Bindung Mutter-Kind

[VPFTummy]

vllt nich ganz aus dem bildungsaspekt herraus gefragt sondern mit ein wenig persönlichem interesse kombiniert möchte ich die frage stellen:

wie stark ist eine gesunde mutter-kind beziehung bzw die bindung der kinder an die mutter und andersherum... ab wann is es "schädlich" für das kind beim erwachsenwerden (sowohl zu schwach ausgeprägte als auch zu stark ausgeprägt (was für mich interessanter wäre))?

um den hintergrund nen bissel zu erläutern:

ich bin mittlerweile 19jahre jung leben noch bei meinen ellis da sich studium und arbeiten von den kosten bzw von den geringem erwerb währned des studiums nicht vereinbaren lassen. ich sehe meine eltern zwar noch als meine eltern an aba leben mit ihnen eher in einer wg als eine fam
soll soviel heißen wie: ich ahbe meine aufgaben die ich amchen muss und ebenso meine eltern, wenn ich nen prob hab kann ich zu ihnen kommen ohne das sie sich aufzwingen (wie mit freunden) und ich muss mich nich extra verabschiedne wennsch mal iwo anders bleibe, wenn famfeste anstehen wird nur bei sehr sehr wichtigen dingen von mir verlangt das ich anwesend bin (40ter geb vom dad zum beispiel)

bei meiner freundin is es es iwie anders: sie is 17 (ihr bruder nen guter kumpel is 20) und trotzdem werden beide teilweise noch so bemutert und behüttet wie ich es mit 14 wurden: sie müssen mit zum essen zu oma und opa, müssen bei einigen veranstaltungen wie geb der tante (irgende ein geb) mit usw... wenn ein elternteil mal wegfährt (für 1tag also von samstag-sonntag zum beispiel) is eine anwesenheit amfreitagabend/samstagmorgen sehr stark erwünscht usw....

was is nun gesünder? ne Mutter-kind beziehung bei dennen die kinder sich schon relativ früh von der starken liebe abwenden und bereit sind ihren eigenen weg zu gehen oda eine beziehung wo man immer die eltern im hinterhalt wissen muss um iwelche schritte zu wagen?

es ist nicht so das ich keien feste und stabile bindung zu meinen ellis hab aba um es ehrlich zu sagen: wenn sie mal für 2wochen weg sind würde es mich nich stören und nen großen drang danach sie nach diesen 2wochen zu empfangen dann unbedingt mit ihnen zeit verbringen zu wollen is auhc nich da...

hoffe ich bekomm nen paar interessante antworten

mfg Tummy

[prince]

ich kann mich vollkommen mit deiner situation identifizieren.

das verhalten zwischen mir und meinen eltern ist auf jeden fall distanzierter geworden und ich weiß nicht ob das jetzt gut oder schlecht ist. wir leben den alltag quasi paralell.. sie wissen nicht sonderlich viel von meinem alltag und ich muss mich auch nicht abmelden wenn ich weggehe. ich muss auch nicht sagen wohin ich gehe..

ich denke das ist in unserem alter normal. mach dir keinen kopf

[sickness]

Ich weiß nicht, ob es wirklich was mit der Mutter-Kind-Bindung zu tun hat.. Ist es nicht einfach nur ein Zeichen dafür, dass die Familie an sich einfach eine höhere Wertigkeit besitzt, als beispielsweise in deiner Familie?

