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Thema: Jemand Erfahrung mit Wurzelentzündungen?

  1. #1

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004

    Jemand Erfahrung mit Wurzelentzündungen?

    Hat jemand hier schon ne' deftige Wurzelentzündung gehabt und kann mir sagen, wie lange die im Schnitt behandelt werden, wenn man bereits n Kanal gelegt bekommen hat, mit dem die Medikamente zur Wurzel geleitet werden?
    Würde das gerne wissen....


    ...und..wenn jemand noch so verflixte Weiheitszähne hat/hatte...wie lange kämpft man mit allgemeinen Entzündungen der Wunde? Und mit "Künstlich" erzeugten Wunden [sprich: Schnittwunde von etwa 3cm], die ebenfalls wegen der Entzündung geschnitten wurden?

    Der Arzt meinte, es würde Wochen dauern....


    weiß jemand wie viele ungefähr? 2-3? 8-9 Wochen?

  2. Nach oben    #2
    vip:oxy
    35 Jahre alt
    aus dem turm ganz oben
    933 Beiträge seit 11/2004
    Meine schwester hat weißheitszähne inklusive wurzelbehandlung gehabt und insgesamt hat 3 Wochen gedauert, bis es komplett verheilt war, sie war aber auch bei nem extrem guten und versierten Kieferchirurgen, der meinte aber auch ihr Gebiss sei sehr schwierig zu operieren im Endeffekt is keine der vorhergesagten Komplikationen eingetreten und alles hat wie gesagt 2-3 wochen gedauert. Würd halt Entzündungshemmende schmerzmittel nehmen, kriegst sowieso und Chlorhexamed zur Mundhygiene dann dürften sich die entzündungen in Grenzen halten.

  3. Nach oben    #3

    aus Erfahrung gut!
    942 Beiträge seit 06/2001
    Danke
    2
    Was die Wurzelbehandlung betrifft, kann man schwerlich vorhersagen, wie lange sie sich hinziehen wird. Das hängt davon ab, ob der Nerv, der entfernt wurde, bereits entzündet war (bzw. vom "Schweregrad" der Entzündung).

    Das heißt, wenn der Zahn sich nun, nach der ersten medikamentösen Einlage, bereits vollständig beruhigt hat und du keinerlei Schmerzen mehr hattest / hast, kann der Zahn vielleicht schon beim nächsten Termin abgefüllt werden, und die Behandlung wäre damit zunächst abgeschlossen. Wenn der Zahn noch Zicken macht (du hast ja von einer "deftigen Entzündung" gesprochen), brauchst du möglicherweise noch eine, oder sogar zwei weitere medikamentöse Einlagen, bis die Wurzelfüllung gemacht werden kann.
    Zeitspanne also schätzungsweise: bestenfalls eine Woche oder 10 Tage, schlimmstenfalls vielleicht insgesamt vier Wochen.

    Und was ist mit deinem Weisheitszahn los? Wurde der bereits entfernt, oder hat er Schwierigkeiten beim Durchbrechen gemacht und es wurde ein "Entlastungsschnitt" gelegt?
    Ist ein Gazestreifen in der Wunde?

  4. Nach oben    #4

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    Hatte seit Sonntag Zahnschmerzen, dacht es hätte was mit Karies zu tun,...bin dann am Montag zum Zahnarzt. Hat keine Karies gefunden, hat ein Röntgenbild gemacht und hat festgestellt, dass es der Weisheitszahn sein muss, der Druckschmerzen verursacht.
    Er hat mich dann zum Kieferchirugen überwiesen, weil der Zahn ziemlich schief [etwa 30° Winkel hochkommt].
    Am Dienstag war ich dann beim Kieferchirugen, der mir dann klar gemacht hat, dass der erste Molar [zweiter Backenzahn von hinten] schon wackeln würde, wegen dem Druck vom Weisheitszahn. Hat dann auch gleich dabei festgestellt, dass dort eine Entzündung wüten würde, die man bevor der Weisheitszahn gezogen werden kann, erstmal behandeln müsste.
    Er hat dann einen Schnitt gemacht, um der Entzündung Platz zu schaffen. Hat dann eine gelbe etwa 3cm lange Einlage in die offene Wunde gelegt und hat zusätzlich mit Entzündungshemmenden Medikamenten und Morphium [gegen die Schmerzen und das Fieber] behandelt.
    Am Mittwoch nur zur Kontrolle..und am Donnerstag dann spontan die etwas kleinere "Not-OP". Der erste Molar hat sich durch die Entzündung eine dicke Wurzelentzündung eingefangen und musste dann durch den Kanal medikamentös behandelt werden. Beim gleichen Eingriff wurde dann der Übeltäter, der Weisheitszahn, rausgeholt. Dabei ist er zerbröckelt... Das war eine ziemlich schmerzhafte Angelegenheit, weil durch die Entzündung die Spritzen [vier an der Zahl] nicht wirklich helfen konnten.
    Nun hab ich zwei offene Wunden[weil er ja die Wunde vom Weisheitszahn nicht zunähen konnte], die meine Wange irgendwie extreeem verdreifachen.


