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Thema: demokratischer sozialismus????

  1. #1

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006

    demokratischer sozialismus????

    also ihr seht im titel worum es mir geht...
    die sozialdemokraten haben sich ein neues grundsatzprogramm gegeben, in dem der demokratische sozialismus festgeschrieben wird.
    was haltet ihr von dieser worthülse? ich finde sie für vollkommen unangebracht, da der sozialismus die diktatur des proletariats ist. es ist die herrschaft der werktätigen schichten über den ganzen rest. so hat es marx selbt umschrieben, also derjenige, der ja der große theoretiker des kommunismus ist.
    denjenigen, die behaupten, dass der sozialismus ein unerreichberer zustand der gleichheit und freiheit ist, kann ich vorhalten, dass dies nach marx der kommunismus sei und der sozialismus die angeblich nötige übergangsform.
    meiner meinung nach schließen sich sozialismus und demokratie völlig aus.
    man lehnt sich immer weiter der sogenannten linkspartei an, der nahfolgepartei der sozialistischen SED.

    eure meinungen?

    gruß, felix

  2. Nach oben    #2

    35 Jahre alt
    aus serhalb des Definitionsbereichs
    2.421 Beiträge seit 01/2005
    Ob sich Demokratie und Sozialismus ausschließen weiß ich nciht. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass sich Freiheit und Sozialismus ausschließen.

    Wie war der Spruch: Keine politische Freiheit ohne wirtschaftliche Freiheit.

  3. Nach oben    #3

    36 Jahre alt
    aus von draußen weißt du ?
    2.263 Beiträge seit 11/2004
    hm

    also demokratie und kommunismus schließen sich in keinster weise aus....

    an kommunismus ist ja an sich nichts schlechtes

    es ist nur nicht umsetzbar
    und mit der menschlichen natur unvereinbar


    aber ob eine nation deomkratisch ist oder nicht
    hat nichts damit zu tun ob sie kapitalistisch,kommunistisch oder nationalistisch ist, im prinzip jedenfalls (!)

  4. Nach oben    #4

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    Zitat Zitat von diggawigga
    hm

    also demokratie und kommunismus schließen sich in keinster weise aus....

    an kommunismus ist ja an sich nichts schlechtes

    es ist nur nicht umsetzbar
    und mit der menschlichen natur unvereinbar


    aber ob eine nation deomkratisch ist oder nicht
    hat nichts damit zu tun ob sie kapitalistisch,kommunistisch oder nationalistisch ist, im prinzip jedenfalls (!)
    nun ja... mir ging es um demokratie und sozialismus und nicht kommunismus...

  5. Nach oben    #5

    55 Jahre alt
    aus دار الكفر
    1.274 Beiträge seit 09/2005
    Zitat Zitat von olowain
    ich finde sie für vollkommen unangebracht, da der sozialismus die diktatur des proletariats ist. es ist die herrschaft der werktätigen schichten über den ganzen rest. so hat es marx selbt umschrieben, also derjenige, der ja der große theoretiker des kommunismus ist.
    Wo steht das bei Marx?
    (Wieso eigentlich großer Theoretiker des Kommunismus, wenn sein Hauptwerk den schönen Namen "Das Kapital" trägt?)

    denjenigen, die behaupten, dass der sozialismus ein unerreichberer zustand der gleichheit und freiheit ist, kann ich vorhalten, dass dies nach marx der kommunismus sei und der sozialismus die angeblich nötige übergangsform.
    Wo steht das mit der Übergangsform bei Marx?

    meiner meinung nach schließen sich sozialismus und demokratie völlig aus.
    man lehnt sich immer weiter der sogenannten linkspartei an, der nahfolgepartei der sozialistischen SED.
    Kein Argument. Du musst schon am Programm der SPD selbst zeigen, dass dieses nicht demokratisch ist. Das gilt übrigens auch für die Linkspartei; nur darauf hinzuweisen, dass diese Nachfolgepartei der SED ist, ist kein Argument dafür, dass sie nicht demokratisch ist.

  6. Nach oben    #6

    36 Jahre alt
    aus von draußen weißt du ?
    2.263 Beiträge seit 11/2004
    Zitat Zitat von olowain
    nun ja... mir ging es um demokratie und sozialismus und nicht kommunismus...
    ich denke nicht dass du den unterschied kennst

  7. Nach oben    #7
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Demokratie ist Sozialismus.

    Schließlich wird wohl niemand abstreiten wollen, dass das Volk (demos; oder gar deimos?) etwas anderes ist als die Gesellschaft (societas).

  8. Nach oben    #8

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    @ lichtaus, immer wieder schön unsere kleine antifantin zu treffen.
    schon mal was vom manifest der kommunistischen partei gehört? wohl nicht.
    und dir muss ich bestimmt nichts aufzeigen... wo sage ich, dass ich die linken oder die spd für undemokratisch halte? ich behaupte doch, dass demokratie und sozialismus ein wiederspruch sind.
    aber ich hüte mich mit dir zu diskutieren, pseudojugendliche... im endeffekt werde ich als faschist enttarnt und das will ich ja nicht.