Ich und mein Freund sind nunmal inzwischen selber Eltern, wohnen selbstverständlich in unserer eigenen Wohnung, haben unseren Alltag. Trotzdem ist es für uns völlig normal fast jedes Wochenende was mit einem meiner Elternteile oder mit seinen Eltern zu unternehmen oder sich zumindest zum einem gemeinsamen Essen zu treffen.
In unser beider Familien ist das Verbringen von gemeinsamer zeit sehr wichtig. Umso mehr, weil eben alle ihren eigenständigen, unabhängigen Alltag haben.
Sicher ist da auch eine enge Bindung zu den Müttern, sonst würde man wohl kaum so viel Zeit gemeinsam verbringen, aber nicht enger als zu den Vätern, den Geschwistern oder Großeltern.
Das Intresse an Familienleben liegt auch nicht daran, dass wir eine Tochter haben, denn es war auch vorher schon so.
Ich finde es auch völlig ok, wenn auch mal Familienfeste anstehen, auf die man keine Lust hat, aber trotzdem mitgeht, einfach weil es jemand anderem aus der Familie wichtig ist. Es geht da nicht um abhängigkeit, sondern darum jemand anderem eine Freude zu machen.
Spricht etwas ganz persönliches absolut dagegen, dann geht man eben nicht hin.

Ein freundschaftliches Verhältnis zu den Eltern und trotzdem gemeinsame Familienaktivitäten müssen sich nicht ausschließen!

Und wie schon John Donne sagte: “No man is an island.”

[VPFTummy]

alles sehr interessante ansätze
was mir noch als weitere faktor eingefallen is:

die entferung der familie zueinander.
meine fam is sehr weit verstreut: oma in bawü, tante in sachsenanhalt, oma in niedersachsen tante in niedersachsen und ich und meine fam in brandenburg nähe berlin.
kann das auhc ein fakt sien wraum na sich nicht tag täglich mit der fam umgeben muss? ich kenn es nich das ich nachmittags als kleines kind zu meiner oma gebracht wurde weil sie eben schon immer so weit weg wohnt, zum fam teil meines dad besteht aufgrund von großen meinungsdiffernzen kein kontakt mehr, dann scheidung der großeltern mütterlicher seits als meine mum 14 war usw.
kann diese prägung meiner eltern und der mangelnde kontakt zum rest meiner restlichen "entfernteren" fam bzw die erfahrungen meiner freundin (die ganze fam wohnt ziehmlich konzentriert an einem fleck) mal zu den großellis gebracht worden zu sien bzw das diese sie vom kindergarten und der grundschule abgeholt haben usw einfluss auf diese entwicklung haben bzw meine ansicht?

mfg Tummy

[prince]

meine eine oma wohnt in bayern, meine anderen großeltern wohnen in hessen, meine tante wohnt in niedersachsen ..

sehr ähnlich also.. kann auch auch ein faktor sein

[sickness]

Halte ich auch für möglich.

Bei mir leben zwar auch viele Verwandtschaftszweige in anderen (bundes-) ländern, aber der engere Kern ist durchaus nicht weit von mir entfernt.

Ich bin auch sehr oft von meiner Oma vom Kindergarten abgeholt worden, habe da auch manchmal wochen verbracht, wenn ich krank war, hab regelmäßig mit meinen Cousins gespielt und an Weihnachten treffen sich immer alle Onkel und Tanten bei meiner Oma zu Hause.

Aber selbst die Menschen aus meiner etwas ferneren Verwandtschaft, die in England oder nur in Norddeutschland oder im Osten leben, kommen uns regelmäßig für mehrere Wochen besuchen.

Familie ist eben wichtig. Und ob das nun eine Erziehungssache ist, für wie wichtig man den engen Kontakt hält, oder einfach nur mit den Entfernungen bis zum nächsten aus der Sippschaft, weiß ich auch nicht genau.

Es könnte aber auch sein, dass nur wegen "zu wenig" (ist ja ansichtsache) Familiensinn die Menschen in euren Familien auseinander gedriftet sind und es sie in alle Himmelsrichtungen verstreut hat.


Vielleicht gibts dazu ja Studien?!

[prince]

vielleicht kann ich deswegen keine richtige beziehung zu einer frau aufbauen und hab deswegen so oft wechselnde partnerschaften

[sickness]

ja, das wirds sein.. geh dich bei deiner familie für deine beziehungsunfähigkeit beschweren.. sie haben dein leben versaut.