jemanden mit Argumenten zu bewerfen dann kann Sie das sehr gut. Ich habe ihr mal gesagt das man sich fühlt wie ein Ruderboot und Beschuss eines Schlachtschiffes, aber das wurde nur zur Kenntnis genommen. Sie kann sehr stur sein, ist immer in einer "Ich hab doch alles gemacht und keiner dankt es mir" - Position, aber wehe man spricht das an... dann ist das nie so.

    Nach aussen gibt Sie immer eine heile, gut geplante und perfekte Welt an. Dem ist aber nicht so...

    Beim ersten Gespräch mit meiner Therpautin hatte sie mir eine interessante Frage gestellt : "Ist ihre Mutter über das weggehen ihres leiblichen Vaters hinweggekommen?"...

    Diese Frage auf welche ich nun ja keine Antwort weiss hat einen gewaltigen Denkprozess gestartet und plötzlich hat man alles aus einem anderen Blickwinkel gesehen. Aber wirklich alles... allerdings objektiv betrachtet, nicht subjektiv.

    Tja, wie nun erklärt man seiner Mutter das Sie, obwohl Sie alles richtig machen wollte, doch versagt hat und es vielleicht daran liegt das Sie damals nicht mit meinem Vater nach Amerika gegangen ist...

    Ich habe noch ein paar Sitzungen mit meiner Therapeutin, bevor ich mit meiner Mutter reden werde. Aber ich denke je eher ich mich damit befassen desto besser... und für Tipps immer offen bin...

    Hoffe mich klar ausgedrückt zu haben... für Fragen offen...

    Gruss
    I-J-M

  2. Nach oben    #2

    39 Jahre alt
    aus höchster Narrheit entsteht höchste Weisheit
    336 Beiträge seit 08/2001
    Soll ich ehrlich sein?! Schwachsinn!!! du gibst deiner mutter die schuld an deinen sexuellen Versagen?? Was war sie dabei und hat mit dir geübt? nein
    du seist ohne Rückgrat, ich denke gerade so eine Mutter müsste doch dein Rückgrat gestärkt haben

    Was will ich dir damit sagen??
    Du kannst doch net sagen dass deine Mutter an allem schuld ist, nur weil dein Therapeut dir diese eine Frage gestellt hat.
    du kannst mit deiner mutter reden, schon der erste pluspunkt, denn es gibt welche die können bis an ihr lebensende net vernünftig mit ihrer Mutter reden.
    Du hast ne Frau, glückwunsch, du mit net einer geworden der keine feste beziehung eingehen kann. Überlege doch mal erstmal was positives an dir vorhanden ist, bevor du zu deiner mutter rennst und der sowas an den Kopf wirfst!

  3. Nach oben    #3

    43 Jahre alt
    aus Good old Münster
    1.490 Beiträge seit 01/2006
    Ich kann deine Situation einigermassen nachvollziehen (jedenfalls ist mir schon mal klar das "privat/partnerschaftliche Probleme" nicht gezwungenermassen etwas mit Sex zu tun haben... )

    Mein Vater hat mir auch immer vorgehalten "was habe ich nicht alles für dich getan". Bis ich ihm mal gesagt habe: "Ja, du hast mich gross gezogen, das kann man von einem Vater aber wohl auch erwarten, oder? Und was hast du darüber hinaus getan?" Seit dem Verstehen wir uns erstaunlich gut.

    Ich muss aber gestehen das ich eine unheimliche Muffe hatte als ich ihm das dann vor den Kopf geknallt habe... ist aber zum Glück gut gegangen.


    Das Mütter die Frauen ihrer Söhne nicht leiden können ist nix ungewöhnliches. Hört man andauernd...


    Und sonst kann ich dir nur sagen: Deine Mutter ist auch mal jung gewesen. Hat Dinge erlebt, viele von denen du nichts weisst, gute wie schlechte. Es gibt soviel, was deine Mutter erlebt haben könnte, so vieles das sie geprägt hat.


    Du hast bestimmt viele Probleme/Sorgen, da übersieht man leicht das auch andere Probleme haben. Aber versuch dich doch mal mit Ihr zusammen zu setzen und über sie zu sprechen. Dir dürfte auch klar sein das etwas dahinter stecken muss wenn sie überzeugter Single ist und all Ihre Kraft in die Arbeit steckt. Versuch heraus zu finden was deine Mutter erlebt hat. Frag sie nach belanglosen Dingen aus ihrer Vergangenheit und arbeite dich langsam zu den wichtigen Dingen und zur Gegenwart vor...