    @ diggawigga, wie kommst du zu der behauptung, dass ich den unterschied nicht kennen möge? ich habe dargelegt, was der unterschied ist.
    kommunismus ist eine freie herschaftslose gleiche gesellschaft. um die zu erreichen, sollte nach marx ein sozialismus errichtet werden. im sozialismus herrscht die arbeiterklasse mit diktatorischen vollmachten über alle bürger.

    @ overkill, es geht nicht um die begriffsschöpfung, sondern um das, was hinter den begriffen steckt. ich habe oben beschrieben wie ich es sehe. sozialismus ist die herrschaft einer klasse. demokratie ist die herrschaft des gesamten volkes.

  9. Nach oben    #9
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Zitat Zitat von olowain
    ich habe oben beschrieben wie ich es sehe. sozialismus ist die herrschaft einer klasse. demokratie ist die herrschaft des gesamten volkes.
    Das mag ja alles schön und gut sein. Aber: diejenige "Klasse" oder Bevölkerungsschicht, die in einem demokratisch verfassten Gemeinwesen die Mehrheit stellt, wird zweifelsohne herrschen. Um die "Diktatur des Proletariats" also effektiv zu verwirklichen, muss dieses "Proletariat" nur die Mehrheit gewinnen.

    "Demokratischer Sozialismus" ist und bleibt ein Pleonasmus.

  10. Nach oben    #10

    55 Jahre alt
    aus دار الكفر
    1.274 Beiträge seit 09/2005
    Zitat Zitat von olowain
    @ lichtaus, immer wieder schön unsere kleine antifantin zu treffen.
    schon mal was vom manifest der kommunistischen partei gehört? wohl nicht.
    Na, wenn du dieses Manifest gelesen hast, kannst du mich doch auch sicherlich aufklären.

  11. Nach oben    #11

    35 Jahre alt
    aus sergwöhnlich anders...
    87 Beiträge seit 09/2006
    Zitat Zitat von lightsout
    Na, wenn du dieses Manifest gelesen hast, kannst du mich doch auch sicherlich aufklären.
    War das nicht" Arbeiter der Wlet vereinigt euch"?


    Ich denke schon das wir eine soziale Demokratie brauchen:Eine freie Demokratie mit der freien Marktwirtschaft kann zu einer noch größeren Scherung zwischen arm und reich führen.Siehe USA wo ein einfacher Arbeiter 250-mal weniger Verdient als der Chef der Firma(muss aber schon größeres Unternehmen sein ;-) )

    Theoretisch sind alle Regierungsformen perfekt allerdings wird dies durch den menschlichen faktor ausgehebelt.So muss man die Vor- und Nachteile abwiegen.

    Ich glaube das Problem was wir in D haben ist die Wiedervereinigung( also jetz net das ich das doof finde!) denn die hat die doch einigermaße stabile Lage Westdeutschlands durchgewirbelt,finanziell ein großes Loch gerissen und der Prozess der Angleichung von Ost und West dauert weiter an.Deswegen ist es schwierig alle Probleme kurz und mittelfristig zu lösen.Mehr Steuern zahlen will niemand, aber sich darüber beschweren warum in Deutschland so wenig vorangeht tut jeder.
    Ich glaube kaum das ein sozialistischer Staat da Abhilfe gibt.Eine soziale Demokratie , in der der Staat dem Bürger in der Not hilft, ist aber doch etwas erstrebenswertes, denn jeder braucht einmal Hilfe in der Not!

  12. Nach oben    #12

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    Zitat Zitat von Overkill
    Das mag ja alles schön und gut sein. Aber: diejenige "Klasse" oder Bevölkerungsschicht, die in einem demokratisch verfassten Gemeinwesen die Mehrheit stellt, wird zweifelsohne herrschen. Um die "Diktatur des Proletariats" also effektiv zu verwirklichen, muss dieses "Proletariat" nur die Mehrheit gewinnen.

    "Demokratischer Sozialismus" ist und bleibt ein Pleonasmus.
    dem kann ich entgegenhalten, dass du von der diktatur der mehrheit sprichst, wie sie rosseau beschrieben hatte. jegliche person anderer meinung wird aus dem staatsganzen ausgerenzt und gegebenenfalls entfernt. meiner definition nach wird in der demokratie jeder angehört und es bleibt die möglichlkeit zum friedlichen wechsel der regierung ohne revolution. ist im sozialismus wohl nicht möglich.

  13. Nach oben    #13

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    Zitat Zitat von Lingui
    Ich glaube kaum das ein sozialistischer Staat da Abhilfe gibt.Eine soziale Demokratie , in der der Staat dem Bürger in der Not hilft, ist aber doch etwas erstrebenswertes, denn jeder braucht einmal Hilfe in der Not!
    du meinst der sozialismus würde abhilfe schaffen... wie stellst du dir das vor? du redest von einer sozialen demokratie aber nicht vom demokratischen sozialismus.