    Nun wollt ich gern wissen, was möglichst schnelle Hilfe bei solchen Entzündungen bringen kann?! Gibt es noch zusätzliche Maßnahmen, die man anwenden könnte?

  5. Nach oben    #5

    39 Jahre alt
    aus reiner Nachsicht
    1.232 Beiträge seit 07/2003
    also gegen die schmerzen erstmal nur paracetamol versuchen und gegen die entzündung möglichst oft mit kamillentee spülen.

    hab auch gehört, dass viele präparate gegen die zahnungsschmerzen bei kleinkindern da ganz gut anschlagen.. die gibt es in fast jedem drogeriemarkt.

  6. Nach oben    #6

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    Schuldigung, warum ich nun so doof frage. Aber ich soll es ernsthaft mit Paracetamol versuchen wenn Morphium nicht mal gegen die Schmerzen ankommt? Das klingt so "merkwürdig".
    Und Zahnungsmittel für Kleinkinder [beispielsweise Dentinox, - kenne ich ja von meinem Töchterchen] sind leider auch machtlos.
    Und spülen darf ich laut Arzt nicht, weil die Einlagen [einmal 3 cm für den Schnitt und einmal 25cm für den Weiheitszahn] verrutschen könnten und somit weitere Bakterien und Infektionen zur offenen Wunde vordringen könnten.
    Ich darf ja nicht mal den Mund nach dem Zähneputzen nicht wie sonst ausspülen...

  7. Nach oben    #7
    vip:oxy
    35 Jahre alt
    aus gesprochen uhu...
    3.787 Beiträge seit 10/2001
    Ohje du arme... das mit den Schnitten und diesen hässlichen Einlagen kenne ich auch. bei mir musste nach nem halben Jahr nochmal geöffnet werden. Das waren die schlimmsten Schmerzen, die ich bisher hatte. Leide mit dir, auch wenn cih dir keinen Rat als abwarten habe...

  8. Nach oben    #8

    39 Jahre alt
    aus reiner Nachsicht
    1.232 Beiträge seit 07/2003
    Zitat Zitat von Seelenkrüppel
    Schuldigung, warum ich nun so doof frage. Aber ich soll es ernsthaft mit Paracetamol versuchen wenn Morphium nicht mal gegen die Schmerzen ankommt? Das klingt so "merkwürdig".
    Und Zahnungsmittel für Kleinkinder [beispielsweise Dentinox, - kenne ich ja von meinem Töchterchen] sind leider auch machtlos.
    Und spülen darf ich laut Arzt nicht, weil die Einlagen [einmal 3 cm für den Schnitt und einmal 25cm für den Weiheitszahn] verrutschen könnten und somit weitere Bakterien und Infektionen zur offenen Wunde vordringen könnten.
    Ich darf ja nicht mal den Mund nach dem Zähneputzen nicht wie sonst ausspülen...
    oh.. dann fällt mir auch nichts weiter ein..
    auf jedenfall gute besserung und vielleicht hat ja noch irgendein oxy die zündende idee..

  9. Nach oben    #9

    aus Erfahrung gut!
    942 Beiträge seit 06/2001
    Danke
    2
    Morphium???
    Krass!

    Ich mach den Job als Absaugschlampe ja nun schon ein paar Donnerstage, aber - "Entzündung" hin oder her - daß man Morphium hat einsetzen müssen um Schmerzen nach einer Weisheitszahnentfernung in den Griff zu kriegen, höre ich echt zum ersten Mal.
    Ibuprofen 600 sollte eigentlich nach einem solchen Eingriff immer genügen.