    Alles Gute und viel Glück!

    ich bin raus

  4. Nach oben    #4

    33 Jahre alt
    aus bla
    600 Beiträge seit 06/2006
    Ich bin zwar erst 16, und werde sicher belächelt hier, aber meine Mutter erzieht mich auch alleine, hat auch einen Bürojob und wenig Zeit. Ich denke du hast es versäumt dich sozusagen selbst zu erziehen. Du hast eine Frau? Hast du Kinder? So schlimm hat es dich nun auch wieder nicht getroffen....

  5. Nach oben    #5

    41 Jahre alt
    75 Beiträge seit 11/2006
    Zu sagen, dass Deine Mutter bei Deiner Beziehung versagt hat, klingt so nach 'tut mir leid, dass ich so geworden bin, aber ich kann doch nichts dafür, meine Mutter war's'.

    Ich könnte meinen Eltern ähnliches sagen, aber ich finde, das hätten sie nicht verdient. Schließlich bin ich mit meinen Mitte Zwanzig selbst der Mann und muss die Sachen in die Hand nehmen und nicht die Schuld auf andere laden.

    Leider verstehe ich Deine Lage nicht, aber Mann, Du bist verheiratet. Deine partnerschaftlichen Probleme tun mir leid, aber immerhin hast Du es bis zu einer längeren Beziehung geschafft.

    Also? Warum sollst/willst Du eigentlich mit Deiner Mutter darüber reden?

  6. Nach oben    #6

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    joa ich verstehe dich gut. du warst der lebensinhalt deiner mutter und sie kann sich nicht damit abfinden, dass du ihr jetzt durch deine frau genommen wurdest. hier würde ich dir raten, dich ihr lagsam zu entziehen, falls du das durchstehst...

    ich bin zwar erst 17, aber ich kann sagen, dass meine mutter auf mein leben einen extrem großen einfluss bisher genommen hat und versucht stark über mich zu bestimmen. einerseits ist es dieses bemuttern... auch wenn freunde da sind und so... ich will das doch gar nicht. aber dann werden mir vorhaltungen gemacht, was sie doch alles für mich tun würde, wenn ich mal nicht spure.
    tja, spreche ich sie darauf an, heißt es: "na dann mach ich gar nichts mehr für dich... kannst dir doch nicht nur das beste raussuchen." ich hab ihr mal gesagt, dass sie vollkommen kritikunfähig ist. (das liegt in der familie) der endeffekt war, dass wir 3 tage lang nicht miteinander geredet haben.
    wenn ich früher etwas allein auf die beine stellen wollte, wurde mir gesagt, wie dumm ich wäre, dass ich nichts könne und dass ich meine mutter nicht achten würde, wenn ich ihre hilfe nicht in anspruch nehme...

    meine konsequenz war, dass ich mich langsam zurrückgezogen habe... damals hatte ich für das verhalten meiner mutter überhaupt kein verständnis. doch jetzt weiß ich, dass sie starke psychische probleme hat und sich nun auch hilfe gesucht hat...

    ich will mich nicht beschweren über mein bisheriges leben... es war schöner als dass der meisten anderen menschen. ich will nur erklären...

  7. Nach oben    #7

    39 Jahre alt
    aus höchster Narrheit entsteht höchste Weisheit
    336 Beiträge seit 08/2001
    man kann doch net, nur weil man denkt das man einige dumme Charaktereigenschaften hat, dass alleine die Eltern verantwortlich sind.

    Was ist mit den andren Einflüssen?? Aussenwelt und der Stiefvater von ihm, hat der net eigentlich auch dazu beigetragen. und schlussendlich kann man sich doch auch selbst ändern, oder net, schuld suchen ist aber immer einfacher

    Selbst ist doch der Mann oder net und dass einige schon die Meinung den leuten ins gesicht gesagt haben ist doch schön und gut, aber hats die Probleme im Sinne, "ho, ich bin falsch geraten" geändert? Ne, es kann einen nur helfen in der Beziehung zwischen Eltern und Kind.

  8. Nach oben    #8

    37 Jahre alt
    aus gelaugt
    493 Beiträge seit 08/2006
    Deine Situation ist sicherlich problematisch, nur irgendwann hätte bei der Punkt kommen müssen, indem du dich auch vom Kopf her von ihr distanziert hast (oder hättest? blöder Konjunktiv). Sowas kommt doch oft erst, wenn man von zu Hause auszieht und sprichwörtlich auf eigenen Beinen stehen muss. An dem Punkt hat sie vermutlich ihren Einfluss bei dir gefestigt und dich nicht losgelassen, du sie aber umgekehrt auch nicht. Der Punkt, dass du dich dann in eine Beziehung begeben hast, ist für deine Mutter ein großes Problem. Auf einmal steht ne Andere "große Frau" in deinem Leben, die ihr den Rang ablaufen könnte - als Abwehrreaktion macht sie dir deutlich, was sie von der Neuen an deiner Seite hält.
    Deine Mutter ist weniger Auslöser deiner jetzigen Situation als eher ein Stolperstein, den du voll erwischt und dich noch nicht davon erholt hast. Hört sich hart an, aber irgendwann muss man gucken, wie man selber zurechtkommt. Wenn du bereit bist, im Fall der Fälle komplett von deiner Mutter loszulassen, kannst du mit ihr drüber reden. Ohne ihr die Konsequenz realistisch vor Augen zu führen, wirste nicht aus deinem Loch rauskommen.

