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Am 15. Dezember 2006 trat Yazdi als erster Kandidat des ultra-konservativen Lagers zu den Wahlen zum Expertenrat an. Der Expertenrat alle 8 Jahre gewählt, hat die Aufgabe den geistigen Führer Irans, den Revolutionsführer, einzusetzen und verfügt zumindest über die theoretische Möglichkeit diesen auch wieder abzusetzen. Sein wichtigster Gegenkandidat war Alī Akbar Hāschemī Rafsandschānī mit dem er sich im Vorfeld der Wahl einen erbitterten Wahlkampf lieferte. Der Wahlausgang war äußerst enttäuschend für Yazdi. Er landete nur auf dem 7. Platz während Rafsandschānī die Wahl, für viele Beobachter überraschend, für sich entschied. Seine Wahlniederlage war Teil des herben Rückschlags, den der ultra-konservative Block der schiitischen Geistlichkeit an diesem Tag im ganzen Land erfuhr.
Anzumerken gilt, dass Yazdi während der iranischen Revolution keine Führungsposition innehatte, nicht zum inneren Zirkel um Chomeini gehörte und letztlich vom Wohlwollen des Revolutionsführers abhängig war. Insbesondere Chamenei verdankt er heute den Vorsitz über die religiöse Stiftung Qabas.
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