    @ lightsout: inwiefern soll ich dich noch weiter aufklären. es steht so im manifest der kommunistischen partei, wie ich es beschrieben habe.
    entweder du vertraust mir (würde ich nicht tun, ich vertaue dir auch nicht), oder du ließt den wälzer... hf

  14. Nach oben    #14
    Zitat Zitat von diggawigga
    ich denke nicht dass du den unterschied kennst

    ziemlich arrogant oder?
    jeder sollte den unterschied kennen, und woher weiß ich, dass du ihn kennst?

    im sinne marx, ist der sozialismus eine entwicklungsphase zum kommunismus. nach marx ist die dikatur des proletariats die voraussetzung der klassenlosen gesellschaft.
    verstaatlichung und vergesellschaftlichung sollte jedem noch aus dem geschichtsunterricht ein begriff sein.

    größtes problem in diesem thread:

    der sozialismus, so wie marx ihn forderte, wird mit dem demokratischen sozialismus, den die spd propagiert, gleich gesetzt. aus diesem grund hat sich die spd ja damals auch in spd und kpd gesplittet (politische differenzen).

    den linksruck der spd empfinde ich, als juso, zunächst nicht als schlimm. ich finde auch nicht, dass sich durch die neuen forderungen auf dem parteitag, die partei mehr der linkspartei ähnelt. das zu behaupten ist schwach.
    die spd kommt jetzt zurück zu ihren eigentlichen werten und lässt den vorher praktizierten neoliberalismus hinter sich.
    viele sollten froh sein, dass es ein gut ausgebautes soziales netz gibt.
    wo sonst in der welt gibt es das in der form?

  15. Nach oben    #15

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    du vergisst, dass dies durch die cdu geschaffen wurde
    und zwar im sinne einer sozialen und nicht sozialistischen gesellschaft^^

  16. Nach oben    #16
    Zitat Zitat von olowain
    du vergisst, dass dies durch die cdu geschaffen wurde
    und zwar im sinne einer sozialen und nicht sozialistischen gesellschaft^^

    quatsch :P

    renten und arbeitslosengeld gabs es, as far as i know, bereits unter bismarck. und zwar weil die sozis druck gemacht haben.

  17. Nach oben    #17

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    Zitat Zitat von prince
    quatsch :P

    renten und arbeitslosengeld gabs es, as far as i know, bereits unter bismarck. und zwar weil die sozis druck gemacht haben.
    nein^^ da bist du falsch informiert. das gabs um die sozis auszuschalten und ihnen die wählerschichten zu nehmen
    das danach hatte ja dann der gute adolf eingeführt, aber nur zum teil. und der ganze rest kam von der CDU^^

  18. Nach oben    #18
    Zitat Zitat von olowain
    nein^^ da bist du falsch informiert. das gabs um die sozis auszuschalten und ihnen die wählerschichten zu nehmen
    das danach hatte ja dann der gute adolf eingeführt, aber nur zum teil. und der ganze rest kam von der CDU^^
    ja danke das weiß ich doch, ich hab auch geschi LK ^^

    ich meinte nur: die CDU hats nicht ERFUNDEN. nur weitergeführt.

  19. Nach oben    #19

    34 Jahre alt
    1.372 Beiträge seit 06/2006
    Zitat Zitat von prince
    ja danke das weiß ich doch, ich hab auch geschi LK ^^

    ich meinte nur: die CDU hats nicht ERFUNDEN. nur weitergeführt.
    im gegensatz zu irgendwelchen sozis^^, die damit nun ihren demokratischen sozialismus rechtfertigen wollen

  20. Nach oben    #20
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Zitat Zitat von olowain
    dem kann ich entgegenhalten, dass du von der diktatur der mehrheit sprichst, wie sie rosseau beschrieben hatte. jegliche person anderer meinung wird aus dem staatsganzen ausgerenzt und gegebenenfalls entfernt. meiner definition nach wird in der demokratie jeder angehört und es bleibt die möglichlkeit zum friedlichen wechsel der regierung ohne revolution. ist im sozialismus wohl nicht möglich.
    Naja, angehört werden ist ja schön und gut. In der Demokratie kommt es aber letzten Endes auf die Abstimmung an. Da kann ich noch so viel reden und angehört werden. Wenn ich alleine für mich stimme, war es das.
    Zumal in der DDR und der Sowjetunion auch Regierungswechsel ohne Revolution vonstatten gingen.

  21. Nach oben    #21
    vip:oxy Avatar von Overkill
    aus over:kill wird killy der scape:goat
    6.727 Beiträge seit 12/2001
    Danke
    2
    Zitat Zitat von prince
    die spd kommt jetzt zurück zu ihren eigentlichen werten und lässt den vorher praktizierten neoliberalismus hinter sich.
    Obwohl wir das unterschiedlich bewerten dürften, muss ich dem Satz zustimmen.

  22. Nach oben    #22

    aus : gesprochen schlecht angefangen, dann aber stark nachgelassen
    178 Beiträge seit 06/2002
    Zitat Zitat von lightsout
    Wo steht das bei Marx?
    (Wieso eigentlich großer Theoretiker des Kommunismus, wenn sein Hauptwerk den schönen Namen "Das Kapital" trägt?)
    Wenn du den Untertitel liest weißt du es..

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