  9. Nach oben    #9
    Wow. Erstaunliche Parallelen zu meiner Mutter und so.

    Mein Vater war Anfang der 90er 8 Monate oder so geschäftlich in den USA. Als er wieder kam war hier erstmal die Hölle los, weil mein Vater gerne mit uns in die USA gehen wollte. Wollte meine Mutter meiner Schwester und mir aber nicht zumuten.

    Das kam hauptsächlich dadurch, dass ich bei meiner Einschulung einen riesen Zirkus gemacht habe, inklusive auf das Autodach klettern und heulen und so. Allerdings kam das daher, dass meine Mutter pychisch und pädagogisch ein sehr fragwürdiger Mensch ist. Seit der Geburt meiner Schwester bzw. 2-3 Jahre danach wurde ich dann auch mal im Zimmer weggesperrt, Ohrfeigen, die Drohung, "ich fahre weg und komme nicht mehr zurück". Und zu meinem vater war auch nie so wirklich ein Bezug da. Der kam Abends und wollte dann seine Ruhe haben um Nachrichten zu gucken.

    So ca. 1-2 Jahre später haben sich meine Eltern getrennt, als mein Vater beruflich nach Hannover umziehen musste. Das wollte meine Mutter uns nämlich ebenfalls nicht zumuten.

    In Hannover hat mein Vater dann eine Zeit später eine Russin mit Musikschule geheiratet, ist dann an Parkinson erkrankt, und ich habe ihn nur noch einmal gesehen, bis er 2003 auf mysteriöse Weise ums Leben kam. Nämlich als er hier noch Werkzeug abgeholt hat. Die gelegenheit hat er dann auch genutzt, um uns seine Krankheit zu demonstrieren. Hat absichtlich die Türklinke meines Zimmers über eine Minute lang festgehalten, während er flüchtig mit mir sprach. Hat natürlich so richtig schön geklappert die Klinke, durch das Zittern.

    Naja, gestorben ist mein Vater durch ersticken mit einer Plastiktüte über dem Kopf. Zwei Tage vor einem Termin bei seinem Notar, wo er vermutlich sein Testament, in dem wir nicht vorkamen, ändern wollte. Das ganze war dann halt ein Unfall, weil mein Vater laut der Russin halt wegen der Krankheit nicht einschlafen konnte, Medikamente, Sex-Spielereien und so. Unser Staat fand das alles einleuchtent genug, um zwei Tage danach die Leiche frei zu geben, ohne genauere Untersuchung.

    Danach folgte dann ein finanzieller Absturz, den wir ohne meine Großeltern mütterlicherseits wohl kaum überstanden hätten. Die Russin hatte nämlich auf einmal Darlehen, die von ihrem Clan bezeugt wurden. Soll heissen: Angeblich war kein Geld da, nein, mein Vater - ehemals im Management bei Continental - wäre sogar bei denen verschuldet gewesen.

    Die ganzen Zustände die zu der Zeit bei uns herrschten haben dazu beigetragen, dass ich erst zweimal sitzen blieb, mich dann in den neuen Stufen nicht integrierte, und kurz vor Ende der 13/1 dann die Schule komplett geschmissen habe.

    Was meine Mutter angeht kann ich das nur bestätigen: Finanziell hat sich mich nie hängen lassen, aber das war es dann auch. Meine Mutter steht nämlich grundsätzlich immer hinter anderen Leuten. Und den Satz "der Sohn von der und der macht dies und das viel besser und ist lieber und netter und ordentlicher usw." habe ich auch oft genug gehört. Meine Mutter versteht einfach nichts von Pädagogik, Disziplin, Werten, Aufklärung, Politik, Wirtschaft, Literatur und überhaupt. Selbst ihre Hunde stopft sie mit Futter voll, erzieht sie nicht, und bekommt dann hin und wieder völlig unvermittelt hysterische Anfälle bei denen immer unser Rüde schuld ist. Das geht auch da so weit, dass andere Leute meine Mutter darauf hinweisen, dass der doch gar nichts getan hat. Fremde Hunde dürfen dagegen unser Auto verkratzen, das wird großzügig ignoriert.

    So, das dürfte meine bisherigen Lebensverhältnisse ganz gut zusammenfassen.