    Nun ja, was du also gegen die Schmerzen tun könntest, kann ich dir auch nicht sagen in dem Fall.


    Gegen die Schwellung unbedingt fleißig kühlen.
    Feuchte Kälte.
    Also einfach einen feuchten Waschlappen mit Eis oder 'nem Kühlakku füllen und immer schön zärtlich auf die Wange halten.

    Mit Mundspülungen würde ich es zwar nicht übertreiben, aber wenigstens am Abend vor dem Schlafengehen mit lauwarmem Kamillen- oder noch besser Salbeitee spülen, wäre nicht nur gegen die Entzündung durchaus wirksam, sondern auch wichtig, weil du ja sicherlich schlecht oder gar nicht Zähne putzen kannst und so eventuelle Speisereste wenigstens weggespült werden. Die bieten sonst einen lecker Nährboden für sämtliche Bakterien.
    Also - spülen: ja, aber nicht pausenlos und etwas vorsichtig.

    Gute Besserung, armes Hascherl.

  10. Nach oben    #10

    aus blafbar bis 5 atü
    305 Beiträge seit 10/2006
    Mir hat bei Entzündungen bisher das ziemlich gut geholfen. Ist aber ziemlich teuer, wobei das ein eher schwaches Gegenargument sein dürfte

  11. Nach oben    #11

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    Zitat Zitat von ruby
    daß man Morphium hat einsetzen müssen um Schmerzen nach einer Weisheitszahnentfernung in den Griff zu kriegen, höre ich echt zum ersten Mal.
    Wurde auch schon bevor der Zahn gezogen wurde, verabreicht, wegen den Schmerzen. Hilft nur irgendwie nicht wirklich.

  12. Nach oben    #12

    42 Jahre alt
    aus einem großen schwarzen Bus
    126 Beiträge seit 12/2006
    Bei meinen Weisheitszähnen (alle 4 auf einmal) waren die Schwellungen nach 3-4 Tagen weg, aber das ist wohl auch ziemlich unterschiedlich von Typ zu Typ...

    Wurzelentzündung wurde bei mir konventionell behandelt, das heißt ich musste einmal im Monat hin, bekam dann Papierspitzen und anschließend eine provisorische Füllung rein um die Entzündung abzumildern. War vor nem halben Jahr, mittlerweile ist die Entzündung so gut wie weg...

    Wobei sich deine Kombination mal echt fies anhört...
    geh auf alle Fälle nochmal zum Arzt und erklär ihm, dass die Schmerzmittel nicht wirken, der wird wohl am besten wissen was gut für dich ist

  13. Nach oben    #13
    oxy:mod Avatar von nord:licht
    aus verkauft
    1.372 Beiträge seit 09/2002
    Danke
    2
    Zitat Zitat von Seelenkrüppel
    Wurde auch schon bevor der Zahn gezogen wurde, verabreicht, wegen den Schmerzen. Hilft nur irgendwie nicht wirklich.
    Sicher, dass es Morphium war? Wie bekommst du das Zeug?

    Ibuprofen würd ich aber trotzdem mal ausprobieren, es greift an einer völlig anderen Stelle an und vielleicht hilft's ja.

    @Faceman: So war's bei mir auch, aber das war ja auch nur eine komplikationslose Extraktion - wenn da noch ne fette Entzündung mit abgeht...

    @Ruby: Mir wurde immer gesagt, ich soll den Mund mit ner Kochsalzlösung spülen - könnte das hier auch helfen?

  14. Nach oben    #14

    aus Erfahrung gut!
    942 Beiträge seit 06/2001
    Danke
    2
    Klar, nord:licht, Kochsalzlösung ist auch prima. Vor allem in der allerersten Zeit nach dem Eingriff ist das wohl die softeste Reinigungsmethode.

    John's Tip mit dem Bromelain ist auch klasse.
    Bromelain oder Wobenzym o. ä., würde ich mir an deiner Stelle besorgen, Seelchen. Das kann nur förderlich sein.

    Wie sind die Schmerzen inzwischen? Wird's denn wenigstens deutlich besser?
    Haste gekühlt?
    Schwellung etwas abgeklungen?