    Aber jetzt zur Kritik: Ich verstehe nicht, was du damit meinst, dass du deiner Mutter das auf die Nase binden müsstest. Oder dass deine Mutter schuld sei, dass du mit Anfang 30 noch solche Probleme im Job und so weiter hast.

    Ich kann das Ganze in so fern recht gut nachvollziehen, dass ich seit dem Schulabbruch auch so meine Probleme habe.

    Habe erstmal fast zwei Jahre gar nichts offizielles gemacht. Habe viel nachgedacht, mich über vieles informiert, und mir selber zu so einer Art von Wertvorstellung verholfen. Dabei haben mir vor allem die USA geholfen, von deren Geschichte, Kultur und Idealen ich vermutlich mehr über richtig und falsch, gut und böse, gelernt habe, als meine Mutter überhaupt weiss.

    Danach habe ich mir dann auf ziemlich amerikanische Art ein Praktikum besorgt. Herum telefoniert, am nächsten Tag um 8 Uhr vorgestellt, 20 Minuten später habe ich schon gearbeitet. Leider war nach einigen Wochen klar, dass es da dann doch unüberwindbare Differenzen gab, was das Verhältnis von Arbeit und Nutzen angeht. Für 50 Euro die 44 Stunden die Woche nach Computer-Stechuhr in einer lauten Fabrikhalle ohne jede Art von Ansprechpartner Metallteile zu entgreten, und sich dabei noch vom arroganten, herablassenden Sohn des Chefs über die Schulter gucken lassen, nein, das war nix. Habe das Ganze dann auch sehr amerikansich beendet: Hingegenagen, Meinung gesagt, gegangen. Fertig.

    Und so suche ich gerade wieder im Wirrwarr der deutschen Bürokratie nach besseren Möglichkeiten. Ist übrigens frustrierend. Auf einmal ist nichtmal mehr die Handelkammer für "einjährige gelenkte Praktika" zuständig, nein, das ist jetzt plötzlich die Bezirksregierung. Und die waren heute völlig überfordert mit meiner Frage, ob man sowas auch im englischsprachigen Ausland machen könnte. Naja. So ist das halt in Deutschland. Irre.

    Im Gegensatz zu dir bin ich mir aber dessen bewusst, dass ich es selber in der Hand habe. Ich habe zwar auch teilweise meine Ego-Probleme, aber es liegt an mir, damit fertig zu werden. Was soll ich da meine Mutter mit belasten, die mir ohnehin nicht würde helfen können? Ich will längere Zeit ins Ausland. Wenn ich so darüber nachdenke, dann glaube ich schon, dass ich heute noch so etwas wie Verlustängste habe, als so eine Art Kindheitstrauma. Aber was soll's? Wenn ich eine Chance bekomme, dann mache ich das einfach. Und wenn ich mir dabei insgeheim ins Hemd mache, ich komme im westlichen Ausland schon nicht ums Leben.

    The time is always right to do what is right.
    (Martin Luther King, Jr.)

    Those who dare to fail miserably can achieve greatly.
    (John F. Kennedy)

    There are risks and costs to action. But they are far less than the long range risks of comfortable inaction.
    (John F. Kennedy)

    Once you say you're going to settle for second, that's what happens to you in life.
    (John F. Kennedy)

    Do not pray for easy lives. Pray to be stronger men.
    (John F. Kennedy)

    Not failure, but low aim, is crime.
    (James Russell Lowell)

    The only limit to our realization of tomorrow will be our doubts of today.
    (Franklin D. Roosevelt)

    It is common sense to take a method and try it. If it fails, admit it frankly and try another. But above all, try something.
    (Franklin D. Roosevelt)

    Whenever you do a thing, act as if all the world were watching.
    (Thomas Jefferson)

    Walking is the best possible exercise. Habituate yourself to walk very far.
    (Thomas Jefferson)

    Never trouble another for what you can do for yourself.
    (Thomas Jefferson)

    He that is good for making excuses is seldom good for anything else.
    (Benjamin Franklin)

    America's greatest strength, and its greatest weakness, is our belief in second chances, our belief that we can always start over, that things can be made better.
    (Anthony Walton)
    So. Ich habe offensichtlich die Gelegenheit genutzt, um mich auch mal ein Bissl auszukotzen. Aber wer weiss, vielleicht vermittelt das ja doch irgendwem etwas. Ich halte es für wichtig, dass man von ganzem Herzen an etwas glaubt.

    Lasst euch nicht unterkriegen Leute.

  10. Nach oben    #10

    40 Jahre alt
    aus dem Bett gefallen
    146 Beiträge seit 11/2001
    Mh... gut möglich, dass deine Mutter viel zu deinen Problemen beigetragen hat. Viele unterschätzen was Kinder alles mitbekommen und vermeintlich "harmlos gemeinte Worte und taten" in jungen Jahren alles anrichten können.
    Unabhängig davon stell ich mir die Frage, was du damit bezwecken möchtest es deiner mutter zu sagen? Was hast du davon? was hat Sie davon? Ändern kann man es nicht mehr und die Wahrscheinlichkeit, dass deine Mutter sich aufgrund deiner Worte ändert ist an und für sich auch eher unwahrscheinlich .

    Ich an deiner Stelle würde mit deiner Mutter schon das Gespräch suchen, allerdings wohl mit etwas anderen Inhalten. Ich würde mich auf die jetztige Situation konzentrieren, versuchen die Probleme mit ihr in den Griff zu bekommen.
    In Ihrer vergangenheit rumstochern nützt dir nichts. Auch wenn du ihre damaligen Fehler aufzeigst, heißt das nicht gleich das sie die auch erkennen wird. manche sachen muss man selber erkennen und auch dafür bereit sein.

    Komm du lieber mit dir ins reine, lös deine Probleme und versuch damit deinen inneren Frieden zu finden.

  11. Nach oben    #11

    38 Jahre alt
    475 Beiträge seit 03/2005
    du hast tatsächlich kein Rückgrad...du könntest hier und jetzt den ersten Schritt machen um dir eins aufzubauen indem du die Schuld an dir selbst suchst und nicht versuchst sie auf deine Mutter abzuwälzen!
    Mit 34 sollte man eine gewisse Selbstständigkeit vorweisen können.Du klingst allerdings wie ein 16jähriger verwirrter Junge und suchst Rat in einem Jugendforum.
    Du kannst nicht erwarten, dass Mutti aus dir nen gemachten Mann macht.Erziehung bedeutet Grundwerte zu vermitteln, dir die Richtung zu weisen.Jemand kann dir die Tür zeigen, aber durchgehen mußt du selbst.Erziehen tut man sich immer selbst und zwar durch sammeln von Erfahrungen.
    Denk mal drüber nach!

  12. Nach oben    #12
    mit schuldzuweisungen sollte man vorsichtig sein und das hat er wohl inzwischen bei den meisten rausgelesen, das heißt aber auch, dass nicht ER alleine schuld daran ist, dass er probleme hat!
    ich konnte jedenfalls nicht heraulesen, dass er seiner mutter die komplette schule für all seine problem gibt. und:wie man später ist, hängt sehr wohl mit der erziehung zusammen! @ kelly bundy z.b.. beschäftigt euch doch erstmal mit "erziehung" bevor ihr ihm direkt an den kopf haut, er würde alles von sich auf andere schieben. er betont doch sogar, dass er das nicht komplett möchte, aber seiner mutter durch die erziehung eine teilschuld gibt. bei manchen ist es halt so, dass die eltern bei der erziehung "versagt haben" und die kinder das später reflektieren. und ich reflektiere auch die erziehungsmethoden meiner eltern und finde nicht alles super. argh

    überlegst du nicht mit deiner therapeutin zusammen, wie du mit ihr darüber reden kannst? sonst bitte deine mutter darum, ihr ein feedback in sachen erziehung geben zu dürfen. wenn sie es allerdings nicht möchte, musst du das akzeptieren. ich würde ihr nicht umbedingt sagen, dass sie "alles falsch gemacht" hat, sondern auch gutes berücksichtigen. auch solltest du dir gut deine wortwahl überlegen, sodass du nicht "persönlich" wirst. wenn deine mutter stur ist, ist das natürlich ein faktor, der alles komplizierter macht. das selbe gilt vllt für die argumente.
    das sie deine frau nicht mag, hängt wie irgendwer schon meinte, wahrscheinlich damit zusammen, dass sie angst hat, die zu verlieren und ganz alleine zu sein.
    zu guter letzt: das alles ist nur meine meinung, die nicht jeder mit mir teilen muss.