  15. Nach oben    #15

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    Also der Doktor hat mir gesagt, es sei Morphium und die Packung bestätigt mir das auch.
    Hab auch schon Erfahrung mit Opiaten gemacht [Tramadol], die ähnliche Wirkung und Nebenwirkungen haben. Paracetamol gehört, nach meinem Wissen, ebenfalls zu den Opiaten und müsste in etwa die gleiche Wirkungsweise haben.
    Habe meine Wange nun gut gekühlt die letzten Tage und es sieht tatsächlich schon ein wenig besser aus.
    Auch im Mund sieht die Schwellung weniger schlimm aus, als erwartet. Scheint gut zu verheilen, wenn auch die Schmerzen immernoch nicht ganz weg sind.
    Nur diese ewige Kiefer-Sperre ist lästig. Man bekommt den Mund gar nicht richtig auf und muss alles in winzig kleine Stückchen schneiden [bin ich richtig informiert, wenn alles nur lauwarm sein darf?! ].
    Was mich aber immernoch tierisch nervt ist dieses Stechen in der Weisheitszahn-Wunde.
    Der Wurzel scheint es wesentlich besser zu gehen, wenn auch das Zubeißen, wahrscheinlich auch durch die Schwellung, nicht möglich ist.
    Das Wackeln des Zahnes hat aber nachgelassen, bestehen also noch Chancen, dass er mir nicht mehr gezogen werden muss?


    Bis soweit,


    danke für alle hilfreichen und nettgemeinten Tips.

  16. Nach oben    #16

    aus Erfahrung gut!
    942 Beiträge seit 06/2001
    Danke
    2
    Für den "wackligen" Zahn bestehen durchaus noch Chancen.
    Schließlich ist der Störfaktor beseitigt und die Entzündung wird behandelt.
    Ich bin mir fast sicher, daß der sich wieder festigt. Trotzdem würde ich mich an deiner Stelle nicht darauf verlassen, daß dich dieser Zahn bis an's Ende deiner Tage begleitet. Vorgeschädigt ist er allemal, und "tot" ist er ja nun auch. Aber wenn er wieder fest wird, bleibt er sicherlich noch einige Jahre bei dir.

    Die Kiefer-Klemme bleibt dir noch eine zeitlang erhalten.
    Vielleicht 2 Wochen, manchmal sogar noch etwas länger.
    Da hilft auch nix, außer Geduld, Geduld, Geduld.

    Daß alle Speisen nur lauwarm sein dürfen, habe ich persönlich noch nicht gehört.

    Kühl ruhig noch ein bißchen weiter.
    Das kann nur gut tun.


  17. Nach oben    #17

    35 Jahre alt
    aus Prinzip unsympathisch [Hohoho! Ihr Osterhasen!]
    1.228 Beiträge seit 12/2004
    Dann frag ich ihn morgen bei der ersten Kontrolle mal, warum ich alle Suppen halb kalt schlürfen musste, wenn das gar nicht nötig war. Der wollte sicherlich auch nur mal seinen Spaß, wo ich doch so eine schwierige Patientin bin.
    Hoffe, dass er mir die Wunde dann komplett zunähen kann, damit da nicht ständig dieses "Speichel-Blutgemisch" rausquetscht. Habe keine Lust ewig auf Stofftaschentücher zu beißen, damit das aufhört.

  18. Nach oben    #18
    oxy:mod Avatar von nord:licht
    aus verkauft
    1.372 Beiträge seit 09/2002
    Danke
    2
    Zitat Zitat von Seelenkrüppel
    Hab auch schon Erfahrung mit Opiaten gemacht [Tramadol], die ähnliche Wirkung und Nebenwirkungen haben. Paracetamol gehört, nach meinem Wissen, ebenfalls zu den Opiaten und müsste in etwa die gleiche Wirkungsweise haben.
    Ne also Paracetamol ist kein Opiat und hat nen ganz anderen Ansatzpunkt und Wirkmechanismus. Opiate verändern unter anderem die Schmerzwahrnehmung im Gehirn während Paracetamol ein Enzym hemmt, dass an der Schmerzentstehung bzw. -weiterleitung beteiligt ist.

    Natürlich is Para nicht ganz so potent wie das ein oder andere Opiat, aber zusätzlich könnt's was bringen genauso wie Ibu. Aspirin würd ich eher net nehmen, weil des auch gerinnungshemmend wirkt.

    Kaltes ist aber bei Entzündungen/Schwellung eigentlich nie verkehrt, vielleicht meinte er das.

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