  13. Nach oben    #13

    33 Jahre alt
    aus Niedersachsen
    484 Beiträge seit 12/2006
    So Hey.
    Also eigentlich wollte ich dazu nun garnichts sagen, aber ich habe mich beschlossen es dennoch zu tun.
    Was ich dazu noch sagen sollte, ist, das mir das Thema ebenfalls nicht leicht fällt. Mir wurde mehrmals geraten zum Therapeuten zu gehen, habe mich jedoch dagegen entschieden. Warum? Ganz einfach. Als ich in der Situation war, hilt ich es für das normalste der Welt (was eig. total paradox ist). Ich bin damit nicht klar gekommen, dass ist schon richtig, aber ich dachte es ginge jedem so. Und nun, wo ich weiß, das ihr verhalten total inakzeptabel war, habe ich das Gefühl, dass ich ihr NICHT das Gefühl geben will, das sie versagt hat. Warum das so ist, das verstehe ich selber nicht. Vielleicht ist es auch einfach nur, weil SIE es ebenfalls für das normalste der Welt hilt.
    Also nun zu meiner Story:
    Meine Mutter war auch allein erziehend. Den genauen Konflikt meiner Eltern habe ich bis heute nicht verstanden, ich denke da stecken von beider Seiten noch viele Lügen dahinter. Mein Vater meint es läge daran, das sie ihn unter anderm betrogen hat, meine Mutter meinte, dass ist unsinn, mein Vater wäre einfach inkompetent. Was ist auch ist, mittlerweile ist es mir egal.
    Also lebte ich mit meiner Schwester bei meiner Mutter, die neben uns Kindern noch eine große Karriere hat/te. Sie hat eine Firma und verdient natürlich ordentlich was, um uns viel zu ermöglichen. Sie arbeitete bis 20:00 Uhr abends. Demnach waren meine Schwester und ich bis zu 8 Std alleine zuhause. Wir verbrachten unsere Zeit also mit essen und fernsehen und mit freunden. Sowas wie ein Familienleben konnten und haben wir bis heute nie aufgebaut. Würde meine Mutter mich jemals in den Arm nehmen, würde ich mir aus irgendeinem Grund verarscht vor kommen.
    Es ist nicht so, dass meine Mutter für sich gearbeitet hat, ganz gewiss nicht. Ich glaube sie dachte und denkt immernoch, das sie mit Geld unsere Liebe erkaufen könnte, daher haben wir wirklich "alles in Arsch geschoben bekommen" und hatten all die Dinge, die wir wollten. Doch leider fehlten uns die, die wir brauchten.
    Als sie von ihren Arbeitstagen nachhause kam, war sie immer ziemlich geschafft und gestresst. Das machte sie dann aggressiv. Gerade wenn sie noch so 2 Rotzgören wie uns zuhause hatte. Meine Schwester und ich waren wirklich krasse Kinder, wir haben uns gegenseitig terroristiert. Da war kein funke von Geschwisterliebe (was sich mitlerweile aber zT geändert hat). Wir haben wirklich die krassesten Sachen gemacht, ich hab sie mit einer Teekanne bevoren, die dann auf ihrer Hand kaputt ging, ich wollte ihr ne Schere in die Nase stecken, ich hab sogar mal ein Gummibärchen mit Perfüm eingesprüht um sie zu vergiften ( ich war 7, da denkt man halt sowas..). Ein wunder das wir uns nicht selber umgebracht haben. Aber dies war keine Rechtfertigung für die Tat, die sie 12 Jahre lang an uns ausgelebt hat.

    Fakt ist also, das sie uns 12 Jahre lang geschlagen und gedemütigt. Sie hat mir die Tür gegen den Rücken geschlagen, mich gezwungen mich vor die Wand zu stellen, damit sie mich schlagen konnte. Ich weiß leider nicht mehr viele Details, ein Psychole würde sagen, ich habe sie verdrängt. Jedenfalls hat sie mich immer ziemlich fertig gemacht und mir Tag für Tag gesagt, ich wäre nichts wert.
    Als ich dann heulte, schlug sie mich, damit ich aufhöre zu heulen (was natürlich auch absoluter Unsinn war). Irgendwann ging ich dann ins Bett und weinte mit Tränen ein. Das ging knapp 12 Jahre so, nach ungefähr 6 Jahren meinte ich mir nichts mehr daraus, ich war kaputt und Gefühlskarg. Ich war wohl einfach leer. Und das mit 7 Jahren.
    Das an sich war schon schlimm genug, aber die problematik ging noch weiter.
    Ich hatte da naemlich noch eine 4 Jahre ältere Schwester, die reifer war und das alles für ganz und garnicht normal hilt. Auch sie wurde geschlagen ect. und ich wage zu sagen, bei ihr war es noch extreme. In diesem fall kann man das zwar nicht so sagen, aber indirekt hatte ich noch ein gewissen sinne Welpenschutz. Und so fing der Teufelskreis an:
    Meine Mutter hatte aggression von der Arbeit, deshalb schlug sie uns.
    Meine Schwester hatte aggression meiner Mutter, deshalb schlug sie mich.
    Ich hatte aggression von beiden, und konnte niemanden schlagen.
    Die Szenen, die zwar nicht mehr vollständig sind, aber dennoch in meinem Kopf veränkert (Wie war das, Qualität geht vor Quantität?) Werde ich niemals aus meinem Kopf herausbekommen. Als ich auf dem Boden lag und meine Schwester auf mich eintritt, dass ist einfach in mir drinne. Und geht wohl niemals wieder aus mir raus.
    Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich niemanden hatte, den ich als "befriedigung" auch so fertig machen konnte, oder ob ich von natur aus eher ein ruhiger Mensch bin, aber das alles hat in mir einen riesigen Komplex ausgelöst.
    Mitlerweile bin ich fast 17 Jahre und kann dennoch keinerlei Bindung zu Menschen aufnehmen. In meinem ganzen Leben gibt es nur eine Person, für die ich meine Hand ins Feuer legen würde, meine beste Freundin. Ohne sie kann ich nicht leben, sie ist meine Familie.
    Und was ich nun eigentlich sagen wollte, mit dem allen, ist:
    Obwohl meine Mutter mir das angetan hat, kann sie dennoch jeder Zeit zu mir kommen. Würde sie heulen vor mir stehen, würde ich alles tun, um sie gluecklich zu machen.
    Es geht nicht darum, wie der Mensch alleine versagt. Die war einfach mit der Situation überfordert. Sie hat sich selber Menschlich ruiniert. Sie zeigt zwar keine reue (un hat es mir selber gesagt), doch dennoch glaube ich, hat sie uns als eine Art spiegelbild für ihr Leben gesehen.
    Ich bin trotz allem irgendwo ein ganz normaler Mensch und dies alles hat mir soviel kraft gegeben das ich mit meinem Leben besser klar komme als andere.
    Und obwohl das total paradox ist, habe ich vertrauen gelernt. Obwohl es mir nie beigebracht wurde.

    Ich finde nicht, dass du deiner Mutter sagen solltest, das sie versagt hat. Du bist alt genug, um zu wissen, das es nicht allein auf die Erziehung ankommt, wie Menschen sich entwickeln. Klar ist das ein wichtiger Faktor, aber wenn es so wäre, würde ich durch die Str. ziehen und jeder der mich dumm anmacht, verprügeln.

    Ich habe bis heute keinen Menschen geschlagen....

    Ich hoffe ich konnte irgendwo helfen.
    Lieben Gruß

  14. Nach oben    #14

    35 Jahre alt
    aus Kuchenteig hergestellt.
    350 Beiträge seit 04/2007
    Das ging knapp 12 Jahre so, nach ungefähr 6 Jahren meinte ich mir nichts mehr daraus, ich war kaputt und Gefühlskarg. Ich war wohl einfach leer. Und das mit 7 Jahren.
    ... Aha.
    Eine ganze Menge Widersprüche in deinem Text.


    Ich hab seit 3 Jahren keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter - aus diversen Gründen. Und sobald ich finanziell nicht mehr von meinem Vater abhängig bin wird sich der wohl auch dazugesellen. Zumindest hoff ich das, wäre wohl für alle Beteiligten das Beste.

  15. Nach oben    #15

    33 Jahre alt
    aus Niedersachsen
    484 Beiträge seit 12/2006
    Zitat Zitat von Muiya
    ... Aha.
    Eine ganze Menge Widersprüche in deinem Text.
    warum?
    und was willst du damit sagen ?

  16. Nach oben    #16

    35 Jahre alt
    aus Kuchenteig hergestellt.
    350 Beiträge seit 04/2007
    Mitlerweile bin ich fast 17 Jahre und kann dennoch keinerlei Bindung zu Menschen aufnehmen.
    Und obwohl das total paradox ist, habe ich vertrauen gelernt. Obwohl es mir nie beigebracht wurde.
    Sowas mein ich. Was keinerlich Kritik an deiner Geschichte generell darstellen soll - dazu äußere ich mich gar nicht - sondern generell an der (verworrenen und teilweise etwas widersprüchlichen) Art und Weise deines Erzählens.

  17. Nach oben    #17

    33 Jahre alt
    aus Niedersachsen
    484 Beiträge seit 12/2006
    Ja das is mir vorhin in der Badewanne auch aufgefallen, das ich das n bisschen dumm ausgedrückt habe
    Ich wollte sagen das ich Menschen im gewissen sinne schon vertrauen kann, aber es ist schwer gefühle aufzubauen...
    ich kanns nicht direkt beschreiben, entschuldige.

  18. Nach oben    #18

    37 Jahre alt
    aus serdem oft Probleme, Ironie zu erkennen
    1.626 Beiträge seit 03/2001
    Ich denke, ob du nun deiner Mutter sagen willst, dass ihre Art der Erziehung nicht in Ordnung war, liegt ganz bei dir. Die Entscheidung kann dir hier keiner abnehmen, noch nicht einmal dein Therapeut. Da kommt es allein darauf an, womit du leben bzw. nicht leben kannst und wie du dich am wohlsten fühlst. Allerdings solltest du dabei auch immer an deine Mitmenschen denken, in diesem Fall an deine Mutter.

    Das einzige, was ich dir dazu sagen, ist, dir meine Familienverhältnisse zu erzählen:

    Meine Eltern sind weiß Gott nicht gerade ein Musterbeispiel für Pädagokik, vor allem mein Vater nicht. Wir haben oft genug von ihm Ohrfeigen bekommen, auch grundlos. Er hat nicht nur einmal vor lauter Zorn die Kücheneinrichtung demoliert und soetwas wie Verbundenheit habe ich seit ich 10 oder so war nicht mehr zu ihm gehabt. Er ist nicht fähig Gefühle zu zeigen, geschweige denn darüber zu sprechen und hat auch sonst noch einige gröbere Fehler. Meine Mutter benimmt sich ihm gegenüber oft unterwürfig und ist nich fähig, ihre Bedürfnisse durchzusetzen. Allerdings verträgt sie auch keine Kritik, weil sie nicht weiß, wie sie damit umgehen soll.
    Als ich 13 war, habe ich meinen Vater richtiggehend gehasst. Ich konnte nicht verstehen, wie ein Mensch zu seiner eigenen Familie so sein kann. Am liebsten wollte ich einfach weglaufen.
    Aber jetzt, wo ich älter und reifer bin, verstehe ich meine Eltern irgendwie. Wie man in einem anderen Thread von mir sehen kann, ist die Familie meiner Mutter relativ krank. Die Familie meines Vater übertrifft die meiner Mutter in manchen Bereichen noch um Längen. Mein Vater und seine Geschwister wurden regelmäßig von ihrem Alkoholiker-Vater geschlagen und eine meiner Tante hätte deswegen beinahe ihr Kind verloren.
    Wenn ich meine Eltern jetzt mit diesem Hintergrund betrachte, kann ich verstehen, warum sie so sind, wie sie sind. Sicher sind auch noch genug andere Dinge vorgefallen, die sie geprägt haben und von denen ich nichts weiß. Auf jeden Fall denke ich, dass sie auch einfach nicht aus ihrer Haut können, aber einfach versuchen, das beste aus dem zu machen, was sie haben und was sie sind. Ich weiß, dass sie die Fehler, die sie in der Erziehung ihrer Kinder begangen haben, sicher nicht absichtlich gemacht haben, sondern dass sie einfach nur das beste wollten. Manchmal kann man das, was man sich vorstellt, einfach nicht umsetzen. Trotzdem haben sie es geschafft, dass aus allen 3 Kindern etwas geworden ist. (Liegt aber sicher auch zu einem großen Teil daran, dass meine Brüder und ich es gemeinsam geschafft haben, meine Eltern zu verstehen.)
    Sicher heiße ich deshalb noch lange nicht die fehlgeleiteten Erziehungsmaßnahmen meiner Eltern für gut, aber bis zu einem gewissen Grad verstehe ich sie, was mir das Leben um einiges leichter macht.
    Sicher habe ich auch deswegen einige Probleme mit mir selbst und deshalb auch teilweise mit meiner Umgebung, aber wer ist schon vollkommen? Ich weiß immerhin, welche Fehler ich habe und versuche sie zu ändern. Niemals würde ich einfach damit leben und meinen Eltern die Schuld dafür geben. Sie haben das alles schließlich nicht mit Absicht gemacht. Ich werde es versuchen, es bei meinen Kindern besser zu machen und weiß aber jetzt schon, dass ich auch sicher genügend Fehler machen werde!

    An die Leute, die sich über ihre Eltern beschweren, die soviel arbeiten und niemals Zeit für sie haben:
    Sicher halte ich das auch nicht für gut und bin der Meinung, dass Kinder lieber ein paar Markenschuhe weniger, aber dafür mehr Zeit und Fürsorge von den Eltern haben sollten. Aber habt ihr euch schon einmal überlegt, warum eure Eltern das machen/gemacht haben? Nämlich vielleicht genau aus dem Gedanken "Wenn ich Kinder habe, mache ich es besser" heraus. Die Eltern hatten vielleicht als Kinder nicht genug Geld für gewisse Dinge und wollen jetzt ihren Kindern all das bieten, was sie vielleicht nicht hatten. Oder sie haben es ganz im Gegenteil von ihren Eltern so gesehen und können nun einfach nicht aus ihrer Haut heraus.
    Sicher sollte man in diesem Alter fähig sein, seine Fehler zu erkennen und daran zu arbeiten, aber manche Menschen können es einfach nicht - aus welchen Gründen auch immer (liegt wahrscheinlich auch daran, dass viele "Eltern" selbst von einer Generation großgezogen wurden, die nicht über Probleme, Gefühle und dergleichen offen reden konnte, sondern einfach alles unter den Teppich gekehrt hat).

    Meine Meinung: Erkennt die Fehler und macht es bei euren eigenen Kindern besser. Und wenn die dann 20 oder 30 sind, schauen wir nach, was diese euch vorzuwerfen haben!

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